Ich, meine Leidensgeschichte und mein Weg zur Rohkost

  • Hallo alle zusammen!


    Bisher habe ich nur still mitgelesen, nun möchte ich mich - bevor ich im Forum ein bisschen mitrede - kurz vorstellen!


    Ich bin 24, komme aus dem schönen Kärnten, bin noch ca. ein halbes Jahr Studentin, sehr lebensfroh, neugierig, offen für Neues und auch ehrgeizig, was ja mitunter zu Stress und Bauchschmerzen führen kann.
    Jetzt komme ich eigentlich auch schon auf den Punkt: Ich habe seit meinem 17. Lebensjahr an starken Bauchkrämpfen, Übelkeit und allem was noch so dazu gehört gelitten.


    Schon damals habe ich alle möglichen Untersuchungen gemacht. Dann hat ein Arzt eine Fructoseintoleranz festgestellt. Lactose war negativ, dennoch kann ich generell keine Sahne und "äußerst milchigen" Produkte (viel Milch z.B. eine Tasse Kakao oder z.B. Rahmsoßen) essen. Somit meide ich Milchprodukte generell, einfach um auf der sicheren Seite zu sein. Gut, damals war dann für mich die Ursache geklärt. Ungefähr ein Jahr hatte ich Ruhe, bis es wieder los ging.


    Zwischendurch habe ich Globuli und andere pflanzliche Mittel zu mir genommen, was ab und zu auch half aber irgendwie fand ich keine Lösung und hatte mich auch mit dem Problem angefreundet und damit einfach gelebt.


    2014 habe ich meinen ersten Halbmarathon gemeistert. Ich laufe seitdem ich 13 Jahre alt bin, habe früher bei kleineren Wettläufen mitgemacht und somit war dann mein erster HM das größter aller Gefühle für mich. Mehrmals musste ich mein Training wegen Bauchschmerzen abbrechen und so passierte es Anfang Juni 2014. Ich war ca. 15 km laufen, habe anschließend erst einmal ein paar Stunden im Bad verbracht (Übelkeit, Bauchkrämpfe, stechende Schmerzen, Durchfall - unerträglich!), bis ich am Abend letztendlich ins Krankenhaus gefahren bin und auch einige Tage bleiben musste, da aufgrund des Flüssigkeitsverlustes meine Blutwerte wohl auch nicht ganz in Ordnung waren.
    Wie viele wissen, gehört ja eine kohlenhydratreiche Kost (Müsli, Brot, Nudeln) zum Training, da lag der Verdacht natürlich gleich bei Gluten, aber der Test war ebenfalls negativ.Eine Magen-Darm-Spiegelung hat absolut NICHTS ergeben. Somit wurde ich wieder nach Hause geschickt.


    Für mich stand fest: ich kann so nicht weiterleben! Anschließend habe ich mich in das Thema Ernährung eingelesen und mich wirklich sehr, sehr intensiv mit der Verdauung und Nahrung auseinandergesetzt. Heute ärgere ich mich, dass ich das vorher nie in Erwägung gezogen habe und nicht schon früher recherchiert habe!


    Wenige Zeit später standen ein Mixer sowie ein Entsafter in meiner Küche und so habe ich meinen Weg über Säfte (Dr. Walker) zur Rohkost gefunden. In kurzer Zeit habe ich mehr als 6 kg abgenommen und war dann leider etwas untergewichtig (was nicht mein Ziel war!), aber ich habe mich top fit und so gesund wie schon lang nicht mehr gefühlt. Ich hatte seit September 2014 kein einziges Mal mehr Bauchweh, auch nicht beim Sport oder morgens nach dem Aufstehen oder wenn ich Stress hatte - nie! Ich hatte schon ganz vergessen, wie sich Bauchschmerzen anfühlen. Das beste ist aber, dass ich wieder völlig problemlos Obst essen kann und dass mir Gemüse, das ich früher gehasst habe, wirklich schmeckt!


    Da ich nun über Weihnachten wieder zu Hause bei meinen Eltern war und mir wohl gedacht habe, dass ich nun "geheilt" bin von all den Bauchbeschwerden die ich hatte, bin ich in ein paar alte Essgewohnheiten (Cornflakes, Brötchen morgens - Brötchen am Abend, Fleisch usw.) zurück gefallen und habe das Thema Ernährung wieder ausgeblendet.


    Leider ging es erneut los mit Bauchschmerzen, deshalb möchte ich wieder ganz bewusst (aber langsam und nicht radikal von heute auf morgen) auf eine - zumindest 80%ige - Rohkost umsteigen und hoffe, mich hier austauschen zu können, da ich natürlich keine Expertin in dem Bereich bin und mir denke, dass es viel einfacher ist, diese Ernährungs- und vor allem Lebensweise zu verinnerlichen, wenn ich weiß, dass ich dies mit anderen Menschen auch teile und durch den Austausch auch neue Erkenntnisse gewinnen kann.


    Ein bisschen lang und ausführlich. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber das zeigt auch, dass wirklich etwas passieren muss (bei mir war's der Krankenhausaufenthalt), damit man beginnt sein Leben zu verändern.



    Viele Grüße!


    Amy :)

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