Leinsaat schroten oder quellen

  • Hallo Wissende,


    was erachtet Ihr als nahrhafter, Leinsaat trocken zu schroten oder sie quellen zu lassen? Ich würde sie gern keimen lassen, aber es gelingt mir nicht. Wird die Leinsaat im Verdauungssystem verarbeitet, oder kommt sie wieder raus?


    Freue mich auf Antworten


    Herzliche Grüße Karsten

  • Beim keimen bildet Leinsaat Enzyme um die Kapsel aus, man sollte sie auf einem dünnen Tuch ausbreiten. So habe ich es schon mal in einem Video gesehen. Selber hab ich sie noch nicht keimen lassen.


    Leinsaat verwende ich immer als Zutat zu Sauerkraut, da werden die Samen schön weich, oder ich lasse sie mit Hafer einweichen und gebe sie dann in den Mixer. Von dem her, was die Verdauung nicht knackt kommt wider raus. Das ist halt so bei Samen, die lassen sich essen/fressen und warten dann ab wo sie landen.

  • Hallo, ich mach das so:


    erst quellen, ca. 12 Stunden in sauberem Wasser, recht kühl stellen
    dann im Mixer schroten, evtl. noch weiteres Wasser zufügen.


    Zusammen mit ebenfalls eingeweichten Sonnenblumenkernen und ein paar Beeren ist das oft meine erste Mahlzeit.


    Nach Dr. Mutter baut der Quellvorgang Blausäurevorstufen im Leinsamen ab.
    Nach dem gesunden Menschenverstand ist Leinsaat, der schon gequollen in den Darm kommt, besser zu transportieren. Und das Schroten des gequollenen Samens mit Wasser vermindert die Reibungswärme und den Sauerstoffkontakt, damit wird die Oxidation der Fettsäuren verringert.
    Dr. Mutter rät vom trockenen Schroten insbesondere auf Vorrat ab, mehr noch vom Kauf bereits zerkleinerten Leinsamens. Und natürlich vom langen Lagern und vom Erhitzen (Leinsamen auf BRotkruste....).


    Leinöl soll übrigens auch immer immer immer kühl und dunkel gehalten werden und in kürzester Zeit verbraucht. Jedem Bioladen, der das Öl nicht im Kühlregal hat, sollte man die Lizenz entziehen ;-).



    Das sind so ein paar zusammengelesene Infos - ich bin mir darüber im Klaren, dass man auch andere Infos finden und lesen kann.


    Liebe GRüße, Johanna

  • Zitat

    Und natürlich vom langen Lagern und vom Erhitzen (Leinsamen auf BRotkruste....).


    Das bedeutet dann folglich, dass nicht nur die empfindlichen Omega-3-FS in Ölen, sondern auch die Omega-3-FS in „gebundener Form“, wie z.B. in Fisch, Walnüssen, Leinsamen, usw. (aber eigentlich sind Omega 3 Fettsäuren auch in jedem anderen Lebensmittel enthalten, nur halt wenig(er)) durch Erhitzung kaputt gehen, oder?

  • Meinem bescheidenen angelesenen Wissen nach geht es bei der SChädigung der wertvollen Fettsäuren im Leinsamen nicht ums Gerinnen (sind ja keine Eiweiße) , sondern ums Oxidieren, bzw. Bildung von bösen Transfettsäuren.


    Das geht bei Omega - 3 - Fettsäuren besonders schnell und der Kontakt mit Sauerstoff (Schroten, geschrotet lagern) bzw. Wärme (Reibungswärme beim Schroten, Erhitzen beim Backen) beschleunigt diese Umformung in Richtung schädlich extrem.


    Gelesen bei Dr. Joachim Mutter.


    Liebe Grüße, Johanna

  • Leinöl soll übrigens auch immer immer immer kühl und dunkel gehalten werden und in kürzester Zeit verbraucht. Jedem Bioladen, der das Öl nicht im Kühlregal hat, sollte man die Lizenz entziehen ;-).

    Hi Jo Hanna,

    kennst du den Grund, warum Leinöl kühl gelagert werden muss?

    Beste Grüße

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