Dringend! - Krank in der Umstellungsphase: Antibiotika???

  • Hallo an alle in der Runde,


    ich habe ein akutes Problem, das mir schwer zu schaffen macht. Seit ca. 3 Wochen habe ich auf roh-vegan umgestellt, und bis vor ein paar Tagen ging es mir super. Dann habe ich mir nach Neujahr eine Blasenentzündung eingefangen, die ich die ersten 2 Tage mit viel Tee ganz gut im Griff hatte, die Symptome wurden schon schwächer. Seit heute Morgen zieht es aber in der Niere, und ich kenne das als anfängliches Symptom einer Nierenbeckenentzündung, weil ich schon mehrfach eine hatte.


    Was mich jetzt wirklich verrückt macht, ist, was ich tue, falls die Schmerzen schlimmer werden. Mit einer bakteriellen Infektion in der Niere ist jedenfalls nicht zu spaßen. Ich möchte aber auf der anderen Seite auf gar keinen Fall Antibiotika nehmen: Ich habe doch auf Rohkost umgestellt, um gesund zu werden und nicht, um mir noch mehr zu schaden!! Gerade im Moment stelle ich mir ein Antibiotikum vor wie eine Atombombe für den Organismus, der sich doch gerade erholt.


    Habt Ihr bitte Tipps für mich? Vielleicht Erfahrungen mit Krankheiten während der Umstellung? Oder sogar mit Entzündungen ohne Antibiotika?
    Das wäre so toll - danke!!


    Liebe Grüße, Pfirsich

  • Hi Pfirsich! Wenn du denkst es ist nötig dann nimm es auf jeden Fall. Ich hatte als ich umgestellt hatte auch eine heftige Blasenentzündung und Mandelentzündung. Zusätzlich hatte ich noch das Problem, dass ich gerade beruflich weit weg von Zuhause war und mich daher nicht so einfach ausruhen konnte. Vielleicht hätte ich dann kein Antibiotika gebraucht... Nur weil man Rohkost macht ist man im Übrigen nicht unverwundbar! Es kann immer mal vorkommen, dass man sich was einfängt und dann sollte man sich schon überlegen, ob es dem Körper nicht mehr schadet, wenn man kein Medikament nimmt.

  • Hey Pfirsich34,


    ich lege dir kolloidales Silberwasser ans Herz als wesentlich bessere Alternative zu herkömmlichen Antibiotika.
    Würdest du bei mir um die Ecke wohnen, würde ich dir welches von uns geben. Vielleicht hast du die Möglichkeit, es selbst herzustellen, ansonsten ganz fix bestellen oder so. Ich kann dich gut verstehen, dass du keine Antibiotika nehmen willst. Aber zur Not ist das immer noch besser, als kaputte Nieren.


    PS: Wozu ich dir auch noch rate - beschäftige dich doch mal mit den 5 Biolog. Naturgesetzen

  • hallo, also was mir in so einem fall geholfen hat war auf die Nieren und auf die Fußsohlen 2 - 4 Tropfen Nelken- und Wacholderöl (ich verwende das von Young Living) geben, darüber ein neutrales öl und auf die nieren einen feuchten wickel und mind. 30 Minuten so ruhen. Ich habe als homoöpathisches Antibiotikum von meiner Heilpraktikerin Notakehl von der Fa. Sanum empfohlen bekommen (hat normalerweise die Apotheke lagernd). und viel zeit und ruhe - gute besserung regina

  • Hallo Farawla,


    du schreibst:


    PS: Wozu ich dir auch noch rate - beschäftige dich doch mal mit den 5 Biolog. Naturgesetzen


    Es ist bestimmt gut, sich auch mit anderen Sichtweisen zu befassen als "üblich". Allerdings ist es sicher auch gut bei diesem Tipp darauf hinzuweisen, dass diese "5 Biologischen Naturgesetze" von einem Mann geschrieben wurden, der nicht ganz unumstritten ist. Deshalb setze ich diesen Link dazu: http://board.netdoktor.de/Kreb…-Neue-Medizin-109182.html


    Dort haben sich einige SchreiberInnen "ausgetobt", ich zitiere einen Absatz des ersten Beitrages (zu dem man dann dort viel noch lesen kann):


    Zitat

    Die Anhänger [zensuriert] behaupten, alle Krankheiten wären die Ursache eines psychischen Konfliktes, sie leugnen die Existenz von Krankheiteserregern und raten indoktrinös von jeder schulmedizinschen Therapie ab.


