WILD: Durchwegs Bleibelastung Blutkontamination

Zitat von Mela

Ach, die Sorgen bzgl. AGEs machen mich eines Tages noch verrückt... (wenn ich's nicht eh schon bin... )
Darf ich fragen... Vermeidet auch deine Familie erhitzes Fleisch, erhitzen Fisch, erhitzte Milchprodukte, erhitztes (Vk-) Getreide, etc. oder gibt es das schon manchmal?

Das mit den AGEs ist doch das Einfachste: Es muss eher mild statt deftig schmecken (würzig ist aber ok - deftig ist was anderes)
Hier habe ich es eh schon zusammengefasst und die englischsprachige PDF mit verlinkt: http://www.rohkostforum.net/vbglossar.php?do=showentry&id=3

Was mein Partner macht:
Es wird nichts frittiert oder im Fett herausgebacken. Meist wird der Wok genützt und hauptsächlich Gemüse.
Huhn wird rotem Fleisch gegenüber bevorzugt. Rotes Fleisch ist er fast nie, Huhn ab und zu. Gerne wird Fisch gegessen, meist gerade so erhitzt, dass er durch ist.
Ich mag den Geschmack von Fisch "durch" gar nicht, allerdings muss er dafür bei mir - da roh - super frisch sein (2 max 3 Tage und manche Märkte wie Spar sind für mich unbrauchbar).
Milch und Milchprodukte haben wir keine im Haus außer Butter und ab zu (meist rohen Demeter-) Käse. Milch wird nur für Gäste besorgt für Kaffee.
Wir haben kein Brot zu Hause. Wenn, wird Weißbrot konsumiert, mein Sohn gibt dann gerne den braunen Rand weg
Vollkorn verträgt er gar nicht, schnarcht darauf (da hatten wir mal einen irrtümlichen Testversuch weil Oma das kaufte)
Die beiden essen relativ viel sanft erhitztes Gemüse, dazu gerne Nudeln oder auch ab und zu Gnocci (die hatte ausgerechnet ein Rohi meinem Sohn vor Jahren gezeigt lol).
Ein typisches Nudelgericht bei den beiden sind dünne 6-Minuten-Spagetti von Recheis + Sauce aus mind. über Nacht eingeweichtem Nackthafer + Chiasamen + Pomodoro Tomatensauce + Gewürze
Fleisch mögen beide da nicht drin.
Ab und zu Salami, selten "Ei im Glas", weiche Eierspeise, Rohschinken, wobei bei Eierspeise im Urlaub Kochschinken genommen wird, ich vermute instinktiv wegen der geringeren krebserregenden Stoffe dann
Wenn etwas zu fett war, wird es ohne dass sie es wollen, erbrochen (bei meinem Sohn passiert das manchmal, zuletzt bei Leberkäse in Semmel trotz Warnung)
Schoko/Süßtiger sind sie alle nicht.
Wir sorgen für eine ausgewogene Ernährung via Aminosäuren. Da mein Sohn keine Milchprodukte bekomment, ergänzen wir ggf mit Lysin und Calcium, ggf ebenso Omega 3 Fettsäuren.
Die Folge einer ausgewogenen Aminosäuren-Ernährung ist in der Folge weniger Süßkram-Drang.
An Knabberzeug außer rohe gewürzte getrocknete Zwiebelchips & Co gibt es selbst gemachtes frisches warmes Popcorn (relativ geringe AGE Belastung gegenüber anderen fettlastigen Sachen wie Chis, Tacos etc)
Radieschen etc und Salat mit Kürbiskernöl, mildem Essig und nativen Olivenöl
Getränk ist hauptsächlich Wasser, das wir extra holen. Dzt endlich wieder Glasflaschen von Vöslauer (waren jetzt länger nur in Kunststoff erhältlich gewesen, großer Geschmacksunterschied)
Sashimi bei meinem Sohn und mir.
Reis wird bei den beiden eher gemieden, da er dafür bekannt ist, Eisen rauszuholen und sonst eh nur dick macht.
Vollkorn (Weizen und dessen Anverwandte; Nackthafer ist da ein Cousin und ab und zu ok) gilt für uns nicht "Vollwertig", Vollwertkost ist vor allem frische Kost im Bereich Gemüse und ggf Früchte (welche eher als Nascherei gesehen werden)
Ich habe den Eindruck, Vollkorn ist bei manchen für früheres graues Haar verantwortlich (wobei das auch bei manchen Bäckern hier zu sehen war). Ist aber nur ein Eindruck durch ein paar Personen im Umfeld, ggf auch eine Frau die radikal Vollkorn aß über Jahre ergraute sehr frühzeitig (Pythinsäure?).

