Rohkost navh der Pause?

  • Vor acht Jahre wollte ich abnehmen, war ziemlich dich, fast 90 kilo. Und deswegen bin auf Rohkost umgestiegen. Und so fast drei Jahre war ich 100 prozentig Roh. Habe sogar eigenen Garten gehabt und vieles selber eingepflanzt. In der Zeit bin ich wirklich abgenommen, von meine 90 auf 52 Kilo. Das hat echt geholfen. Auch die Gesundheit ist besser geworden. Irgendwann war für mich zu stressig immer an Essen zu denken, wo was ich essen kann und darf. Bin viel unterwegs gewesen und wöllte nicht immer mein Rohkost mitnehmen deswegen habe damit aufgehört.
    Ich hatte eine Pause die ungefähr 3 Jahre war. Weil ich abgenommen habe, war das für mich ausreichend. Und dann hat was anderes angefangen- plötzlich hatte ich Laktose Intolerenz, Probleme mit Gluten und die viele Getränke könnte nicht mehr ohne Hautausschalg trinken zu können. Und so alle drei Jahre. Bevor ich mit dem Rohkost damals angefangen habe, gabs diese Probleme nicht, jetzt wird wieder extremer. Warum?? Muss ich echt wieder auf Rohkost umsteigen?

  • Das Problem ist Meiner Meinung nach die vielen Zusatzstoffe in der Fertignahrung und Getränken. Der Körper wehrt sich dagegen. Ich bin auch nicht 100% roh. Ich trinke eigentlich nur mehr Wasser (aus Glasflaschen oder Leitungswasser keine Plastikflaschen) ab und an leider auch Kaffee. Wenn es geht alles frisch selber kochen. Wenn man unterwegs ist und gezwungen ist anderes zu essen achte ich immer darauf Dinge zu essen bei denen man nicht so viel falsch machen kann oder wenig Chemiebelastung haben. Kein Fast Food, wenn dann eine Stulle beim Bäcker. Wenn man Essen geht einen Salatteller oder Vegatarische Gerichte.Wenn man Rochkost gemacht hat wird der Körper empfindsammer, was fürher nicht der Fall war. Ich kann auch nicht zurück.

  • Hallo,
    ich habe ähnliches mitgemacht... ich habe ein Jahr komplett tiereiweissfreie Vollwertkost mit 2/3 Rohkost gegessen, dann ein weiteres Jahr etwa1x pro Monat mit Freunden eine Pizza genossen. Ich habe das „unbeschwerte“ Leben vermisst. Ich wollte einfach nur mit Freunden ausgehen, und mich mal bedienen lassen. Leider habe ich keine Freunde, die sich ähnlich ähnlich ernähren...

    Dann kam der Rückfall, und ich bin ständig ausgegangen, habe auch recht viel Industriezucker gegessen. Zuhause achte ich immer noch darauf, dass ich lecker und mit viel Gesundem lebe. Aber einen Einbruch hatte ich schon. Es ist viel Arbeit, alles selbst zuzubereiten, und manchmal liegt im Kühlschrank was länger, als es sein sollte. Ich weiss noch, ich hatte Spinat im Kühlschrank, der nicht so einwandfrei war. Ich habe ihn etwas gewaschen, und dann als Salat gegessen. Gerade wenn ich gestresst bin, merke ich leider nicht, was gut für mich ist. Wahrscheinlich war auf dem Spinat schon ein Dschungel gewesen, und ich habe eine Woche unter Durchfall gelitten... :(

    Manchmal ist es einfacher und sicherer, etwas Industrienahrung zu sich zu nehmen. Ich gebe das ungern zu ;) ich denke aber auch, dass Stress und Industrienahrung den Körper anfälliger macht...

    Ich denke, auf die Balance kommt es an, die ich leider auch noch nicht gefunden habe... :)

  • Ja wer kennt das nicht, die gesellschaftlichen Zwänge. Man schwebt zwischen den Welten. Ich hab auch fast keine Freunde, die sich nur ansatzweise mit Gesundheit oder Ernährung beschäftigen. Und da ich denen nicht deshalb den Rücken kehren möchte, unterwerfe ich mich auch hin und wieder ihren Kosumritualen, auch wenn ich meistens in der Lage bin im Wirtshaus oder Restaurant nur mit nem Glas Wasser dazusitzen.


