Reis fermentieren

  • Zitat von Angelika


    Ich glaube, du hast es, oder?


    Noch nicht, aber bald. :)


    Zitat

    Übersicht über wahrnehmbare Gerüche: Seite 276
    Dabei siehst du auch schimmelig/modriger Geruch. Der ist auf Seite 282 beschrieben.
    Edelschimmel riecht eher angenehm-süßlich während der andere modrig riecht (bitte genauer dort lesen, im Forum war es auch schon öfter Thema)
    Kippt es auf der Waage von Sauer auf Modrig, ist es ein Fall für Kompost. Ist es "zu" sauer, reicht spülen.


    Ich hoffe, ich erkenne den Unterschied zwischen "zu" sauer und modrig...

    Zitat

    Auf der Seite 382 steht die genaue Beschreibung auch von Variation 1 Hafer "täglich morgens und abends spülen"


    Aha, also ca. alle 12 Std. spülen, wie ich schon vermutete, aber unsicher war.

    Zitat

    Ebenso die Beschreibung, wie man Gemüse fermentiert anhand des Beispiels Sauerkraut, Seite 416


    Toll! Ich hab mir neulich rohes Sauerkraut gekauft, allerdings ist es sehr salzig. Zudem bin ich mir auch hier extrem unsicher bezüglich Aufbewahrung (nicht mit Metall in Berührung bringen oder auch Plastik soll ungeeignet sein, etc.) und wie lange es genießbar ist... Habe es jetzt 1 Woche zuhause. Es war erst im Plastiksackerl, dann in einer Plastikbox und nun habe ich es in Gläser gestopft, weil ich eben gelesen habe, dass Plastikbehälter ungeeignet sind, weil die Säure daraus Stoffe löst, usw. ...


    Zitat

    Betreffend Spermageschmack ist es etwas kniffeliger, da gibt es ja keine Überschrift wie "Spermageruch". Das steht im Kapitel zu Eiweißen auf Seite 114 (etwa Mitte).
    Du brauchst Quinoa nur ein bißchen einweichen, der Geruch ist sehr schnell vorhanden.


    Ok, werde ich mal probieren. Und dieser Geruch ist dann quasi "positiv", weil es bedeutet, dass sich durch das Einweichen "drinnen was tut", wenn ich das so richtig verstanden habe...


    Zitat

    Aber ich hoffe, die Zeit der Dogmatiker wird vergehen.


    Ja, das wäre gut... ich lass mich da viel zu leicht verunsichern. Jede/r meint/empfiehlt was anderes, vieles widerspricht sich, usw.

  • Zitat von Angelika

    Mela dir ging es doch um die Phytinsaeure anfangs? Die entstehende Milchsaeure bewirkt dass die Phytinsaeure von der Phytase abgebaut wird und in weiterer Folge können Mineralstoffe besser verwertet werden. Das merkt man ggf auch am Geschmack. Man schmeckt mehr heraus als würdest du bloß trockene Körner zerbeissen (sei es auch gemahlen).


    Ja, anfangs ging's mir um Phytinsäure. Aber auch um andere Anti-Nährstoffe. Lektine beispielsweise...
    Hach, ich wünschte, es gäbe so eine "Ampel", die anzeigt, ob und wie viel schon von z.B. der Phytinsäure abgebaut wurde. *g*

  • Ja, ich keime normalerweise eh in meinem "Sprossengarten", aber da z.B. Buchweizen bei mir problemlos auf einem Teller Teller keimt, wagte ich diese Methode auch mit Reis.


    Hi, nein das geht auf keinen Fall. Buchweizen gehört zu den Nelkenartigen und keimt schon wenn das Wasser ihn nur anlächelt. Die Nelkenartigen ticken da ganz anders als Suessgrasartige oder gar Reis.

  • Hehe :grinsen:
    Stimmt, Mineralien haben damit nix zu tun, hab Bobs kleinen Denkfehler übernommen....
    Gemeint sind natürlich Mineralstoffe.



    Per Handy hat es mir jetzt die Antwort für oben ins Nirwana verschoben, da antworte ich spaeter.
    Aber hierzu: Bei dem Scherz ging es um die falsche Wortwahl. Einen Denkfehler bei Bob sehe ich hier nicht. Eher bei dem Glauben es würde sich bei Samen um gepresstes Konglomerat auf Molekuelebene handeln. Dem ist aber nicht so, wie auch Bob erklaert. Sonst würde man ja nicht keimen oder fermentieren.

  • Ja, anfangs ging's mir um Phytinsäure. Aber auch um andere Anti-Nährstoffe. Lektine beispielsweise...
    Hach, ich wünschte, es gäbe so eine "Ampel", die anzeigt, ob und wie viel schon von z.B. der Phytinsäure abgebaut wurde. *g*


    Die Ampel hast du. Du musst nur mal die Stromkreise mit Strom versorgen. Dazu spaeter mehr.

  • ich dachte ein Teil der Mineralstoffe geht beim Einweichen übern Jordan .. wieder was gelernt ^^


    bindet Phytinsäure eigentlich nur die in der aufgenommenen Nahrung vorhandenen Mineralstoffe oder kann sie auch dem Körper Mineralstoffe entziehen?


    sehr gut keimen lässt sich auch Quinoa .. da kann man schon fast zusehen beim wachsen :happy:

  • ich dachte ein Teil der Mineralstoffe geht beim Einweichen übern Jordan .. wieder was gelernt ^^


    bindet Phytinsäure eigentlich nur die in der aufgenommenen Nahrung vorhandenen Mineralstoffe oder kann sie auch dem Körper Mineralstoffe entziehen?


    sehr gut keimen lässt sich auch Quinoa .. da kann man schon fast zusehen beim wachsen :happy:


    Ich dachte auch, dass da was "ausgelaugt" wird. Jetzt bin ich gscheiter.:)
    Ja, Quinoa geht auch sehr gut. Bei dem hab ich dann wieder Bedenken wegen den ... Ich glaub Saponine heißen die Stoffe, die er u.a. enthält.