Wird schon nicht so schlecht sein. Immerhin nicht aus dem Netz und keine ominöse Mischkulanz.

Zitat von Mela

Was meinst du mit ominöse Mischkulanz? Es besteht ja schon aus mehreren Dingen: Krillöl und irgendwas noch hab ich auf der Verpackung gelesen... Mist, ich weiß nicht mehr was noch... Werde nochmals nachsehen.

Also wenn es genau das ist was du verlinkt hast, dann steht da 100 % Krill Öl. Also keine Mischkulanz.
Es gibt auch Kapseln, da werden verschiedene Öle, manchmal auch pflanzliche zusammengemischt (Hinweis an Leser: Die Omega 3 Fettsäuren aus Leinsamen lassen sich nur in Kombination mit schwefeligen Aminosäuren entsprechend aufnehmen, deshalb hatte die Budwig Diät mit dem Quark/Topfen und in keiner anderen Kombi so großen Erfolg - hier ging/geht es um die schwefeligen Aminosäuren die viel in Quark/Topfen enthalten sind; Ohne entsprechende Quelle geht das dann nicht). In Pflanzen war bisher kein DHA, neu sind die für den Weltraum gezüchtet wordenen Algen, die auch DHA produzieren - seit neuestem im Handel aber immer noch sogenanntes "Novel Food" also noch nicht wirklich geprüft/gängig.

Das ist bei Krillöl egal, da du da ohnehin schon verfügbares, sogar eben auch DHA dabei hast. Es gibt vegane Propagandisten, die halt meinen es gibt auch vegane Quellen (außer der Novel Food Alge die ich oben erwähnte) und da wird dann gerne eine Kombi aus z.B. Borretsch und Leinsamen und manchmal Sonnenblumensamen (häääh - wohl aus Haltbarkeitsgründen weil billig und viel Vitamin E enthält eben zur Stabilisierung) oder ähnlichem angeboten. Und da gibts kein DHA drin. Dort wäre das dann mit den schwefeligen Aminosäuren relevant, damit die der Körper umsetzen kann. Wenn du das DHA schon fertig nimmst, brauchst du in diesem Bezug darauf keine Rücksicht nehmen.

Servus, (allgemein)

ein kurzer Rückstep zum Eingangsbeitrag bei dem es mir darum ging, dass ich mir Gedanken darüber machte, warum gerade Reh so häufig erbrochen wird.
Jene, die ich kenne haben nach dem Erbrechen keine weiteren Symptome mehr. Ein reiner Rausschmiss also. In der Familie weiß ich genau, dass es auftritt egal ob roh oder gekocht (auch betr. Muscheln).

Ich wiederhole, dass ich mir pflanzliche Äsgewohnheiten der Rehe wie auch Schwermetallbelastung wie eben Blei, auf das manche spontaner reagieren als andere, vorstellen kann.
Dazu:
Rehe fressen durchaus auch Baumrinde. Ähnlich wie der Mensch im äußeren Fett, deponiert auch der Baum Schwermetalle außen - in der Rinde. Es ist ja nicht unbekannt, dass Rehe Schaden durch Verbiß, d.h. Wegfressen der Rinde verursachen. Flechten reagieren zum Teil sehr empfindlich auf Schwermetalle und werden geringer in der Vielfalt.
Wenn einem Nutztier ätherisches Öl als Antibiotika-Ersatz gegeben wird, schmeckt es deshalb nicht nach Minze. Das was kritisch ist, sind gewisse Mineralstoffe/Metalle, in dem Fall Schwermetalle die in gewissen Pflanzenteilen und -arten besonders häufig vorkommen.
Aber von der Problematik höre und lese ich einfach zu wenig. Ist aber im Endeffekt eine ähnliche Überlastung.
Viel mehr von der Sache mit den vielen mikroskopisch zerfetzten Bleikügelchen aus den Köpfen der Patronen (ich meine tatsächlich nicht nur die Schrotkapseln in denen Schrot geschossen wird) die spezifisch für die Jagd mit oben genannter Wirkung verwendet werden.

