Rohkosternährung innerhalb unserer Geselschaft: Vorteil oder Nachteil

  • Hallo,


    ich möchte gerne die Frage aufwerfen, ob es für das sich roh ernährende Individuum in unserer Gesselschaft ein Vorteil oder ein Nachteil ist sich so zu ernähren.
    Für das persöhnliche Wohlbefinden des Rohköstlers empfinde ich es als Vorteil.


    Doch wie ist es mit Dingen, wie geringerer Aggressivität, dem angeblich milderen Sexualtrieb oder der Neigung zu weniger inneren Konflikten?
    Manche dieser Eigenschaften, welche in einer Gesellschaft aus Rohköstlern ein Vorteil für die Gruppe wären, scheinen mir in einer Gesellschaft von Kochköstlern zum Nachteil für das sich roh verköstigende Individuum zu sein.
    Letztens endes womöglich sogar eine Reduzierung der Überlebensfähigkeit? (survival of the fittest theorie)


    LG

  • Hallo Bob,


    aber mal angenommen, man würde keine rohen Speisen ausschließen. Leben nach Instinkt in Idealform. Dieser hypotetische Rohköstler sollte sich körperlich und geistig maximal positiv fühlen.
    Jedoch wird dieser Rohköstler (habe selbst keine Langzeiterfahrung hierzu, Quelle RohkostWiki welche aber auch nur eigene Hypothesen aufstellt und keine Fakten beschreibt)
    nun wohl feinfühliger. Der Umgang mit seinen Mitmenschen wird sicher anders gestalten. Womöglich wird er seinen Mitmenschen mehr gönnen oder anders weniger aggressiv agieren. Würde er damit zwangsweise zum schlechteren Geschäftsmann, bzw einem weniger, nach den normen unserer Gesellschaft, erfolgreichen Menschen?
    Oder bewerte ich die Informationen, welche ich wirr aus dem Internet beziehe, über? Jedoch scheinen sie immer im Prinzip das selbe auszusagen. Dass sich die Persöhnlichkeit in eine bestimmte Richtung wandelt.


    Zitat

    Bei einseitiger Roh-Ernährung wird man ganz schnell zu einem verweichlichten und zu einem nicht mehr belastbaren hypersensiblen Sabbelsack! So meine Erfahrung!


    Dies ist wohl nicht wünschenswert. Zumindest hört es sich so an. Ist hier jemand ein hypersensibler Sabbelsack, und hat eine gegenteilige Meinung?
    Einseitig im Sinne von Tolleranzbildung. Aber damit meinst du nicht auch gekochtes mit einschließen. Denn gegen das habe auch ich bereits eine geringe Tolleranz entwickelt, was sich ansonsten aber positiv niederschlägt.


    Zitat

    Das ständige gefrage und rechtfertigen ging mir sowas von auf die Eier, dass es mir sehr oft den Appetit verdorben hat.


    Das man seine Mitmenschen am besten nicht aufklärt scheint mir auch sinnvoll. Es müsste zuvor wohl ähnlich große Medienkampagnen geben wie für die Vegetarier oder Veganer.
    Hier weis jeder gleich Was und Warum. Das schein nötig zu sein, bevor man persöhnlich auf breiteres Verständnis hoffen kann.


    Zusatz: Der Rohköstler an sich scheint ja auch weniger zum Obrigkeitsdenken zu neigen. Menschen, welche heute zur Rohkost kommen, nehme ich an, besitzen auch ohne Rohkost bereits eine solche Neigung, Obrigkeiten zu hinterfragen - da der Weg zur Rohkost steinig ist, wie ich finde. Macht das Leben ja auch oft nicht leichter.


    Oder ist anzunehmen, dass der Erfahrene Rohköstler zugleich, eben durch die neuen Fertigkeiten, sich dies zunutze machen kann, und somit eher erfolgreicher ist, als ein durchschnittlicher Kochköstler?


    Auch wenn jeder Mensch individuell ist, so müsste es hier ein Muster geben.

    Einmal editiert, zuletzt von zweiSeelen ()


  • ich möchte gerne die Frage aufwerfen, ob es für das sich roh ernährende Individuum in unserer Gesselschaft ein Vorteil oder ein Nachteil ist sich so zu ernähren.
    Für das persöhnliche Wohlbefinden des Rohköstlers empfinde ich es als Vorteil.


    Ich wäre arbeitsunfähig bzw oft krank wenn ich nicht roh essen würde.
    Selbst wenn ich einmal doch zu einer "Droge" griff, merkte ich gleich den Unterschied.
    Der einzige Nachteil der Rohkost wenn du sie einmal wirklich kennengelernt hast ist, dass du den Unterschied kennst.
    Wie du mit deinem Umfeld dann umgehst ist deine persönliche Note.
    Ich rede auch am liebsten gar nicht darüber. Nur wenn ich extra dazu "eingeladen" werde, allerdings auch dann nur im Rohkost-Rahmen und NICHT im sonstigen Rahmen.
    Ein Kuriosum will ich für andere nicht sein. Im TV Programm gibt es auch nettes Programm für Unterhaltungslustige.


    Doch wie ist es mit Dingen, wie geringerer Aggressivität, dem angeblich milderen Sexualtrieb oder der Neigung zu weniger inneren Konflikten?