  • Mela,
    nicht zu vergessen sei auch noch die nicht unerhebliche Erhöhung der Vitamine die beim Keimprozess stattfindet. Die kann schon mal um die ~4-5 fache Menge annehmen ausgehend vom Korn. Vorzügliche Vit. E/B Quelle usw.. trotzdem sollte man die nicht täglich essen, aber mit einbauen, es ist also wie mit jedem anderen Lebensmittel auch. Abwechselnde ausgewogene Mischkost ist angeraten!


    besten start in den Tag,
    Bob


    Ja, da hast du Recht. Deshalb "boomt" der "Sprossenmarkt" eh. ;) Ich tendier leider oft dazu, nur auf evtl. negative Eigenschaften eines LM (oder auch bei anderen Dingen) zu sehen. :(


    Täglich gibts den Buchweizen nicht, aber 2x die Woche in etwa mag ich ihn schon. Daneben halt auch andere Getreide bzw. "Pseudogetreide" oder Kartoffeln oder Hülsenfrüchte (nicht nur roh) mit immer viel Gemüse. Aber es gibt auch (pseudo)getreidefreie Tage und Tage mit Fisch oder Rohmilchkäse... Ich bemühe mich dehr abzuwechseln, aber ist nicht immer leicht...

  • Hi, jetzt zur Anwort, die zuvor im Handy mangels Speicher im Nirwana landete ;)


    Ich hoffe, ich erkenne den Unterschied zwischen "zu" sauer und modrig...


    Blöde Frage: Hast du noch nie ein frisches Lebensmittel vor dir gehabt, das schwarz geschimmelt hat? Hast du das noch nie gerochen?
    Oder warst in einem ungelüfteten, unbewohnten Raum in dem irgendwo Schimmel entstanden ist?


    Aha, also ca. alle 12 Std. spülen, wie ich schon vermutete, aber unsicher war.


    Nein, so habe ich es nicht geschrieben. Alle 12 Stunden klingt wie die akkurate Angabe einer Medizineinnahme. Aber Morgens und Abends kann variieren. Und du kannst dabei auch noch mehrmals für besonders gutes durchspülen auch in der Zeit spülen.
    Mach doch einfach mal, brauchst du für alles eine so genaue Anweisung?
    Fermentieren kannst du nicht auf genaue Anweisung, weil Mikroorganismen nur sensorisch wahrnehmbar sind und sie sind launisch wie der Tag: Feuchte, Raumtemperatur, Pflanzenfamilie, Keimgefäß sind individuell beliebt. Du kannst sie nicht alle über den Kamm scheren.



    Toll! Ich hab mir neulich rohes Sauerkraut gekauft, allerdings ist es sehr salzig. Zudem bin ich mir auch hier extrem unsicher bezüglich Aufbewahrung (nicht mit Metall in Berührung bringen oder auch Plastik soll ungeeignet sein, etc.) und wie lange es genießbar ist... Habe es jetzt 1 Woche zuhause. Es war erst im Plastiksackerl, dann in einer Plastikbox und nun habe ich es in Gläser gestopft, weil ich eben gelesen habe, dass Plastikbehälter ungeeignet sind, weil die Säure daraus Stoffe löst, usw. ...


    Fertig gekauftes Sauerkraut kannst du gar nicht mit selbst fermentiertem Gemüse vergleichen. Selbst gemacht ist viel individueller, meist milder und so bekömmlich, dass es nicht just darauf auf Kochkost Gusto macht.
    Mit dieser Art Säure (Essig) ist es Ähnlich wie die Zucker-Salz-Schaukel. Man sollte sich in der Mitte bewegen. Bei zuviel Zuckergenuss bekommt man Gusto auf Salz und umgekehrt. Ißt du zu saures (zuviel Essig) kriegst du Gusto auf Kochkost und insbesondere bei stark AGE-reicher Kochkost (ggf auch AGE reiche Rohkost, wobei die nie so stark wird wie ein stundenlang trocken gebratener Schweinebraten) Gusto auf recht saure Sachen wie Essiggurken. Das hatte ich früher stark beobachtet an mir. Dafür paßt auch das Sauerkraut im Handel gut, das ist aufgrund seiner hohen Säure ja auch prima haltbar. Je milder, desto eher ist es zu essen außerdem.
    Aber wenn du vorwiegend auch fermentiertes Gemüse wirklich einbeziehen willst, bleib bei frisch öfter zubereitetem und mildem Gemüse. Dadurch kannst du mehr essen und du bekommst auch umgekehrt keinen Hipper auf Kochkost.


    Ok, werde ich mal probieren. Und dieser Geruch ist dann quasi "positiv", weil es bedeutet, dass sich durch das Einweichen "drinnen was tut", wenn ich das so richtig verstanden habe...


    Naja, ob man Spermageruch als "positiv" bewerten möchte bleibt wohl eher individuell zu bewerten. Es ist jedenfalls klassisch bei den Nelkenartigen wie auch Guter Heinrich, Quinoa, Buchweizen usw. Die keimen außerdem schon, wenn du sie anhustest sozusagen.
    Und sie lassen sich auch nicht beeindrucken, wenn zu nah neben ihnen auch noch ein Korn keimt. Es gibt ja auch Samen, die sich bei zu großer Anhäufig dann gegenseitig behindern, sodass nur ein Teil keimt. Was aber dann an der Dichte der Lage der Samen lag (u.a.).
    In dem Fall ist es einfach das Zeichen, dass Eiweißmoleküle sich verändern (wie das eben ist), und bei dieser Familie wird da offensichtlich Lysin in seinen Abbauprodukten besonders wahrnehmbar.
    Da die essentielle Aminosäure meist eh zuwenig auch bei der pflanzlichen Rohkost vorkommt, ist da natürlich auch ein starker Trend zu diesen Nelkenartigen, zumal deren Begleitstoffe, die Saponine weniger negativ bewertet werden als die Lektine in den Schmetterlingsblütenartigen (Bohnen, Soja, Kichererbsen etc). Dennoch sollen es auch von den Saponinen nicht zuviel in der Ernährung sein. Leider lassen sich die Saponine von den Nelkenartigen meist nicht so weit abspülen, dass sie wirklich ganz wenig drauf sind (die im Handel werden ja schon gespült/gewaschen verkauft, allerdings sind sie auch nach weiterem privaten spülen noch merkbar; Schäumen ja auch gerne, was den Effekt zeigt)
    So wie auch Bob schreibt: Abwechslung ist angesagt.



