Saftfasten

  • Hallo zusammen,


    ich ernähre mich seit Anfang des Jahres Vegan und habe mich auch viel mit der rohköstlichen Ernährungsweise auseinandergestzt und versuche mich auch zu 80% roh zu ernähren.
    Aufgrund meiner extrem Fleischlastigen ernährung (Fitness Lifestyle) ist meine Darmtrakt stark mitgenommen (Diagnose Reizdarm), ich hatte schon etliche Entzündungen und ich habe auch das Vergnügen mit Bluthochdruck (by the way, ich bin grade mal 21). Daher habe ich mich, wie bereits erwähnt, dazu entschieden mich Vegan zu ernähren. Ich kann meine beschwerden schon sehr stark selbst beeinflussen. Esse ich sehr Naturbelassen und Gesund (70-80% Obst & 30-20% Reis, Kartoffeln & Gemüse) habe ich kaum Probleme, ernärhen ich mich jedoch nicht ganz so gesund ( 50% Obst und auch so Sachen wie Weizen Vegane Pizza Seitan usw) merke ich die Probleme deutlicher. Daher würde ich gerne ein Saftkur durchführen, sowie in dem Film "Fat, Sick and nearly dead", habe dazu aber noch einige Fragen.
    Ich habe also diese Woche mein Hausarzt besucht und wollte das mit Ihm abklären, jedoch wusste er glaub ich gar nicht so wirklich was ich mit Saftfasten meinte. Ich hatte Ihm zu Thema Einläufe befragt und er sagte mir, dass er es an meiner Stelle nicht machen würde und auch zum Thema Fastenbrechen antwortet er das ich das nicht beachten bräuchte.
    Meine Blutdruck medikamenten sollte ich wohl während des Fastens halbieren meinte er.


    So meine Fragen sind jetzt:
    Wie sieht es aus mit den Einläufen? In der Doku wird das ja auch nicht ein mal erwähnt, jedoch lese ich das im Internet immer wieder?
    Kann mir noch mal jemand das mit dem Fastenbrechen genauer erklären?
    Welche Lektüre sollte ich mir noch zulegen und durchlesen, bevor ich mit dem Fasten beginne? (The Detox Miracle Sourcebook habe ich bereits gelesen).
    Habt ihr noch weiter Tipps und ratschläge die ihr mir mit auf den Weg geben könnt?



    Ich hatte so eine Fastenzeit von 20 Tagen geplant.


    LG Lx

  • Grüß dich,


    selber habe ich noch nicht Saftgefastet, wenn dann wirklich eine Zeit lang nichts gegessen. Mit leicht Verdaulichen (Paprika, Gurken, Apfel und Zuchini) das Fasten langsam begonnen und dann auch langsam wieder raus mit leichtverdaulichen (Fastenbrechen).


    Zur Rohkost wie man es beginnt ist meiner Ansicht nach die Früchte riechen und schmecken lernen, das der Körper auch weiß was er bekommt. Dann kann man automatisch viele Dinge nicht mehr essen weil sie einem nicht mehr schmecken. Persönlich esse ich viel selbst fementiertes, was ich schon ein paar mal hier erwähnte, das macht mir einen guten Magen und ist gut für eine gesunde Darmflora. Man muss dann auch lernen auf seinen Körper zu horchen auf was man Lust hat zu essen und wie man es verträgt. Jeder ist/Ißt anders.:happy:


    Wenn du wieder normal ißt dann auch ausgewogen mit schwer und leichtverdaulichen Früchten. Den Darm auch damit fördern das er in Bewegung kommt.

  • Willst Du dann gekaufte Säfte trinken oder selber pressen?
    Gekaufte Säfte ist ja kein Rohkost mehr und zum Teil aus Konzentraten hergestellt.
    Mir persönlich fällt sehr schwer, nichts essen zu dürfen.

  • Selber pressen. Will meinen Körper quasi einmal von dem ganzen giften und tierischen Mist der noch in mir ist befreien. Nach dem fasten natürlich erst mal wieder mit Obst einsteigen und dann Konsequent 80/20 fahren und kein Weizen.

