Familie, Rohkostküche

  • Grüß euch,


    was wäre eine Ernährung, wenn die Familie nicht zumindest etwas mitmacht.
    Vermutlich nicht wirklich angenehm.


    Deshalb bin ich wirklich froh, dass ich mit einem Mann zusammenlebe, bei dem ich mir schon vor vielen Jahren bei manchen Chatgesprächen und auch live Gesprächen dachte: "Wenn sich dieser Mensch Rohköstler nennt, obwohl er/sie xxx und yyy auch ißt, dann ist mein Mann auch einer."
    Naja, zumindest ernährt er sich relativ AGE/ALE arm und achtet auch auf regelmässiges (um nicht zu sagen tägliches) Muskeltraining.


    Ich zeige heute ein paar Fotos von heute.


    Wir waren heute Vormittag in den Bergen (Hügeln) unterwegs und aßen Hagebutten. Heuer sind schon einige Sträucher soweit, dass man diese schon essen kann.
    Dann wollte ich mir zwei Löwenzahnblüten pflücken, doch da war eine Biene noch emsig beim Sammeln. Weil ohnehin nicht mehr soviele Blüten da sind, ließ ich sie der Biene und griff etwas weiter daneben zu einem Büschel Vogelmiere, von dem ich einige Pflänzchen auch meinem Mann gab.
    Das Schöne dabei ist - es ist so selbstverständlich.


    Das Foto unten zeigt eine Skulptur mit Spiegelung, darin auch gespiegelt "das versunkene Dorf" (auch eine eigene Skulptur)



    Im Garten aß ich dann noch ein paar Sanddorn-Beeren. Auch diese werden von der ganzen Familie gerne angenommen.
    Da überlegt auch niemand bei Hagebutte oder Sanddorn: "Was kann an daraus machen?"
    Sie werden alle einfach so gegessen und auch so als am besten wahrgenommen.



    Als ich mittags zu Hause überlegte, ob ich die Kaki, die ich nun doch gekauft hatte essen werde.
    Diese Früchte hatten mich bei dem Händler meines Vertrauens schon seit Wochen angelacht und nun hatte ich doch mal 2 Stück davon gekauft.



    Da hörte ich Herbert in der Küche sein Essen machen - er ist bei uns der "Küchenchef" - schließlich ist er ja auch beruflich im (Lebensmittel-) Labor tätig.
    Und was sah ich: Er verwertete unter anderem die Zuchini mit dem Spiralschneider. Ertappt! ;)



    In der Familie ist es immer wieder praktisch, Rohkost-Brote und andere Zubereitungen entweder fertig in der Lade zu haben oder schnell zubereiten zu können.
    Solche Brote essen auch alle gerne und werden auch als bessere Alternative zu Kochwerken angenommen. Brot haben wir seit über 11 Jahren nicht mehr im Haus.
    Dieses TomatenBrot mit frischen Tomaten gemacht habe ich von einem Rohkost-Bekannten gekauft, der es mir nach meinen Wünschen zubereitet hatte (biegsam und weich und nicht hart und knackig).



    Jeder von uns trägt seinen Teil im Leben dazu. Als ich Anfangs meinte, ich könnte in das Kokosnuss-Fett-Eis oder Bananen-xxx-Eis auch Aromen zur Verstärkung hineingeben, meinte mein Mann: Auf keinen Fall, natürlich ist viel besser.
    Als ich kürzlich mit einer Arbeitskollegin über Popcorn aus dem Kino oder Mikrowelle sprach, das sie so gerne mag, machte mein Mann mich (für sie) gleich darauf aufmerksam wie giftig diese aromatisierten Popcornprodukte seien und dass sie erst eine Aussendung dazu in der Firma gehabt hätten.
    Ich hatte ihn nämlich gefragt, ob es das Aroma auch extra gibt - und ja, genau das ist ja eben so schädlich: http://www.spiegel.de/gesundhe…ionen-klage-a-856961.html


    Manuel hat mir kürzlich die ganzen getrockneten Zwiebelringe die ich bekommen hatte aufgefuttert. Schmeckt besser als Chips, sagt er (die er ohnehin nicht mag da zu salzig für seinen Geschmack).


    Mein Mann und ich heute mittag vor der Küche:



    Liebe Grüße
    Angelika

  • Liebe Angelika,
    das liest sich aber schön!!!
    Da bist Du aber echt zu beneiden, denn ich befinde mich alleine auf weiter Flur mit meiner Ernährung.