    Ja, das wäre gut... ich lass mich da viel zu leicht verunsichern. Jede/r meint/empfiehlt was anderes, vieles widerspricht sich, usw.


    Also da stehe ich gerade eher auf der Leitung. Eigentlich steht das überall gleich und ich habe dir auch Bücher zur Fermentation genannt. Wer verunsichert dich denn? Hier sind wir einer Ansicht und ich wüßte nicht, wo es andere Ansichten gäbe zu dem, was wir geschrieben haben.
    Kann es sein, dass es zur Vermixung von Zusammenhängen die in der Kochkost gelten auf die Rohkost irrtümlich geschlossen wird oder umgekehrt?
    Oder fragst du bei dogmatischen Dilletanten, die wie ein Informatiker mehrmals ein Auto lieber zu Schrott fährt um herauszufinden, ob der Fehler wieder passiert als die Ursache zu erkennen indem man sich ein bißchen Bildung der Sinne aneignet?


    Ich hatte vorgestern den Film "Duell der Magier" erwähnt und dann Lust darauf, ihn anzusehen. Also haben wir in hier gleich angesehen gehabt. Und da kam später eine Szene, wo der Jung-Lehrling aus der Morgana-Riege sich total cool an den Schreibtisch setzt, während sein potentiell neuer Meister ihn sagt, dass er jetzt einen neuen Zauber anwenden wird um zum Ziel zu kommen. Dabei sagt er, dass der Jung-Lehrling (und eher Schnösel) ja nicht soviel Wert auf Wissen legt, aber er erklärt es ihm ein bißchen. Da sagt der Jung-Lehrling, noch immer schnöselhaft die Füße am Schreibtisch gelegt, ganz cool: "Ja ich bin eher der instinktive Typ". Dann erklärt der böse Morgana-Zauberer, dass er nun den Parasiten-Zauber anwendet. Der leider den Tod des anderen Zauberer bewirkt. Zack, setzte der den Zauberstab an den Lehrling, der wird tot, die Kraft von ihm geht auf den anderen über samt dessen Zauberring. Böse.
    Die Szene war mir zuvor ganz entfallen. Wobei die ganze Merlin-Morgana-Sache eine Art Geschichte zu den Kräften Kochkost (Merlin) versus Widerstand (Morgana) ist, die aber "die Toten wiederauferstehen lassen will" und damit dann die Welt beherrschen will.
    Man kann damit Parallelen auf die Welt ziehen, denn für die Versorgung von Massen von Menschen, sodass diese auch so viele Kinder ernähren und versorgen können, werden viele Kunstgriffe verwendet: Hygiene aufgrund der Massenverwertung von Lebensmittel und Medikamente die hochgereinigt sein müssen, auf der anderen Seite. Die Rohkost an sich ist da weit davor, das ursprüngliche. Wer aber in der Welt, die mit Mikroorganismen nun einmal natürlich leben muss, zurecht kommen will, sollte sich Wissen der Sinne aneignen und nicht wie der Schnösel sagen "ich bin eher der instinktive Typ", der ja seinen Lehrmeister in jungen Jahren verloren hatte. Menschen von Land haben meist eine bessere Verbindung dazu als jene, die in der Stadt leben.


    Das war jetzt ein kleiner Ausflug auf Nebenschauplätze mithilfe eines "Bildes". Bitte beachte, wer dir wo was sagt. Wenn du dir aus finanziellen Gründen keine Bücher leisten kannst, frage zumindest deine Quellen, wie sie auf ihre Schlußfolgerungen kommen.
    Nur weil jenen andere mündlich zugestimmt haben um ihnen zu gefallen damit diese gnädig auf sie gestimmt sind in einer Art Gruppendruck, ist das noch lange kein Nachweis. Zensur ist auch im Internet leider Alltag. Manchmal werden unmerklich auch einfach Sequenzen aus Kommunikationen in einem Thema herausgeschnitten und es ist dann nicht mehr ersichtlich, dass es nachvollzogen wurde, dass es auch Kritik gab. Auch in gewissen Wiki-Tagebüchern wurden Antworten zensuriert und jener Tread wird bis heute prominent zur Verunglimpfung einer der weit bemühtesten (Rohkost) Firmen stehen gelassen. Meckern kann man viel und die Ursachen in anderen suchen, als in der eigenen Handhabe, aber das ist ja generell schnell wo Mode.


    Heutzutage kommt wieder die Internet-Scheu in Mode. Die Nutzung von Internet-Quellen geht langsam zurück weil man merkt, dass auf sie nicht immer gut Verlass ist.


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Ja, ich keime normalerweise eh in meinem "Sprossengarten", aber da z.B. Buchweizen bei mir problemlos auf einem Teller Teller keimt, wagte ich diese Methode auch mit Reis.


    Für manche Samen eignet sich nicht nur außsschließlich ein Sprossengarten, bei manchen geht es nur in einem Glas mit Sieb oben, das man nach unten aufstellen kann. Oder gar nur in Tüchern.

