Vegane Rohkost - Fette oder Kohlenhydrate?

  • Hi!


    Also wenn du am Bau arbeitest PLUS 2 - 5 x Ausdauersport, das erklärt natürlich, warum du länger auch viele Bananen ißt.
    Danke für deine nähere Erläuterung. :)


    Ich hatte auch mal eine Zeit, wo ich mehr davon aß. Da ersetzten die Bananen bei uns in der Familie quasi das Brot. Nicht, weil wir immer Brot gehabt hätten früher, sondern weil es ebenso nach ein paar Tagen frisch zu besorgen war. Oder eben zum Nachreifen. Diese Phase war relativ lange, aber mehr als 3 Stk am Tag packte ich glaube ich nie - es sei denn, es waren Babybananen.
    Und da ich nicht "am Bau" arbeite, ist das auch nicht verwunderlich. Ich schrieb ja oben, dass es Utopie >>für mich<< wäre, soviel zu essen.
    Inzwischen schätzte ich Selleriescheiben die ich leicht weich werden lassen weit mehr. Oder derzeit eben Datteln. Leider sind die frischen fast aus und die getrockneten sind mir pur fast etwas zu süß.


    Ist der Link von dir oder von anderen? Ich fürchte, da sind ein paar Infos nicht ganz korrekt. Z.B. gehört Spinat nicht zu den Kreuzblütlern. Aber dafür gehört Spinat tatsächlich zu einer Pflanzenfamilie, die durchaus zu einem mitunter höherem Oxalsäuregehalt neigt. Dennoch wird sie mitunter gerne auch in der Rohkost verwendet - soferne der Gehalt an Oxalsäure im Rahmen ist und der Genuß entsprechend.
    Wildpflanzenblätter sind der Ursprung der für Kochkost gezüchteten Gemüse. Aber kaum wer erkennt den Nutzen der Intensität im Vergleich zum "aufgeblasenen" Gemüse.


    Also einen Riesenvorteil haben Bananen jedenfalls: Man bekommt sie auch hier das ganze Jahr über und das in großen Mengen um einen relativ günstigen Preis. :)

  • Dann gibt es noch andere, die mit der veganen, Früchtebetonten Rohkost an Bauchspeicheldrüsenkrebs starben (Apple Erfinder).


    Der Thread ist zwar etwas älter und eigentlich geht es um etwas anderes, aber diese Aussage möchte ich dann doch gerade biegen:


    1. Steve Jobs war weder vegan, noch Rohköstler. Er hat in seinem Leben mit allem Möglichen experimentiert und war u.a. auch eine Zeit lang in den 1970ern Frutarier. Gerne auch mal mit nur ein oder zwei Lebensmitteln, auf die er sich über Wochen beschränkte (z.B. Äpfel und Möhren). Dadurch meinte er, sich nicht mehr waschen zu müssen, da der Körper keine unangenehmen Gerüche, Schleime etc. mehr produzieren würde. Resultat war, dass sein damaliger Arbeitgeber Atari ihn in die Nachtschicht versetzte, da kaum jemand noch mit ihm zusammen arbeiten wollte... Er hat sicherlich auch mal mit Rohkost und Veganismus experimentiert, aber die Ernährungsweise, die ihm hauptsächlich zugeschrieben wird, ist Vegetarisch (nicht roh) plus Fisch.


    2. Sein Krebstod steht in der Tat in einem gewissen Verhältnis zu seiner Ernährung. Er hatte das Glück im Unglück, zu den 5% aller Pankreaskrebs-Patienten zu gehören, deren Chancen außergewöhnlich gut standen und der Krebs wurde frühzeitig entdeckt. Fatalerweise hat er ein Dreiviertel Jahr lang die dringend angeratene OP abgelehnt und versucht, den Krebs mit Hilfe einer speziellen Diät zu besiegen. Man weiss nicht zu 100%, wie diese aussah, zumeist werden aber die Ideen seines guten Bekannten Dr. Dean Ornish genannt. Dabei ist dann wohl auch der Fisch vom Speiseplan geflogen. War dann wohl endgültig vegetarisch, aber keine Rohkost. Geholfen hat es bekanntermaßen nicht. Er hat sich schließlich zur OP durchgerungen, aber letztlich war das zu spät.


    Der Kerl war hochintelligent, Alternativwegen fernab vom Mainstream hochgradig aufgeschlossen - aber auch enorm beratungsresistent. Wäre sicherlich interessant gewesen, mit ihm in einem Forum wie diesem zu diskutieren ;)

  • Ich glaube, das mit dem Essen ist so ein bisschen, wie mit dem Yoga. Man kann immer weiter kommen, muss aber in sich hinein hören. Jeder ist anders und isst anders. Jede Situation erfordert andere Nahrung. Ich persönlich treibe täglich Sport (Tanz, Yoga, Krafttraining, Radeln). Bei mir würde solche Regeln wie 80/10/10 garnicht funktionieren. Zum einen, weil mir das schlichtweg zu süß wäre, zum andern, weil ich dann dauern rechnen und überlegen müsste. Ich esse gerne, das was grad da ist oder das worauf ich Lust habe. Ich habe z.B. gemerkt, dass ich, wenn ich nur Obst und Gemüse esse, schnell Lust auf Fleisch bekomme - das will ich definitv nicht essen (seit 30 Jahren) - dann hilft gekeimtes Getreide oder einfach eingeweichte Haferflocken. Bei starker Beanspruchung und wenig Zeit auch mal Linsen, Reis oder Kartoffeln. Mein Janker auf Brotprodukte geht ganz von alleine zurück. Und sterben werden wir alle an irgendwas. Mir geht es eher darum mich im hier und jetzt gut zu fühlen.


  • Oh, das ist in der Tat sehr interessant.
    Erst kürzlich ist mir eine Teilzeitrohköstlerin aufgefallen, die voll auf Dr. Dean Ornish abzufahren scheint. Gelinde gesagt.
    Ich konnte das nicht ganz nachvollziehen, aber eventuell liegt es daran, dass sie nie wirklich länger durchgängig roh im Sinne einer ausgewogenen und wirklichen Frischkost aß.


    Danke für deinen Hinweis!


    LG
    Angelika

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