Beiträge von Angelika

    Hier habe ich noch ein rohes Kürbiskuchenrezept gefunden. Das ist aber auch eindeutig orange: http://www.food.com/recipe/raw-pumpkin-pie-335141


    Ist natürlich auch wieder sehr "gemischt" ...
    Das sind die Zutaten übersetzt:


    Grüß euch,


    heute ist der 31. Oktober und bei uns werden einerseits Allerheiligen/Allerseelen und Halloween gefeiert. Bei den Kelten war die heutige Nacht die Nacht der Vereinigung: Ende des Sommers und der Ernte, Beginn des Winters am nächsten Tag.


    Wikipedia beschreibt es so:


    Zitat

    Samhain [weiter oben übersetzt mit „Vereinigung“] bildet den dunklen Pol des Jahres und steht somit Beltane, dem hellen Pol, gegenüber. Im Zentrum des Festes steht die Thematik des Todes. An diesem Tag sterben Helden und Götter, epische Schlachten und viele wichtige Ereignisse der Mythologie finden statt und machen aus Samhain ein Fest des „Resümee”.
    Hierbei werden viele Verträge mit der Anderswelt geschlossen oder wieder aufgelöst, so dass das Übernatürliche in diese Welt eindringt beziehungsweise die Schleier zwischen den beiden Welten besonders dünn sind.
    Dieser Hintergrund macht die Samhain-Nacht zu einer „Begegnung zwischen Lebenden und Toten“ und lässt somit auch Rückschlüsse auf moderne Halloween-Riten zu. Ebenso gehen manche Autoren davon aus, dass Brauchtümer der damaligen Zeit auf das jüngere Allerheiligen übertragen wurde.


    Lisa Thiel hat dazu einen angenehmen Song geschrieben:


    <iframe src="//www.youtube.com/embed/m4GdLVhcO48" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" width="420"></iframe>



    Vor solchen Tagen wurde durchaus auch gefastet. Zum Teil, um besser zu resümieren oder auch um gut wahrzunehmen. Jedenfalls ein guter Anlass und noch eine gute Zeit, dabei auf viele gut essbare Wildpflanzen wie Malve, Minze, Beifuss etc zugreifen zu können, bevor die kalte Jahreszeit auch in der Natur beginnt und alle Blätter der nicht winterharten Pflanzen abgefallen sind.


    Liebe Grüße
    Angelika

    Hallo Lanius,


    auf spiegel.de wird es sehr gut erklärt: http://www.spiegel.de/gesundhe…eit-schaden-a-836023.html


    Der Körper reinigt fortlaufend. Und eigentlich besser wenn er in voller "Action" ist.
    Allerdings hat er mehr zu "putzen" wenn er fastet, weil er da Bestände aufschließen, umbauen und zum Teil entsorgen muss.


    Es ist ganz normal, dass Substanzen, die im Fett zwischengelagert waren, bei Freisetzung dann im Blut sind.
    Betreffend DDT ist das auch so, da fettlöslich. Insektizide: Deshalb sollte man auch gespritztes Gemüse und Obst meiden. Ich glaube, davon können RohköstlerInnen besonders betroffen sein. Insektizide haben die Eigenheit, auf das Gehirn der Insekten zu wirken -> können auch beim Menschen mit der Zeit so wirken (Epilepsie etc).
    Rückstände können auch in aufbereiteten Flußgewässern für Trinkwasserversorgung vorhanden sein. Da ist dann sicher gut, ein gutes Filtersystem zu verwenden.


    Das mit den Geschmäckern habe ich auch bei der "ganz normalen" (wenn man das so sehen kann) Rohkost-Ernährung beobachtet. Je länger ich roh aß, desto früher waren die Erinnerungen an Geschmäcker, die ich längst vergessen hatte und an die ich mich erinnerte. Das ist jetzt auch schon wieder lange her. Aber es war ganz witzig, als eine der letzten Erinnerungen - aufkommende Geschmackserinnerungen - an irgendeine Süßigkeit von meinem Kleinkinderalter wieder in meinen Kopf kam. Ich kann mich jetzt gar nicht mehr erinnern, was das war. Aber eine Zeit lang kamen diese Erinnerungen auf und führten immer weiter "zurück".


    Entzündungen gehen immer zurück, wenn man nicht mehr das ißt, was einem zuerst Entzündungen brachte.


    Außerdem führt der Stress des Fastens auch dazu, dass z.B. Cortison aus der Nebenniere ausgeschieden wird und deshalb eine entzündungshemmende Wirkung auftritt. Das habe ich als Kind/Jugendliche mehrfach sehr gut mitbekommen. Dann kamen die Entzündungen aber wieder.


    Ein Fasten hat für mich vor allem den Wert, zu Überdenken und potentiell nicht nur in der Ernährung einen neuen Start zu machen, an dem man einiges ab diesem Zeitpunkt in seinem Leben ändert.