  • Mela


    Nix da Denkfehler. Mineralstoffe gehören zu den anorganischen Mineralien. Ist also schon richtig! ;)Magnesiumallanit, Zinkspat, Kaliumhastingsit usw.. :sleep:


    Da hast du zwar recht, aber ich wurde im Zuge meines Buches von einem Ernährungswissenschaftler informiert, dass man "Mineralstoffe" im Kontext mit der Ernährung schreibt und das Wort "Mineralien" im besten Fall auf eine nicht fachlich geprüfte Übersetzung aus dem Englischen (minerals) hinweist. Mein Lektorat damals erklärte mir, dass ihr das Wort "Mineralien" besser gefalle, deshalb hätte sie mein "Mineralstoff(e)" darauf ersetzt gehabt. Dies wurde allerdings nach einem von mir instruierten weiteren fachlichen Lektorat eben auf Mineralstoffe geändert.
    Seither beobachte ich gerne, was wie wo steht und merke dabei auch, woher eine Seite oder ein Buch ist. Selbst wenn es überspitzt gewesen sein mag von jenem, aber ich kann es inzwischen nachvollziehen. In ernährungswissenschaftlichen Fachliteratur-Büchern wird von Mineralstoffen geschrieben.


    Und ich muss halt schon auch lachen dabei, weil ich wirklich ein passionierte Mineraliensammlerin war. Soweit es mein Taschengeld (und geringfügiges Sponsoring) zuließ natürlich! Und damals war ich einmal wirklich verwirrt gewesen, als mir irgendwer mir mal irgendwann über die Wichtigkeit von "Mineralien" erzählte. Das hatte mich damals sicher in meiner Sammlerei noch einige Zeit angespornt. So hatte ich sie jedenfalls im Zimmer stehen. :D
    Besonders schön fand ich auch so einen Stein mit viel Schwefel.


    Mineralstoffe werden anders wahrgenommen, wenn sie verfügbar(er) sind.


    Zurück zum Thema:

    Zitat aus dem Buch "Das große Buch der Sprossen und Keime", Seite 37 von Rose-Marie Nöcker (auch da hat das Wort "Mineralien" dem Lektorat oder der Autorin wohl "besser gefallen"):


    Zitat

    [...] Während der Keimung werden Mineralien [Anmerkung: Mineralstoffe] frei, die vorher im Samen gebunden waren. Zum Beispiel das zu den Phosphorverbindungen zählende Lecithin, das so wichtig für Hirn und Nerven ist, erhöht sich.


    Die dramatische Zunahme des Natriumgehaltes unterstützt die Behauptung, dass Sprossen höhere nahrhafte Eigenschaften zu bieten haben. Natrium ist ein Mineral [Anm. Mineralstoff], das wesentlich für den Verdauungsvorgang im Magen-Darm-Trakt und auch für die Ausscheidung von Kohlendioxid ist. Gemeinsam mit dem aufsehenerregenden Zuwachs an Vitaminen trägt Natrium beträchtlich zu der leichten Verdaulichkeit von Sprossen bei. [...]


  • Die finde ich auch super, gerade auch wenn ich mal sowas wie Hafer keimen lassen will :)

  • Stimmt .. wobei jener-welcher äußerst stark mit mir darüber diskutierte. Die Sache mit dem allgemein verständlich hatte ich ja auch genannt, weil ich zuerst ungern darüber mit dem Lektorat diskutieren wollte (das mußte ich ja dann auch wie zu anderen Themen auch ..). Ich nehme es inzwischen als eines von mehreren Anzeichen verschiedener Arten von Quellen.

  • ... inzwischen habe ich durch diverse Aktivitäten festgestellt, das gerade auch Ärzte gerne von Mineralien sprechen. Fand ich spannend ;)
    Aber wie gesagt, so richtig darauf gestoßen worden bin ich auch nur durch Lektoratsarbeiten ...


    So, jetzt habe ich wieder ein neues Feedback zu meinem Rohkost-Romanstand bekommen, da heißt es wieder Ärmel aufkrempeln und weitertun ...

  • Zitat von Angelika

    Hi, jetzt zur Anwort, die zuvor im Handy mangels Speicher im Nirwana landete ;)


    Blöde Frage: Hast du noch nie ein frisches Lebensmittel vor dir gehabt, das schwarz geschimmelt hat? Hast du das noch nie gerochen?
    Oder warst in einem ungelüfteten, unbewohnten Raum in dem irgendwo Schimmel entstanden ist?


    Doch, Schimmel habe ich schon öfter gesehen. Jedoch könnte es ja durchaus sein, dass ein LM nicht mehr genießbar ist, obwohl noch kein Schimmel zu sehen ist bzw. auch der Geschmack noch nicht schlecht ist. Und ich will mir ja nichts einverleiben, was mir irgendwelche Unannehmlichkeiten beschert... :(


    Zitat

    Nein, so habe ich es nicht geschrieben. Alle 12 Stunden klingt wie die akkurate Angabe einer Medizineinnahme. Aber Morgens und Abends kann variieren. Und du kannst dabei auch noch mehrmals für besonders gutes durchspülen auch in der Zeit spülen.
    Mach doch einfach mal, brauchst du für alles eine so genaue Anweisung?
    Fermentieren kannst du nicht auf genaue Anweisung, weil Mikroorganismen nur sensorisch wahrnehmbar sind und sie sind launisch wie der Tag: Feuchte, Raumtemperatur, Pflanzenfamilie, Keimgefäß sind individuell beliebt. Du kannst sie nicht alle über den Kamm scheren.


    Ich hab ohne genauer Anweisung halt immer so gewisse Angst davor, etwas "falsch" zu machen und dann halt was "schlechtes" zu essen, also irgendwas, was schädliche Stoffe enthält...


