Seit einigen Jahren bietet der Markt ergänzend zu Kartoffelchips auch Gemüsechips an. Sie werden so vermarktet, dass sie der potentiellen Kundschaft das Gefühl vermitteln, als wären diese Gesund.
Sogar ein Marktinhaber eines Supermarktes, der schon vor Jahren mitbekommen hatte, dass ich bevorzugt Obst und Gemüse im rohen Zustand kaufte, wies mich damals darauf hin. Vor Jahren gab es ja noch kein "to good to go" und ich fragte bei manchen Händlern, ob es älteres Obst/Gemüse das nicht mehr verkaufbar war gab, wenn ich wieder etwas trocknen wollte (vor allem zur Winterzeit).
Nachdem die im Markt später dann angebotenen Trockengemüsepackungen dann anscheinend eher ein Ladenhüter waren, war er etwas enttäuscht, als auch ich daran kein Interesse hatte.
Inzwischen sind ein paar Jährchen vergangen und kürzlich hat die NDR-Sendung "Markt" sogar eine Analyse zu Acrylamid durchführen lassen - und wurde fündig, mit teilweise sehr hohen Werten (weit über den Richtwerten). Sie sind frittiert (die höchsten Werte) oder gebacken.
Hier ist der YouTube-Link zu dem Beitrag, gleich mit der entsprechenden Minuteneinstellung:
https://youtu.be/gWRFMngcpX0?l…EXz9Y6RvrRF6MB1lGOm&t=278
Ich finde es gut, dass inzwischen - seit um 2000 Acrylamid und seine Auswirkungen "entdeckt" wurden dieses Maillardproduct/AGE immer wieder thematisiert wird, um wenigstens auf dieser stark verarbeiteten Schiene mehr Bewusstsein zu schaffen.
Solche Themen gibt es bei selbst gedörrtem Gemüse oder Algen oder solche, die fertig von Rohkost-Versendern geliefert werden, nicht.
Beispiele, die ich gerade zur Hand habe:
Gedörrte weiße Zwiebel von einem Rohkost-Versand.
Rote Zwiebel dörre ich selbst besonders gerne,
sie alle werden süßlich.
Spagettialgen, auch von einem Rohkostversender.
Diese habe ich auch schon von weiteren Anbietern in Biomärkten gesehen.
(Dann sind sie meist jedoch etwas steifer/trockener)
Gedörrte Safus, von einem Rohkost-Versand.
(In dieser Form sogar relativ günstig im Vergleich zur frischen Form)