Brauche eure Meinung zu einem neuen Trocknungsgerät, das auf den Markt kommt

  • Aufruf an alle Rohköstler, die auch mit Trocknungsgeräten Kräckers, Burgers und andere köstliche Dinge zubereiten: Ich brauche eure Meinung und freue mich über jeden, der mir antwortet.
    Ich bin seit 15 Jahren Rohköstlerin und habe immer das Stöckli-Trocknungsgerät verwendet. Es wird an meinem Geburtsort in der Schweiz hergestellt. Unterdessen sind andere, für die Rohkost-Trocknung geeignetere Geräte auf dem Markt (Exkalibur/Sedona). Die Firma Stöckli möchte jetzt ein gleichwertiges Gerät auf den Markt bringen, jedoch billiger und zudem energiesparender. Sie haben mich, damit sie für den Prototyp von einer erfahrenen Rohköstlerin wichtige Informationen bekommen können, eingeladen. Vieles ist schon diskutiert. Jedoch müsste ich, um zwei Fragen beantworten zu können, die Meinung von einigen anderen Rohköstlern hören. Ich kann nur von mir und zwei Rohksotfreunden erzählen. Ich freue mich jetzt, eure Meinung zu hören.
    Erste Frage: Sollen es Metall- oder Kunststoffgitter (natürlich für Lebensmittel geprüfter Kunststoff) sein? Ich persönlich bevorzuge Kunststoff, da ich die abgehenden Metallionen bei Metallgittern befürchte. Was würdet ihr bevorzugen?
    Zweite Frage: Der Exkalibur/Sedona sind im Gegensatz zum alten Stöckligeräte nicht rund sondern viereckig, fast quadratisch. Das neue Stöckligerät soll gleich breit wie Exkalibur/Sedona werden, jedoch die Hälfte der Tiefe (stellt euch den Exkalibur in der Mitte durchgeschnitten vor..) Ich persönlich finde aber die quadratische Form des Exkalibur/Sedona super. Man bringt sehr viel Masse rein. Es gibt Dinge, da ist ein getrocknetes Quadrat besser, als ein kleines Rechteck. Ich habe dies an der Sitzung vorgebracht. Sie fragten mich, ob denn ein solches „Möbel“ wie der Exkalibur nicht abschreckend sei. Mit dem Motto „wohin in der Küche soll ich denn dieses Unding stellen“. Ich habe geantwortet, dass für ein Rohköstler das Trocknungsgerät auch fast wie ein Möbelstück ist. Es macht richtig Spass, damit Köstlichkeiten herzustellen. Man braucht es nicht nur einmal im Jahr, wie der Normalbürger, um im Herbst Apfelringe zu trocknen, sondern sehr oft. Also darf es auch irgendwo rumstehen. Es ist ja auch schön anzusehen.
    Wie denkt ihr darüber? Würdert ihr ein schmaleres Gerät bevorzugen?

    Danke für eure Antworten. Vielleicht habt ihr noch andere Empfehlungen, die ich eventuell weitergeben kann….?

  • Hi,
    das ist aber toll!!!!
    Also wenn ich mir etwas wuenschen duerfte am Markt, das ich gerne haette, aber noch nicht gibt, waere das ein Trockner den ich statt unserer laengst defekten Mikrowelle im Oberkastl einbauen (lassen) koennte. Am liebsten dann mit Alufront.


    Ja, die Groesse vieler Geraete schreckt ab. Und auch die Lautstaerke.
    Ich habe schon 3 Stoecklis: Da ich ihn frueher gerne auf der Terasse betrieb, wollte er einmal nach zuviel Feuchte trotz Ueberdachung nicht mehr die Temperatur regeln. Vmtl wegen Nebel.. Jetzt ist er im Winter in der Speiss und ich bin froh dass er tuerbar ist (stapelbar). Den dritten hatt(b)e ich in Oeberoesterreich.


    Von den Gittern her hatte ich Kunststoffgitter immer bevorzugt.
    Ich vermute, aber eher unterbewusste, wegen der Reinigung.


    Ein Geraet, dass also im Verbau verschwindet, waere mir/uns am liebsten. Haeufig verwende ich Umfuft im Backofen (30 Grad, Circaeinstellung).
    Ein eigenes Trockengeraet koennte evtl wegen Temperatureinstellung und Ventilatorart bzw. Luftfuehrung effizienter sein.
    Wichtig ist wohl auch, dass die Feuchte vom Trockengut gut weg kann. Da die meisten keinen Abzug dafuer haben, muss es dann wohl sozusagen undichter und damit auch etwas lauter sein. Aber eine Mikrowelle war zumindest frueher auch nicht lautlos.
    Das sind meine Gedanken dazu auf die Schnelle.
    Wer professionell und immer viel machen will wegen Verkauf ist evtl mit einer Kuechenkaserl- Groesse noch besser bedient.
    .Fuer ab und zu mehr trocknen war der Stoeckli bisher fuer mich wegen der Thermik das beste Geraet ( von unten nach oben). Eckig statt rund ist eine gute Ueberlegung wegen Fladen u.ae.
    Wir machen allerdings nicht immer viel sondern immer mal was. Und mit der Zeit geht es glaube ich vielen so, dass sie keine Riesenmengen fuer Privatgebrauch machen. Auch wegen dem Genuss und Absatz.
    Ubd weil es sonst due Motten fressen.
    Oder eben als schmeckt nach ein paar Wochen oder Monaten.
    Evtl waere die Moeglichkeit etwas aufzuhaengen nicht schlecht. Oder dass durch weglassen von Einschueben etwas Hoeheres rein kann.