    Wenn's aber unbedingt ein "Rückfall" sein muss dann sollte man schon möglichst "wenig schadende Kost" zu sich nehmen.. Was halbwegs gut funktioniert sind meiner Meinung nach "liquidarische Ausnahmen" wie geringe Mengen Wein, Bier oder Kaffee. Wenn's was zu essen ist, dann würde ich möglichst fettarme, proteinarme und salzarme Kochkost zu mir nehmen. Das wäre dann Reis, Kartoffeln oder gedünstetes Gemüse o. Ä. Gut geht's mir nie bei dieser Kost, aber manchmal braucht man das zum "runterkommen" bzw. um mit den anderen wieder auf einem Level kommunizieren zu können (ich würde nie behaupten der Rohkostlevel wäre besser oder höher, einfach nur anders). Allerdings habe ich die Quittung an den nächsten Tagen: Schlechte Laune, verschnupfte Nase, Müdigkeit,...


    Das ist letztendlich keine Lösung, aber man muss sich halt langsam entwickeln. Zurück zur "normalen Schadkost" kann und will ich aber nicht mehr. Wenn man einmal eine gewisse Heilung durch unverarbeitete Lebensmittel erfahren hat, gibt's kein zurück mehr. Man weiß irgendwie zu viel und kann diese Erkenntnis nicht mehr verleugenen.

  • Bei mir ist genauso mit dem Kaffee. Kann von dem Zeug einfach nicht weg. Habe schon Grüner Kaffee gekauft, angeblich roh, glaube aber nicht, weil "nicht geröstet" heißt längst nicht "nicht erhitzt". Aber schmeckt nicht. Vermutlich bei dem Rösten entsteht die ganze Menge von schädlichen Substanzen, nach denen süchtig wird. Wobei im Sommer trinke ich Kaffee selten, einmal in der Woche, vielleicht

  • Hallo, liebe Tatjana,
    eine Frage nicht zum Thema Rohkost: du hast einen russischen Namen. Stammtst du zufällig aus Russland? Ich bin eine Russlandsdeutsche.


    Allen hier einen erfolgreichen Rutsch ins Rohe Jahr.
    LG Olja

  • Kaffee ist ähnlich wie Tee innerlich austrocknend, Drogen...
    Man kommt schlecht weg davon, besonders Kaffee hat enormes Suchtpotential. Ich staune immer wieder, wie viele Rohköstler Kaffee trinken. Aber ich will nix sagen, ich trinke keinen Kaffee, weil ich ihn nicht vertrage, dafür aber selbstgemachtes Bier, welches nicht erhitzt wird. Vor Weihnachten hatte ich wieder einen Krug voll bekommen können, hat aber nicht bis gestern gehalten, leider...

  • ach ja liebe Leute ich habe das doch geschaft. seit meinem letzten post hier habe sogar aufgehört den kaffe zu trinken. alles komplett roh. und ja, merke den richtigen weg zu finden. es fehlt nicht einfach immer daran zu denken, aber ich weiß- für mein wohlbefinden bleibt nicht viel über.

  • Das finde ich interessant. Ich selbst habe noch nie Kaffee getrunken, stelle mir aber vor, dass es nicht leicht ist das Koffein abzusetzen oder zu ersetzen. Viele Rohis erzählten mir schon, dass sie roh essen, aber Kaffee dennoch trinken. Konsumierst du statt dessen eine andere Koffeinquelle? Kolanuss vielleicht? Oder etwas ganz anderes?

  • Einfach mit abwechslungsreicher Kost aus leicht und schwerverdaulichem. Am Anfang ist es gut viel auszuprobieren was man wie verträgt, da ist jeder unterschiedlich.


    Was sich bei mir so herauskristalliesiert hat ist der gute alte Haferbrei oder auch mit Buchweizen. Hafer einweichen und ab in den Mixer mit Obst und Gemüse wie Gemüsewenchel, Kakaopulver mit einem Anteil Grünem (Staudensellerie oder Resteverwertung wie einen Brokolistrunk). Jetzt in der Winterzeit mache ich in mit warmen Wasser erwärmen bis 40 C° ist kein Problem. Als Fettanteil kann man noch Kokosfett dazugeben.


    Teilweise esse ich auch gekochtes weil ich Zwiebel, Lauch und Wurzelgemüse sehr mag, und ich mich daran auch nicht satt essen kann. Da probiere ich momentan mit Fermantation rum. Mit Kimchi habe ich angefangen ist eher leichtverdaulich und bin dann übergegangen mit gemixten Tomaten und Wurzelgemüse einen Grundansatz zu machen. Dann kleingeschnittes Gemüse dazu wie Ziebeln, Lauchzwiebeln, Spinat usw. Dazu gibts dann Fladen oder Nandbrot aus selbstgemahlenen Getreiden oder einfach Hirse.

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