Habe neulich in alten Sachen gestöbert, die ich mal eingescannt hatte. Hier eine Frage bezüglich des Salzbedarfs.
ZitatAlles anzeigensalzbedarf
Frage: . Eigentlich wird Salz als einzelnes Mineral ja als unnötiges, oft sogar schädliches Lebensmittel angesehen. Wieso habe ich dennoch auch nach mehreren Jahren Instinctopraxis manchmal Lust darauf?
Die Lust auf Salz kann zwei Gründe haben: Einmal einen echten physiologischen Bedarf nach Salz. Wenn dieser Bedarf nicht mit Meeresprodukten gedeckt werden kann, probieren Sie doch einfach den Geschmack unseres naturbelassenen Meersalzes. Da wird Sie Ihr Instinkt nicht betrügen: Wenn Sie Salz wirklich brauchen, werden Sie eine sehr angenehme Empfindung beim Verzehr haben, solange bis Ihr Bedürfnis gedeckt ist.
Zudem gibt es aber einen zweiten möglichen Grund für diese Lust auf Salz, der sich in der Praxis gezeigt hat: ein Bedarf an Eiweiß, besonders an tierischem Protein.
Weshalb solch eine Verwechslung durch die Sinne? Vielleicht, weil man oft tierisches Protein mit Salz gegessen hat. Jedenfalls lohnt es sich, eine ausreichende Auswahl an naturreinem Fisch, Fleisch oder Eiern zur Auswahl zu haben.
(Quelle: Orkos Rede und Antwort -Blatt 1993)
Dieser Auszug stammt aus einem Instincto-Vortrag:
ZitatAlles anzeigen- Man empfiehlt 3g Salz pro Tag. In der Instincto isst man vielleicht ungefähr 3g pro Jahr.
- Gandhi hatte sein Volk gerettet indem er das Kochsalz wieder zur Verfügung stellte. (Salzmarsch)
- Es heißt Kochsalz, ist nur notwendig in der Kochkunst.
- Manchmal brauchen wir auch ein bisschen, aber mit der Kochkunst gibt es da einen großen Mangel so dass das Kochsalz täglich unentbehrlich wird.
- Tiere die frisches Gras bekommen brauchen oft gar kein Salz. Wenn sie Heu bekommen dann brauchen sie viel mehr Salz.
- Zwei Leukämie-Kranke, die zur Instincto gekommen sind, konnten die ersten 2-3 Tage nur Salz essen.
ZitatBloß nicht salzen. Zum Beispiel werden naturbelassene Oliven unessbar für 4 Wochen, wenn man davor gesalzene gegessen hatte.
Ich hatte mal so eine Phase da habe ich das Eigelb immer gesalzen, aber das hörte von alleine wieder auf. Dann hatte ich mal die tomaten so 2-3 Tage lang gesalzen. Das schmeckte toll, aber dann war der Reiz wieder weg.
Nur die Sache mit den Avocados, das hat sich gehalten. Also ich habe schon jahrelang nichts mehr gesalzen außer die Avos.
Neulich hatte ich diese herrlichen Fuerte aus Spanien. Zusammen mit Salz war das geschmacklich einfach das Größte.
Aber mir geht es danach nicht so besonders. Diese Salzerei vertrage ich immer weniger.
Wenn ich das Salz weg lasse, dann schmecken die Avocados nach nichts. Ich kenne sogar einige Kochköstler die die Avos ungesalzen essen und es schmeckt ihnen. Ich glaube ich habe mir einfach den Geschmack versaut durch meine jahrelange Salzzugabe. Ich habe das Gefühl, das wird viel länger als 4 Wochen dauern bis ich den ungesalzenen Avocados wieder einen guten Geschmack abgewinnen kann.
Das Bild hier hatte ich mal so zum Spaß gemacht. Es ist natürlich keine "Sünde", Beim Essen darf man alles, da gibt es keine "Regeln", da gibt es nicht so was wie "richtig" oder "falsch". Aber bestimmte Folgeerscheinungen können bei der Rohkost schon auftreten. Bei der Kochkost ist Salz natürlich ein Muss. Die meisten Sachen , so wie Nudeln schmecken ja ohne Salz überhaupt nicht.
Da habe ich noch einen Auszug aus der "Rohkosttherapie" zu dem Thema gefunden[/INDENT]
ZitatAlles anzeigenTrotzdem: eine Schüssel Nudeln mit einem Stück Butter... Das ist nahrhaft und tut einfach gut.
