Grüß euch, ich hatte die Frage in kürzerer Zeit nun öfter bemerkt und poste hier auf die Schnelle den Link, den ich dazu bemerkenswert finde: http://metax.org/DE/Produkte/g…nformationenzumHafer.aspx
ZitatAlles anzeigenIst Hafer glutenfrei?
Der Hafer galt lange Zeit als glutenhaltig und damit als „verbotenes Nahrungsmittel“ in der glutenfreien Ernährung, weil nach Verzehr die bekannten Symptome bei glutensensitiven Personen ausgelöst wurden. Heute weiß man, dass diese Befunde hauptsächlich auf eine Verunreinigung des Hafers durch gluten-haltige Getreide während des Anbaus oder der technischen Verarbeitung zurückzuführen sind.
Hafer unterscheidet sich nämlich in seiner Eiweißstruktur von den glutenhaltigen Getreiden (Weizen, Roggen Gerste, Dinkel). Deswegen ist der Auslöser der Unverträglichkeitsreaktionen im Dünndarm im reinen, sauberen Hafer nicht nachzuweisen. In skandinavischen Ländern, den USA und in England hat dieses wertvolle Nahrungsmittel bereits seit Jahren seinen Platz in der Ernährung von Zöliakie-Betroffenen.
[HR][/HR] Eine Studie zum Thema: Glutenfreie Ernährung bei Zöliakie: Ist Hafer erlaubt?
Pitfalls and Problems of a Gluten-Free Diet: Is Oats Harmful to Patients with Coeliac Disease?
O. Leiß (Fachbereich Gastroenterologie, Deutsche Klinik für Diagnostik, Wiesbaden) -
2003, Aktuelle Ernährungsmedizin 28, S. 385-395
„Methodisch gut geplante Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass Hafer in geringen Mengen (bis 70 g täglich) und über einen Zeitraum von 6 - 12 Monaten nicht zu immunologischen Veränderungen der Dünndarmschleimhaut, zu einem Anstieg der Antikörpertiter oder klinischer Verschlechterung der Symptomatik bei Zöliakiepatienten führt. Eine erste Studie, in der auch nach 5-jähriger Einnahme von (mit Kontaminationen von Gluten freiem) Hafer keine negativen Effekte auftraten, lässt Hafer als sicher erscheinen …“.
Ich bin selbst seit Kindheit an hochgradig Gluten intolerant und hatte leider auch bei dem in mancher Literatur hochgelobten Einkorn (= Urweizen) meine Wunder erlebt: Darmprobleme und binnen einer Stunde aufgeplatzte Haut trotz Einweichens und Keimens.
Bei Nackthafer, den ich einweiche und wegen Lektine die in Samen sind auch gerne zusätzlich an-fermentiere, hatte ich diese Probleme nicht, auch weil ich bei den Mengen und dem direkten Essen (meist eher im Winter) größere ggf hineingefallene Weizenkörner (dicker) sehr gut erkenne.
Testen muss man natürlich selbst, was man verträgt. Auch Nackthafer ist nicht Nackthafer, habe ich über die Jahre bemerkt. Mancher schmeckt gut, mancher nicht so.
Wer es mit "Rohkost" nicht so streng nimmt, nicht testen will und lieber Haferflocken nimmt, die "garantiert" glutenfrei gekenntzeichnet sind, findet diese unter anderem im Handel, z.b. Bauckhof.
Haferflocken sind allerdings immer erhitzt, weil sie aufgrund ihres Fettgehaltes sonst schnell ein Fehlaroma entwickeln.
Liebe Grüße
Angelika