    Zitat

    Fertig gekauftes Sauerkraut kannst du gar nicht mit selbst fermentiertem Gemüse vergleichen. Selbst gemacht ist viel individueller, meist milder und so bekömmlich, dass es nicht just darauf auf Kochkost Gusto macht.
    Mit dieser Art Säure (Essig) ist es Ähnlich wie die Zucker-Salz-Schaukel. Man sollte sich in der Mitte bewegen. Bei zuviel Zuckergenuss bekommt man Gusto auf Salz und umgekehrt. Ißt du zu saures (zuviel Essig) kriegst du Gusto auf Kochkost und insbesondere bei stark AGE-reicher Kochkost (ggf auch AGE reiche Rohkost, wobei die nie so stark wird wie ein stundenlang trocken gebratener Schweinebraten) Gusto auf recht saure Sachen wie Essiggurken. Das hatte ich früher stark beobachtet an mir. Dafür paßt auch das Sauerkraut im Handel gut, das ist aufgrund seiner hohen Säure ja auch prima haltbar. Je milder, desto eher ist es zu essen außerdem.
    Aber wenn du vorwiegend auch fermentiertes Gemüse wirklich einbeziehen willst, bleib bei frisch öfter zubereitetem und mildem Gemüse. Dadurch kannst du mehr essen und du bekommst auch umgekehrt keinen Hipper auf Kochkost.


    Ja, diese Zucker-Salz-Schaukel konnte ich auch schon beobachten. Das gekaufte ist - obwohl es von einem regionalen Biobauern stammt, also nicht "Supermarkt- bzw. Industrieware" ist, mir eh zu sauer. Konnte bisher immer nur 2-3 Gabeln essen, dann war's mir eindeutig genug.


    Zitat

    Naja, ob man Spermageruch als "positiv" bewerten möchte bleibt wohl eher individuell zu bewerten. Es ist jedenfalls klassisch bei den Nelkenartigen wie auch Guter Heinrich, Quinoa, Buchweizen usw. Die keimen außerdem schon, wenn du sie anhustest sozusagen.


    Stimmt, die keimen ratz-fatz.


    Zitat

    Und sie lassen sich auch nicht beeindrucken, wenn zu nah neben ihnen auch noch ein Korn keimt. Es gibt ja auch Samen, die sich bei zu großer Anhäufig dann gegenseitig behindern, sodass nur ein Teil keimt. Was aber dann an der Dichte der Lage der Samen lag (u.a.).


    Ich streue gerne Leinsamen oder Chiasamen über den Buchweizen, den ich keimen lasse. :)


    Zitat


    In dem Fall ist es einfach das Zeichen, dass Eiweißmoleküle sich verändern (wie das eben ist), und bei dieser Familie wird da offensichtlich Lysin in seinen Abbauprodukten besonders wahrnehmbar.
    Da die essentielle Aminosäure meist eh zuwenig auch bei der pflanzlichen Rohkost vorkommt, ist da natürlich auch ein starker Trend zu diesen Nelkenartigen, zumal deren Begleitstoffe, die Saponine weniger negativ bewertet werden als die Lektine in den Schmetterlingsblütenartigen (Bohnen, Soja, Kichererbsen etc). Dennoch sollen es auch von den Saponinen nicht zuviel in der Ernährung sein. Leider lassen sich die Saponine von den Nelkenartigen meist nicht so weit abspülen, dass sie wirklich ganz wenig drauf sind (die im Handel werden ja schon gespült/gewaschen verkauft, allerdings sind sie auch nach weiterem privaten spülen noch merkbar; Schäumen ja auch gerne, was den Effekt zeigt)
    So wie auch Bob schreibt: Abwechslung ist angesagt.


    Dieses Schäumen merke ich auch immer wieder.
    Ja, Abwechslung ist gut und von nichts soll's zu viel/wenig sein. Die Frage ist halt, wie viel "zu viel/wenig" ist...


    Zitat

    Also da stehe ich gerade eher auf der Leitung. Eigentlich steht das überall gleich und ich habe dir auch Bücher zur Fermentation genannt. Wer verunsichert dich denn? Hier sind wir einer Ansicht und ich wüßte nicht, wo es andere Ansichten gäbe zu dem, was wir geschrieben haben.
    Kann es sein, dass es zur Vermixung von Zusammenhängen die in der Kochkost gelten auf die Rohkost irrtümlich geschlossen wird oder umgekehrt?
    Oder fragst du bei dogmatischen Dilletanten, die wie ein Informatiker mehrmals ein Auto lieber zu Schrott fährt um herauszufinden, ob der Fehler wieder passiert als die Ursache zu erkennen indem man sich ein bißchen Bildung der Sinne aneignet?


    Ich meinte damit einfach die vielen unterschiedlichen Ernährungsformen, die es gibt. Egal ob roh oder gekocht - die einen schwören auf Paleo, die anderen auf Vegetarisch/Vegan, wieder andere fanden ihre Gesundheit und Wohlbefinden im simplen Weglassen von Milchprodukten und/oder Getreide, usw. usf.
    Und ich bin dann am Ende oft verwirrt, was ich denn nun glauben soll und was für mich gscheiter ist... Ausschließlich roh? Roh+gekocht? Vegetarisch? Eher in Richtung Paleo? Eher in Richtung stärkebetonter Nahrung? Und so weiter...