Da erinnern Sie mich an eine kleine Anekdote, die auf die Zeit kurz vor der Instinktotherapie zurückgeht. Damals
hatten meine Frau und ich schon so unsere Zweifel in Bezug auf den tatsächlichen Nährwert der Dinge, die wir zu uns
nahmen. Wir glaubten, daß wir durch das Würzen Gefahr liefen, mehr als nötig zu essen, weil die Speisen dadurch zu
verlockend würden. Konsequenterweise beschlossen wir deshalb eines schönen Tages, unsere Vollwert-Nudeln ohne
jede Zutat, nur in Wasser gekocht, auf den Tisch zu bringen. Warum sollten wir Salz oder Butter hinzugeben, sie
waren schließlich vollwertig und würden uns ein ganzes Spektrum von gehaltvollen und ausgewogenen Nährstoffen
zuführen, wie das ganze Weizenkorn mit seiner peripheren Aleuronschicht... Sie wissen schon. Kurz, ich sehe noch die
dampfenden Teller vor uns und das Gesicht, das wir zogen, nachdem wir den ersten Bissen geschluckt hatten: ein
wässriger, eisenartiger, brechreizerzeugender Geschmack schreckte uns ab, das Experiment fortzusetzen. So kehrten
wir denn zur guten alten Kochkunst zurück: eine Prise Salz und ein Stückchen Butter reichten, um aus diesem
miserablen Essen schlagartig ein köstliches Mahl werden zu lassen. Und doch waren es dieselben Nudeln, unter
Würzstoffen versteckt.
Der derart vermittelte Genuß entsprach nicht dem tatsächlichen Geschmack des Nahrungsmittels
Manche Rohköstler behaupten das Salzen würde die Verdauung stören
Im Internet habe ich folgendes gefunden:
ZitatAlles anzeigenSalz ist ein lebenswichtiger Stoff. Jeder Mensch muss pro Tag zirka sechs Gramm Salz zu sich nehmen, um seinen Bedarf zu decken
Schon für die frühen Hochkulturen wie Ägypter, Sumerer und Babylonier war Salz ein bedeutender Stoff. Sie nutzten es als Gewürz und als Konservierungsmittel für ihre Nahrung.
Der Salzhandel war ein einträgliches Geschäft und viele Städte kamen durch ihn zu Reichtum. Die mächtige Stadt Rom entstand zum Beispiel an der Stelle, wo sich der Salzhandelsweg mit dem Lauf des Tibers kreuzte. Die Römer speisten gern luxuriös, dabei war neben anderen Gewürzen auch Salz sehr wichtig. Beamte und Soldaten bekamen ihren Lohn teilweise in Form von Salz ausgezahlt. Daher kommt auch der heutige Begriff Sold. Zur Erhaltung des inneren Friedens wurde Salz zeitweise sogar durch den römischen Staat subventioniert, um es auch für einfache Menschen erschwinglich zu machen.
Trotz der groß angelegten Produktion blieb Salz das gesamte Mittelalter hindurch ein wertvolles Gut. Vor allem der Adel und die Klöster profitierten durch Zölle und Steuern vom einträglichen Salzgeschäft. Auch die Städte und Kaufleute kamen durch das Salz zu Reichtum. Wo es Salz gab, florierte die Wirtschaft, aber der Reichtum schuf auch Konflikte. Über Jahrhunderte hinweg kam es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen um das Salz.
Ich frage mich wie das Essen der Kochköstler geschmeckt hat, die das 'weiße Gold' nicht zur Verfügung hatten.
Ich hatte in meiner Kochkostzeit eigentlich fast alles nochmal richtig kräftig nachgesalzen.
Uhh!, in dem Artikel gehen sie mit dem Salz hart ins Gericht. Ob das so stimmt weiß ich nicht.
Zeitbombe Salz: Wie gefährlich ist unser Essen?.
Das klingt stark übertrieben, aber ein bisschen was ist da vielleicht schon dran:
ZitatWenn der Körper immer mehr will
Wolfgang Liedtke, Neurobiologe an der Duke University in Durham, und Derek Denton von der Universität Melbourne haben vor Kurzem entdeckt, dass Drogen wie Heroin oder Kokain exakt jene Gene in den Zellen des Gehirns beeinflussen, die auch für einen uralten Instinkt verantwortlich sind – den Appetit auf Salz. Das bedeutet: Wie bei den chemischen Drogen sorgt auch der Konsum von Salz für die Ausschüttung des Belohnungsbotenstoffes Dopamin. Die Folge: Der Konsument will das Gefühl noch einmal erleben, sein Gehirn fordert mehr Salz. Das Ergebnis ist eine negative Konditionierung. Je mehr wir von den salzigen Lebensmitteln essen, umso schwächer spüren wir den Belohnungseffekt. Der Körper verliert schließlich das Maß für die richtige Kochsalzmenge. Die Sucht nach Salz ist daher jener nach harten Drogen nicht unähnlich. „Die Drogensucht basiert auf den gleichen instinktiven Mechanismen“, erklärt Liedtke. Und so ist es leichter gesagt als getan, weniger Salz zu essen – denn unser Körper ist wie ein Junkie, er fordert mehr und mehr von dem Stoff. Auch wenn er ihm schadet.