Hallo an alle :).
Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich bin bereits seit etwa 5 Jahren als Vegetarier unterwegs und will jetzt den Sprung zum „gesunden Veganer“ schaffen. Zucker, Weißmehl und Kaffee versuche ich komplett aus meinem Ernährungsplan zu streichen. Salz und Öle möchte ich auf ein absolutes Minimum zurückfahren.
Bei meinen Recherchearbeiten zum Thema gesunde vegane Ernährung bin ich immer wieder auf das Thema Rohkost gestoßen. Nachdem ich mir nächtelang die ganzen Videos der Deutsch - und englischsprachigen Gurus reingezogen habe, machte es auf mich den Eindruck, dass rohes Gemüse auf jeden Fall immer gesünder und nahrhafter ist als gekochtes oder gedünstetes.
Wenn ich mir parallel aber Seiten wie unten aufgelistete ansehe bin ich hin und hergerissen und sehr verwirrt, ob 100 % Rohkost dauerhaft tatsächlich die sinnvollste Ernährungsform ist.
http://www.faz.net/aktuell/spo…ntra-kochtopf-129169.html
http://www.wunderweib.de/diaet…gesuendesten-a157038.html
Jetzt zu meinen Fragen:
Warum ernährt ihr euch hauptsächlich roh?
Um euch energiegeladener zu fühlen, keine Nährstoffverluste hinnehmen zu müssen oder beides?
Ist es sinnvoll jedes Gemüse roh zu sich zu nehmen, oder ist es bei manchen Arten, vitam und mineralstofftechnisch sogar kontraproduktiv, wenn man es nicht erhitzt? Zb.: Karotten..
Zitat von der oben verlinken Seite:
ZitatMÖHREN
Heiße Möhre sucht zartes Fett
Roh: Richtig, Karotten enthalten jede Menge Vitamin A und Betacarotin und sind deshalb gut für die Augen - sofern wir die Möhre vorher in etwas Öl dippen. Das Vitamin A gehört nämlich zu den fettlöslichen Vitaminen und würde sich ohne die passende Begleitung einfach ungenutzt verabschieden.
Gekocht: Voll verfügbar sind die Nährstoffe der Karotte, wenn sie kurz erhitzt wird. Wie bei der Kartoffel gilt: Schale dranlassen, denn hier tummeln sich die meisten Vitamine. Aber: Im Topf gekocht, werden viele Nährstoffe ans Wasser abgegeben. Das passiert in Pfanne oder Dampfgarer nicht.
Fazit: Möhren werden am besten kurz mit etwas Fett gedünstet oder gedämpft mit Butter serviert.
Schadet mir Oxalsäure bei großen rohen Mengen: Zb Spinat.
Zitat von verlinkten Seite:
ZitatSPINAT
Das Sensibelchen liebt es auf die zarte Tour
Roh: In den grünen Blättern steckt reichlich Eisen, Vitamin C, Kalium, Magnesium und Betacarotin. Nährstoffe, die dem Körper in der rohen Variante voll zur Verfügung stehen.
Gekocht: Spinat enthält Oxalsäure, die für stumpfe Zähne sorgt und die Calcium-Aufnahme im Organismus verhindert. Durch Wärme wird diese Säure abgebaut. Der Nachteil: Beim Kochen verliert Spinat schnell seine wertvollen Nährstoffe.
Fazit: Am besten roh oder kurz blanchiert bzw. gedünstet verzehren. Tiefkühlspinat nur erwärmen, nicht kochen.
Ist 100 % Rohkost auf Dauer schlecht für meine Nieren?
Ist Rohkost auch noch sinnvoll wenn ich das Zeug 3 Tage im Kühlschrank liegengelassen habe, oder hab ich in so einem Fall gleich wenig/viel Nährstoffe übrig wenn ich Sachen frisch vom Acker verkoche?
Zitat von der anderen oben verlinkten Seite:
ZitatManuela Flamm-ter Meer, promovierte Ernährungsberaterin und Partnerin der Unabhängigen Gesundheitsberatung Giessen, holt aus: „Also zunächst mal muss man betonen, dass FRISCHkost gesund ist und nicht ROHkost. Ein Blattsalat, der drei Tage im Kühlschrank vor sich hinwelkt, ist zwar immer noch Rohkost, aber nicht mehr besonders gesund.“ Die Vertreter der Vollwerternährung sagen: Roh- und Frischkost ja - aber nicht mehr als 50 Prozent der Nahrung, denn die naturbelassenen Sachen belasten über die Jahre gesehen die Nieren zu stark.
Hat jemand von euch eine "schwarze Liste" mit Sorten die er auf keinen Fall roh verzehren würde?
Ich hoffe das waren nicht zu viele Fragen auf einmal
Lg
Jackjoe