Zurück zur Schwermetallbelastung an sich.
Da ist mir am Anfang der Rohkost auch gleich etwas anderes aufgefallen. Manches Fleisch schmeckt viel saurer als anderes. Pferd saurer als Schwein. Reh saurer als Schwein, ja auch Wildschwein.
Der Geschmack sagt uns etwas!
Das liegt meiner zusätzlichen Recherche einfach auch daran, weil diese Tiere einen höhen Eiweißanteil haben (-> Glykogen, Milchsäure!).
Wenn man solches Fleisch "abhängen" lassen will, ist die erforderliche Dauer ganz unterschiedlich. Es dauert, bis der pH Wert entsprechend sinkt, bis dahin ist mehr Säure, Reaktionspotential für Schwermetalle vorhanden.

Man kann dazu alleine im Web sehr viel finden, wenn man es selbst noch nicht beim Fleischer/Jäger mitbekommen hat. Unter anderem: http://de.wikipedia.org/wiki/A…gen_%28Zubereitungsart%29

Zitat

Dauer der Fleischreifung bei verschiedenen Tierarten

Die Dauer der Fleischreifung ist von der jeweiligen Tierart abhängig: Bei Geflügel und Schweinefleisch beträgt sie üblicherweise bis zu drei Tage, bei Kalbfleisch bis zu einer Woche, bei Wild und Rindfleisch eineinhalb bis zweieinhalb Wochen. In Deutschland ist aber durchaus auch fünf Wochen trocken gereiftes Rindfleisch erhältlich.

Wir sehen hier einen Unterschied von "bis zu drei Tage" bis "17 Tage"! Die Angaben sind unterschiedlich, doch es gibt einen starken Unterschied zwischen diesen Fleischarten.
Rohis schätzen zum Teil eher "länger abgelegenes" Fleisch.
Weiter steht - interessant betreffend dem Umstand, dass manche auch noch viel Blut drin lassen wollen, das ja eben kontaminiert sein kann.
Wie sogar auch hier steht (Hervorhebung von mir):

Zitat

Hautgout

Das traditionelle Abhängen von Wildbret, bei dem sich der Hautgout (oːˈguː, von frz. haut goût, wörtl. „Hoher Geschmack“), ein beginnender Verwesungsgeschmack und -geruch bildet, erfolgt ungekühlt im Fell oder Federkleid. Dabei hängen die Tiere meistens mit dem Kopf nach unten (zwei Wochen und länger), Wildgeflügel, bis das Federkleid leicht zu rupfen ist (nach drei bis zehn Tagen).

Schalenwild wurde früher nach jagdlichem Brauchtum mit dem Kopf ("Haupt") nach oben, Hase und Kaninchen und Flugwild wurden mit dem Kopf nach unten aufgehängt.
Nach neueren Erkenntnissen und Verfahren wird alles erlegte Wild zunehmend mehr mit dem Kopf nach unten aufgehängt. So soll das schwerkraftbedingte Abfließen von Restblut und Körperflüssigkeiten das wertvolle Fleisch von Rücken und Keulen nicht durchtränken oder kontaminieren. Das geltende Fleischhygienegesetz verbietet das Abhängen von Wild bis zur Hautgoutreife für den Weiterverkauf und schreibt verbindlich exakte Kerntemperaturen für das reifende Fleisch vor.

Worauf will ich bei der langen "Reifung" hinaus ohne das Thema, das ein größeres ist noch breiter zu treten.