    Wie ist Du denn Hagebutten und Sanddorn? Als komplette Beere? Ich dachte bei Hagebutten geht dies aus irgendeinem Grund nicht.
    Sanddorn habe ich leider noch nie in der Natur gesehen.

  • Liebe Angelika,
    das liest sich aber schön!!!
    Da bist Du aber echt zu beneiden, denn ich befinde mich alleine auf weiter Flur mit meiner Ernährung.


    Liebe Bonnie,


    danke! Bedenke: Meist ist es Ansichtssache, wie weit man "alleine" ist auf der Flur. Ich habe in den letzten (über) 11 Jahren immer mehr gemerkt, dass ein Partner, den man schon sehr lange kennt, der schon alle Höhen und Tiefen einer Erkrankung mitgemacht hat, weit entgegenkommender und auch übernehmender ist in Gewohnheiten als einer, der all das nicht mitbekommen hatte, aber weitestgehend mehr "roh" aß oder es zumindest theoretisch (!) noch mehr einbeziehen wollte.
    Und auch bei solchen Personen, die einiges mitbekommen hatten, ist es fast schon ein Drahtseilakt den man sprechen muss zwischen dem, was in einem selbst Begeisterung auslöst und was dem anderen wie eine Belehrung vorkommt.
    Mit einem Partner kann man natürlich mehr machen als wie mit allen anderen Menschen in der Umgebung. Es stellten sich folgende Fragen:


    * Willst du ein gemütliches Leben haben ohne Krankheit?
    * Willst du ein angenehmes, anregendes, ausgefülltes Sexualleben haben?
    * Willst du langfristig einen gesunden Partner und umgekehrt auch selbst gesund sein?
    * Beobachtest du in deinem Umfeld wie es den Menschen geht und erkennst du Unterschiede zu eigenen Erfahrungen?
    * Wie oft sind Kinder von xxx krank und wie ist die Anfälligkeit bei uns in der Familie? Welche Unterschiede sind zu erkennen?
    * Wie stark ist die Ausprägung des schmerzhaften Leidensdruckes und der Selbstheilung im Krankheitsfall?
    * Willst du Stimmungsschwankungen vermeiden und damit auch unnötige Streitereien?
    * Willst du dass Stimmungsschwankungen Eifersucht schüren oder die Sicherheit spüren?
    * Wie verändern sich Menschen in der Umgebung?
    * Ist jemand schnell eingeschnappt, hat Sackgassendenken oder gekränkt und liegt es an eigenen oder Launen anderer? Woran liegt das? Kann man es beeinflussen - zumindest an sich selbst?
    * Verändert sich das Schnarchen oder schwere Atmen beim Partner/bei der Partnerin?
    * Kann der Partner einen selbst motivieren, an sich selbst immer weiter zu arbeiten? Hat er eigene Interessen (die nicht wirklich die selben sein sollen/müssen)?
    * Ändert sich der Körpergeruch und die gefühlte Oberfläche der Haut?
    * Treten Stimmungsschwankungen durch laufende Änderung der Ernährung auf (sehr unpraktisch, besser ist eine gleichmässig sich verbessernde Praxis ohne Extreme)?
    * Sind beide Partner kritikfähig und gleichzeitig dabei liebevoll? Darf auch Wut heraus, ist sie aber dann erledigt?


    Niemand kann die Welt um sich ändern, wir können nur uns selbst ändern.
    Wenn der Partner dasselbe Ziel hat, dann wird er mitmachen, wo er auch sieht, dass das der Weg dorthin ist.
    Hat der Partner ein anderes Ziel, dann funktioniert es nicht.


    Das trifft natürlich auch für Freundschaften zu.


    Vielleicht habe ich auch Glück, dass mein Mann gerade in der Lebensmittelbranche berufstätig ist und deshalb vieles auch kritischer sieht als es solche aus anderen Branchen möglicherweise sehen. Und vielleicht liegt es auch daran, dass er direkt mit Lebensmittelchemikern, -technologen und ErnährungswissenschaftlerInnen Kontakt hat und ggf auch mit ihnen direkt über ein bestimmtes Thema spricht. Da ist es evtl sogar ein bißchen ein Sport, gute Küche zu bevorzugen und sich über absolute No-goes zu unterhalten.
    Ich glaube, es ist so bei jedem Thema. Je nach dem wird von einem Thema, mit dem man nicht laufend zu tun hat, gerne gesagt: "Ach so schlimm kann das nicht sein .."