    Zitat

    Ich hatte vorgestern den Film "Duell der Magier" erwähnt und dann Lust darauf, ihn anzusehen. Also haben wir in hier gleich angesehen gehabt. Und da kam später eine Szene, wo der Jung-Lehrling aus der Morgana-Riege sich total cool an den Schreibtisch setzt, während sein potentiell neuer Meister ihn sagt, dass er jetzt einen neuen Zauber anwenden wird um zum Ziel zu kommen. Dabei sagt er, dass der Jung-Lehrling (und eher Schnösel) ja nicht soviel Wert auf Wissen legt, aber er erklärt es ihm ein bißchen. Da sagt der Jung-Lehrling, noch immer schnöselhaft die Füße am Schreibtisch gelegt, ganz cool: "Ja ich bin eher der instinktive Typ". Dann erklärt der böse Morgana-Zauberer, dass er nun den Parasiten-Zauber anwendet. Der leider den Tod des anderen Zauberer bewirkt. Zack, setzte der den Zauberstab an den Lehrling, der wird tot, die Kraft von ihm geht auf den anderen über samt dessen Zauberring. Böse.
    Die Szene war mir zuvor ganz entfallen. Wobei die ganze Merlin-Morgana-Sache eine Art Geschichte zu den Kräften Kochkost (Merlin) versus Widerstand (Morgana) ist, die aber "die Toten wiederauferstehen lassen will" und damit dann die Welt beherrschen will.
    Man kann damit Parallelen auf die Welt ziehen, denn für die Versorgung von Massen von Menschen, sodass diese auch so viele Kinder ernähren und versorgen können, werden viele Kunstgriffe verwendet: Hygiene aufgrund der Massenverwertung von Lebensmittel und Medikamente die hochgereinigt sein müssen, auf der anderen Seite. Die Rohkost an sich ist da weit davor, das ursprüngliche. Wer aber in der Welt, die mit Mikroorganismen nun einmal natürlich leben muss, zurecht kommen will, sollte sich Wissen der Sinne aneignen und nicht wie der Schnösel sagen "ich bin eher der instinktive Typ", der ja seinen Lehrmeister in jungen Jahren verloren hatte. Menschen von Land haben meist eine bessere Verbindung dazu als jene, die in der Stadt leben.


    Vielleicht ergibt sich einmal die Möglichkeit, um mir diesen Film anzusehen. Wäre toll!


    Zitat

    Das war jetzt ein kleiner Ausflug auf Nebenschauplätze mithilfe eines "Bildes". Bitte beachte, wer dir wo was sagt. Wenn du dir aus finanziellen Gründen keine Bücher leisten kannst, frage zumindest deine Quellen, wie sie auf ihre Schlußfolgerungen kommen.
    Nur weil jenen andere mündlich zugestimmt haben um ihnen zu gefallen damit diese gnädig auf sie gestimmt sind in einer Art Gruppendruck, ist das noch lange kein Nachweis. Zensur ist auch im Internet leider Alltag. Manchmal werden unmerklich auch einfach Sequenzen aus Kommunikationen in einem Thema herausgeschnitten und es ist dann nicht mehr ersichtlich, dass es nachvollzogen wurde, dass es auch Kritik gab. Auch in gewissen Wiki-Tagebüchern wurden Antworten zensuriert und jener Tread wird bis heute prominent zur Verunglimpfung einer der weit bemühtesten (Rohkost) Firmen stehen gelassen. Meckern kann man viel und die Ursachen in anderen suchen, als in der eigenen Handhabe, aber das ist ja generell schnell wo Mode.


    Heutzutage kommt wieder die Internet-Scheu in Mode. Die Nutzung von Internet-Quellen geht langsam zurück weil man merkt, dass auf sie nicht immer gut Verlass ist.


    Dass auf die Informationen von Internetseiten nicht immer Verlass ist, habe ich schon damals in meiner Maturazeit gemerkt. Das ist schon gut 8 Jahre her. ;)

  • Doch, Schimmel habe ich schon öfter gesehen. Jedoch könnte es ja durchaus sein, dass ein LM nicht mehr genießbar ist, obwohl noch kein Schimmel zu sehen ist bzw. auch der Geschmack noch nicht schlecht ist. Und ich will mir ja nichts einverleiben, was mir irgendwelche Unannehmlichkeiten beschert... :(



    Ich hab ohne genauer Anweisung halt immer so gewisse Angst davor, etwas "falsch" zu machen und dann halt was "schlechtes" zu essen, also irgendwas, was schädliche Stoffe enthält...


    Liebe Mela, wenn du etwas ROHES riechst, erkennst du EINDEUTIG ob es schlechten Schimmel enthält.
    Nur wenn du von gekochten Nahrungsmitteln ausgehst, wie typischerweise häufig erwähnt schimmeliges Brot, kannst du dich auf deine Sinne nicht verlassen. Aber das ist gekocht. Oder auch erhitzte Müslis/Getreide.
    Ich habe inzwischen einiges gekeimt und fermentiert und es riecht im leichtesten Anflug von Schadschimmel auch modrig.
    Schimmelt Weizengras (wie meist wenn es üblicherweise gezogen wird), wird das Gras scharf. Das sollte es auch nicht sein.



    Ja, diese Zucker-Salz-Schaukel konnte ich auch schon beobachten. Das gekaufte ist - obwohl es von einem regionalen Biobauern stammt, also nicht "Supermarkt- bzw. Industrieware" ist, mir eh zu sauer. Konnte bisher immer nur 2-3 Gabeln essen, dann war's mir eindeutig genug.


    Das ist ja auch für Kochkost und längere Haltbarkeit gemacht.



    Ich streue gerne Leinsamen oder Chiasamen über den Buchweizen, den ich keimen lasse. :)


    Wozu das? Aber gut, wenn es funktioniert und dir schmeckt, warum nicht ..



    Dieses Schäumen merke ich auch immer wieder.
    Ja, Abwechslung ist gut und von nichts soll's zu viel/wenig sein. Die Frage ist halt, wie viel "zu viel/wenig" ist...


