wenig essen - länger leben?

  • Guten morgen ihr lieben!
    ich habe da mal eine Frage: also es ist so das ich mich rohköstlich vegan ernähre, also sehr gesund. jetzt ist die Frage, ob es für die Lebensdauer meiner selbst besser wäre viel zu essen oder eher wenig ( Qualität der Nahrung immer gut).
    ich habe im Internet oft gelesen das eine kalorienreduzierte kost die Lebensdauer stark verlängern kann.
    angeblich fährt der Stoffwechsel runter das heißt er verlangsamt sich wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt. man brauch also weniger Kalorien wenn man weniger isst und sobald man viel ist,
    reguliert die Schilddrüse und viele andere hormone und Organe den Stoffwechsel nach oben.
    wenn ich durch wenig Nahrung einem langsameren Stoffwechsel habe, sagen wir mal es sind vielleicht 1500 Kalorien,
    dann ist ja auch die Zellteilung und somit der ganze Alterungsprozess bedeutend langsamer.
    ich bin jung 23 Jahre habe einen schnellen Stoffwechsel und wenn ich 3000 oder 4000 Kalorien esse werde ich auch nicht ich dick.
    es geht mir lediglich darum was ihr von dieser Überlegung haltet. für mich klingt es plausibel, was denkt ihr?
    :akne::blush:
    Es gibt andere menschen die sagen das wenn man sein Leben viel ist und seinen Stoffwechsel auf Trab hält, dann hält das jung.
    Lieben Gruß
    SAM

  • Hi!


    Gesundheit ist relativ. Jedenfalls wirst du dich mit üblichen Transfettsäuren & Co bei roh-veganer Ernährung nicht überlasten. Dass du betreffend Mängel aufpassen solltest, wirst du ja sicher schon mindestens 10 Mal gelesen haben.
    Nach einigen Jahren der Beobachtung der Szene bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die meisten Menschen, die roh-vegane Ernährung anstreben doch so ihre Ausnahmen machen. Jedenfalls ist mir kein glaubwürdiges bzw relevantes Beispiel bekannt, schon gar nicht persönlich, wo es ohne Ausnahmen oder Tricks, die vom Newbies nicht gleich durchschaut werden können, geht.
    Absolut betrachtet kann man aber doch schon einiges zu dem Thema sagen und auch nachlesen. Hier ein Zitat aus dem Buch "The AGE-free Zone" von Barry Sears, Ph.D. (früher als "The Anti-Aging Zone publiziert).


    Zuerst schreibt der Autor über die vier Tipps seiner Großmutter auf Seite 86 (von 399):


    Zitat


    (1) Eat small meals throughout the day.
    (2) Have some protein at every meal.
    (3) Always eat your fruits and vegetables.
    (4) Take your cod-liver oil.


    Er schreibt, es sind parallele Empfehlungen seiner "AGE-free Zone". Später weiter (unten mit Google übersetzt):


    Zitat

    So, how well des the Zone Diet integrate with the mechanisms of aging I outlined earlier? Although the concept of calorie restriction is relatively simple, once you analyse many of the other mechanisms of aging, you find that there is a unifying thread that again leads back to the Zone Diet. First as a calorie-restricted diet, the Zone Diet will reduce the production of free radicals. Second, you maintain a stable level of insulin. By keeping insulin within a stable zone, blood glucose is also stabilized, thus minimizing the production of AGEs. The stabilization of blood glucose levels will also reduce glucose-induced toxicity in the hypothalamus. Simultaneously, there is a decreased need for the activation of increased cortisol synthesis to help maintain blood glucose leves since glucagon is adequately stimulated. As a result of lowered cortisol levels, cortisol-induced neural toxicity in the brain reduced, and eicosanoid synthesis is not unduly inhibited. The reduction of excess insulin means that there is less cellular turnover, which means less shortening of the telomere lengths of the DNA in each cell. Finally, by preventing the elevation of insulin level, there are fewer disruptions in a hormonal communication a mediated by eicosanoids. All things considered, the Zone Diet is as close to the ideal anti-aging "drug" as possible, since it positively impacts every mechanism of aging.
    But does the Zone Diet work for humans in real life? To answer that question, we have to go back to that group of individuals who appear to be aging much faster that the general population. They are Type 2 Diabetics.


