Können wir diesen Begriff ändern, zb in "Wörter, die gehäuft vorkommen" , ich kann das schlagen [=> Kultur der Gewalt] in unserer Sprachkultur nicht mehr hören oder lesen (siehe zb auch "Vorschlag (en)")...?!
Was denkt ihr dazu?
Können wir diesen Begriff ändern, zb in "Wörter, die gehäuft vorkommen" , ich kann das schlagen [=> Kultur der Gewalt] in unserer Sprachkultur nicht mehr hören oder lesen (siehe zb auch "Vorschlag (en)")...?!
Was denkt ihr dazu?
Mein derzeitiger Lieblingsfilm ist Free Guy. Die Handlung spielt in einem Videospiel. Später in der Handlung wird ein großes Muskelpaket in das Spiel gelassen, der aber noch nicht fertig programmiert ist; da sind noch Platzhalter im Programmcode. Wenn er auf andere losgeht sagt er ständig "catchphrase, catchphrase". Im Film kommt das ziemlich lustig rüber. Das englische Wort "catchphrase" hat auf jeden Fall keinen gewalttätigen Wortbestandteil.
Ich kann zu dem Thema keine Ratschläge geben.
Da müsste man viele Begriffe ändern. Ich bin Fußballfan, dort gibt es viele Begriffe wie Torschütze, die Torjägerkanone (für den besten Torschützen), überfallartiger Konter, vernichtende Niederlage, etc..
QuoteDisplay MoreDie Weltkriege leben in der Sprache weiter
Das Wort „kriegen“ ist verwandt mit dem „Krieg“. Lass auch das mal in dir klingen: „Ich kriege einen neuen Kollegen“ oder „Ich bekomme einen neuen Kollegen.“ Was ist angenehmer?
Hier einige weitere sprachliche Beispiele, die mit Krieg zu tun haben:
- Ab vom Schuss
- Ich bringe mich aus der Schusslinie
- Scharfe Geschütze auffahren
- Ein Schuss in den Ofen
- Schlachtpläne schmieden
- Den Kürzeren ziehen
- Die Karten neu mischen
- Einen Stich machen / landen
u. v. m.
Und nicht zuletzt natürlich das Bombenwetter. Bei gutem Wetter flogen die Bomber im Krieg los - wegen der guten Sicht.
Ich wünsche dir eine Mordsgaudi beim ausprobieren von Alternativen.
Das beste Beispiel finde ich Bombenwetter. Der Ursprung dieses Wortes war mir nicht bewusst.
Danke für deine Anregungen... Der Krieg hängt ja auch wiederum mit Gier zusammen, steckt im Wort drin...
Ich denke wir werden die deutsche Sprache samt ihren unzähligen Synonymen und Begriffen mit Mehrfach-Bedeutung nicht ändern können. Sie ist ja wie nahezu alle anderen Sprachen über lange Zeit gewachsen und verändert sich (als "lebendige Sprache") auch stetig.
So hat ebenso wie der "Vorschlag" auch das "Nachschlagen" nichts damit zu tun, dass man jemanden (oder sich selbst) "schlägt". Ich kann auch in einem Buch nachschlagen und wende dabei keinerlei Gewalt an.
Quote[...] .Bombenwetter. Bei gutem Wetter flogen die Bomber im Krieg los - wegen der guten Sicht.
Andere Quellen berichten wiederum beispielsweise davon, dass dieser Begriff deutlich älter als jeglicher Weltkrieg ist und eher das Gewitter ("klingt wie Bomben") meint. Ursprünglich tauchte der Begriff sogar zuerst im 18. Jahrhundert auf und stand damals synonym für unser heutiges "Donnerwetter noch einmal", wenn wir etwas besonders "krass" finden oder auch schimpfen.
"Gute Sicht" und "schönes Wetter" bezeichnen wir in der Luftfahrt hingegen als CAVOK (meteorologisch abgekürzt für "Clouds and Visibility OK", meint Sichtweite beträgt mehr als 10 Kilometer) und ansonsten schlicht als "VFR-Wetter" (VFR = Fliegen nach Sichtflugregeln, Visual Flight Rules). Da spricht niemand von "Bombenwetter" oder Ähnlichem.
Auch "Schlagwort" hat sich eingebürgert, man könnte synonym höchstens noch "Stichwort" verwenden. Auf "Denglish" sagt man auch TAG dazu (siehe "soziale Medien" usw.). .
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