    Blöde Frage wieder mal: Ißt du das jetzt (1) roh pur oder (2) gemischt oder (3) gekocht? Bei (1) stellt sich die Frage nicht. Vermutlich ist das die für dich in dem Fall bessere Herangehensweise. Selbst wenn du es pur gekocht ißt, ist das meist noch schmeckbar. Meinem Sohn habe ich vor einigen Monaten einmal gekochten Quinoa (sein Papa hat es zubereitet) gemacht (also ich nur besorgt), aber er probierte nur einen Löffel und aß davon nicht weiter. War uninteressant, nachdem er die Saponine trotz weiterem schwemmen herausgeschmeckt hatte. Ich probierte es auch (nur im Mund) und ja, man schmeckt es eindeutig heraus (leider nicht an Korbblütler sondern Saponine erinnernder Bittergeschmack). Wenn du mischt und kochst ist alles natürlich wieder anders. Wobei man selbst da eigentlich viel herausschmeckt. Manches wird nur noch ungenießbarer, wenn es falsch gemacht wird. Also nicht schmeckend. Was wir bei dem Test nicht gemacht hatten, war zusätzlich fermentieren. Aber ich glaube, das hätte er auch nicht gegessen. Das Blöde bei Quinoa ist, dass der auch blöd zum seihen/spülen ist, da so klein.


    Ich meinte damit einfach die vielen unterschiedlichen Ernährungsformen, die es gibt. Egal ob roh oder gekocht - die einen schwören auf Paleo, die anderen auf Vegetarisch/Vegan, wieder andere fanden ihre Gesundheit und Wohlbefinden im simplen Weglassen von Milchprodukten und/oder Getreide, usw. usf.
    Und ich bin dann am Ende oft verwirrt, was ich denn nun glauben soll und was für mich gscheiter ist... Ausschließlich roh? Roh+gekocht? Vegetarisch? Eher in Richtung Paleo? Eher in Richtung stärkebetonter Nahrung? Und so weiter...


    Meine Oma sagt(e) gerne: Es ist nicht einfach, wenn man es doppelt nimmt!


    Mein Körper sagt mir eindeutig was er mag und was nicht. Und auch wenn ich mich über die Jahre für Tests inspirieren habe lassen, so ist meine Ernährung doch immer gleich geblieben. Zumindest der Idealgrad. In der Praxis ist allerdings nicht immer alles ideal. Deshalb versuche ich mich im realen Leben eben so nah am Ideal zu bewegen wie es mir möglich ist.
    Die verschiedenen "Richtungen" wie du sie beschreibst sind häufig manipuliert von örtlichen, finanziellen und/oder ethischen Einschränkungen.
    Du hast, soweit ich weiß, ohnehin schon Einschränkungen, oder?
    Willst du in einem eigenen Thema vielleicht darauf eingehen? Ich schlage ein Thema in der Rubrik Umfeld vor mit dem Titel Ernährung unter individuellen Einschränkungen. Ausgenommen darüber, ob Lichtnahrung eine Alternative ist, können wir uns darüber unterhalten. Wobei, wenn ich nochmal nachdenke, wäre evtl die Kochkostrubrik die jetzt unter der veganen Rubrik ist, auch passend. Erhitztes Fleisch sehe ich allerdings immer noch als absolut zu vermeiden. Da kann mir keine Paleo-Theorie kommen, außer die mangelnde Logistik in kalten Gegenden und das erforderliche Ausnutzen aller Teile eines Tieres die das Kochen deshalb natürlich einbezieht. Aber das ist für mich nur ein sekundärer Anspruch wenn es um optimale Ernährung geht. Das ist dann kein Konsens sondern ein Kompromis.




    Dass auf die Informationen von Internetseiten nicht immer Verlass ist, habe ich schon damals in meiner Maturazeit gemerkt. Das ist schon gut 8 Jahre her. ;)


    Ja, das sollte fast schon ein wichtiger Stammbuch-Spruch sein. Selbst in der Mathematik im normalen Wiki, das ja wirklich von vielen Menschen bestückt und lektoriert wird, wie es auch sein sollte, gibt es Fehler wie mir (uns Studierenden) für das Lernen von Physik + Mathematik während eines Studiums vom Professor erklärt wurde.

  • Ich dachte mir ja schon, das das kommen wird. Leider (oder Gott sei Dank?) gibt es weder Geruchs-TV noch Geruchs-Internet.
    Und wenn, dann wäre dies wohl eingeschränkt zumal die natürlichen Aromen viel zu zahlreich sind.


    Kürzlich hatte ich einmal Safus bestellt. Und leider hatte ich dann nicht so viel Lust darauf. Mit der Zeit der Rohkost-Praxis braucht man irgendwie immer weniger zu Essen. Am Anfang mokiert man sich über die Kosten, und dann ist es fast schade, dass man einerseits nur Besonderes und das von geringer Menge essen kann - und soll. Das verlangt auch etwas Disziplin, da die Logistik ja mehr ermöglichst.


    Also Safus kann man ja super nachreifen lassen im feucht-warmen Klima.


    Die ersten Safus die ich frisch reifen ließ, waren super und bekamen auch zuerst den weißen Schimmel, der sich zuerst drauflegt. Riecht nicht modrig, vielleicht sogar süßlich. Erinnert an Schimmel auf Camembert oder Salami (falls du das mal zum Vergleich riechen willst).


    Und wenn man sie aufheben will, so der generelle Tipp, kann man sie im Kühlschrank aufheben. Aber ich war da doch misstrauisch und mangels richtigem Klima setzten sich dann natürlich schon im Kühlschrank ein paar grüne Schimmel drauf. Die sortierte ich vor ein paar Tagen aus und legte die restlichen in einem befeuchtetem Sackerl (Tüte für die deutschen Leser) in die Küche. Dort hätte ich sie wohl nach 2 Tagen schon essen sollen, doch wieder hatte ich keine Lust.
    Und in einer Ahnung, dass ich das Bild machen möchte, habe ich jetzt nochmal hineingerochen. Und es riecht sowas von MOOOOOOODRIG!!!
    Und man sieht auch grünen wie auch schwarzen Schimmel.


    Das ist ein klarer Fall von: Nicht mehr essen!



