"Zauber der Berührung" bei der Zeitschrift natur&heilen

  • Grüß euch ihr Lieben,


    leider wurde ich gerade aufgehalten, deshalb die Kurzfassung, was ich eigentlich schreiben wollte:


    Als äusserst einflussreich auf das Gelingen eines guten Verhältnisses zur eigenen Ernährung und auch insbesondere der Rohkost-Ernährung, da sie auf übliche legale Drogenwirkung verzichtet sehe ich: Berührung.


    Ich habe es in unserer Familie ganz viel gesehen und auch an mir beobachtet und hatte früher möglichst mehrtägige Rohkost-Treffen organisiert, wo in meinem Privathaus auch Rückzugsmöglichkeiten vorhanden waren für die Gäste (es sind auch manche Personen dort zusammengekommen).


    Als sehr guter Artikel habe ich gestern Abend zufällig das aktuelle Heft von natur & heilen in einem Supermarkt gesehen und lege es jedem ans Herz. Evtl schreibe ich in der nächsten Zeit mehr dazu.


    Ein Zitat daraus:


    "Die Botschaft "Ich bin lebendig" kann man nicht anders transportieren als über den Körper."


    Babys können ohne Augenkontakt überleben, aber nicht ohne Berührungen.
    Das gilt auch für uns: Erwachsene verändern sich ohne (ausreichende) Berührungen.


    Sehr gut geschriebener Artikel, sehr lesenswert.


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Ein Augenöffner zum Thema "Berührung" bzw. "Körperkontakt" war für mich das Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff. Familienbett und Tragetuch waren nach dieser Lektüre genauso selbstverständlich in unserer Familie wie das Stillen nach Bedarf.


    Das Bedürfnis nach körperlicher Nähe haben jedoch nicht nur Babys und Kleinkinder, das wird auch aus dem Artikel in natur & heilen deutlich:


    Berührung hat den Rang eines Lebensmittels.



    Oder wie es in einer Redensart aus der Bibel heißt, die von mir für Rohköstler abgewandelt wurde: :)


    Der Mensch lebt nicht von Durian allein!

  • Hi Susanne,


    das freut mich dass du den Artikel auch gelesen hast!
    Ja wir dachten auch gleich an das Buch von Jean Liedloff! Und doch auch nett die Geschichte mit dem südländischen Italiener, der seinen Sohn zuerst drückt und erst nach dem Mittagessen nach seinen schulischen Leistungen fragt. Wo Jean Liedloff ja große Unterschiede zwischen ihren italienischen Begleitern und er einheimischen Bevölkerung im Regenwald beobachtete und als Anlaß für ihr Buch nahm.


    Für Manuel gab es gleich eine große Kitzel-Runde. Ich glaube, Kitzeln ist auch etwas das große und kleine Kinder mögen ;)


    Der Satz "Berührung hat den Rang eines Lebensmittels" ist mir im Text auch gleich hervorgestochen, schön dass du ihn zitiert hast, ich hebe es nochmals heraus:



    Das Bedürfnis nach körperlicher Nähe haben jedoch nicht nur Babys und Kleinkinder, das wird auch aus dem Artikel in natur & heilen deutlich:


    Berührung hat den Rang eines Lebensmittels.


    Kürzlich hatte ich in einer Familie eine etwas verkorkste Problematik mitbekommen. Ein Mann hatte eine liebe asiatische Frau geheiratet, die eine etwas ältere Tochter in die Beziehung mitgebracht hat. Bei dem Besuch kam heraus, dass die Tochter nicht (mehr) bei der Mutter schlafen darf, sie hat ja nun ein eigenes Zimmer. Ich glaube, das dies mögliche Konflikte stark fördert.


    Auch im Artikel steht, dass AsiatInnen gerne auf engen Platz mit Körperberührung schlafen, und dies nicht, weil sie keinen Platz hätten (steht auch noch extra betont). Dies erinnert mich an zahlreiche Berichte einer guten Freundin die über 7 Mal auf den Philippinen war wie auch meine Verwandten, die auch halb Philippino/a sind.


    Und ich mußte dabei an unsere Familie denken, wo Kinder auch nicht immer unbedingt in deren extra Bett schlafen mochten, Familienbett liebten. Wir merken, dass das viel gibt und sehr wichtig ist. Ich denke, es ist so einfach, manches läßt sich auf der Ebene der Berührungen sehr gut auflösen bzw entstehen manche Problematiken erst gar nicht. Die Berichte in dem Zeitungsartikel finde ich deshalb zum Teil sehr berührend.
    Und dass in arabischen Ländern Männer händchenhaltend zur Arbeit gehen fand ich auch spannend.


    Vor einigen Jahren überlegte ich, ob ich meine Hobby-Aktivitäten auch im Sinne der Förderung im Internet Liedloff´s Buch oder Rohkost widmen sollte.
    Damals dachte ich mir: Mütter mit Liedloff Interesse gibt es ja ohnehin immer wieder. Ich weiß jetzt gar nicht, ob es das Forum noch gibt, hier habe ich diesen Link gefunden (kann hier aber nicht zugreifen): http://continuum-concept.de/jean-liedloff.html


    Diese PDF hatte ich dazu im Jänner 2004 erstellt: http://www.allesroh.at/quellen/lcn_forum.pdf


    *hmmmmm* Da kommen Erinnerungen auf .. :wachsen:



    Aber jedenfalls ... regelmässige Berührungen ... sehr wichtig gerade auch für Rohkost sind :Sacred:
    Kompensieren ist nicht dasselbe (darüber steht auch im Artikel) ;)


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Das ist ein sehr interessantes Thema! Das Buch werde ich mir auch mal durchlesen, ich denke Körperkontakt ist etwas was grade in unserer deutschen Gesellschaft viel zu sehr fehlt. Den Leuten ist Kontakt hier meistens unangenehm und sie weichen ihm wo es geht aus. Ich habe vor längerer Zeit mal einen Artikel gelesen über Kuschelpartys in New York, wo sich die Leute zum Kuscheln treffen, was ja ein mehr als deutliches Zeichen dafür ist, dass den Menschen in anonymen Großstädten menschliche Nähe fehlt...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!