    Ich weiß jetzt nicht mehr ob du Mann oder Frau bist, aber bei Mann ist das ggf vorteilhaft, weniger "gesteuert" zu sein um sich "abzureagieren" bzw zu entspannen nach zu großer Anspannung.
    Als Frau finde ich es ganz gut, intensiver und stärker zu fühlen. Für mich ist Quantität wie auch Qualität mehr geworden. Dass jemand keine Lust/Libido hat, hängt eher mit unausgewogener Ernährung bzw nicht guter Verdauung zusammen. Geringere Aggressivität kann ich bestätigen doch war ich wohl nie sehr aggressiv. Umgekehrt kenne ich Rohköstler die mich in ihrer Aggressivität äußerst erschrecken. Ich meide sie dann mit großem Bedauern (weil es eh so wenige gibt ..). Manchmal denke ich mir, ob es an der Art der Rohkost liegt oder ob Ausnahmen welcher Art auch immer im Spiel waren? Ich schätze man kann auch auf älteres Fleisch mit vielen AGEs/ALEs recht aggressiv sein, im Endeffekt glaube ich ist alles, wie die Liebe auch ein chemisches Spiel im Körper. Ich bin ein Mensch der zu hohe Wellen nicht mag. Eine Rohkost ändert nicht die Persönlichkeit und macht auch keinen besseren Menschen aus einem. Aber sie kann einem helfen, das beste aus sich herauszuholen.


    Für mich stellt sich klar heraus, dass Rohkost immer eine eindeutige Reaktion zeigt, genauso wie es unpassende Mahlzeiten tun (würden). Die Arbeit mit sich selbst ist die größte im Leben.
    Manche packen sie an, manche nicht.
    Und jene, die das checken und einige Zeit mit sich gearbeitet haben, denen gelüstet es im Normalfall bald nicht mehr, andere zu missionieren oder überhaupt mit ihnen über das Thema zu sprechen. Diese Menschen wissen, wie sie an sich für jeden Schritt/Gewohnheit gerungen haben, um sie nachhaltig zu festigen und anderes zu lassen.


    Manche dieser Eigenschaften, welche in einer Gesellschaft aus Rohköstlern ein Vorteil für die Gruppe wären, scheinen mir in einer Gesellschaft von Kochköstlern zum Nachteil für das sich roh verköstigende Individuum zu sein.
    Letztens endes womöglich sogar eine Reduzierung der Überlebensfähigkeit? (survival of the fittest theorie)


    Ich denke es ist ganz gut wenn man klar erkennen kann, ob jemand anderes klar reagiert oder nicht. Und ob du erkennst wo Gefahren und Risiken sind und sie einschätzen kannst - nicht ggf "blind" agierst bzw re-agierst.
    Du schwimmst evtl nicht immer mit dem Strom wenn du in dir etwas anderes fühlst.
    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!


    Evtl können das nicht alle hören, Peter Cornelius mit "Gegen den Strom".


    https://www.youtube.com/watch?v=fAovV9u1yZI


    Es ist Anfangs vielleicht "hart", aber das Gefühl das man innen bekommen kann, die Erkenntnisse die man insbesondere für sich gewinnt, machen viel stärker.
    Ein echter Zauberer spricht nie dass er zaubern kann. Ein echter Rohköstler redet nicht über das Essen ... er tut für sich das Richtige.
    Dadurch kann man viel stärker sein als andere. Wozu auch sein wie andere? Die anderen gibt es schon ;)- auch wenn es nicht jeder gleich wissen muss.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

  • Hi,
    noch mal anderes gesagt .. früher ging es mir schlecht und ich wußte nicht was die Ursache war. Das war das Schlimmste daran. Nicht, dass es mir schlecht ging selbst - sondern eben dass ich die Ursache nicht kannte und in der Folge auch keine Aussicht auf nachhaltige Besserung hatte. Obwohl ich fühlte, da muss was sein, weil es mal besser mal schlechter war (atopische Dermatitis, Asthma, chronische Rhintitis usw).
    JETZT weiß ich warum, wenn es mir schlecht geht.
    Fast immer jedenfalls.
    Das ist für mich die größte Stärke der Erkenntnisse die ich aus dieser Ernährungspraxis gewinnen konnte.
    Manche mögen dann gewisses trotzdem essen .. solange es keine Sucht ist, ist es wohl kein Problem.
    Sucht ist meist dann, wenn man in dem Stadium des Toleranzzustandes ist, wo der Körper mit Belohnungsimpulsen auf die Belastung reagiert. Man will "vom Stoff" und ja .. "will".
    Wenn es eine einzelne Sucht ist, muss man auch wieder selbst abwägen ob und wie man will.
    Aber es ist IMMER eine persönliche Entscheidung.
    Und diese WAHL der Entscheidung ist alleine schon etwas, das viele erst gar nicht haben.
    Nicht kennen.


    Ich sehe darin eine große Kraft.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

  • Kristina Carrillo-Bucaram hat das Bild einmal vor 2 Monaten gepostet:


    Dieser Ausdruck: "Doing it wrong" ist natürlich ganz schön heikel.


    Aber im Beitext hat sie was gutes geschrieben:

    Zitat

    Just because it has been around a long time doesn't mean that it is right! We have the power to change generational patterns!

    Einmal editiert, zuletzt von norbi ()

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