Rohkost am Abend

  • Hi alle!


    Nachdem ich gerade erst am Anfang bei Rohkost stehe, gibt es noch Einiges zu fragen und besonders verstörend finde ich folgende Aussage von gleich zwei Ärzten:
    Rohkost nach 18 Uhr kann Kopfweh verursachen bzw. Rohkost am Abend kann Leberprobleme verursachen.
    Da ich sowieso ein massives Kopfschmerzproblem habe, was mich ja überhaupt erst auf die Idee brachte, meine Ernährung umzustellen, frage ich mich, was da dran ist.
    Meine Logik sagt mir, dass es ja auch drauf ankommen muss, was man am Abend ist und wie viel. So pauschal kann das ja unmöglich stimmen.
    Wie geht's euch damit?
    Was esst ihr am Abend?


    :fische:

  • Hu, dachte, bevor ich hier mit Arbeit weitermache, könnte ich die Frage noch spezifizieren. Vielleicht weiß man dann eher, was ich eigentlich wissen will: Mir ist nämlich schon bewusst, dass vor allem Obst als problematisch gilt und natürlich kann man die Abendessensgeschichte entschärfen, indem man früh isst und nicht so viel.
    Aber auch beim Gemüse oder Eiweißen würde mich interessieren, ob da jemand Langzeiterfahrungen hat, was gut geht und was nicht, und auch, was vor allem am Anfang noch später, also nach 18 Uhr gegessen werden kann. Ich frage mich, ob sich diese weit verbreitete Lehrmeinung der Mediziner vor allem darauf stützt, dass eben oft auch Obt am Abend gegessen wird und durch negative Auswirkungen einfach mal Rohkost am Abend pauschal als schlecht hingestellt wird.
    Alle Meinungen willkommen! :)

  • Hi und Willkommen!
    Ich gebe zu, mich selbst nicht immer daran zu halten, aber ein Leitspruch einer bald auf den 90 zusteuernden Tante muetterlicherseits sollte man ab 18:00 so oder so nix mehr essen.
    Und sonst gilt ... das Mass ist das Ziel und eher kein Salat abends. Ausnahmen bestaetigen sicher bei manchen die Regel. Zu spaet gegessen bewirkt einen nicht so erholsamen Schlaf ausserdem ..
    LG
    Angelika

  • Ui, hab' mir das so ähnlich gedacht. Ich werde wohl das Abendessen schrittweise verfrühern und sehen, was geht. Hauptsächlich esse ich ja spät, weil ich hungrig bin (was sich durch gute Versorgung hoffentlich nach und nach legt) oder gerade bis in die Nacht arbeite, was ich sowieso stark reduzieren oder abschaffen muss. Ergo, ausprobieren... in ein paar Wochen schlauer.


    Im Schlimmsten Fall können die betreffenden Ärzte dann endlich sagen: Na, JETZT wissen wir, warum Sie Kopfweh oder schlechten Schlaf haben, die ROHKOST am Abend ist Schuld! Das wäre quasi eine "Verbesserung". ;)

  • Ich esse generell ab 16 Uhr nichts mehr bzw nur noch Suppen oder Kamillentee ect, also magenschonende Produkte .

  • Ich esse momentan sehr spät zu Abend... Und auch viel... Und lange... Bis zu 2 Stunden..
    Alles wohl laut Empfehlungen nicht optimal, ich weiß. Aus vielerlei Gründe gelingt es mir im Moment einfach nicht, daran etwas zu ändern.

  • Wahrscheinlich gibt es für jeden so eine Art Zeitfenster, wo die Verdauung gut funktioniert. Und dieses Zeitfenster ist sehr wahrscheinlich unterschiedlich, also bei jedem Menschen anders organisiert. Nachts und morgens läuft die körpereigene Entgiftungmechanerie auf Hochtouren, wo man dann nichts essen sollte. Ist die Leber schwach, wie bei vielen Menschen, dauert der Vorgang bis in die Vormittagszeit. Und da sollte man überhaupt keine Rohkost essen, schon gar keine Früchte.


    Nach längerer Zeit Rohkost sollte aber die Arbeitsleistung der Leber besser werden, was dann auch Auswirkung auf das "Zeitfenster" hat. Aber es stimmt schon, nachts sollte Ruhe herrschen, auch in der (Magen)Grube...