Viel Eiweiß -> viel Glykogen (tierische Stärke im Muskelgewebe) -> Jäger wollen das Tier nicht lange jagen da sonst der Glykogenspeicher im Muskelfleisch zu weit runter geht und das Fleisch deshalb nicht mehr so gut ist -> das Glykogen wird im normalen Stoffwechsel zur Energiegewinnung gebraucht -> Ist der Stoffwechsel abgeschalten (tot), reichert sich Milchsäure an.

Je mehr Milchsäure, desto länger dauert es, bis das Fleisch weicher wird, der pH Wert den angestrebten nierigeren Wert hat (Erinnerung: pH Wert = je eine Potenz, nicht Dekadisch!)

Wer aufgepasst hat, weiß schon, Säure ist bei Schwermetall etwas doof. Nämlich: Das Schwermetall wird auf einmal "aufnahmefähig" Metall, das gerne mal Elektron(en) abgibt, bindet sich halt gerne an Säuren und das mag "das Leben" (zumindest bei den Mineralstoffen, den Metallen die nicht Schwermetalle sind. Aber das ist den Schwermetallen ja egal, den Banditen die auch mal zum Zug kommen wollen. Ach was, die sind einfach. Sind ja keine Viren, die sich vermehren "wollen"

Auch hier gibt es dies und das im Web zu finden, das hier erklärt das, was passiert betreffend Zubereitung, was aber egal ist: http://de.wikisource.org/wiki/…3%A4hrlichen_Wirkungen._I
Der Text ist aus alter Zeit, insgesamt für manche evtl spannend als Hintergrundinfo, ich zitiere einen Teil daraus betreffend Wild und Milchsäure:

Zitat

Das Fleisch des durch den Schuß erlegten Wildes muß jedes Mal von der Hausfrau oder der die Küche verwaltenden Persönlichkeit genau untersucht und von dem darin befindlichen Blei, es mag dieses in Kugelform, in gehacktem Zustande oder als Schrot vorhanden sein, sorgfältigst befreit und die um das aufgefundene Blei befindlichen Stellen herausgeschnitten werden. Man darf diese Vorsichtsmaßregel besonders dann nicht versäumen, wenn das Wildfleisch mit Essig oder saurer Milch zugerichtet oder, wie es einige Feinschmecker am liebsten haben, zuvor der beginnenden Fäulniß ausgesetzt wird. Die Säure des Essigs oder die Milchsäure der sauren Milch wirken sehr energisch auf das Blei ein und können so das Fleisch, wenn es Bleistücke enthält, stellenweise in ein sehr heftiges Gift verwandeln. Dasselbe gilt für das ohne Essig oder saure Milch zubereitete Wildfleisch, wenn es in die Fäulniß getreten ist, denn nichts Anderes ist der Zustand, bei welchem das Fleisch besonders während des Bratens den eigenthümlichen, nur Feinschmeckern beliebten <tt>haut goût</tt> besitzt. Die Fäulniß thierischer Körper ist aber stets mit der Bildung von Ammoniak verbunden, das die Verbindung des im Fleische befindlichen Blei’s mit Sauerstoff und dadurch seine Löslichkeit begünstigt. Aus dem oben über das Reinigen der Flaschen Gesagten geht aber schon hinreichend hervor, daß auch hier Bleischrot weit gefährlicher ist, als kugelförmiges oder gehacktes Blei, indem zugleich bei jenem das Arsen gelöst wird.

Anders formuliert: Das Blei hat im Rehfleisch, anders als im schneller abgelegenen Schweinefleisch (von Natur aus anders), um ein Vielfaches länger Zeit mit der viel enthaltenen Milchsäure (durch hohen Eiweißgehalt mit Glykogen) "Tango" zu tanzen, Löslich und für den Körper aufnahmefähig, ja giftig(er) zu werden.

Je mehr Säure, zur Erinnerung betreffend gewisser dadurch besonders bedrohter Vögel (siehe oben), die haben ja eine noch stärkere Magensäure -> DAS ist ja ihr Verhängnis (deshalb haben sie das größte Problem). Wer wenig Säure im Magen hat, hat da wohl einen Vorteil (wie man es nimmt!!) betreffend Verfügbarmachung Blei/Schwermetalle und ggf nicht bzw doch Erbrechen. Vielleicht erbrechen jene mit viel Magensäure auch eher. Möglich.

