Lebensstil und Auswirkung betreffend Nahrungsergänzungsmittel

  • HINWEIS: Spezifische thematische Fortsetzung aus dem Allgemeine-Rohkost-Mega-Thema was so gegessen wird: http://www.rohkostforum.net/th…1746&viewfull=1#post11746


    Ich glaube, Bob war gestern wohl, wie er anderswo schrieb etwas unter Zeitdruck. Ich nehme an, dass gemeint ist, dass Vitamin D3 Gaben üblicherweise und insb auch in Studien unter (ärztlicher) Kontrolle gegeben werden.
    Aber selbst in dem Buch "Hochdosiert Die wundersamen Auswirkungen extrem hoher Dosen von Vitamin D3, dem Sonnenscheinhormon [...]" gibt es vom Autor Jeff T. Bowles (der nicht Arzt ist!) Empfehlungen, die sich aber immer auch auf die Blutwerte ng/ml beziehen.
    Es wird also auch hier davon ausgegangen, zuerst einmal seinen Stand zu ermitteln. Was für 99 Personen zutrifft, muss nicht für den 100. gelten.
    Er schreibt auch selbst auf Seite 93:


    Zitat

    [...] Im Lauf der Zeit werde ich diese Dosis vielleicht erhöhen, wenn ich das Gefühl und das Wissen darüber habe, dass sie ungefährlich ist; eventuell reduziere ich sie aber auch, je nach Wirkung. [Anmerkung: Sowas kommt im Buch auch vor] Momentan kenne ich meine Optimaldosis nicht und vermute, das sie für jeden Menschen anders ist, abhängig von Hautfarbe, Körpergröße, Gewicht und Gesundheitszustand.
    Die beste Methode, Ihre Dosis festzulegen, sind regelmäßige Bluttests und der Vorsatz, einen bestimmten Wert zu erreichen. [...]


    Ähnlich ging ich übrigens betreffend meines Eisens und Vitamin B12 vor.


    Wie stark die Ernährung und Lebensweise auf die Versorung durch Mineralstoffe wie auch Vitamin B12 und Vitamin D Einfluss nimmt, habe ich in den letzten Jahren stark beobachten können.


    Im Jahr 2012 hatte ich einen Vitamin D3 Status von 52,2 ng/ml, das entspricht "ausreichender Versorgung", die für 30 - 100 als Referenzwert lt. Labor angesetzt wird.
    Nicht überragend, aber als Mensch, der leider nicht täglich oder bei jeglicher Möglichkeit zur Sonne kann, geschweige denn in einem sonnenintensivern Land lebt, fand ich das ok.


    Doch heuer, da war es anders. Zunehmend habe ich Warnungen über die Verwendung von Solarien gehört. Ich habe auch selbst seit vielen Jahren die Osram Ultravitalux (mit UVA und UVB) Lampen, die allerdings nach der neuesten EU Verordnung für die Verwendung ohne Fachperson nicht mehr zugelassen sind - bzw für Terrarien schon.
    Früher hatte ich u.a. solche Anlagen geplant. Der UV(B) Anteil der Lampen verringert sich übrigens mit den Betriebsstunden.


    Kinder sollen gar nicht mehr drunter, anders als früher: Man befürchtet die zu hohe Hautkrebsrate die sich bei erhöhter Exposition ergeben kann.
    Früher - da empfahl man sogar Kinder zu bestrahlen: http://www.eichwaelder.de/Altes/altesschild76.html


    Aus beruflichen (chemischen) Gründen weiß ich, das das größte Problem eigentlich die UV(C) Strahlung ist, die eigentlich von der Ozon Schichte abgewehrt wird. Ich hatte dazu glaube ich noch im alten mysnip Forum berichtet. Doch diese wird durch Treibhausgase wie R22, das als Kältemittel (Geräte zum Kühlen aller Art, auch Klimaanlagen etc) immer noch auf der Welt eingesetzt wird, auch wenn es in vielen Ländern schon verboten ist, extrem stark reduziert. Das betrifft vor allem die Ozonschichte näher den Polen, da dort von Haus aus offensichtlich dünner. Die beim Äquator haben das Problem also nicht mal so!


    Technisch war das Kältemittel R22 super einzustellen weil es eine breite Bandbreite hat. Aber die Industrie hat inzwischen Maschinen für besser verträgliche Treibhausgase entwickelt, auch wenn das technisch nicht so einfach ist. Länder, die kein Ozonproblem haben, müssen wohl erst länger überredet werden, dass sie die finanziell anderen Mittel verwendet. Es hat ja mehr Folgen, als das man die pure Sonne nicht mehr genießen soll wegen Krebsgefahr. Die Folge für die Betreiber sind neben anderen (aufwändigeren) Gasen nämlich teurere Anlagen, größer dimensionierte Rohre usw.
    Aber selbst hiesige Betreiber bettel(te)n darum ihre zum Teil undichten Anlagen weiter betreiben zu können, da sie keine Investition machen wollten. Wo es um das eigene Geld geht, sind die meisten anderweitig kurzsichtig!
    Das Problem haben wir also.


