Lupine - gut oder schlecht ?

  • Was haltet ihr davon, welche Erfahrungen habt ihr damit ?


    http://www.veggiesdelight.de/L…ue-Suesslupine::1255.html


    Da ist sogar B12 drin und angeblich ach so tolles Eiweiß in ausgewogener Form. Ebenso viel Eisen.


    Was ich mich auch frage, wie ich das überhaupt verwenden könnte ? Pur wohl kaum. Und mischen auch nicht. Höchstens keimen und dann im Salat. Bzw. mit Öl ?


    Aber ich denke da sind Eier / Fisch und sowas doch sinnvoller.


    Erfahrungen würden mich aber durchaus Mal interessieren - ob das für eine Rohkosternährung überhaupt geeignet ist - länger als 1 Tag.

  • Grüß dich Thomas,


    die Lupine ist quasi das "europäische Soja". Gehört zur selben Pflanzenfamilie und hat ähnliche Eigenschaften.
    Essbar in diesem Sinne ist nur die (eine) Sorte mit weißen Blüten.
    Das ist übrigens typisch, die Blütenfarbe einer Art sagt häufig auch etwas über die Bekömmlichkeit in Abhängigkeit von mehr oder weniger Gehalt von sekundären Pflanzenstoffen aus.


    Soja selbst gilt nicht als roh essbar - ebenso auch die Lupine, wenn auch besser geeignet (manche haben schon mit zuvielen gekeimten Kichererbsen Probleme, ..).


    Sich vegan ernährende Rohköstler mit Kochkostanteil könnten in der Lupine natürlich ein interessantes Produkt zur Basisernährung sehen.


    Leider scheint die Aussage mit B12 nicht korrekt. Wie immer sind es die Mikroorganismen, die Vitamin B12 erzeugen. Und der Gehalt hängt in der Folge dann auch von der Hygiene ab und wie das Produkt weiter gewaschen/verarbeitet (erhitzt etc) wird.


    Zitat von: http://vegan.de/foren/read.php?152,358645,358647

    Zitat

    LOPINO

    Aus einer Mail des Herstellers (Juni 2005):
    “Richtig ist, daß Lopino früher aktives Vitamin B12 (Cyanocobalamin) enthielt. Bereits Ende 2002 konnte allerdings (leider) kein B12 mehr nachgewiesen werden. Wir haben damals unsere Kunden darüber informiert und den Vitamin B12 Gehalt aus allen Datenblättern inkl. Homepage entfernt. Wir gehen davon aus, daß durch eine Produktionsumstellung, die Produktion wurde wesentlich sauberer und hygienischer, die Synthese von Vitamin B12 durch Bakterien nicht mehr stattgefunden hat. Die Lupine selbst hat, entsprechend unserer eigenen Analysen kein B12. Wir halten alle Veröffentlichungen, die behaupten die Lupine habe B12, für falsch. Entsprechen der Literatur, sind Pflanzen nicht in der Lage, Vitamin B12 zu bilden.“


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

  • Grüß Euch,


    da ich diesen Thread gerade zufällig wieder gesehen hatte, möchte ich bei dieser Gelegenheit darauf aufmerksam machen, dass eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Allergikern auch auf Birkenpollen allergisch reagieren.
    Das hat insoferne etwas mit Soja bzw Lupinen zu tun, da es sich um gleich / sehr ähnliche Speicherproteine handelt.


    Das Tückische ist daran, dass sich eine solche Allergie nicht sofort bemerkbar macht, sondern häufig erst Tage danach (Verstoffwechselung) - viele tippen da nie darauf.
    Diese Hintergründe waren einer der Gründe für mich, warum mir die Umstellung auf Rohkost so stark half - unter anderem fiel auch diese Art von Nahrungsmittel flach, da sie üblicherweise ohnehin nicht roh gegessen werden.


    Letztes Jahr aber hatte ich Versuche mit solchen und ähnlichen Hülsenfrüchten, u.a. auch roh oder gekeimt und war nur durch mein Ernährungstagebuch darauf gekommen, was mir der Arzt zuerst nicht voraussagen konnte.
    Außerdem trügerisch ist, dass dieses Soja-Speichereiweiß nicht in jenen "Soja-Gesamttests" dabei sind, wie sie z.B. das Labor Biovis anbieten. Ich hatte dort nach meiner Testung nachgefragt, aber leider keine hilfreiche Antwort erhalten und schon gar nicht, warum sie das Speicherprotein, auf das lt. Studie 70 bzw. 71 Prozent der Birkenpollenallergiker auch reagieren (bei mir. Asthma) nicht in ihrem Analysespektrum haben.


    DAS hatte ich aber nach einem Arztgespräch der Wiener Gebietskrankenkasse schlussendlich bei der Wiener Gebietskrankenkasse testen lassen können.
    Leider war der Weg dies zu bekommen, nicht einfach, auch weil das erste Arztgespräch dazu noch nicht sehr zielgerichtet und aufgrund der Kassenleistungen eingeschränkt war.
    Deshalb: Durchaus hartnäckig bleiben und auf das Ernährungstagebuch setzen!


    Die obenstehende Erfahrung fußt u.a. auf einigen Bluttests + Stuhl-Analysen. Leider, wie geschrieben, sind manche Bluttests sehr kostspielig aber sinnlos rausgeworfenes Geld!


    Siehe auch Risikobewertung Bund für Gesundheit Deutschland: http://www.bfr.bund.de/cm/343/…_reaktionen_ausloesen.pdf


    Für mich persönlich steht seither fest: Auch die Lupine ist eine sehr schöne Pflanze, wobei besonders die weiße Variante wegen seiner besseren Essbarkeit auch gerne von Schnecken weggefressen wird. Aber auch die anderen Sorten, als ich sie vor Jahren schon im Garten hatte.


    Da ich viele Menschen kenne, die eine Birkenpollenallergie haben - oft auch schon längst schlummernd (nicht direkt merkbar), anderen vielleicht auch gar nicht bekannt (Dunkelziffer bei Allergien sehr hoch weil viele undiagnostiziert bleiben ..), hier diese Ergänzung.


    Viele Grüße
    Angelika

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