Goodies für Kochkost-Besucher

  • Grüß euch!


    Vor vielen Jahren hatte ich einmal einen Weck Einkochtopf. Den hatte ich dann mit Umstieg auf Rohkost verkauft. Marmeladen für die Familie machte ich seither in Twist-Off Gläsern, die mir dafür ohnehin lieber waren, da die Früchte erheblich kürzer erhitzt werden.
    Die mache ich vor allem für Gelegenheiten wie die Weihnachtskekse. Denn selbst gemachte Kekse mit besten Zutaten und entsprechender Zubereitung werden mehr geschätzt als andere - und somit werden "andere" kaum konsumiert.
    Ich esse auch davon keine, aber der Konsum der Familie bei anderen Quellen bleibt so stark eingeschränkt. Was ja das Ziel ist in dem Fall.


    Soweit so gut - was mich dennoch etwas nervte bisweilen war der Zustand, dass ich eben für Kochköstler nichts im Haus habe wenn sie zufällig kurz hereinschneien. Und nur auf Verdacht so einen fertigen Kuchen kaufen will ich auch nicht. Das muss dann doch erst gegessen werden. Bei uns wird nämlich ohnehin wenig davon gegessen. Alle so bewußt. Und da mein Mann bei der Lebensmittelindustrie im Labor arbeitet, findet auch er nicht wirklich Gefallen an Fertigkuchen.
    Aber eine Kleinigkeit ist schon beliebt. Na und was mach ich dann mit dem Rest? "Ich nehm´s für meine Arbeitskollegin mit", meint dann mein Partner oder auch ich.


    Nun habe ich für mich hierfür die bessere Lösung. Meine Schwester bäckt ja gerne Muffins. Natürlich "gesunde" Muffins mit Zucchini oder Gemüse. Diese kleinen Kuchen schenkt sie dann auch .. ihren Arbeitskolleginnen. Und ein bißchen ißt auch ihr Mann. Grundsätzlich ganz praktisch, diese Küchlein. Aber wenn es dann erst zuviel ist ..
    Kürzlich hat mich eine langjährige Rohköstlerin nun daran erinnert, dass ich ja auch mal einweckte. Damals hatte ich auch schon Kuchen im Glas gemacht, weil ich die so besser vertrug. Von den AGEs wußte ich noch nichts.


    Erinnert und kurzerhand besorgt: Nun habe ich lauter kleine Gläser gefunden, die nicht größer als diese Muffins sind. In einem kleinen Geschäft im Tal.
    .. und damit Mini-Kuchen im Wasserbad (im Automaten, geht aber auch im Wasserbad) gebacken.
    Der Vorteil ist dabei der eben nicht trockene Backvorgang und die relativ niedrige Temperatur (90 °C) - somit also möglichst geringe AGE-Bildung, ergo auch keine Kruste.


    Nun können Gäste einzeln oder zu zweit oder zu mehr kommen: Wer will bekommt sowas wie ein Mohr im Hemd. Vorausgesetzt, der Schlag dazu ist gewünscht - sonst eben ein Küchlein.
    Und ich brauche nur mal eben in die Vorratskammer zu gehen.



    Bei uns sind alle wie schon erwähnt eher nicht so auf "süß" aus. Nur eine kleine Menge bitte ist da meist die Aussage, die wird dann aber sehr genossen in kleinen Bissen.
    Auch meine beiden hier werden die Gläser wohl nicht anrühren, solange kein Besuch da ist.


    Das mag sich vmtl kein Rohköstler vorstellen, aber ich bin jetzt echt froh, etwas für meine Gäste und mich als Kompromiss Lagerbares gefunden zu haben. Wo auch die Lebensmittelmotten und ggf Maus keine Chance haben, sich durchzubeissen.


    Solche Gläser sind in der Küche ja schon einiger Zeit sehr beliebt auch beim Anrichten. Sogar im Hotel wurden mind. 50 % der Nachspeisen in solchen bzw etwas höheren Gläsern am Buffet hergerichtet.


    Natürlich kann man auch Rohkost darin servieren. Aber das mache ich sicher eher nicht für spontanen Kochkost-Besuch. Es soll ja entspannt bleiben und nicht in "schnell man mischen und tun" ausarten, noch dazu ggf mit Zutaten aus der Gourmet-Rohkost, die ich erst recht nicht so toll finde.
    So kann ich bei meinem einfachen Essen bleiben und die anderen freuen sich auch.

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