Hallo liebe Nutzer,
das ist mein erster Beitrag, ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben.
Seit ein paar Tagen habe ich meine Ernährung komplett auf Rohkost umgestellt, nachdem ich viele Informationen auf Internetseiten und im Buch "Willst du gesund sein? Vergiß den Kochtopf!" gelesen habe. Ich hatte schon länger den Gedanken im Kopf, meine Ernährung umzustellen, jetzt hat es mich gepackt. Der Hintergrund ist eine grundsätzliche Unausgeglichenheit, die aus der Unzufriedenheit mit meinem Körper kommt und eine starke Neurodermitis, die mir schon seit Jahren das Leben schwerer und schwerer macht und die ich nun von Grund auf heilen möchte.
Allerdings habe ich etwas Sorge. Zwar fühle ich mich einerseits mit dem Gedanken, mich rohköstlich-vegan zu ernähren, super. Und ich habe in den vergangenen Tagen kein bisschen vermisst, was ich sonst gegessen habe. Vor allem keine Schokolade, was mir ein unglaublich befreiendes Gefühl gibt, weil ich oft zu viel davon gegessen habe. Der Punkt ist aber folgender: Ich eine Art Trauma aus einer Fastenkur mitgenommen - damals habe ich zu lange gefastet und der Arzt hat mir nach dem Ende nicht geraten, mich mit Mineralien und Vitaminen zu versorgen und ich wusste es nicht besser, sodass ich völlig verzweifelt war, woher die schrecklichen Fressanfälle über Wochen kamen. Ich dachte, ich werde verrückt, ich habe nur noch gegessen, das war ein richtiger Schock für den Körper, viele Kilos runter und wieder rauf in sehr kurzer Zeit, es hat lange gebraucht, bis ich mich davon erholt habe. Und seitdem habe ich Angst, noch mal in so eine Situation zu kommen, in der ich mich so ausgeliefert fühle.
Darum hoffe ich, dass Ihr mir vielleicht mit Erfahrungen oder Informationen zur Seite stehen könnt: Kann es sein, dass sich die Ernährungsumstellung am Anfang gut anfühlt (weil dem Anfang von etwas Neuem eben der so bekannte Zauber innewohnt), dass nach einer Zeit aber die Gelüste mit geballter Kraft zurückkommen können? Ich habe richtig Angst davor, weil ich weiß, dass der Heißhunger mich überwältigen kann. Mit der Kraft der Gedanken komme ich nicht gegen ihn an, weshalb ich überzeugt bin, dass es sich vor allem um einen essentiellen Mineralstoff- und Vitaminmangel handelt, der Körper also ohne Wenn und Aber fordert, zu essen, essen, essen, bis der Bedarf gedeckt ist. Wie ist das bei Euch gewesen? Und gibt es vielleicht Präparate, die man einnehmen sollte? Laut Helmut Wandmaker bildet der Körper ja aus der natürlichen Nahrung selbst alles, was er braucht. Laut Dr. Switzer ist sein Mineralstoffzusatz empfehlenswert, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das ernst nehmen soll, immerhin vertreibt er das teure Produkt selbst. Darum wäre mir wichtig, von Euch zu hören, wie es Euch ergangen ist.
In den vergangenen Tagen habe ich mich überwiegend von frischem und getrocknetem Obst und Nüssen ernährt, um mich daran zu gewöhnen, was überhaupt kein Problem war, sondern im Gegenteil ein tolles Gefühl. Nach dieser Umstellungsphase würde ich mich gerne schlaumachen, was Ihr alles so Feines esst, sodass Ihr fit bleibt und kein Muskelabbau eintritt. Aber das ist schon eine andere Frage.
Danke für Eure Antworten schon im Voraus und einen schönen Vorweihnachtstag in die Runde,
Pfirsich