    Übersetzt heißt das (per Google):


    Zitat

    Also, wie auch des die Zone Diät zu integrieren mit den Mechanismen des Alterns I skizziert früher? Obwohl das Konzept der Kalorienrestriktion ist relativ einfach, wenn man viele der anderen Mechanismen des Alterns zu analysieren, finden Sie, dass es einen roten Faden, der wiederum führt zurück in die Zone-Diät. Zuerst als kalorienreduzierten Diät, wird die Zone Diät die Produktion der freien Radikale zu reduzieren. Zweitens, pflegen Sie ein stabiles Niveau von Insulin. Indem Insulin in einem stabilen Zone wird auch Blutzucker stabilisiert und minimiert so die Produktion von AGEs. Die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels verringert auch Glukose-induzierte Toxizität in den Hypothalamus. Gleichzeitig gibt es einen verringerten Bedarf für die Aktivierung der erhöhten Cortisol-Synthese zur Aufrechterhaltung des Blutglucoseblutspiegel haben, da Glukagon ausreichend stimuliert. Als Ergebnis der Cortisolspiegel abgesenkt, Cortisol-induzierte neuronale Toxizität im Gehirn reduziert und Eicosanoid-Synthese ist nicht übermäßig gehemmt. Der Reduzierung der Über Insulin bedeutet, dass es weniger Zellerneuerung, die geringer Verkürzung der Telomer Längen der DNA in jeder Zelle bedeutet. Schließlich verhindert die Erhöhung der Insulinspiegel, gibt es weniger Störungen im Hormon Kommunikation durch Eicosanoide eine vermittelte. Alles in allem ist die Zone-Diät, wie nahe an der idealen Anti-Aging "Droge" wie möglich, da es sich positiv auf jeden Mechanismus des Alterns.
    Aber ist die Zone Diät arbeiten für den Menschen im wirklichen Leben? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zurück zu dieser Gruppe von Personen, die zu altern scheinen viel schneller, dass die allgemeine Bevölkerung. Sie sind Typ-2-Diabetiker.


    Betreffend, was mit Eicosanoid Synthese gemeint ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Eikosanoide


    Die Hormone, das Fett - also auch gerade die Sache mit dem Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis haben einen direkten Einfluss auf diese. Siehe auch: http://www.allesroh.at/journal/krebs/6zu3.pdf


    Das Buch an sich ist kein Rohkost-Buch, es ist auch nicht vegetarisch und bezieht auch Fisch mit ein. Sogar Speck und Ei wird für ein Beispielfrühstück genannt, wobei auch Eiersatzprodukte verwendet werden können. Auch Milchprodukte wie Joghurt.
    Aber es hat vielleicht ein paar Anregungen für dich, die zu deinen Überlegungen passen.


    Grundsätzlich geht es meiner Beobachtung nach insbesondere auch um die tägliche Gesamtsumme der eingenommenen AGEs.
    Wer auch Erhitztes ist, interessiert deshalb, dass Z.B. ein sogar gegrillter Apfel weniger AGEs enthält als ein gegrillter Schopfbraten. Öl hat immer viel, man konsumiert allerdings nur wenige Gramm pro Tag normalerweise. Außer eben man schiebt sich Rohkost-Nussmuse als Hauptnahrungsmittel hinein. Das ist dann in der Summe auch "geschmalzen".
    Dann gibt es Lebensmittel, die gegen AGEs wirken. Auch hier ein Buchtipp: "The AGE-Less Way, Escape America´s Over-Eating Epidemic", von Helen Vlassara, MD


    Unter dem Strich: Ja, Kalorien-Begrenzt. Aber so, dass kein Mangel an grundsätzlichem Umsatz bzw. essentiellen Stoffen entsteht.
    Als höhere Lebensformen haben wir aufgehört, manche Moleküle, die wir durch Ernährung einzubeziehen haben, zu produzieren. Man geht davon aus, dass es vermutlich eine Art Festplatten-Begrenzung ist. Höhere Lebensformen haben viele "Programme" aktiv (oder inaktiv für Aktivierung je nach [Umwelt] Einflüssen) in ihrer DNA/RNA und damit manches überschrieben, das nunmehr zuzuführen ist. Das ist je nach tierischer Lebensform verschieden, um welche Vitamine oder Fettsäuren es sich dabei handelt. Und Wurzeln haben wir ja auch keine mehr, dafür haben wir Füße und ein Gehirn. Das Gehirn benötigt sehr viel unserer Energie und hochwertige Lebensmittel. Hier wird vermutet, dass je nachdem wie weit/mehr/vielfältiger ein Lebewesen sich fortbewegen kann, je mehr Gehirn erforderlich war bzw. ist. Vermutlich auch, wie weitläufig es sich entsprechend organisieren (sozialisieren) kann. Und da sind wir Menschen ja inzwischen global aktiv.