    Irgendwann ist alles so von Mikroorganismen belegt, also so lange gelegen, dass es einfach nicht mehr anzuraten ist.
    Einmal aß ich "an der Grenze", obwohl ich es schon roch, das modrige. Also keine riesigen Mengen, aber halt etwas (ist ja nicht viel Fleisch dran an so Safus) Und dann bekam ich Pickel auf der Nase davon. Das probierte ich dreimal, dann hatte ich "die Nase voll", also ich probierte das nicht mehr.

  • Zitat von Angelika

    Liebe Mela, wenn du etwas ROHES riechst, erkennst du EINDEUTIG ob es schlechten Schimmel enthält.

    Ok, das ist gut und finde ich sehr beruhigend. :)


    Zitat

    Nur wenn du von gekochten Nahrungsmitteln ausgehst, wie typischerweise häufig erwähnt schimmeliges Brot, kannst du dich auf deine Sinne nicht verlassen. Aber das ist gekocht. Oder auch erhitzte Müslis/Getreide.


    Ja, Brot ist da ein typisches Beispiel. Aber auch erhitzter Spinat oder Rote Rüben (Bete) sind so Fälle, von denen ich schon öfter las/hörte, man sollte sie möglichst bald nach der Zubereitung verzehren und kein zweites Mal aufwärmen so.


    Zitat

    Das ist ja auch für Kochkost und längere Haltbarkeit gemacht.


    Weißt du zufällig wie lange sich frisches, rohes Sauerkraut hält?


    Zitat

    Wozu das? Aber gut, wenn es funktioniert und dir schmeckt, warum nicht ..


    Ja, schmeckt mir. :) Und nebenbei liefert es auch ein paar Omega-3-FS. ;)


    Zitat

    Blöde Frage wieder mal: Ißt du das jetzt (1) roh pur oder (2) gemischt oder (3) gekocht?


    Ob ich was roh pur oder gemischt oder gekocht esse? Quinoa, Buchweizen & Co.? Ich steh da jetzt grad auf der Leitung...


    Zitat

    Bei (1) stellt sich die Frage nicht. Vermutlich ist das die für dich in dem Fall bessere Herangehensweise.


    Herangehensweise an was? An das Erkennen von Saponinen? Ich steh grad völlig auf der Leitung... :(


    Zitat

    Selbst wenn du es pur gekocht ißt, ist das meist noch schmeckbar. Meinem Sohn habe ich vor einigen Monaten einmal gekochten Quinoa (sein Papa hat es zubereitet) gemacht (also ich nur besorgt), aber er probierte nur einen Löffel und aß davon nicht weiter. War uninteressant, nachdem er die Saponine trotz weiterem schwemmen herausgeschmeckt hatte. Ich probierte es auch (nur im Mund) und ja, man schmeckt es eindeutig heraus (leider nicht an Korbblütler sondern Saponine erinnernder Bittergeschmack). Wenn du mischt und kochst ist alles natürlich wieder anders. Wobei man selbst da eigentlich viel herausschmeckt. Manches wird nur noch ungenießbarer, wenn es falsch gemacht wird. Also nicht schmeckend. Was wir bei dem Test nicht gemacht hatten, war zusätzlich fermentieren. Aber ich glaube, das hätte er auch nicht gegessen. Das Blöde bei Quinoa ist, dass der auch blöd zum seihen/spülen ist, da so klein.


    Ich habe Quinoa vor längerer Zeit mal gekeimt gegessen und vor kürzerer Zeit ein paar Mal gekocht gegessen... ein bisschen bitter war es immer.
    Wäre es im Falle eines bitteren Geschmacks dann besser, den Quinoa nicht zu essen, weil recht "schädlich"?


    Zitat

    Meine Oma sagt(e) gerne: Es ist nicht einfach, wenn man es doppelt nimmt!


    Mein Körper sagt mir eindeutig was er mag und was nicht. Und auch wenn ich mich über die Jahre für Tests inspirieren habe lassen, so ist meine Ernährung doch immer gleich geblieben. Zumindest der Idealgrad. In der Praxis ist allerdings nicht immer alles ideal. Deshalb versuche ich mich im realen Leben eben so nah am Ideal zu bewegen wie es mir möglich ist.


    Omas haben oft sehr hilfreiche, gute, wahre Weisheiten! :)


    Zitat

    Die verschiedenen "Richtungen" wie du sie beschreibst sind häufig manipuliert von örtlichen, finanziellen und/oder ethischen Einschränkungen.
    Du hast, soweit ich weiß, ohnehin schon Einschränkungen, oder?
    Willst du in einem eigenen Thema vielleicht darauf eingehen? Ich schlage ein Thema in der Rubrik Umfeld vor mit dem Titel Ernährung unter individuellen Einschränkungen. Ausgenommen darüber, ob Lichtnahrung eine Alternative ist, können wir uns darüber unterhalten. Wobei, wenn ich nochmal nachdenke, wäre evtl die Kochkostrubrik die jetzt unter der veganen Rubrik ist, auch passend.


    Ja, gewisse Einschränkungen habe ich. :( Wir können gerne in einem anderem Thema darüber schreiben, allerdings bin ich nicht vegan. Ich esse zwar nicht viele tierische Produkte, aber 1-2x die Woche kommen sie schon vor (entweder Rohmilchkäse oder gedämpfter Fisch), daher würde die Rubrik Vegan ja nicht passen, oder?


    Zitat

    Erhitztes Fleisch sehe ich allerdings immer noch als absolut zu vermeiden. Da kann mir keine Paleo-Theorie kommen, außer die mangelnde Logistik in kalten Gegenden und das erforderliche Ausnutzen aller Teile eines Tieres die das Kochen deshalb natürlich einbezieht. Aber das ist für mich nur ein sekundärer Anspruch wenn es um optimale Ernährung geht. Das ist dann kein Konsens sondern ein Kompromis.


    Oh je... Meinst du damit auch Fisch? :(

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