    Auch in der Rohkostszene gab es Überlegungen zu Viren und ob es diese nun wirklich gibt oder ob sie denn ein "Programm" seien, das die Natur entwickelt hat, wenn man Kochkost gegessen hat.
    Dies prägte vor allem Guy Claude Burger, wobei frühere Mitglieder seiner Gruppe später, nach dem Buch "Genefit nutrition", wo dies auch noch einmal aufgegriffen wird später doch zu dem Schluß kamen, das dies so nicht sein kann (Eine neuere Auflage gab/gibt es dazu allerdings (noch) nicht, da zuviel geändert werden müßte in dem Buch laut Autoren.).
    Aufgrund eigener Erfahrungen und 100 %iger Rohkost (Boot etc). Mitgrund war auch die Information, dass ein von den Menschen komplett abgeschirmter (da zu weit entfernt) Affenstamm fast ausgerotten wurde - allein durch einen Ebola Virus.
    Hier habe ich dazu u.a. einen Bericht herausgefunden: http://www.mpg.de/517072/pressemitteilung20061206


    Abgesehen davon: Ich habe auch den Eindruck - wie viele - dass gewisse Ernährungsgewohnheiten dazu führen, dass eine Art Mikroflora/Schleim/Biofilm entsteht, der mitunter besonders anfällig auf Viren ist. Auch hier (obwohl vielfach nachgewiesen) - ob es sie nun gibt oder nicht [Aids wird ja auch bestritten, es ist allerdings egal ob es existiert oder nicht] - wichtig ist die gesunde eigene Grundlage und Abwehr.


    Du ißt ja erst seit 3 Wochen roh vegan, da hat sich noch nicht viel verändert. Als ich umgestellt hatte, bekam ich nach ein paar Monaten (gefühlte 6 Monate) nochmal einen Infekt. Aber im Gegensatz zu davor, bekam ich weder so krasse Kopfschmerzen noch hatte ich das Gefühl, dass ich unbedingt Antibiotika brauchen würde (brauchte keine, gesundete schneller und fühlte mich viel weniger krank als sonst). Das war allerdings etwas mit dem Hals bzw den Atemwegen und nicht mit den Nieren.


    Wie Beere schon schrieb, solltest du es sicherheitshalber von einem Arzt ansehen lassen. Als Teenager hatte ich häufig solche Erkrankungen und war dann sogar im Krankenhaus zur Untersuchung. Heraus kam, dass ich einfach viel mehr trinken muss - ich hatte vor allem zu wenig getrunken.
    Seit dem ich das beherzige, habe ich keine Probleme mehr.
    Außer ich würde zu süß essen, das mögen die auch nicht bei mir.


    Generell gibt es auch viele natürliche Lebensmittel, die antibiotisch wirksam sein können. Die Beeren mit den vielen Polyphenolen sind sehr beliebt, aber auch Weihrauchharz (letzteres evtl eher für anderes).


    Falls du Antibiotika nimmst, sie schlagen ja nicht alles Tod. Und du kannst dir in der Apotheke zugleich Aufbaunahrung für gewünschte Mikroorganismen besorgen. So machte ich das in dem Falle, dass ich so etwas benötigte.
    Anfälligkeiten merkte ich insbesondere, wenn ich auch zuviele Nüsse gegessen hatte.


    Da du also vegan gegessen hattest - falls es nicht "alte Sünden" sind, hast du genug getrunken? Und wie war es betreffend Nüssen?
    Zuviele Nüsse bzw andere Lebensmittel wie Samen mit höherem Arginin als Lysingehalt auf die Dauer können sich als nicht allzu stärkend auf dein Immunsystem erweisen.
    Sehr wichtig ist auch ein geregelter Tagesablauf, genug Schlaf etc .. aber das weißt du ja sicher und ich hoffe, dass du nicht allzu stressige Weihnachtsfeiertage hattest.
    Hattest du überhaupt komplett roh-vegan gegessen? Kannst du uns schildern, was so üblicherweise?


    Bitte berichte uns, wie es dir geht!


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Mir ist noch eingefallen, dass ich früher auch sehr oft Blasenentzündungen hatte und da habe ich immer reine Ascorbinsäure (Vitamin C) und Brennnesseltee im Haus gehabt. Sobald ich ein leichtes Brennen beim Wasserlassen gemerkt habe, habe ich immer ganz viel Wasser mit Vitamin C und Brennnesseltee getrunken. Alle 15min ein Glas oder Tasse. Und immer schön warm halten. So habe ich meistens auf Antibiotia verzichten können. Aber wenn es nicht spätestens am nächsten Tag vorüber war, habe ich doch was genommen - ich hätte das auch von den Schmerzen her gar nicht ausgehalten!

