Grüß euch,
es gibt Neuheiten am Rohkost Markt die sind mehr oder weniger interessant, je nach Geschmack, Praxis, was auch immer.
Aber eines, das finde ich echt cool, weshalb ich es auch extra wieder mal erwähne: Irish Moss.
Das ist eigentlich eine Rotalge und wird auch sonst als "Carragen" verwendet.
Der Vorteil bei Rohkostzubereitungen ist mit ihr, dass die Cremen nicht so fett sein müssen und außerdem auch sinnvolle Bestandteile enthält.
Solche Törtchen/Tiramisuersatz Schnitten mache ich eher seltener oder ggf bei Workshops - aber es funktioniert sehr einfach und schmeckt anscheinend fast jeden.
Das Irish Moss kann als Alge im Sackerl derzeit bei PureRaw bekommen. Ist keine Werbung, nur eine Feststellung. Weitere ggf vorhandene Quellen soweit roh vorhanden, können gerne ergänzt werden.
Man sollte es durchaus 2 Tage einweichen und mehrmals spülen, damit nachher kein fischiger Geschmack verbleibt, nachdem man es quais püriert hat.
Derzeit ist mir dafür kein weiterer Lieferant bekannt. Beim Lieferant ist jedenfalls immer zu erfragen, wieviel Wasser man dazu gibt etc.
Im Wikipedia steht einiges dazu, wobei die ggf auftretende Problematik nur im Zusammenhang mit hohen Temperaturen aufzutreten scheint. Sonst legt eine Studie außerdem eine Aktivität gegen humane Papillomviren nahe. http://de.wikipedia.org/wiki/Carrageen
ZitatAlles anzeigenAnwendungen
In der Lebensmittelindustrie wird Carrageen als Geliermittel für Schlankheits- und Light-Produkte und in Fleischwaren (z. B. Wurst), sowie als Verdickungsmittel in kalt angerührten Marmeladen, Babynahrung, Milchprodukten, Milchshakes, Eiscreme und Desserts eingesetzt. Mit Hilfe von Carrageen können auch Trübungen in Weinen beseitigt werden. In der EU ist es als Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E 407 zugelassen. Carrageen wird auch in der Kosmetikindustrie (Zahnpasta) verwendet.
Das Dickungsmittel Carrageen (E 407) ist auch nach der Europäischen Öko-Verordnung für Bio-Lebensmittel zugelassen.
Gesundheitliche Aspekte
Carrageen wurde vom unabhängigen Expertenkomitee der FAO/WHO sowie von der amerikanischen FDA als harmlos bewertet. Mittlerweile wurde aber eine erlaubte Tagesdosis von 75 mg je kg Körpergewicht pro Tag festgelegt.[1]
Im Tierversuch wurden Geschwürbildungen und Veränderungen im Immunsystem mit abgebautem Carrageen festgestellt.[2] Wenn Carrageen bei hohen Temperaturen und bei niedrigem pH-Wert temperiert wird, entsteht abgebautes Carrageen (Polygeenan). Je länger die Erhitzung dauert, desto stärker wird das Carrageen abgebaut. Als Reaktion auf die Studie hat die EU ihre Verzehrempfehlung zu Carrageen von maximal 0–75 mg je kg Körpergewicht pro Tag um den Zusatz erweitert, dass in Lebensmitteln nicht mehr als 5 % der Molekülmasse des Carrageen unter 50 kDa liegen sollte.[3] Bei einer im Jahre 2001 erfolgten Untersuchung von 29 Carrageenen für den Lebensmittelbereich lag die durchschnittliche Molare Masse bei 453–652 kDa, und Polygeenan konnte nicht nachgewiesen werden (Uno et al., 2001).
Es gibt Behauptungen, dass Carrageen die Aufnahme von Mineralien wie Kalium behindert und Allergien auslösen kann.[1]
Eine Studie aus dem Jahr 2006[4] zeigt eine deutliche, bisher nicht vollständig erklärte antivirale Aktivität gegen humane Papillomviren (HPV), die Gebärmutterhalskrebs auslösen können.
Des Weiteren zeigen einige Arbeiten, dass Carrageen Einfluss auf die Aktivität von Makrophagen hat.[5][6][7]
Grundsätzlich bin ich ja ziemlicher Algenfan. Deshalb noch ein Link über Algen: http://www.biothemen.de/Qualit…en/wakame-nori-kombu.html
Sonst mag ich besonders gerne Spagettialgen und Kombu Royal. Frisch oder getrocknet (bzw ggf eingeweicht).
Im Buch (Seite 176) habe ich auch Irish Moss erwähnt, allerdings wurde es vmtl vom Lektorat auf Irisch Moos umgeändert (auch nicht falsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Knorpeltang) .. jedenfalls sah es da auch noch rötlicher aus zum Teil (Seite 12 auch von Pure Raw) - jetzt gibt es das auch ganz in weiß.