    Damals berichtete ich deshalb davon, weil eine Rohkost-Propagandistin so von der natürichen Sonne schwärmte und dass sie Rohköstlern nichts anhaben könne da Rohis ja so super gut ernährt sind.
    Es stimmt zwar, dass Polyphenole (die auch in den dunkelgrünen Blättern, dunkle Beeren etc enthalten sind), die Pflanzen vor UV(A) und UV(B) Schäden schützt - allerdings nicht vor UV(C).


    Dafür hat die Evolution nichts entwickelt. Falls sie es tut, dauert das wohl noch lange. Dafür gäbe es ja die Ozon Schichte (unter anderem dafür ..)
    Und wir können diese nicht vorhandenen Stoffe in der Folge nicht von den Pflanzen essen, wenn man denn damit rechnet.
    In der Folge praktiziere ich eine Art Mischkulanz aus Sonnenstudio, Sonne und Eigenbestrahlung (noch von Neurodermitiszeiten). Auch für die Psyche ist das gut.


    Doch heuer habe ich es einmal eher "gehen lassen". Vielleicht wollte ich unbewußt wissen, was dann passiert, wer weiß.
    Weder hatte ich mich vor dem Sommer extra in Solarien gelegt noch war ich in das Hochgebirge gefahren.
    Und im Urlaub, wo ich sonst stark durch Sonnenliegen auftanke, war das Wetter leider diesmal nicht so gut und aus anderen, administrativen Gründen mußte ich außerdem frühzeitig wieder nach Österreich.
    Dort ging ich, weil das Hotel so toll war, auch gleich weniger in die Sonne. Na und dann wieder Arbeit natürlich. Und von viel in die Sonne kann bei meinem Berufsalltag nicht die Rede sein.


    Vom Fisch her habe ich so gegessen wie ich annehme das es Otto Normalverbraucher bei bestem Gewissen tun würde: Lachs Sashimi etc. Klar hätte ich auch Wildlachs bzw Wildfang besorgen können,
    aber das wollte ich diesmal bewußt nicht. Was nützt eine Erfahrung, die so ohnehin für niemand anderen umzumünzen ist. Klar war ein paar Mal Wildfang dabei, aber andererseits ist auch bekannt, dass das Vitamin D3, das eigentlich ein (Vorstufe) Hormon ist, nicht wirklich gut oral einzunehmen ist. Zuchtfisch hat selbst bei bester Haltung lt. Studien weniger Vitamin D3 als Wildfang.


    Die Folge war ein Wert Anfang November eben bei 29 ng/ml, was genau unter dem Grenzwert für ausreichende Versorgung ist.
    Natürlich gab/gibt es - auch Rohköstler die nicht laufend in der Sonne sind - mit weit geringeren Werten.


    Als die Ärztin mit dem Steckenpferd für fettlösliche Vitamine (Fr. Dr. Miller, aber auch hier gibt es mehrere) im Gespräch die Vitamin D3 Ampulle empfahl, gab auch sie diese nicht unbesehen. Im Gegenteil.
    Sie rechnete die Menge unter Einbeziehung meines Körpergewichtes aus!
    Natürlich bin ich nicht zu irgendwem gegangen sondern mit jemand, der sich damit beschäftigt. Sie hatte das allerdings ohnehin für alle vorgesehen gehabt.
    Vielleicht eine Fügung dass sich mein Besuch zwecks Recherche damit kombiniert hat? Wer weiß.


    Und - auch das ist bekannt: Nur alleine Vitamin D3 reicht nicht, man muss das ganze Team mit einbeziehen an fettlöslichen Vitaminen. In oben genannten (auch umstrittenen) Buch wird aber ebenfalls darauf aufmerksam gemacht:


    Zitat

    Die Bedeutung von K2 (nicht K1)