    Da fällt mir ein, dass sportliche Kids sich auch in der Schule leichter tun, Zusammenhänge zu erfassen. Ups, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen. Ist aber ein wichtiger Zusammenhang.


    Nochmal zusammengefaßt: Kalorin-Begrenzt mit der Nahrung und essentiellen Stoffen, die wir mindestens benötigen. Ein ganz schöner Spagat kann das sein und man sollte sich deshalb aber nicht zu sehr kirre machen lassen. Von außen ist es kaum beurteilbar. Am besten ist, sich von den eigenen Sinnen leiten zu lassen und sich nicht zu sehr auf die Tricks der diversen Menschen, die verkaufen wollen, einzulassen. Deshalb ist es besonders gut, sich anfangs die ganze riesige mögliche Palette der für sich möglichen Lebensmittel mono zu testen, damit der Körper es kennenlernt, auch in der Umsetzung im Stoffwechsel. Später hilft dir dieses Körpererfahrungswissen weiter, du bist ggf dann auch tariert, sofern du bewußt wahrnimmst und ggf verlgeichsverkostest. Dir Zeit läßt.
    Später behalte soweit möglich auch einfaches Essen bei. Damit ist es viel einfacher, sich betreffend Kalorin zu begrenzen. Und man nimmt auch Nuancen wahr, die in Mischkost nur durch Intensivierung von geschmacklosen Kaloriengebern durch Gewürze möglich ist. Dadurch sind die "einfachen" Genüsse allerdings auch begrenzt. Einmalig und durchaus immer wieder himmlisch.


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Guten Morgen,


    etwa in die Gleiche Richtung geht auch Galina Shatalova in ihrem Buch "wir fressen uns zu tode". Ein durchaus sehr lesenswertes Buch (wenn auch nicht speziell rohköstlich).


  • Hallo Angelika,
    ich danke dir das du dir so viel Mühe gemacht hast sachlich fundiert und gegliedert zu schreiben. Das weiß ich sehr zu schätzen. :)
    Ich habe mir deinen Beitrag mehrmals durchgelesen und denke ich schreibe einfach nochmal etwas sachlicher zu mir, wenn du Tipps und Anregungen hast, gerne.
    Es ist so: Ich bin Bodybuilder. Ich bin 23 Jahre und wiege 93 Kilo bei einem Körperfettanteil von ca. 11 Prozent in der Aufbauphase.
    Im Bodybuilding gibt es eine Regel: Viel essen - viel Muskeln. Natürlich gibt es viele Menschen die dazu neigen schnell dick zu werden. Ich kenne auch jemanden der den ganzen Tag isst und weder Muskeln noch Fett ansetzt. (Stichwort: Endomorf, Mesomorf und Ektomorf.)
    Die Bodybuilder essen aber so, dass sich jedem hier die Haare zu Berge stellen und ich selbst habe mich lange Zeit so ernährt.
    VIEL tierische Lebensmittel: Bis zu 10 Eiern am Tag, wirklich jeden Tag Eier, bis zu einem Kilo Fleisch pro Tag, Magerquark und die Kohlenhydrate werden durch Reis Kartoffeln und Getreide abgedeckt.
    DER Bodybuilder (ich deute anhand eines Stereotypens die tatsächliche Bestätigung der Vorurteile heraus) ist dumm, denkt er weiß viel über Ernährung nur weil er den Unterschied zwischen Stärke und Zuckerkohlenhydraten kennt, und isst nur säurebildende Lebensmittel. Dazu kommen dann noch eine Millionen Eiweiß,Vitamin und Mineralstoffpräperate, welche wie du dir denken kannst, alle synthetischer Natur sind.
    Zurück zu mir und zur veganen Rohkost: ich habe einen sehr schnellen Stoffwechsel von Geburt an und bin bei so ca. 4000 Kalorien. Wenn ich weniger Esse schraubt sich mein Körperfett auf 8 Prozent runter, ab wann geht es an die Substanz. Natürlich möchte ich mehr Muskeln aufbauen. ich esse auch so viel, weil ich denke wenn ich permanet gesunde Nahrungsmittel verzehre ist ein Mangel an Micronährstoffen völlig ausgeschlossen.
    Für einen dicken Menschen der viel ungesundes isst, wäre es natürlich gesünder - oder sagen wir weniger ungesund - nur 2 Pizzen am Tag anstatt 4 zu essen, aber das ist bei mir ja nicht der Fall.
    Ich versorgen mich mit ausreichend B12: die neusten Erkenntnisse: B12 kommt in einigen Gräsern vor. Weizengrassaftpresse un co. ist bei mir natürlich am Start.
    Ich habe mich auch schon viel mit Hormonen beschätigt und es ist wirklich sehr schwierig das ganze mit dem Verstand anzugehen, denn die Wachstumsfaktoren IGF1 und HGH gehen beim wenig essen stark hoch. Sie sind Gegenspieler des Insulins.
    Was meinst du können noch für Mängel auftreten?


