Rohkost wirklich natürlich ?

  • Hallo,


    ich bin interessiert an der instinktiven Rohkosternährung und es hört sich für mich erstmal alles sehr stimmig an.
    Nur habe ich ein Problem damit zu verstehen, wie wir uns so fehlleiten konnten, warum sind Röstaromen so lecker oder bestimmte warme Speisen, wenn diese nicht gut für uns sind ?
    Waren damals Röstaromen in irgendeiner Form überlebenswichtig ? Oder waren Getreidebrei's oder warmes Getreide überlebenswichtig und es ist daher eher ein notwendiges Übel als eine "freiwillige" Entscheidung zur Weiterentwicklung gewesen?


    Liebe Grüße,


    Simon

  • Hi,


    ich kann gerade nur ganz kurz, aber der Grund für die vermehrte Verwendung von Getreide dürfte die Eiszeit gewesen sein. Süßgräser wie eben Gras und Weizen halten Trockenheit relativ gut aus, überleben das. Und Kälte bzw Tieftemperaturen sind nichts anderes als Trockenheit für die Pflanzen (da das Wasser nicht verfügbar ist). Und natürlich wenig enthalten ist (Beschädigung von Zellen).


    In der Eiszeit hatte sich das wohl etabliert, allerdings wurden damit auch alle fruchtbarkeits reduzierenden Lebensmittel, die Populationen neben Räubern sonst einschränken, zu einem geringen Anteil reduziert. Zudem bewirken bestimmte Stoffe Förderung kreativer Kraft, aber wohl auch Aggression und sobald es um Ackerland und damit Besitz geht, auch Kriege bzw Vertreibungen. In der Folge breitete sich der Mensch fast überall aus wo man nur irgendwie leben konnte, und jene die aggressiver und kreativer waren besiegten natürlich die anderen. Zurück wegen Fruchtbarkeit: Nicht zuletzt natürlich immer jene, die mehr Kinder hatten. Religionen werden alleine dadurch stark, wenn es viele Kinder gibt (rechne mal aus ...).
    Steht ja auch so in den heiligen Büchern .. mehret euch ...
    Welche Natur würde ein mehret euch ohne Berücksichtigung der Resourcen einfach so bewerben?
    Aber damals gab es ja auch weit weniger Menschen.
    So wird auch eine gewisse Kultur weitergereicht.


    Und Gekochtes hat keine so schnelle Sperre mehr, d.h. man kann viel mehr Personen geregelt, ja sogar zentralisiert durch wenige versorgen, während andere anderes tun.


    Das kann man jetzt alles als Nachteil oder Vorteil sehen oder anders gesagt, wo viel Licht da auch viel Schatten.
    Abgesehen davon dass jede Art von Droge bzw Stimulanz irgendwie auch das Lebenslicht reduziert, habe ich den Eindruck.
    Wobei die Menschen heute ja eh lange leben können im Vergleich so zwischendurch.
    Nur ob sie immer glücklich sind ohne möglicher und bewußt persönlicher Steuerung ihrer Konsumation bzw Lebensweise steht wohl auf einem anderen Blatt.


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Das sagt einer, der hier so wie ich in der Warmzeit der aktuellen Eiszeit lebt:): http://de.wikipedia.org/wiki/K…Das_aktuelle_Eiszeitalter


    Was meinst du konkret?


    Und, kennst du die drogenartige Wirkung von Weizen, oder gar Mutterkorn verseuchten Weizen und anderer pflanzlicher Drogen bzw. Pilze, die Menschen nutzten und nützen?


    Maillardmoleküle gibt es auch in der Natur. Die Frage ist nur, ob man mit dem täglichen Intake übertreibt, wie es die meisten Menschen in der wohlgenährten Zivilisation tun.

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