  • Hallo Pfirsich,


    ich bin nun seit gut drei Wochen auf 3/4 Rohkost - zu Abend gibt es noch 'ne heiße Gemüsesuppe. Wegen chronischer Nebenhöhlenbeschwerden hatte ich dummerweise gerade ein Rezidiv. Habe dann für drei Tage Azithromycin genommen und bin froh drüber - hat wunderbar geholfen. Ich würde persönlich nicht zögern es bei echtem Bedarf wieder zu nehmen. Hatte so was schon öfter und bin dieses Herumgekrebse leid es unbedingt "ohne" schaffen zu wollen. Hatte da schon Monate lange Delirien hinter mir, und auch oft gepriesene Mittel wie Silberwasser oder MMS zeigten bei mir überhaupt keine Wirkung - im Gegenteil, es ging mir davon nur schlechter.


    Besonders interessant war aber nun für mich die Erkenntnis, dass das AB mit der Rohkost besser wirkte als ich es sonst gewohnt war. Ich führe dies vor Allem auf den bei mir minimalen Zuckerkonsum zurück. Da ich von häufigem AB-Einsatz ein Candida-Problem bekommen habe, praktiziere ich zur Zeit eine Low-Carb-Ernährung. Ein grundlegender Fehler ist es m.M. nach, dass man sich während einer AB-Einnahme und Krankheit zu oft mit Süßigkeiten tröstet, und so potentiell pathogenen Keimen einen aktiven Vorschub leistet. Dies habe ich nun anders gemacht und überhaupt keine merklichen Darmprobleme bekommen.


    An Probiotika hilft vorbeugend m.M. nach am effektivsten "Perenterol". Das ist eine Hefe die selbst nicht pathogen ist, und sich nur vorübergehend im Darm ansiedelt. Sie steht jedoch in direkter Konkurrenz zu Candida und anderen Keimen, ohne aber selber von den AB's angegriffen zu werden.


    Zielsetzung sollte es langfristig sein, durch die Ernährung ein für pathogene Keime unwirtliches Terrain im eigenen Körper zu schaffen - welche Nahrungsmittel da am zuträglichsten sind muss man vor Allem durch Selbstbeobachtung herausfinden. Bei AB-Einnahme wäre ich jedoch vorsichtig mit zuckerhaltigem Obst.

  • Besonders interessant war aber nun für mich die Erkenntnis, dass das AB bei mit der Rohkost besser wirkte als ich es sonst gewohnt war. Ich führe dies vor Allem auf den bei mir minimalen Zuckerkonsum zurück. Da ich von häufigem AB-Einsatz ein Candida-Problem bekommen habe, praktiziere ich zur Zeit eine Low-Carb-Ernährung. Ein grundlegender Fehler ist es m.M. nach, dass man sich während einer AB-Einnahme und Krankheit zu oft mit Süßigkeiten tröstet, und so potentiell pathogenen Keimen einen aktiven Vorschub leistet. Dies habe ich nun anders gemacht und überhaupt keine merklichen Darmprobleme bekommen.


    Ich habe auch den Eindruck, dass diese eindeutig schneller/stärker wirkten. Mit Probiotika hatte ich dann keine Probleme. Zum Glück brauchte ich seither fast nie wieder welche! Ich glaube, insgesamt 2 oder 3 Mal, einmal davon wegen einer Zahnbehandlung soweit ich mich erinnere (ist schon einige Jahre her). Auch die Anästesie bei der Zahnbehandlung mußte ich stark reduzieren lassen, weil diese viel stärker wirkte (bei der allerersten nach der Umstellung wäre ich da fast weggeschlafen bei der Behandlung). Ich glaube das liegt daran, weil Kochkost, putschende Substanzen, Konservierungsmittel und ggf erhöhter Omega 6 Fettsäurenkonsum (wie auch in der Kochkost üblich), aber auch Transfette doch wieder irgendwie in eine andere Richtung wirken.

  • Danke nochmal an alle, die mir so viele Antworten auf meine Frage nach den Anitbiotika geschickt hatten! Ich habe es ein paar Tage ohne versucht und wurde dabei auch von meinem Arzt unterstützt. Als die Werte zu schlecht wurden, hat er mir dazu geraten, eine einmalige Dosis zu nehmen, und die hat gut gewirkt!!
    Liebe Grüße und danke für die vielen Anrgegungen in mehrere Richtungen, die sehr interessant für mich waren.

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