Und da sind ja auch Menschen unterschiedlich (gewisse trinken Wasser, manche irrtümlich sogar basisches Kangenwasser, obwohl man eigentlich vor dem Essen das nicht trinken sollte, auch nicht empfohlen, da es ja dann die Säure senkt; In dem Fall wäre das sogar besser. Naja, wie man es nimmt ..)

Ich fasse die Säurefaktoren zusammen: Säurefaktor Rehfleisch also, Abhängzeit, Magensäure-Verfügbarkeit; Und falls mit Essig oder einer Säure zubereitet wird (ggf wegen weniger AGE-Belastung auch früher schon üblich); Schwermetallbelastung durch ggf Umwelt + Bleiteilchen (wenn vorhanden)

Da gibt es noch einen Unterschied zwischen Tieren: Blutmenge
Wildfleisch ist generell meist dünkler und hat weniger Binde- und Fettgewebe wie bekannt ist. Bemerkenswert, was ich aus dem Lehrbuch der Lebensmittelchemie (Belitz, Grosch,Schieberle) auf Seite 611 habe ist, dass außerdem Schwein viel weniger Blut hat - nämlich 3,3 %, während Wiederkäuer bzw hier das Pferd angeführt, 9,98 % enthalten. Abgesehen vom damit mehr vorhandenem flüssigen Medium: Das spiegelt auch wieder, dass ich in der AGEs soweit ich herausgesehen habe, in Wildwürsten besonders auch höherer Bleianteil gefunden wird. Da wird meist auch das Blut verwendet.

Geschmacklich sind das Hintergrundinformationen, die für mich stimmig erscheinen.
Ob es genau so ist oder im Detail etwas anderes, ist in der Praxis für mich nicht relevant.
Alleine die Tatsache des im Vergleich größeren Warnens meiner Wahrnehmung und das Erbrechen einiger Menschen, die ich kenne, reicht mir.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Magen auf diese Art Säure-Blei oder welcher anderweitiger Belastung auch immer bei manchen entsprechend deren Konstitution (siehe weiter vorher in den Beiträgen) auswirft.

Blei kann auch ordentlich über andere Quellen eingenommen werden. Möglicherweise bin ich damit schon ausreichend durch Wildpflanzen "bereichert", sodass ich eine gewisse starke Abneigung gegen diese Gewürze entwickelt habe:
http://www.vz-nrw.de/gewuerze-…hwermetalle-und-pestizide

Zitat

Insbesondere im asiatischen Raum sind wiederholt hohe Bleikonzentrationen aufgefallen. Auch Curry- und Paprikapulver können größere Mengen an Blei, Cadmium, Arsen und Selen sowie Aflatoxine enthalten.

Vielleicht bin ich aber auch nur haglich.

Es ist wirklich traurig mit welcher Penetranz eine gewisse Rohköstlerin behauptet, es sei nicht relevant herausschmecken zu können, ob z.B. ein Protein säuerlich, neutral oder bitter schmeckt.
Wahrnehmung hat Begriffe.
Für manche BlenderInnen leider immer noch ein spanisches Dorf.

Betreffend der Toxizität verschiedener Schwermetalle gibt es einige Webquellen. Zu Quecksilber ist bekannt, dass es flüssig irrelevant, dampfförmig, also eben beim Rausbohren insbesondere als giftig eingestuft wird. Deshalb ist die größte Warnung, Amalgam VORSORGLICH ohne es Einatmen zu müssen, mit Kofferdamm und Spezialbohrer-Sauger-Ummantelung entfernen/austauschen zu lassen wenn man das vor hat. Die Halbwärtszeit von Blei ist deutlich höher als von Quecksilber. Wer hier Haare spalten möchte, kann dies am besten durch Eigenrecherche tun.

Ein Link den ich spontan fand: http://www.chemryb.at/gvw/texte/chemie_metalle.htm

Zitat

[...]Die anorganische Bleiverbindungen reichern sich dann in den Knochen, Zähnen und den Haaren an, ihre Halbwertszeit im menschlichen Körper beträgt mehr als 20 Jahre.