  • Hallo alle zusammen! Meine "Hauptmahlzeit" ist Abendbrot, ich kann mir ja gar nicht vorstellen , früher als um 21.00 Uhr die letzte Mahlzeit zu beenden. Dafür zum Frühstück gibt es nur eine Obstsorte der Saison, zum Mittagessen - Suppe aus Vitamix, auch mit wenig Zutaten aber unbedingt mit Nüssen oder Samen und Handvoll Grünzeug dazu -Löwenzahnblätter, Lindenblätter, Schnittlauch, Rote Beete (Blätter) usw, und im Winter das gleiche aber getrocknet. Dann kommt 17-Uhr Tee - mit Trockenobst, weil da schon richtig Hunger hat. Und dann - um 20.00 oder NOCH SPÄTER - eine warme Mahlzeit, Gemüse, Salat - also nicht der Salat in der herkömmlicher Sinne, sondern nur mit Keramikmesser geschnittene Tomaten, Gurken oder Möhren und Rote Beeten im Winter.Dazu vielleicht Nussmilch. Und dann wieder Kräutertee und wieder Trockenfrüchte... Und nach 2 Stunden - ab ins Bett!

  • Das "beruhigt" in gewisser Weise ein wenig, dass ich nicht als einzige so spät mit der Hauptmahlzeit dran bin. ;)


    Früher wars bei mir mal genau umgekehrt: morgens/vormittags/mittags aß ich viel, nachmittags/abends wenig. Das hat sich in den letzten paar Monaten ins Gegenteil verkehrt.

  • Grüß euch Ihr Lieben,


    auch ich esse manchmal abends, obwohl ich sehr wohl merke, das das nicht ganz so optimal ist.
    Einerseits für den Schlaf an sich, wobei kleine Mengen meist nichts machen und etwas Kohlenhydrate mitunter auch schön schläfrig machen können.
    Ist es allerdings dann doch zuviel (egal von was), merke ich, dass ich am nächsten Morgen angeschwollene Unterlider habe, die ich nicht auf die Schlafposition schieben kann - so zumindest meinen Beobachtungen nach.


    Wie geht es euch diesbezüglich?

  • Also am Abend zu essen ist ganz bestimmt nicht vorteilhaft, aber junge Menschen könne diese Belastung besser wegstecken als ältere. Ich merk das mit knapp 50 besonders: Abends zu essen macht mir zu schaffen und ich träume schlecht. Oft schlaf ich erst gar nicht ein, wenn ich abends einen zu großen Salatteller oder gar Käse esse. Dass man vorm Spiegel einen Schreck bekommt am Morgen will ich mir nicht einreden lassen, ich hab gar kein Spiegel im Bad, der ist irgendwann mal runtergefallen.


    Zu schön...
    Übrigens wenn ich abends viele Kohlenhydrate verspeise, hab ich morgens katerähnliche Befindlichkeiten, kein klarer Kopf, irgendwie kein runder Lauf. Dann esse ich auch nichts bis mittags. Überhaupt esse ich vormittags meistens nichts...

  • Bin gerade am Abendessen. (23.15). Nach 24.00 esse ich aber nie etwas. Früher habe ich oft so spät gegessen, aber jetzt nur noch ausnahmsweise (bin so spät nach hause gekommen)
    Habe im Spätkauf noch einen Salat kaufen wollen, aber die hatten keinen Bio-Rucola, sondern nur so komische Rote Beete-Blätter.


    [INDENT]




    [/INDENT]
    Auf der Packung steht "Bull's Blood"

    Zitat

    Bull's Blood sorgt für die dunkelste Purpurrote Blattfarbe, die vorhanden ist und auch die Rübe selbst ist super dunkel mit köstlichen vollen, altmodischem süßem Geschmack.
    http://www.samenkaufen.de/Gart…KghCkxb6eOwGYwaAsJB8P8HAQ




    Dann habe ich mir noch Spinat gekauft, aber mehr als 5 Blätter kann ich davon nie essen.

  • Um Gottes Willen!
    Solch Zeug, datt liegt ewig im Regal und ist mit Sicherheit abträglich...
    am besten gleich ins Bett, ohne etwas zu essen...