    Ich freue mich schon, was es da wohl geben mag von Stoeckli in Zukunft.


    Liebe Gruesse
    Angelika

  • Liebe Angelika
    Danke für deine Antwort. Du möchtest das Gerät am liebsten oben beim Mikrowellenherdplatz einbauen. Ich vermute, dass das nicht so passend wäre. Das Gerät saugt die Frischluft von aussen ein, und ein Teil der warmen, schon verwendeten Luft wird nochmals angesaugt. So kann Energie gespart werden. Deshalb denke ich, dass ein freier, nicht behinderter Luftstrom stattfinden muss. Vielleicht muss das Gerät deshalb frei stehen, damit kein Luftstau stattfindet. Aber gib mir doch mal die Masse deines Mikrowellenoberkastens an. Ich denke, der ist EU Norm. Ich frag mal die Stöcklis, was sie darüber denken.
    Ich persönlich bevorzuge die quadratische Form des Exkalibur. So hat man innert einer Minute das Quadrat in kleine quadratische oder rechteckige Kräckers geschnitten. Die runde Form des alten Stöckli Geräts war für mich immer hinderlich. Einerseits das und andererseits war es hinderlich, dass die Luft von unten durch alle Tablare bis oben hindurch muss und durch die Backpapiere, die ja für flüssige Teige wie Kräckerteige nötig sind, behindert wird. Die obersten Tablare waren dann immer kalt, so dass ich alle halbe Stunde das oberste Tablar nach unten verschob. Das bedeutete, ich musste immer zu Hause sein. Das neue Stöckligerät wird nach dem Vorbild von Exkalibur/Sedona sein, wo die Luft von hinten gleichmässig in alle Tablare reinbläst und auch deshalb die Backpapiere nicht mehr hinderlich sind. So kann man getrost ausser Haus sein. Nur nach der gewissen Zeit, die es erfordert, um die Kräckers umzukehren auf die Rückseite, ist noch Handarbeit erforderlich.
    Die Hälfte des Quadrats, d.h. die Rechteckform wäre mir irgendwie einfach zu wenig. Aber ich kann nur von mir sprechen. Deshalb würde ich gerne viele andere Meinungen hören von anderen Rohköstlern. Denkst du, dass ich diesen Artikel vielleicht in einer anderen Rubrik unterbringen müsste, den mehr Personen lesen? Vielleicht würde ich mehr Antworten bekommen.
    Ich habe den Prototyp des neuen Gerätes gesehen. Er lässt sich aber auch noch umgestalten. Deshalb wollten die Stöcklis Tipps von einer langjährigen Rohköstlerin. Und deshalb wäre ich auch über viele Antworten sehr froh.

    Ganz liebe Grüsse

    Monika

  • Liebe Monika,


    von den Problemen von denen du berichtest, kann ich nicht berichten. Bei den erlaubten 5 Gittern wechselte ich bisher frühestens nach 1 Tag. Ich stelle meist eine Temperatur von 30 °C ein.
    Backpapier von Rohkost-Kräckern oder Wraps schnitt ich einfach nach bestreichen durch wie ein Kreuz und verdrehte die so entstandenen Fugen einfach zueinander. Der Trocknungsprozeß war und ist damit ideal. Nur die Form nicht quadratisch, was für mich nicht relevant oder auch nett ist.
    Ein Bekannter ist da noch ganz anders "unterwegs", er türmt bist zu 10 Gitter aufeinander, stellt allerdings durchaus 50 °C ein.


    Aber wie auch immer - also die Maße meiner schon lange defekten Mikrowelle dürften diese sein: http://www.neff.de/popUp.aspx?…=H56G20N3&lclPrnt=Drucken
    Soweit ich meine Küchenkasterln oben kenne, ist bei ihnen hinten eine Art Schacht frei. D.h. ein potentieller Ventilator kann von hinten ansaugen oder ausblasen, je nach dem. Und wenn vorne keine luftdichte Türe sondern eine abnehmbare Klappe ist, dann steht dem Luftdurchzug nichts im Wege. Die Geräte werden meist so eingebaut, dass auch rundherum ein Luftraum vorhanden ist (siehe eben oben verlinkte 3D-Darstellung mit Maßen).


    Mich haben die runden Gitter bisher nie gestört, ich verwende allerdings für größere Mengen zusätzlich einfach die Luftfunktion des "Back"ofens und stelle auf 25 - 30 °C nach Augenmaß ein.
    Die runde Form des Stöckli fand ich eigentlich immer sehr ökonomisch auch im Hinblick der Thermik und der Natur eines Ventilators.
    Ich habe deine Frage auch in Facebook verlinkt, allerdings ist es ganz typisch dass nicht jeder gleich immer wo postet. Wenn du magst, kannst du evtl noch eine anonyme E-Mailadresse angeben, dann können dich Leser auch einfach per E-Mail kontaktieren.


    Deine Frage werde ich beim nächsten Rohkost-Treffen nächste Woche wie auch bei einer Mailaussendung zusätzlich stellen.


    Herzliche Grüße
    Angelika

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!