In Deutschland wurden letztes Jahr für über 8 Milliarden Euro Bio-Lebensmittel verkauft. Tendenz steigend.
In dem Video haben sie sich die Frage gestellt was Billig-Bio wirklich taugt.
http://www.daserste.de/informa…ndung/billig-bio-102.html
So sehen inzwischen Betriebe aus, die Billig-Bio in großen Mengen produzieren.
ZitatAlles anzeigenJede zweite Bio-Karotte oder Gurke kommt aus Israel, Spanien oder den Niederlanden und mehr als 80 Prozent der Bio-Tomaten aus Spanien.
"Die Simplifizierung des ökologischen Landbaus soweit als möglich zu Mindeststandards hin, ist nicht das Oberziel das verfolgt werden soll". "Und da habe ich Sorge, dass diese Prinzipien aus Bequemlichkeits- ökonomischen Gründen aufgegeben werden."
Diese EU-Biosiegel erfüllt nur die Mindestanfordeurng. Experten sprechen hier von Mindest- oder Billig-Bio.
Das BIO-Siegel gibt es nur in Deutschland. Das erfüllt auch nur die Mindest-Standarts.
Demeter, Bioland oder Naturland stehen für strengere Öko-Auflagen. Experten sprechen hier vom Premium-Bio im Gegensatz zum Billig-Bio.
Premium-Bio hat strengere Richtlinien und man findet es fast nur in ausgewiesenen Bio-Supermärkten, erkennbar an den zusätzlichen Siegeln.
Also bei Aldi oder bei anderen Discountern kaufe ich auch ab und zu Bio-Produkte ein. Klingt natürlich gut die Werbung. ...Bio, erschwinglich für jedermann.
Muss echt mal darauf achten ob in dem Bio-Supermarkt, wo ich normalerweise einkaufe, auch diese Zusatzsiegel angeführt werden.
Oder ist das auch Billig-Bio, was die da verkaufen?
Die Trauben, die sie im Augenblick im Angebot haben sind auf jeden Fall denaturiert, da bekomme ich schon nach ein paar Trauben eine Sperre.
Gestern war ich bei einem anderen Bio-Markt, da gab es so blaue Bio-Trauben, Sorte "Hamburg". Die waren super und ich glaube die waren in Ordnung.
Bio Trauben bei Discountern kaufe ich überhaupt nicht mehr. Die sind meiner Erfahrung nach wirklich meistens denaturiert.
ZitatDie Bio-Trauben werden vor der Auslieferung einem Verfahren mit Druckluft unterzogen, die eine Temperatur hat, die viel höher liegt als jede natürliche Lufttemperatur. Die so erreichte Antrocknung hat als Folge, etwaige feuchte Zonen auszuschalten, und den Zuckergehalt zu erhöhen. Daraus kommt ein doppelter Vorteil: Die Schimmelpilze und Bakterien finden kein Fläche für ihre Entwicklung mehr, die Lagerperiode des Produktes ist sichtbar erhöht worden; zudem hat sich der Geschmack der Frucht «verbessert», die alliesthesischen Mechanismen des Instinktes funktionieren nicht mehr, und der Konsument wird so dazu gebracht, viel größere Mengen davon zu verzehren. Man versteht so, dass die Trauben dieser Marke schnell den Deutschen Biomarkt überschwemmt haben.
Dieser Artikel stammt aus dem Jahre 1995 und jetzt 20 Jahre danach werden die Methoden bestimmt noch mehr verfeinert sein.
Habe vor 4 Wochen blaue Trauben in einem Bio-Markt gekauft. Die waren in so Tütchen abgefüllt. Und Zuhause stellte ich fest, dass die unteren Trauben alle stark verschimmelt waren. Die oberen Trauben waren dadurch auch nicht mehr richtig genießbar. Also reklamierte ich und sie erstatteten mir das Geld.
Man könnte jetzt sagen, dass das positive an den Trauben war dass sie wahrscheinlich wenigstens nicht behandelt waren.
Verstehen kann ich schon dass die Produzenten die Ware irgendwelchen Behandlungen unterziehen um Verderb vorzubeugen.