  • Und seitdem einige von euch Abends so viel oder so lange essen, ist euch da eine Veränderung im Gewicht aufgefallen?
    Lg

  • Also am Abend zu essen ist ganz bestimmt nicht vorteilhaft, aber junge Menschen könne diese Belastung besser wegstecken als ältere. Ich merk das mit knapp 50 besonders: Abends zu essen macht mir zu schaffen und ich träume schlecht. Oft schlaf ich erst gar nicht ein, wenn ich abends einen zu großen Salatteller oder gar Käse esse. Dass man vorm Spiegel einen Schreck bekommt am Morgen will ich mir nicht einreden lassen, ich hab gar kein Spiegel im Bad, der ist irgendwann mal runtergefallen.


    Zu schön...
    Übrigens wenn ich abends viele Kohlenhydrate verspeise, hab ich morgens katerähnliche Befindlichkeiten, kein klarer Kopf, irgendwie kein runder Lauf. Dann esse ich auch nichts bis mittags. Überhaupt esse ich vormittags meistens nichts...


    Ich denke einerseits auch, dass üppiges Essen am Abend nicht so optimal ist...
    Aber andererseits hat der Körper ja genau am Abend dann Zeit und Ruhe, um zu verdauen... :confused:


    Ein naher Stiefverwandter von mir feierte kürzlich seinen 60 Geburtstag. Er sieht aus wie Mitte 40, ist fit wie ein Turnschuh und auch gesundheitlich gehts ihm sehr gut. Er isst/aß schon immer abends, so zwischen 20 und 23 Uhr (ist unterschiedlich), die größte Mahlzeit. Viel Salat mit Marinade, Gemüse, Brot und Käse (gern Mozzrella, div. Schnittkäse, Feta, Frischkäse, o.ä.) oder Aufstriche (gern auch vegane, aber nicht immer). Manchmal auch warm, aber meistens ersteres. Morgens trinkt er nur sein Gerstengraspulver-Wasser (darauf schwört er!). Vormittags isst er nur Obst, mittags zwei leere Vollkornweckerl und nachmittags entweder Obst, wieder so wie mittags ein loses Gebäck oder tageweise auch schwarzen, stark gewässerten/verdünnten Kaffee (ohne Zucker und ohne Milch) mit irgendeiner kleinen Portion Mehlspeise oder Süßigkeit. Und abends dann halt oben erwähntes...


    Am Wochenende ist es anders, da frühstückt er aber am späten Vormittag üppig. Also quasi "Brunch".

  • Und seitdem einige von euch Abends so viel oder so lange essen, ist euch da eine Veränderung im Gewicht aufgefallen?
    Lg


    Bei mir auch nicht


    Bin gerade beim Abendessen (20.30), immerhin früher als gestern. Aber es ist ja noch nicht dunkel draußen. Ich denke der Bio-Rhythmus richtet sich nach der Sonnenzeit.
    In der BILD-Zeitung haben sie neulich geschrieben man soll spätestens um 19.00 zu abend essen.



    Heute habe ich sogar für meine Verhältnisse ziemlich viel Spinat essen können. Manche behaupten ja dass man auf das Gemüse das man früher ziemlich oft gekocht gegessen hat, längere Zeit blockiert ist. Ich habe früher viel Rahmspinat gegessen und mit den rohen Spinat habe ich mich lange nicht anfreunden können.
    Andere jedoch berichten dass sie nie eine Blockierung gehabt haben bei Gemüse das sie früher viel gekocht gegessen haben.


    Ich habe mir noch eine Artischocke gekauft. Aber mit der habe ich nichts anzufangen gewusst. Hat nach nichts geschmeckt.




    Ein naher Stiefverwandter von mir feierte kürzlich seinen 60 Geburtstag. Er sieht aus wie Mitte 40, ist fit wie ein Turnschuh und auch gesundheitlich gehts ihm sehr gut. Er isst/aß schon immer abends, so zwischen 20 und 23 Uhr (ist unterschiedlich), die größte Mahlzeit. Viel Salat mit Marinade, Gemüse, Brot und Käse (gern Mozzrella, div. Schnittkäse, Feta, Frischkäse, o.ä.) oder Aufstriche (gern auch vegane, aber nicht immer). Manchmal auch warm, aber meistens ersteres. Morgens trinkt er nur sein Gerstengraspulver-Wasser (darauf schwört er!). Vormittags isst er nur Obst, mittags zwei leere Vollkornweckerl und nachmittags entweder Obst, wieder so wie mittags ein loses Gebäck oder tageweise auch schwarzen, stark gewässerten/verdünnten Kaffee (ohne Zucker und ohne Milch) mit irgendeiner kleinen Portion Mehlspeise oder Süßigkeit. Und abends dann halt oben erwähntes...