    Die neue, vorherrschende Theorie besagt, dass Vitamin D Toxizität auf den Abbau von Vitamin K2 im Körper zurückzuführen sei, weil hohe Dosen von Vitamin D angeblich körperliche Reaktionen hervorrufen, bei denen das Vitamin K2 verbraucht wird. Vielleicht leiden die fünf Prozent der Bevölkerung, die ungünstig auf Vitamin D3 reagieren, also nur an einer besonders unzulänglichen Vitamin K2 Versorgung. [Hinweis: Vitamin K1 ist beim Blutbild ggf dabei bzw ist eher aus pflanzlichen Lebensmittel und ist bei mir sehr hoch; Vitamin K2 ist eher aus tierischen Lebensmitteln] Daher sei an dieser Stelle extra darauf hingeweisen: Sollten Sie sich dazu entschließen, einen "gefährlichen" Selbstversuch mit Vitamin D3 zu beginnen, dann denken Sie unbedingt daran, zwei oder drei Kapseln mit Vitamin K2 Nahrungsergänzung täglich einzunehmen. Bedenken Sie bitte auch, dass Vitamin K1 kein Erstz für K2 ist, weil es zur Blutgerinnung beträgt, während K2 dafür sorgt, dasss das Calcium in Ihren Knochen erhalten bleit und nicht ins Blut und die Weichteilgewebe gelangt. Außerdem gibt es zwei Arten von K2: MK-$ aus Tierprodukten und MK-7 aus Bakterien. Angeblich ist MK-7 die gesündere Form, und da bisher keine K2-Toxizität nachgewiesen wurde, können Sie soviel davon nehmen, wie Sie wollen (mit Vorbehalten - aber dazu später mehr.


    Es folgt dann nochmal ein warnender Absatz mit dich ACHTUNG, dass man K2 einbeziehen muss.


    Eine Rohkost Bekannte von mir mochte ein Interview von Fr. Dr. Miller aus Berlin nicht. Denn, wie sie sagte, das macht Angst und warum soll man so viele Nahrungsergänzungen nehmen. So in der Art, ob es nicht eh schon reicht, eines davon zu nehmen.


    Man kann Dinge drehen und wenden wie man will, aber WENN man etwas tut, sollte man sich immer an jene halten, die auf etwas spezialisiert sind oder sich auch wirklich auskennen.
    Ein halber Schritt kann erst zum Stolpern führen. Das ist ein Thema das mit einem Mediziner zu behandeln ist. Punktum.


    Für die ÖsterreicherInnen (bzw jene die es näher zu uns haben): Eine super Kombi ist auch Ärztin Fr. Schatz mit angehendem Diätologen Hr Negovec aus Graz.

  • Hi, dieser Beitrag oben wurde hier extra herauskopiert, weil er sonst in dem MegaRiesen-Thema "Was gabs denn heute zum Futtern Alle Richtungen herzlich willkommen" untergeht bzw nicht mehr wirklich gefunden werden kann mit Suche-Funktion.
    Wer die davorgehende Kommunikation auch lesen möchte, klickt hier und scrollt nach oben:


    http://www.rohkostforum.net/th…1746&viewfull=1#post11746


  • Ja, vielen Dank.
    Die Sätze waren/sind für mich einfach unvollständig. Sie fangen an und gehen dann aber "anders" weiter... Weiß nicht wie ich es besser erklären könnte...


    Zum Beispiel, wenn es so heißen würde: Unter anderem wurde bei Kleinkindern beobachtet, dass die zur Rachitis Prophylaxe eingenommenen Dosen von mehr als 4000 I.E. Vitamin D pro Tag zu erhöhten Calciumspiegel im Blut führen.


    So würde der Satz für mich Sinn ergeben. Also falls er so gemeint war, hab ich es jetzt begriffen.
    Für den ersten Satz wüsste ich aber absolut keine Änderung, die ihn mir verständlich machen würde...


  • Zitat

    Ja weil man in der Regel bisher so vernünftig war, es wegen der toxischen Wirkung von Oral zugeführten Höchstmengen von D3 quasi die der unkontrollierte Gabe von Vitamin D-Präparaten entstehen können.


    Bis zum 'quasi' verstehe ich ihn, aber dann geht er anders weiter...
    Er beginnt mit "...es wegen der toxischen Wirkung von oral zugeführten Höchstmengen von Vit. D3..." und dann endet er mit "entstehen können". Was kann entstehen können?

  • Damit ist gemeint, wie ich schon mehrfach und nun zum letzten mal schreibe: Das hoch dosierte orale Zufuhr von Vitamin D NICHTS mit einer Sonnenbestrahlung zu tun hat. Erstere gehört überwacht, zweitere nicht! Alles weitere habe ich Dir bereits erklärt. s.o! und im anderen Fred auch noch.


    So, damit is nun gut. Ich habe das Gefühl, dass Du mich verarschen willst. Somit ist erstmal EOD angesagt....


    Nein, dass will ich ganz bestimmt nicht! Ich bin sehr froh, dass du es mir erklärt hast bis ich es verstanden habe! :winde: :blume: Danke vielmals!

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