ZitatNoch einmal weisen wir darauf hin, dass heute «biologisch» weder «natürlich» noch «vital-lebendig» bedeutet, wie man es aus seinem Wortstamm eigentlich annehmen sollte. Per Definition schließt BIO Produkte, die aus der chemischen Synthese stammen, aus. Dies ist bereits ein erster Schritt: Der Biomarkt gehorcht dennoch den gleichen Notwendigkeiten des Handels, so wie der konventionelle Handel auch. Sobald es um Geld geht, machen es die Gesetze der Konkurrenz, dass der Händler verpflichtet ist, um zu überleben, alle Mittel anzuwenden und zu finden, die es ihm gestatten, mehr und günstiger besser zu verkaufen.
Die Methoden, die es gestatten, die Konservation und die Lagerfähigkeit zu verlängern, und den Verkauf zu verstärken, bringen unglücklicherweise immer Denaturierungen mit sich, die sich entgegen den natürlichen Gesetzen einschreiben. Hitze tötet Schimmel*keime, aber tötet auch das Produkt: Sie ruft das Auftreten neuer Chemischer Klassen hervor, wie etwa der Maillard- Moleküle, deren Schädlichkeit eindeutig ist. Die einfache Antrocknung erhöht künstlich den Zuckergehalt und täuscht die Geschmacksmechanismen.
https://www.facebook.com/notes…egenheit/1845675715660563
Wie gesagt kaufe ich fast alles Obst und Gemüse im Bioladen, weil bei den Rohkost-Versenderrn das meist etwas teurer ist. Und bei denen ist es natürlich auch Vertrauenssache ob die Ware wirklich Rohkost-Qualität hat.
ZitatDer Gebrauch von denaturiertem Kompost und Dünger, der noch häufiger und gängig ist, bringt anormale Moleküle in die Pflanzen, Früchte und Gemüse nehmen von diesen fremden Molekülen zur Fülle auf, und geben anormale Geschmäcker von sich. Sie erzwingen so noch einmal den Verzehr weiter, als bestimmt, und schaden zudem den Verarbeitungs*mechanismen.
Ich habe mal gehört dass Demeter angeblich keine Düngung mit Hochkompost durchführt. Aber im Internet habe ich gerade keinen Hinweis darauf finden können der das bestätigt. Mit denaturierter Düngung, denke ich, werden wohl fast alle Bio-Lebensmittel angebaut.
Und da ich sehr viel Bio-Obst und -Gemüse esse nehme ich eine entsprechende Menge an anormalen Molekülen jeden Tag durch die Nahrung auf.
Ich kann mir im Augenblick nicht leisten mich nur von Rohkost-Versendern zu ernähren, aber ich hatte das früher mal eine Zeit lang gemacht, und da fühlte ich mich körperlich und psychisch schon besser als mit dieser Bio-Rohkost.
Diese Bio-Rohkost kommt mir schon wie ein Kompromiss vor, den ich im Augenblick eingehe.
Zu der Düngung mit Hochkompost fällt mir noch eine Geschichte ein. Ich habe mal auf dem Friedhof gearbeitet und da stand auf einmal ein größerer Haufen mit Rindenmulch in Flammen, und man hatte große Schwierigkeiten das Feuer wieder zu löschen. Da kann man sehen was sich da im Inneren für Temperaturen bilden.
Das kann man jetzt nicht so richtig vergleichen mit einem normalen Hochkompost aus Pflanzenabfällen weil die meist nicht höher sind als 1.20, aber auch da entstehen leicht Temperaturen von über 80°Grad.
Den Schlusssatz finde ich auch nicht schlecht:
ZitatEs ist schwer gegen die Stereotypen zu kämpfen, die eine Kultur ausmachen. Der Begriff «biologisch» ist nun selbst einer dieser Stereotypen geworden, auf den wir unser Bedürfnis eines Sicherheitsgefühls projizieren. Man sollte aber auch hier einmal mehr seine Objektivität durchdringen lassen, und einen notwendigen Abstand nehmen. Sicherheitsgefühl bedeutet nicht Sicherheit! Jedes Mal, wenn wir uns absichern, verlieren wir unsere innere Freiheit, unsere Intuition kommt nicht mehr dazu, sich frei auszudrücken, und wir haben keine andere Lösung mehr, als uns in unseren Fehlern komfortabel einzurichten...
Für die Kochköstler ist das Bio-Siegel natürlich o.k, aber für die Rohköstler wäre es gut es gäbe ein Rohkost-Siegel.
Diese Lebensmittel wären dann wahrscheinlich auch teurer, weil man beim Anbau mehr beachten muss, weil die Richtlinien strenger sind.