    Finde ich interessant was die Leute alles so für verschiedene Ernährungsgewohnheiten haben.

  • Zitat von Tom Ate

    Finde ich interessant was die Leute alles so für verschiedene Ernährungsgewohnheiten haben.


    Ich auch. Und es erweckt bei mir oft den Eindruck, dass eh "alles funktioniert". Oder besser gesagt: alles funktionieren KANN.

  • Ich auch. Und es erweckt bei mir oft den Eindruck, dass eh "alles funktioniert". Oder besser gesagt: alles funktionieren KANN.


    Ich glaube da hast du recht. Da fiel mir auch das Video von Paleo-Anhänger Felix Olschewski ein.
    https://www.youtube.com/watch?v=eRQSOBmbEyU
    Da sagt er (Minute 2.40):

    Zitat

    Es gibt Menschen die anfangs jedem aufquatschen wollten dass Paleo die optimale Ernährungsform ist, genauso wie manche meinen dass Rohkost die optimale Ernährung ist , oder wieder andere glauben dass es Vegetarismus ist oder es gibt auch welche die glauben dass es optimal ist wenn man sich nur von Schokolade ernährt.
    Es muss einfach für das Individuum, für sich selbst funktionieren.


    Ich fühle mich zu Rohkost hingezogen und ich liebe diese Ernährungsform auch. Aber es gibt auch eine Ebene wo die Ernährung irgendwie überhaupt keine Rolle zu spielen scheint.


    rohkostforum.net/index.php?attachment/3365/ rohkostforum.net/index.php?attachment/3367/


    Ich beschäftige mich jetzt auch schon eine geraume Zeit mir Ernährung, und nicht dass ich behaupten will dass das Thema völlig unbedeutend ist, aber irgenwie habe ich das Gefühl es trifft nicht den Punkt.


  • Heute habe ich schon um 18.15 zu Abend gegessen. Wie die Zeit vergeht; habe gerade auf die Uhr geschaut, das Abendessen hat 1,5 Std gedauert. Manche haben ja mit Rohkost wieder aufgehört weil sie sagten sie haben nicht so viel Zeit zum essen. Ich esse häufig mit Kochies zusammen zu Mittag. Also die sind immer ruck-zuck fertig.
    Eigentlich habe ich nicht so viel gegessen : Erdnüsse, dann der Rest von dem Spinat (ich war brav und habe den Spinat ganz aufgegessen), dann ein Radieschen, eine Schale Rucola und eine halbe Gurke.


    Diese Frau isst wahrscheinlich auch nicht zu spät zu Abend, denn sie legt sich schon um neun auf's Ohr. Sie isst 5 kleine Mahlzeiten am Tag. Ich schätze sie isst ungefähr um 7.00, um 10.00, um 13.00, um 16.00 und um 19.00 etwas. Dazwischen lässt sie dem Körper nur 3 Std zum verdauen. Im Prinzip ist bei so vielen Mahlzeiten das Verdauungssystem den ganzen Tag über aktiv, und die jeweiligen Verdauungsprogramme überschneiden sich vielleicht auch noch. Da esse ich doch lieber ganz wenig Mahlzeiten und dafür etwas mehr. Das ist doch viel befriedigender.


    Sie trinkt 3 Tassen grünen Tee. Ich trinke keinen Tee , aber bei mir im Viertel trinken alle Mate-Tee, das ist scheinbar irgendwie in, oder das muss man trinken um cool zu sein.
    Da gibt es auch ein Hipster-Quartett. Dort wird angegeben wie viele Liter Mate-Tee die Hipsters im Jahr trinken.
    http://www.ausberlin.de/spiel/…ipsterquartett::1301.html


    0 - Hours of television.... da sollte ich mir mal eine Scheibe von ihr abschneiden.





    An den Tagen als ich erst um 23.00 oder kurz vor Mitternacht zu Abend gegessen habe, da konnte ich meistens nur ein Lebensmittel essen, oder höchstens zwei.
    Ich denke der Körper denkt sich dann: Wenn der schon unbedingt so spät zu Abend isst dann wenigstens mono, so dass zu so später Stunde kein so großer Verdauungsaufwand zu leisten ist.


    Ich kenne einen Rohköstler der isst auch nachts um 3.00 noch was. Mit dem Argument: " Ich lass mir doch von niemanden vorschreiben wann ich zu essen habe."
    Ich finde das voll kindisch, diese Einstellung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!