    Dann stellt sich die Frage: "Ist es uns auf dem Weg zu unserem Ziel möglicherweise doch eine Hürde?"


    Manchmal habe ich den Eindruck, Sternzeichenliteratur beeinflußt manchmal auch Menschen. Das ist nicht immer gut finde ich. Aber vielleicht gibt es den Einfluß ja doch und diese Menschen sind dann einfach so oder so. Da mußt du dann auch selbst merken, wie das paßt.



    Wie ist Du denn Hagebutten und Sanddorn? Als komplette Beere? Ich dachte bei Hagebutten geht dies aus irgendeinem Grund nicht.
    Sanddorn habe ich leider noch nie in der Natur gesehen.


    Hagebutten: Ich beiße das schwarze Käppchen weg, stecke die Hagebutte in den Mund, rolle das Fruchtfleisch (sozusagen) mit der Zunge ab und versuche die Samen, die innen zusammenliegen dann auszuspucken. Das funktioniert meist sehr gut. Iß sie erst, wenn sie weich sind (meist nach Frost, kann je nach Strauch früher oder später sein).
    Dieses Video habe ich vor ca. 3 Jahren gemacht (ich stelle es mal wieder online), da siehst du 3 Sequenzen, wo ich Hagebutte nehme bzw esse. Bei der 3. Sequenz siehst du dann auch die Kerne, wie sie zusammengefügt sind. Sie bleiben nicht immer so schön zusammen, aber meistens.
    Die meisten Aufnahmen entstanden in der Nähe jener Firma bei der ich zu jener Zeit arbeitete, in Wien.


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    Sanddorn: Einfach so essen. Ich hatte den zweihäusigen Strauch (d.h. du brauchst 2 davon, männlich und weiblich) bei mir in den Garten gepflanzt. Er wird recht groß und will Ableger über die Wurzeln wachsen lassen. Die kannst du ggf weiterschenken. Die Sträucher nicht zu stark beschneiden, sonst wachsen keine Früchte.

  • Hi Bonnie,


    ah deshalb hatte ich das Video wohl mal offline gestellt. Ich habe nun das Lied mit einem vorgeschlagenen Lied von Google ersetzt, nun müßtest du es ansehen können: Bitte um Info, ob es nun geht.
    Da ich bei dem Video ohnehin nichts gesprochen hatte, hört man jetzt nur die Geräusche des Abzupfens nicht mehr, aber das ist ja nicht so relevant :)

  • Hallo Angelika,


    es geht jetzt, vielen Dank!
    Man sollte es sicher eigentlich wissen: Warum sollte man denn die Kerne ausspucken? Dunkel in Erinnerung habe ich etwas mit Juckreiz....

  • Hallo Bonnie,


    naja sie sind einfach nicht so weich und doch recht viele. Manche Hagebutten haben sehr wenige Kerne bzw macht es ja nichts wenn ein paar davon geschluckt werden. "Juckpulver" sind sie ja wenn man sie unter das T-Shirt auf die Haut bekommt soweit ich weiß. Aber sonst machen sie nichts wenn du sie schluckst. Wenn du den (sprichwörtlichen) Dreh heraussen hast wie du die Hagebutten bei dir im Umfeld von den Kernen löst, machst du das automatisch und schluckst halt immer wieder auch ein paar Kerne mit. Aber mit allen Kernen, das würde nicht soviel Spaß machen, weil es ja dann doch beim Schlucken im Hals drücken würde :blush1:.
    Ich habe auch schon einen Rohköstler getroffen, der die Kerne immer mitschluckt. Kerne finde ich ok bei Beeren oder so kleinen Kernen, aber bei Hagebutten finde ich es nicht notwendig - wenn es so sehr sehr lecker werden kann.


    Wir essen unterwegs max. so um die 10 Stk. Das ist dann wirklich ein tolles Gefühl mit viel Vitamin C, Eisen usw.
    Falls du welche für "unter der Woche" sammeln willst, gib sie in eine Kunststofftüte/sackerl und bewahre sie im Kühlschrank auf. Aber nicht zu lange ;)
    Das geht übrigens auch bei Vogelmiere super-gut, die es jetzt auch viel gibt.


    Liebe Grüße
    Angelika

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