    Um ehrlich zu sein hasse ich die Welt in der wir leben von Tag zu Tag mehr. Heute erst habe ich gelesen das fast in jedem Honig und auch in unserem Trinkwasser Plastikmoleküle drin sind.
    Die Pfifferlinge die ich vor einer Woche gegessen habe (aus Weißrussland) sind nach neuester Erkenntnis verstrahlt. Fracking und TTIP sind auch bald am Start, irgendwann Leben wir wirklich auf einem radioaktiv verseuchten Planeten auf dem es nur noch Plünderer und Mutanten gibt...
    LG JO

  • Hallo Sameroney,


    soweit ich weiß, hilft die erhöhte Eiweißzufuhr insbesondere am Anfang des Muskelaufbaues stark.
    Später wird sie zurückgenommen.
    Öfter habe ich mitbekommen, dass jemand seine Muskeln zuerst einmal aufbaut und später dann durchaus als Rohköstler mit Muskeln wirbt.
    Manchmal so, als ob diese roh-vegan so aufgebaut worden wären. Zuletzt war mir das auch bei einem Bodybuilder, der Werbung für Sunwarrior machte, aufgefallen (bzw der, der es entwickelt hat).


    Ich finde, das ist die eine Sache, dass jemand "seinen Körper stählen" will bzw Muskelmasse aufbauen möchte.
    Das ist allerdings meist kein Lebenskonzept an sich. Sind die Muskeln einmal aufgebaut und werden sie halbwegs erhalten und nicht durch starkes Fasten abgebaut, ist der massenhafte Konsum von Eiweiß ja nicht mehr notwendig.


    Oder hast du da andere Informationen?


    Betreffend Verschlechterung der Qualitäten: Darüber jammerte schon meine Großmutter, als ich ein Kind war. Veränderte Qualität bei der Milch, da diese dann gleich im Automaten gekühlt wurde (Reduktion der Milchsäurebakterien, Erhöhung der Fäulnisbakterien, keine Rahmbildung mehr dadurch). Veränderte Qualität beim Fleisch, da dieses mit Wasser aufgespritzt wird nach der Schlachtung, um es mit größerem Gewicht verkaufen zu können - das rief mir eine Dame die Metzker gelernt hatte in Erinnerung, die mir davon persönlich berichtete. Inzwischen übt sie den Beruf nicht mehr aus, doch in der Praxis ist das weiterhin gestattet (mit Höchstgrenze).


    Aber das ist natürlich alles harmlos gegenüber der Kontamination. Aber da geht es uns wenigstens insofern besser, als es hier Prüfungen (bis zur Umweltverträglichkeitsprüfung bei größeren Projekten mit entsprechenden Einfluß) gibt und hohe Standards betreffend Filter eingehalten werden müssen. Irgendwas gibt es aber sicher auch hier immer wieder. Während wir auf der einen Seite einen sehr hohen Hygienestandard haben, war der im Mittelalter noch unterm Hund. Falls du den Film Medikus gesehen hast, da sieht man, dass die erst darauf kamen, dass man die Pestleichen erst einmel entsorgen und die Hygiene verbessern sollte. Du magst jetzt meinen, ich bin Optimist, aber man kann ein Glas immer als halbvoll oder halbleer sehen. Die eigene Lebenseinstellung macht schlußendlich auch viel aus.