  • Kann man sicherlich eine Zeit lang machen. Fraglich ist, ob man rein entsaften sollte oder nicht doch auch Smoothies konsumieren will. Die Ballaststoffe halten dann nämlich auch Magen und Darm beschäftigt, was zum einen für ein Sättigungsgefühl sorgt und außerdem wichtig für die Darmaktivität ist. Den Darm darf man nicht unterschätzen, er hat großen Einfluss auf das gesamte Körperwohlgefühl.
    LG Karin

  • Kann man sicherlich eine Zeit lang machen. Fraglich ist, ob man rein entsaften sollte oder nicht doch auch Smoothies konsumieren will. Die Ballaststoffe halten dann nämlich auch Magen und Darm beschäftigt, was zum einen für ein Sättigungsgefühl sorgt und außerdem wichtig für die Darmaktivität ist. Den Darm darf man nicht unterschätzen, er hat großen Einfluss auf das gesamte Körperwohlgefühl.
    LG Karin


    Naja, ich denke, gerade durch das Fasten will man dem Verdauungssystem eine Pause gönnen, um stärker zu entgiften. Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass dies zutrifft. Aber das mobilisierte "Gift" muss auch ausgeschieden werden. Und das geht vorallem auch über den Darm (neben Haut, Lunge, Blase, u. a.). Hierfür muss dann Obst, Grünzeug oder Gemüse (Ballaststoffe) konsumiert werden. Daher bin ich auch kein Fan endloser Fastenperioden, besonders dann nicht, wenn man noch viel "Gift" in sich trägt. Das kann dann zu Rückvergiftungen führen, weil eben die Ausleitung nicht ausreicht. Als ich noch keine Rohkost gemacht habe, habe ich mal 2 Wochen, mehr oder weniger, wassergefastet. Ich habe nach einiger Zeit ganz gelbe Haut bekommen (Überlastung der Leber) und war sehr schwach und müde. Wenn ich jetzt mal faste, dann lieber 1 - 2,5 Tage, Wasser- oder Trockenfasten. Danach geht einiges raus. Das Fastenbrechen mit Obst ist dann auch schon bedenklich, weil eben die Entgiftung sehr stark ist. Ich kann dann nur sehr kleine Mengen essen (weniger als gewöhnlich), sonst bekomme ich Bauchschmerzen. Man merkt aber regelrecht, was durch den Darm "maschiert" und 'raus gehört.

  • Ja, manche trinken Säfte ohne Ballaststoffe und führen ergänzend gezielte Ballaststoffmischungen (ggf auch mit Heilerde) zur Unterstützung der Darmreinigung hinzu.


    Hallo Angelika, kannst du erklären, warum man das macht? Erst nimmt man die Ballaststoffe aus den Säften weg, nur um dann alternative Ballaststoffe wieder hinzuzufügen? Macht das Sinn? :hm:

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  • Was versprichst du dir denn durch das Saftfasten? Wenn ich von persönlichen Erfahrungen sprechen kann, ist es viel effektiver Safttage als Entlastungstage zu nehmen und dann ein paar Tage Wasserfasten zu machen, damit dein Körper sich komplett regenerieren kann. Wichtig ist nur, dass du danach auch Aufbautage machst, indem du leichte Sachen (am besten erstmal nur Gemüsesuppen) isst. Ich hatte auch einige Probleme mit meinem Darm. Danach wars besser. Ist natürlich auch abhängig von der Dauer des Fastens. Erreichen kann man damit jedoch einiges. ;)


    Wenn aber Saftfasten, dann solltest du auf jeden Fall zu selbstgemachten Säften greifen. :)

  • Hallo Angelika, kannst du erklären, warum man das macht? Erst nimmt man die Ballaststoffe aus den Säften weg, nur um dann alternative Ballaststoffe wieder hinzuzufügen? Macht das Sinn? :hm:


    Dazu gibt es einige Konzepte - also meines sind sie nicht unbedingt. Aber im Endeffekt geht es meist darum, dass mit dem Abbau von Fett die darin gelagerten Schwermetalle - oder was der Körper sonst noch so in das Fettgewebe als Depot legt - auch wieder ins Blut kommen und unangenehme Kopfschmerzen etc. hervorrufen können. Die Einnahme gewisser Ballaststoffe wie auch gewisser Erden sollen über den Darm ermöglichen, diese ausscheiden zu können.
    Dann gibt es manchen ein Völlegefühl, wenn etwas im Magen ist, wenn auch nichts das viele oder überhaupt Kalorien liefert.


    Manche Ärzte machen es so, andere anders. Und es geht meist um mehrere Maßnahmen (Abführmittel werden auch genützt) ...

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