Ich habe schon wieder einen Krebsfall in meiner Verwandschaft. Hat mich gestern ziemlich getroffen. Eigentlich wollte ich der Person empfehlen es mit Rohkost zu probieren, aber diese Empfehlungen kommen immer nicht so gut an.
Vor einigen Wochen ist ein Freund von mir an Lungenkrebs gestorben. Den habe ich es auch mal vorgeschlagen es vielleicht mal mit Rohkost zu probieren. Daraufhin hat er mich als psychisch krank beschimpft.
Die wollen geheilt werden aber genau dasselbe Leben weiterführen, das sie bisher geführt haben.
Als meine Mutter damals an Krebs erkrankte habe ich ihr das mit der Rohkost auch mal vorgeschlagen. Sie fragte ob sie das dann immer essen muss und ich sagte "ja, vielleicht", oder" ja wahrscheinlich":
Nachdem ich das gesagt habe, habe ich gemerkt dass damit ihr Interesse an der Sache ganz schön gesunken ist.
Am nächsten Tag war der Hausarzt da, und als ich dann das Thema nochmal ansprach, schaute der mich an als wollte er mich auffressen.
Sie hat das mit der Rohkost dann auch keinen einzigen Tag ausprobiert.
Ich habe dem Arzt gesagt dass sie durch eine 100%ige Rohkosternährung vielleicht abnehmen wird. Dann meinte er , sie darf auf keinen Fall abnehmen während der Chemo.
Das Argument habe ich nicht ganz verstanden weil Krebspatienten öfters abnehmen , auch wenn sie nur Kochkost essen. Aber zu dieser Chemo kam es dann auch nicht mehr weil sie zu schwach dafür war.
Die Leute denken dass wenn sie zu Rohkost wechseln sie alles aufgeben müssen was nur irgendwie lebenswert ist. Das habe ich auch schon von anderen gehört. Wenn sie einem Kranken vorgeschlagen haben Rohkkost zu essen dann haben die meistens gemeint dass sie lieber sterben wollen als roh zu essen.
Man weiß ja auch nie genau was beim anderen vor sich geht. Vielleicht hat er auf einer anderen Ebene einfach beschlossen die physische Existenz zu beenden. Vielleicht will er einen Neuanfang machen, einen völligen Reset, oder in eine andere Dimension wechseln die vielleicht etwas weniger dicht ist. Oder das Experiment in einer physischen Form ist für einen ganz beendet.
Man kann das von außen nicht richtig beurteilen. Aber wenn jemand von einer höheren Warte aus die Entscheidung getroffen hat seinen Körper zu verlassen und ich komm an und schlage ihn vor Rohkost zu essen, dann ist das natürlich etwas deplatziert.
Aber ich werde es in diesem Fall trotzdem tun. Habe gerade ein paar Vortrags-Ausschnitte und Artikel zum Thema Rohkost und Krebs gesammelt.
Desweiteren habe ich aus den Büchern "Krankeit als Weg" und "Krankheit als Sprache der Seele" noch ein paar Passagen zu dem Thema kopiert. .
Ich glaube bei dem Thema muss man wirklich auf allen Ebenen "arbeiten". (Das Wort "Arbeit" ist da nicht ganz passend , aber mir fällt kein anderes Wort ein)
Rohkost für sich alleine hilft in dem Fall glaube ich nicht.
Vor ein paar Jahren ist Jerry Hicks an Krebs abgekratzt. (Abraham benutzt immer absichtlich das Wort abkratzen ( to croak) weil es so etwa wie den Tod nicht gibt).
Jerry war der Mann von Esther Hicks die immer die Botschaften von Abraham (eine Gruppe von Nichtpysischen Wesen) übersetzt.
