• Grüß euch!


    Wenn die kalte Zeit beginnt, schätze ich ab und zu eingeweichten Hafer mit Trockenfrüchten.
    Das sieht bei mir so aus:


    Nackthafer am Morgen davor einweichen und am nächsten Tag erst essen.
    Wird er kalt eingeweicht, keimt er eher nach einigen Tagen, ist es eher etwas wärmer, fermentiert er und bekommt einen ganz leicht milchsauren Geruch.
    Den Nackthafer spüle ich auch deshalb.
    Am 3. Tag ist er dann schon sehr "locker", länger nütze ich ihn nicht bzw weiche nicht mehr ein.


    Ich gebe also etwas von dem vorher eingeweichten Hafer in eine Müslischüssel und füge vor der Wasserzugabe Trockenfrüchte dazu.
    Hier hatte ich Mangostreifen von Orkos und Sauerkirschen von Keimling und Zimt.
    Links habe ich Hafer für weitere Tage eingeweicht (noch besser ist auch hier eine Keramikschüssel mit Deckel).



    Zusatzinformation: Haferflocken (anders als Nackthafer ) sind immer erhitzt, da die Haferkörner - anders als jene aus der Weizenfamilie - sehr fett sind und gewalzt/gequetscht sonst ranzig werden würden.


    Dieser Sendung mit der Maus Video Link wurde mir dazu zufällig diese Woche gesandt: https://www.youtube.com/watch?v=i95bBabWLfE

  • Lecker!
    Hafermüsli in verschiedenen Variationen gibt es bei mir zur Zeit auch wieder öfter. Vor allem wenn es so richtig Eiskalt wird tut mir das immer richtig gut. :)

  • Ich kenne Angelika's Frühstücksmüsli vom Rohkost-am-Meer-Seminar mit ihr in Kroatien.


    Auch bei mir hat sich das Müsli oder der angesetzte Firschkornbrei (wie Brucker ihn nannte) im Laufe der letzten Jahre durchgesetzt. Ich empfehle ihn auch Nicht-Rohköstlern in meiner Ernährungstherapie und er begeistert wirklich viele, da man damit eine hohe Nährstoffdichte erreichen kann und auch weil man so wenig Zeit dafür braucht.


    Der Hafer punktet vor allem durch den hohen Proteinanteil und die löslichen Ballaststoffe. Als fixe Zutat empfehle ich 1 EL Braunhirsepulver (das billigste regionale SuperFood) als Silicium-Quelle und ein paar Dörrpflaumen oder Aprikosen (noch mehr lösliche Ballaststoffe). Wenn's mal schnell gehen soll > einfach Haferflocken nehmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von mabon ()

  • Ich bin ebenfalls Fan vom Hafer-Frischkornbrei. Ich weiß nicht, ob das rohköstlich sinnvoll ist, aber ich würze ihn gerne mit einem Hauch Zimt, außerdem nehme ich ab und zu frische Früchte (ein Apfel oder eine Kiwi), statt Dörrobst.


    Und, ganz unrohköstlich verwende ich noch einen Löffel Sahne, Creme Fraiche oder etwas Hafermilch oder Mandelmilch, sonst schmeckt er mir zu wässrig.

  • Liebe Ishani,


    das spezielle an Hafer gegenüber Weizen ist, das er an sich viel fetter ist als Weizen. In billigerem Müsli sind meist auch noch Weizenflocken oder anderes drin. Hafer ist also schon das bessere. Und wenn du nun rohen Nackthafer einen Morgen davor einweichst, wird der total saftig-fett. Da brauchst du nicht mehr Fett und du hast ein sämiges Gefühl, wenn du ihn beißt. Natürlich sollst du jeden Löffelhappen gut beissen.


    Ich schreibe dir das deswegen, weil du ja geschrieben hast, dass du abnehmen möchtest. Als Milchallergikerin hatte ich schon als Teenager Müsli generell mit Wasser gegessen. Es ist eine reine Gewöhnungsfrage. Und die rohe frische Version davon ist wie geschrieben ohnehin sehr sämig.


    Gegen Zimt ist gar nichts zu sagen. Als Tipp vielleicht noch, dass du auch ganze Stangen selbst etwas reiben kannst und da nimm die mit der dünnen Rinde. Die sind zwar etwas teurer, da bekommt man aber keine Kopfweh davon (echter Ceylon Zimt).


    Manche mischen kein frisches Obst dazu wegen der Säuren-Kombi mit Hafer. Habe ich aber auch schon gemacht. Pflaumen sind wie Mabon schreibt besonders lecker und auch eine super zusätzliche Polyphenolquelle im Winter. Statt eingedicktem Pflaumen (Powidl) die ja gerne im Winter verwendet werden.
    Alles was mit Kernobst ist, harmoniert meist gut mit Zimt (ähnliche Stoffe), die Wirkung wird sozusagen unterstrichen/betont bzw vermutlich sogar verstärkt.
    Unsere Sinne trügen nicht.


    Aber wenn du schon extra hierzu Fett ißt - nimm jedenfalls sehr gutes (rohes) Fett. Dann setzt es auch nicht an (wenn es nicht zuviel ist).

  • Grüß euch,


    ich wurde per FB gefragt, woher ich diesen Nackthafer hatte und beantworte das hiermit: http://www.amazon.de/Bohlsener…fRID=1J6ZT61D1TDQ9TCSTA51


    Außerdem wurde der Verdacht geäußert, dass Nackthafer aus dem Handel meist nicht keimt. Also ich brachte bisher jeden zum Keimen.
    Zuvor hatte ich einen von einem Demeter-Betrieb aus diesem Shop: http://www.superfood.co.at/, davor von hier: http://www.urkornhof.at/Live/d…211001&GROUP=GERSTE+HAFER
    Einmal kaufte ich einen bei Spar, der schmeckte mir nicht und den ließ ich dann aber auch erst gar nicht fermentieren bzw. keimen. Davor hier in einer Mühle, die leider inzwischen zugemacht hat.


    Das ist der Hafer den ich oben fotografiert hatte (man sieht es am selben eingerollten Sackerl), diesmal im Glas angekeimt.
    Extra für diese Frage, da ich ihn üblicherweise anfermentieren lasse (siehe oben):



    Dann war da noch eine Frage wegen Glutenfreiheit und dass leider nur glutenfreie Haferflocken angeboten werden würden. Ja das liegt an denselben Maschinen, in denen auch Weizen verarbeitet werden und deshalb - wie bei der Verarbeitung von Nüssen auch Verunreinigungen von Erdnüssen dabei sein können - solche Rest enthalten sein können.
    Ich vertrage Weizen gar nicht gut, reagierte kürzlich sogar am Handgelenk darauf, als ich für die Kids Linzeraugen formte ohne Handschuhe. Aber mit dem fermentierten Nackthafer aus diesen Quellen komme ich immer wieder mal sehr gut zurecht.
    Wer natürlich ganz krass allergisch ist auf Minimengen, muss nach einem Verarbeiter schauen, der ausschließlich Hafer in dafür bestimmten Manschinen verarbeitet.
    Der Markt für Haferflocken ist wohl größer als wie nur für Nackthafer.
    Aber vielleicht ändert sich das ja auch noch .. die Nachfrage ;)


    Liebe Grüße
    Angelika

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