Ich bin auf den ersten Blick auch nicht so ganz überzeugt von dieser Theorie.
Auch wenn man tatsächlich zwischen Fruchtzucker, Traubenzucker und Haushaltszucker ("Industriezucker") unterscheiden muss bei der Verstoffwechselung.
In der Tat können die ersten beiden massive Leberschäden hervorrufen, das ist lange bekannt (und das Thema hatten wir hier ja auch schon mal). Aber dazu sind schon seehr große Mengen erforderlich, um allein darüber die Leber nachhaltig zu schädigen. .Und wahrscheinlich auch sehr regelmäßig.
Beim "Alkohol durch Obst", weil vergoren, bin ich allerdings etwas skeptisch. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass man mit dem üblichen Obstverzehr ähnlichen großen Schaden anrichten könnte wie ein Alkoholkranker mit reichlichen Mengen an hochprozentigem Alkohol pro Tag.
Übliches Obst "produziert" ja doch vergleichsweise geringe Mengen an Alkohol, soviel könnte man ja gar nicht auf einmal davon essen, ohne Durchfall oder andere Beschwerden zu bekommen.
Davon ab essen ja auch kleine Kinder meistens schon recht viel Obst, zuerst als Baby im Brei (ok, da entsteht dann kein Alkohol mehr), später als kleingeschnittene Früchte und als Torte.
Dann müssten sie ja alle Alkoholiker sein oder mindestens eine geschädigte Leber haben, die ja je nach Alter noch gar nicht voll entwickelt ist.
Nee, also das glaube ich wirklich nicht. "Nachweisbar" in der Leber, vielleicht. Aber "ähnlich schlimm wie bei Alkoholkranken", nee, kann ich mir nicht vorstellen. Habe ich ehrlich gesagt auch noch nie gehört.
Klar stutzt man da erst mal, aber in diesen Kreisen wird ja nun mal auch sehr viel Blödsinn erzählt.
Medizinisch ist das glaube ich nicht haltbar.