Das sagte Abraham zum Krebs-Tod von Jerry:
ZitatDeath is expansion, Jerry's soul required a broader perspective, that could only be provided by non-physical form, in order to do what he wanted to be able to do. He wanted to be able to be involved in multiple things at a time, in multiple locations simultaneously, and that can only be done in non-physical form, so his soul chose to move on to nonphysical
Neulich ist mir meine verstorbene Mutter erschienen. Die scheint sich auch sehr wohl zu fühlen im Nichtphysischen Raum.
Als sich bei meinem Freund vor ein paar Wochen angedeutet hat dass er bald stirbt habe ich ihm diesen Text von Osho geschickt. Ich finde den gut, das ist aber wiederum überhaupt nicht gut angekommen.
ZitatAlles anzeigen"Du kannst nicht sterben, weil Leben und Tod keine Phänomene sind, die wesentlich mit dir zu tun haben. Beides kommt von außen zu Dir. Du hast niemals gelebt, bist niemals gestorben.
Lass das Leben ohne jede Angst durch dich hindurchfließen. Es gibt nichts zu befürchten – du hast nichts zu verlieren. Du brauchst nichts zu befürchten, denn der Tod kann dir nur das nehmen, was dir die Geburt gegeben hat. Er wird es dir so oder so nehmen, es gibt also nichts zu befürchten.
Kein Tod ist in Wirklichkeit ein Tod, denn jeder Tod öffnet eine neue Türe. Er ist ein Neubeginn. Das Leben hat kein Ende, es gibt immer einen Neubeginn, eine Auferstehung.
Das Leben geht nach dem Tode weiter. Es war vor der Geburt da, es geht nach dem Tode weiter. Das Leben ist nicht auf diesen kleinen Raum festgelegt, der zwischen Geburt und Tod existiert, im Gegenteil, Geburten und Tode sind kleine Episoden in der Ewigkeit des Lebens.
Der Tod ist der größte Witz , den es gibt. Den Tod hat es nie gegeben, es kann ihn gar nicht geben, das liegt nicht in der Natur der Dinge, denn das Leben ist ewig. Leben kann nicht enden, es ist keine Sache, sondern ein Geschehen. Es ist nicht etwas, das beginnt und endet; es hat keinen Anfang und kein Ende. Du bist schon immer in verschiedenen Formen hier gewesen, und du wirst in verschiedenen Formen oder letztendlich formlos hier sein.
Die Exstenz hat dir das Leben geschenkt: die Existenz hat dich bemuttert, Wenn du also stirbst, gehst du einfach zu deinem Ursprung zurück, um zu ruhen und wiedergeboren zu werden.Der Tod ist wie ein Ruhen. Das Leben ist Aktivität; der Tod ist Ruhe. Und ohne Ruhen ist Aktivität nicht möglich. Das Leben ist wie der Tag, und der Tod ist wie die Nacht. Und der Tag für sich kann ohne die Nacht nicht existieren. Es ist die Nacht, die dich auf den Tag vorbereitet, es ist die Nacht, die dich verjüngt, dir deine Energie zurückgibt.
Der Tod ist nicht der Feind. Der Tod ist dein Zuhause, das du nach vielen, vielen Reisen erreichst – müde, enttäuscht, erschöpft – auf der Suche nach Unterkunft, auf der Suche nach Ruhe, um die verlorene Lebenskraft wieder zugewinnen.
Der Tod ist ein guter Freund; er erleichtert dich. Er nimmt dir all das ab, das du angesammelt hast. Sobald du dieses Erleichtern gern zulässt wird der Tod zu samadhi.