    LG
    Angelika


  • Servus und guten Morgen!
    naja also es ist so:
    Muskeln bestehen ja nicht nur aus Eiweiß. Selbst das beste nicht aufgespritzte aregntinische Rumpsteak hat nicht mehr als 23-25 gramm Eiweiß auf 100 Gramm. Die Glycogenspeicher an sich überwiegen. Wenn ich bespw. an einem Tag schwer Bankdrücken mache, ist der Brustmuskel am tage drauf nur noch halb so groß. Das ist echt extrem. Somit werden keine riesigen Mengen Eiweiß benötigt. Die Kohlenhydratspeicher überwiegen hier eindeutig. Ich esse viel Hanfprotein, die Aminosäurebilanz ist sehr gut. Auch Pilze und Brokoli haben sehr viel Eiweiß.
    Viele Menschen denken auch heute noch pflanzliches Eiweiß sei minderwertiger, aber das ist totaler Bullshit. Es gibt nicht essenzielle und essenzielle Aminos.
    Beide kommen in Pflanzen vor.
    Ich habe mich jetzt auch von dem Gedanken verabschiedet weniger zu essen. Ich will einfach noch mehr aufbauen und das mit dem wenig Essen scheint ja doch relativ widersprüchlich zu sein.
    Falls du noch weitere Anregungen hast schreib gerne,
    Gruß Jo


  • Muskeln bestehen ja nicht nur aus Eiweiß. Selbst das beste nicht aufgespritzte aregntinische Rumpsteak hat nicht mehr als 23-25 gramm Eiweiß auf 100 Gramm.


    Was sehr viel ist in der Natur.
    Mehr haben meist nur extrahierte bzw. Trockenprodukte.



    Die Glycogenspeicher an sich überwiegen.


    Was meinst du damit? Falls du hier möglicherweise weitere Anteile nicht kennst, zitiere ich dir hier gleich mal sicherheitshalber: http://www.emmersdorfer.at/html/naehrwerte.html
    "Überwiegen" würde ich das nicht nennen, aber vielleicht verstehe ich dich falsch.


    Zitat

    Kohlenhydrate und Fleisch Kohlenhydrate sind meist nur in geringer Menge (0,05-0,1%) in Form von Glykogen vorhanden. Eine Ausnahme bildet die Leber. Hier kann der Glykogengehalt zwischen 3 und 8% liegen. Insgesamt ist der Gehalt an Kohlenhydraten in Fleisch so gering, daß er ernährungsphysiologisch nicht von Bedeutung ist. [...]


    Wenn ich bespw. an einem Tag schwer Bankdrücken mache, ist der Brustmuskel am tage drauf nur noch halb so groß. Das ist echt extrem.


    Und ganz normal. Aber was soll jetzt extrem sein bzw was meinst du oder willst du damit ausdrücken?


    Somit werden keine riesigen Mengen Eiweiß benötigt. Die Kohlenhydratspeicher überwiegen hier eindeutig.


    Das verstehe ich auch nicht was du da meinst. Ist dir bekannt, dass auch Wasser ein großer Anteil des Körpers ist? Und es wird auch je nach Anforderungen eingelagert. http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperfl%C3%BCssigkeit


    Zitat

    Weiterhin kann eine Unterscheidung in intrazelluläre und extrazelluläre Flüssigkeit getroffen werden. Doch auch der Intrazellularraum unterliegt einem ständigem Austausch (Diffusion durch Membranen als Folge des zellulären Stoffwechsels). Mageres Muskelgewebe enthält in seinen Zellen ungefähr 75 % Wasser. Das Blutplasma enthält zu 90 bis 95 % Wasser, das Körperfett 25 % Wasser und auch die Knochen haben noch einen Wasseranteil von 22 %. Das Wasser dient ebenso wie das Blut dem Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Organen und deren Zellen ebenso wie dem Abtransport von Stoffwechselprodukten („Abfällen“). Der Anteil an Wasser im jeweiligen Gewebe wird u. a. durch Hormone reguliert.