Die toxische Wirkung betrifft primär Nieren, Hoden, den Gastrointestinaltrakt, das Nervensystem und die Biosysnthese des Hämoglobins.
Die resultierene Bleikrankheit äußert sich in Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschwäche, usw.[...]

Zitat

Eine Gefahr geht von dem relativ hohen Dampfdruck des Quecksilbers aus, so daß beim Arbeiten mit Quecksilber auf eine gute Durchlüftung geachtet werden sollte. Folgen einer regelmäßigen Quecksilberaufnahme durch die Luft sind Kopfschmerzen, Tremor, Blasenentzündung und Gedächtinsverlust.[...]

Die Halbwertszeit des Quecksilbers in den meisten Körperzellen des Menschen beträgt ca. 80 Tage.

Und nein, natürlich finde auch ich Amalgam nicht toll und es gibt X Heilpraktiker* und Co in Deutschland wegen Gehirn und blablabla, aber manchmal sollte man schon die Kirche im Dorf lassen.
Ah Kirche. Das paßt ja zu sektiererischem Dominanzgehabe.
Und: Was nicht sein darf, darf nicht sein!-Gehabe *stampf* :p

* Übrigens in Österreich nicht erlaubt bzw nur über die Schiene eines Vereines.

Zitat von Mela

Ohne wär es mir schon lieber, wenn ich ehrlich bin.

Also Borretsch enthält auch schweflige Aminosäuren, verstehe. Und Knoblauch, Lauch, Zwiebeln auch, oder?

Also was jetzt lieber???
Borretsch ist eine Quelle für ungesättigte Fettsäuren, meist auch mit Omega 6 Fettsäuren! Hat nichts mit Schwefel dazu zu tun!

Bekanntermaßen haben Milchprodukte leider ein Vielfaches an schwefeligen Aminosäuren. Wenn du das umgehen willst, bleib bei der direkten DHA Quelle und auch sonst einer ausgewogenen, möglichst regional und saisonal umfassenden omnivoren Ernährung. Das einzige pflanzliche Trum, wo ich mir wirklich viel Schwefel vorstellen kann, wo du adequate Mengen essen könntest ist wohl Durian.
Aber den billigeren, Gefrorenen, erbrechen viele, entwickeln gar Aversionen (manche kriegen nicht mal mit, das sie was Gefrorenes hatten komme ich immer öfter drauf!). Durch lange Lagerung zersetzen sich die Aminosäuren etc und das Ding wird für viele unverdaulich.

(Habe den Hintergrund Säure betr. Vögel oben hinzugefügt)

Zusätzliche Idee .

Sag mal Mela, ich erinnere mich gerade.
Du hast doch hier mal geschrieben, dass du regelmässig Salzsole, also Salz in Wasser, etwas mehr verdünnt trinkst.
Vielleicht weißt du ja, dass das die Magensäure hebt.
Ohne Salz keine oder viel weniger Magensäure (siehe auch hier: http://www.chemieunterricht.de/dc2/nacl/salz-magensaeure.htm).
Also hast du wohl nicht so wirklich Abneigung gegen Salzkonsum.

Manche Rohis essen wiederum kaum Salz und auch kaum salzige Algen o.ä.
Meine beiden hier, da bin ich mir sicher, haben sicher viel Magensäure.
Ich wiederum bin da etwas weniger gut unterwegs, weil ich Salz (insb früher) durchaus zuviel vernachlässigte (auch vergessen hatte).
Jedenfalls, als ich damals Reh aß
(Anfangs trank ich auch mal eine Zeit Salzsole. Ich habe mich da je nach Phase und gefühltem Bedarf [und zum Teil äußerer mentaler Manipulation damals] verändert, bin aber so ein Anti-Brech-Mensch, bevor ich breche muss es mir schon wahnsinnig schlecht gehen leider).

Vielleicht verstärkt ein guter Magensäure-Stand die spontane Brechwirkung weil der Körper das Blei gleich im Magen merkt.
Nur eine Theorie ...