Der Tod ist wie eine Transformation, wie Freiheit. Du wirst aus dem Gefängnis der Form befreit, du wirst formlos. Das ist große Freude. Ein Mensch, der wie eine Schneeflocke in klarer Luft sterben kann, ist gesegnet
Einmal warst du nicht auf der Welt! – Kannst du dich daran erinnern, unglücklich gewesen zu sein, als du noch nicht geboren warst? Warum also sollst du dir über den Tod Sorgen machen? Du wirst wieder im gleichen Zustand sein. Du warst nicht da, erinnerst dich an kein Unglück. Eines Tages wirst du wieder verschwinden….Warum besorgt sein? Du wirst wieder im gleichen Zustand sein; du wirst nicht mehr sein – zumindest nicht so, wie du hier warst.Finde dein ursprüngliches Gesicht – das Gesicht, das du hattest, als du geboren wurdest, und das Gesicht das du haben wirst, wenn du tot bist. Finde das Ewige heraus, und gib dich nicht zu sehr mit dem Unwesentlichen ab.Wenn du aus dem Unwesentlichen aussteigen kannst, bist du aus der Welt ausgestiegen.
Das größte Mysterium im Leben ist nicht das Leben selbst, sondern der Tod. Der Tod ist der Höhepunkt des Lebens, die endgültige Blüte des Lebens. Im Tod wird das ganze Leben zusammengefasst, im Tod kommst du an. Wenn du gegen den Tod bist entgeht dir das größte Geheimnis. Das Leben wächst, der Tod ist seine Blüte, Die Reise und das Ziel sind nicht getrennt – die Reise endet im Ziel.
Die Existenz lebt durch den Tod, die Existenz erneuert sich durch den Tod. Der Tod ist das größte Geheimnis – geheimnisvoller als das Leben.
Tod und Leben sind zwei Gegenpole der gleichen Energie, des gleichen Phänomens – Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Sommer und Winter. Sie sind nicht voneinander getrennt und nicht widersprüchlich, keine Gegensätze; sie ergänzen sich. Der Tod ist nicht das Ende des Lebens; in Wirklichkeit ist er die Vollendung eines Lebens, das Crescendo eines Lebens, der Höhepunkt, das Finale.Der Tod ist ein organischer Bestandteil des Lebens, und er ist sehr freundlich zum Leben. Ohne ihn kann das Leben nicht existieren. Das Leben existiert aufgrund des Todes; der Tod gibt den Hintergrund ab. Der Tod ist in Wirklichkeit ein Prozess der Erneuerung.
Es gibt einen Faden, wie unsichtbar er auch sein mag. Und alles verändert sich ständig, aber dieser unsichtbare Faden bleibt der gleiche. Dieser Faden ist jenseits von Leben und Tod. Leben und Tod sind zwei Flügel dessen , was jenseits von Leben und Tod ist. Das , was jenseits ist, benutzt Leben und Tod als zwei Räder eines Karrens, als Ergänzungen. Es lebt durch das Leben; es lebt durch den Tod. Tod und Leben sind seine Erscheinungsformen, wie Einatmen und Ausatmen.
Wenn die ganze Reise eine unglaubliche Freude war, warum nicht auch das Ende? Es ist der Höhepunkt. Du bist nach Hause gekommen. Du heißt ihn willkommen, du bist bereit, den Tod zu umarmen. Du entspannst dich – du gleitest einfach in den Tod hinein.Und das ist der Moment! Wenn du ohne Kampf sterben kannst, stirbst du nicht – und wirst niemals mehr geboren . Du bist einfach aus der Begrenzung des Körpers herausgeschlüpft – aus der Welt. Du lebst! – Du lebst ewig. Aber nun lebst du als eine körperlose Existenz. Ohne Beschränkungen ohne Grenzen.
Der Körper gibt dir Grenzen. Der Tod nimmt dir alle Grenzen. Der Körper definiert dich, macht dich zu einem Mann oder einer Frau, macht dich hässlich oder schön, macht dich intelligent oder unintelligent, macht dich zu diesem oder jenem – der Körper gibt dir eine Definition. Der Tod nimmt alle diese Definitionen fort. Er lässt dich undefiniert zurück. Unbegrenztes Leben, das ist es, was Gott ist.
Von Paul Lowe gibt es auch einen guten Artikel zu dem Thema:
Der Tod - keine ernste Angelegenheit - lediglich ein Adressenwechsel
http://www.paullowe.org/wp-con…/2012/11/death_german.pdf