Tipps bei Überforderung durch Ernährungsumstellung

  • Hallo zusammen,
    schön, dass ich hier Fragen stellen kann.
    Aufgrund eines Reizmagens habe ich schon peux à peux meine Ernährung in der Hinsicht umgestellt, dass ich auf tierisches Eiweiß und Weizen verzichte, was mir gut tut. Ich möchte meinen Bauch wieder auf Vordermann bringen. Inspiriert durch galina schatalova und Angelika Fischer versuche ich mich nun heilkräftig und rohköstlich zu ernähren. Da ich das richtig machen möchte, bin ich jetzt so langsam an meine Grenzen gestoßen. Aktuell gibt es die meisten der 7 Helfer nicht käuflich zu erwerben und ich lebe sowieso mitten in der City. Ich weiß nicht, wie ich mich ausgewogen und sättigend ernähren kann ohne auch an Gewicht zu verlieren, muss unbedingt zunehmen. Zudem habe ich eine kleine Tochter, für die ich auch versuche noch normal zu kochen bis ich fitter im Thema bin und auch hier was ändern kann. Ich bin die ganze Zeit hungrig. Und ruiniere all meine Mühe und Wohlbefinden mit bearbeiteten Produkten,auf die ich heißhunger habe. Habe etwas Angst, dass ich eher schwächeln werde, weil ich mich falsch ernähre oder zu wenig esse, obwohl ich mich eigentlich fitter fühle. Wie habt ihr den Start hinbekommen? Wäre dankbar für Tipps, wie ich das entspannter mit Kind und Job und ohne Gewichtsverlust hinbekomme. Danke!

  • Es gibt ja viele Getreidesorten selber nehm ich auch bio Weizen der ist nicht überzüchtet mit wenig Gluten.


    http://www.getreide.org/


    Einkorn habe ich mal probiert ist z. B. sehr gehaltvoll. Ich lasse viel keimen und mache mir dann ne Milch draus. Dinkel Milch ist sehr lecker. Oder einfach als Zugabe in einen Smoophy.
    Oder Hirse einweichen und dann einen süßen/bikanten Brei draus machen weiweit man ihn dann erwärmt bleibt jedem selber überlassen.


    Ich achte immer darauf wie ich etwas vertrage. Soja ist auf jeden fall nicht mein Ding.:grinsen:

  • Aktuell gibt es die meisten der 7 Helfer nicht käuflich zu erwerben und ich lebe sowieso mitten in der City.


    Liebe Neustarterin,


    natürlich gibt es die 7 Helfer auch käuflich zu erwerben. Zwar helfen sie aus der Natur besonders, jedoch kannst du im Winter auch etwas ausweichen.
    Nochmals möchte ich betonen, dass frische regionale Nahrungsmittel natürlich zu bevorzugen sind. Auch aus gesundheitlichen Gründen (Fettsäuren, Polyphenole etc)


    Ich schreibe dir hier ein paar Beispiele auf:


    Malvenartige:


    Okra, gibt es in Asienläden oder auch in größeren Supermarktketten. Ggf auch in türkischen Gemüseläden oder im gut sortierten Obst- und Gemüsehandel. Oder auch bei Großhändlern bzw Großgrünmärkten, wo häufig auch Endkonsumenten einkaufen können (verderbliche Ware).


    Außerdem: Durian, Kakao, getrockneter Hibiskus (meist Blüten), getrocknete Malven-, Hibiskus- und Lindenblätter in der Apotheke


    Korbblütler:


    Relativ einfach erhältlich über sämtliche Korbblütlersalate - von Eisbergsalat, Lollo Rosso bis Endivie
    Häufig auch in gut sortierten Märkten: Tompinambur
    Seltener, meist über Internet (aus Deutschland): Yaconwurzel
    Artischocken


    getrocknete Mariendistel aus der Apotheke


    Kreuzblütler:


    Auch häufig anzutreffen: Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl (Kohlsprossen), Kresse
    Sprossen mit Kresse
    Salate wie Rucola, Chinakohl
    getrocknete Moringa
    In der Wildnis sind einige Kreuzblütler winterhart, auch auf Ackerfeldern


    Die Papaya ist auch sehr gut zu finden in vielen Märkten


    Doldenblütler:


    Karotten, Stangensellerie, Knollensellerie, Pastinake
    Dille, Peterilie
    Gewürze: Kümmel, Anis, Fenchel
    In der Natur wächst schon Giersch. Meist klein, aber doch.


    Lippenblütler:


    Majoran, Basilikum, Oregano, Rosmarin - frisch oder getrocknet
    In der Natur ist Salbei und Lavendel als frische Blätter zu finden
    Im Handel gibt es außerdem Chiasamen, Flohsamenschalen


    Süßgrasartige:


    Gras gibt es das ganze Jahr, solange keine Wüstenbildung vorhanden ist.
    Aber auch Hafer gehört dazu (Nackthafer kann man sehr gut einweichen)-


    Rauhblattgewächse:


    Borretschöl gibt es im Handel.
    Vergissmeinnicht wird bald wieder wachsen
    Borretsch und andere Vertreter gibt es ggf auch als Heilkräuter in Apotheken.


    Es gibt derzeit auch schmackhafte Vogelmiere, die zu den Nelkenartigen gehören in der Natur.


    Mehr Informationen dazu siehe auch in meinem Buch (Link mit Leseproben).


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Neustarterin:
    Versuche doch als Übergang ruhig auch gedünstetes Gemüse oder Quinoa (gekocht) und je nachdem wie du dich fühlst, lässt du das ab und zu weg. Das hat mir früher sehr geholfen. Ich würde in deinem 'Stadium' nichts erzwingen wollen. Nicht jeder will einen Wechsel zu 100% Roh von jetzt auf gleich. Ist auch nicht dringend, wenn man noch jung und gesund ist. Den Anfang hast du ja gemacht. Wichtig ist, weiterhin auch viel Literatur zu dem Thema zu lesen und in viele Richtungen zu schauen. Das kann auf Dauer die notwendige Motivation schaffen, um dorthin zu kommen wo du vielleicht hin willst. Und lass dein Kind ruhig mal testen, was du vielleicht nicht mehr essen willst. Dauerhaft hilft den Kindern vor allem das eigene Vorbild. Verbote wirken langfristig kontraproduktiv.

  • Zitat

    Rauhblattgewächse:


    Borretschöl gibt es im Handel.
    Vergissmeinnicht wird bald wieder wachsen
    Borretsch und andere Vertreter gibt es ggf auch als Heilkräuter in Apotheken.


    Gefleckte Lungenkrautblätter finde ich fast den ganzen Winter schon, weil er so mild ist heuer. Die gehören auch zu den Raublattgewächsen, wenn ich mich nicht irre. :)

  • Ja stimmt. In der Natur gibt es einiges. Aber die Frage war ja vor allem wegen Stadt und käuflichem. Die Pflanzen hatte ich jetzt nur als Beispiele genannt, dass es doch auch manches zu finden gäbe. Wir finden auch Oregano, eingetrockneten Beifuss, frische Malvenblätter, wilden Schnittlauch, Bärlauch, Brombeerblätter, Hagebutten usw.
    Lungenkraut ist hier eher im Wald. Wo hast du es gefunden?

  • Ja, stimmt, die Frage war nach käuflichen Helfern.


    Finde es neben so einem leicht bewaldeten Schotter-Matsch-Weg, liegt sehr viel Laub und da gucken die kl. Blätter und Triebe hervor. Vereinzelt jetzt sogar schon ganz kleine Blüten und deren Knospen.

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