Generell sollte man Salz nicht vernachlässigen, da gibt es viel Hintergrund dazu (Niere etc). Wäre aber auch ein spannender Zusammenhang denke ich.

Über Ursachen von Erbrechen, Schutzreflex des Körpers: http://www.mydoc.de/lexikon/kr…chutzreflex-koerpers-1208

Zitat

Wodurch wird Erbrechen ausgelöst?

Der Brechreflex wird vom Brechzentrum im Gehirn gesteuert, das vom vegetativen oder zentralen Nervensystem beeinflusst wird. Dabei ziehen sich Zwerchfell, Bauchmuskulatur und Zwölffingerdarm rasch zusammenziehen. Gleichzeitig erschlafft der Schließmuskel der Speiseröhre, sodass der Mageninhalt ungehindert ins Freie gelangen kann. Das Brechzentrum kann durch verschiedenste Faktoren angeregt werden:

• Schwangerschaft: Vermutlich sind Hormon-Umstellung oder Schwankungen des Blutzucker-Spiegels, vor allem in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft, die Ursache.
• Arzneimittel, Schadstoffe (verdorbene Nahrungsmittel, Schwermetalle, Alkohol), Infektionen durch Viren oder Bakterien, Strahlen oder Schmerzen;
• Geruch (z. B. nach faulen Eiern) oder Berührung des Gaumensegels im Rachenraum, wie es beim Verschlucken der Fall ist;
• Hirndruck: Mögliche Ursachen sind Entzündungen, Blutungen, Schwellungen oder Erschütterungen des Gehirns sowie Tumore innerhalb des Schädels;
• Dehnungs- oder Entzündungsreiz des Magens: Reizauslöser können übermäßiges Essen, eine verzögerte Magenentleerung oder Entzündungen der Bauchorgane (Magenschleimhaut-Entzündung, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, Verschluss des unteren Magenausganges, Darmverschluss, Bauchfellentzündung, Koliken bei Gallen- oder Nierensteinen) sein
• Drehbewegungen, die den Gleichgewichtssinn reizen wie z. B. Achterbahn fahren

Ich gehe mal davon aus, dass etwas nicht mikrobiell verdorben war (Geruchsperre!) oder jemand zuviel gegessen hätte (unwahrscheinlich bei gewissen Personen).
Die anderen Punkte sind interessant, aber ganz eigene Themen.

Zitat von Mela

Ich meinte, mir wäre es schon lieber, wenn ich ohne Nahrungsergänzungsmittel auskommen würde.
Ach so, ich dachte Borretsch enthält schweflige AS, da du ihn im Zusammenhang mit pfl. Omega 3 erwähnt hast (Leinsamen+Borretsch) und pfl. Omega 3 ja nur mit schwefligen AS aufgenommen/umgewandelt werden kann... Habs falsch verstanden.

Achso. Das war weil du wegen Mischkulanzen gefragt hattest. Solche wie erwähnt gibt es eben auch.

Zitat von Mela

Ich weiß halt nicht so recht, ob ich mit einer großen Fischmahlzeit (gedämpft, da es TK-Ware ist) pro Woche genügend DHA zu mir nehme, daher meine Überlegung wegen Kapseln...

Das kann ich für dich auch nicht sagen. Bei mir wäre es zu wenig, bei mir würde ich bei "zuwenig Fisch" ergänzen (bzw esse ich keinen gedämpften Fisch auch nicht aber egal). Außerdem ist es besser zwei kleinere Portionen als eine große in der Woche.

Mein Körper sagt es mir auch eindeutig.
Früher hatte ich oft weiße Flecken an den Fingernägeln. Zuerst dachte ich Calcium, aber dann habe ich erfahren, das ist meist Omega 3 Fettsäuren Sache.
Seit ich länger darauf achte, hab ich das nicht mehr. Natürlich gibt es auch weitere Beobachtungen. Wenn ich zuviel Omega 6 Anteil habe, bekomme ich Risse an einem Mundwinkel oder sonst was ... Aber ich bin da durch die ND etwas stärker gehandykappt. Aber es hat auch großen Einfluß auf die Psyche.