    Übrigens ist das auch der Trick, der bei veganer Propaganda betreffend des Eiweißgehaltes angewandt wird. Je nach dem ob man Eiweißgehalt auf das Realgewicht in Frischware des Lebensmittels, Trockenmasse oder überhaupt den Brennwertanteil (Wasser hat keinen Brennwert) bezieht kann man hier wunderprächtige und Laien verwirrende Zahlenspiele vollbringen.



    Ich esse viel Hanfprotein,


    Ah, interessant. Seit wie lange und welche Quelle bzw in welcher Form?
    Informierst du dich auch über neutrale Quellen zu beworbenen Produkten?
    Gerne wird etwas vorteilhaft dargestellt, als ob etwas ... vorteilhaft wäre ohne Anmerkung, was etwas genau bedeutet.


    die Aminosäurebilanz ist sehr gut.


    "Sehr gut" ist eine Beurteilung. Was genau meinst du ist in welchem Bezug sehr gut zu beurteilen?
    Lebensmittel gibt es viele, warum hebst du dieses besonders hervor in deinem Schreiben?



    Auch Pilze und Brokoli haben sehr viel Eiweiß.


    Alles was lebt, hat mehr oder weniger "sehr viel" Eiweiß, insbesondere wenn man es auf die Trockenmasse bzw. den Brennwert bezieht. Wie oben geschrieben, kann man hier prächtig mit Zahlen spielen. Schreibst du hier von Brokkoli in seiner rohen Form? Hast du beim Essen von rohem (?) oder falls du meist purem erhitztem (?) Brokkoli den Eindruck, du nimmst einen vollmundigen, "eiweißigen" Geschmack wahr?


    Viele Menschen denken auch heute noch pflanzliches Eiweiß sei minderwertiger,


    Wer sagt da was genau in welchem Bezug? Ist dir bekannt dass die Aufnahme geringer Mengen tierischen Eiweißes die Aufnahme pflanzlicher Quellen stark erhöhen kann oder dies tut?
    Sicherlich weißt du, dass man pflanzliche Lebensmittel aufgrund der sich möglichst ergänzenden Aminosäurenprofile kombiniert und erhitzt, damit sie dem menschlichen Anforderungs-Aminoprofil entsprechen.
    Z.B. Mais und Bohnen. Oder auch Kartoffel mit Ei sind als günstige vegetarische Quelle bekannt. Oder eben wie davor erwähnt, Süßgrasgewächse + zumindest erhitzte Hülsenfrüchtler (Bohnen, Soja etc)


    aber das ist totaler Bullshit.


    Was ist Bullshit? Du beziehst dich auf keine konkrete Aussage. Jedes Tier hat andere Anforderungen betreffend Aminosäurenprofil. Pflanzen wiederum stellen die Aminosäuren als Eiweiße für Tiere zur Verfügung.
    Tiere konnte es erst ab dem Zeitpunkt geben, als es Pflanzen gab, die als Lebensgrundlage für tierische Lebensformen geeignet waren.



    Es gibt nicht essenzielle und essenzielle Aminos.


    Ich nehm an, du meinst Aminosäuren. Da du das so schreibst, es gibt auch noch semi-essenzielle Aminosäuren. Und wenn du zuwenige von nicht essenziellen Aminosäuren gewisser Art hast, verbrauchst du mehr von den essentiellen Aminosäuren (und umgekehrt).


    Beide kommen in Pflanzen vor.


    Ja, so ist das Leben aufgebaut. Die Gewichtung der Aminosäuren in den verschiedenen Lebensformen ist allerdings ebenso variabel in der Natur vertreten wie die Lebensformen an sich. Was willst du damit ausdrücken?


    Ich habe mich jetzt auch von dem Gedanken verabschiedet weniger zu essen.


    Ah, wie kam das nun? Der Gedanke kam ja ohnehin schon bei der Frage etwas widersprüchlich herüber.


    Ich will einfach noch mehr aufbauen und das mit dem wenig Essen scheint ja doch relativ widersprüchlich zu sein.


    In der Tat. :)



    LG
    Angelika

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