    Sonst finde ich erklärt der verlinkte Text von spiegel.de (oben in diesem Text) sehr gut die Zusammenhänge - wo der Nutzen ist und wo der Schaden beginnt.


    Liebe Grüße
    Angelika

    Gruess euch,


    diese Rubrik hat kuerzlich ein Mann angeregt, der einen Partner fuer sich sucht.
    Dann hat er sich doch nicht getraut dies zu schreiben.
    Falls hier keine Eintraege entstehen, werde ich die Rubrik wieder aufloesen.


    Bei der Gelegenheit gebe ich aber auch gleich ein Kontaktgesuch auf.
    Falls jemand ab und zu Lust hat fuer Spaziergaenge in der Natur bzw Aktivitaeten abseits von verrauchten Lokalen hat, ich wuerde mich ueber eine Kontaktaufnahme freuen. Meine Aktivitaetsregion ist suedlich von Wien bzw. auch in Wien.
    Ausserdem spiele, tanze und wandere ich sehr gerne. Oder auch ueber Gott und die Welt plaudern, am liebsten einfach Natur und Naturgenuesse geniessen. Auch mit Kind(ern) falls vorhanden. Bei Interesse bitte per PN kontaktieren.


    Liebe Gruesse
    Angelika

    Erstmal hallo an alle und super das es so ein Forum gibt um sich auszutauschen.


    Danke, und es freut mich dass du daran teilnimmst. :huhuuu:



    Aufgrund gesundheitlicher Probleme(rheumatisch bin 19 Jahre) habe ich mich selbst schlau gemacht und in den letzten 2 Monaten sehr viel Informationen verschlungen. Ein Großteil davon ging in Richtung 80/10/10 und ich suchte auch nach Zahnproblemen die auftreten könnten sowie B12 Mangel uvm.. Ich bin dann auch auf die Artikel von Dr. Switzer gekommen in denen er unter anderem kleine Mengen tierischen Proteins empfehlt und auch begründet warum. Für mich waren die Punkte vollkommen verständlich und ich möchte mich nur noch mehr mit Rohkost beschäftigen vor allem zur Flexiblen Rohkost. Ich werde meine Fragen mal jetzt auflisten. Wäre toll wenn ein paar Leute dazu antworten könnten weil mir das echt wichtig ist.


    Evntl vorab zur Entstehung der Rubrik "flexible" Rohkost: Die Bezeichnung zielt darauf ab, dass man sich den eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen wie auch organisatorischen Möglichkeiten entsprechend versorgt. Auch soll diese Rubrik jene abdecken, die zwar kein Fleisch essen, aber Fisch oder beides nicht aber dafür Milchprodukte und Wabenhonig essen. Diese mehr oder weniger beabsichtigten oder unbeabsichtigten Einschränkungen gemäß soll diese Rubrik alles abdecken, was nicht in eine, einen Bereich - zumeist hochprozentig - bzw strickt ablehnende Rubrik fällt, wie "vegan" oder "karnivor".


    1. Bei 80/10/10 werden die Kohlenhydrate aus Früchten gewonnen wie sieht das bei der Flexiblen Rohkost aus?


    Ganz wie du willst. Manche ziehen auch zusätzlich rohe Fette mehr in Erwägung, ich insbesondere ausgewogen (mit ausgewogenem Omega 3 Fettsäurenverhältnis).
    Kohlenhydrate sind aber auch in Blättern (dzt gibt es zumindest hier noch auch Lindenblätter), Wurzelgemüsen und Nackthafert etc vorhanden.


    2. Hatte überlegt 3 Mahlzeiten zu essen und auch größere wie sehr ihr das?


    Das ist eine gute Idee. Ich esse meist ab Mittag, das hat sich für mich als besser herausgestellt. Evtl einen Snack am Nachmittag und evtl abends dann noch etwas, wenn geht mit Ende vor 19:00.


    3. Wie oft esst ihr tierisches? Dr Switzer hatte einmal die Woche z.B 2 x Eigelb oder geräucherter Fisch empfohlen.


    Eigelb esse ich meist im Frühjahr oder wenn ich sonst nichts habe. Eigelb hat einen kleinen Nachteil wegen Eisenaufnahme, u.a. deshalb esse ich es nur ab und zu. Dann aber durchaus gerne. Geräucherter Fisch ist bei mir auch eine Notnahrung, wenn ich keinen frischen bekomme. Frisch ist für mich immer besser.
    Sollte ich aber sonst nichts bekommen, bekommt man heutzutage geräucherten Fisch relativ einfach. Achte aber darauf, dass möglichst keine zusätzlichen Konservierungsmittel (außer Salz) dabei sind. Viele bekommen auf Konservierungsmittel Pickel. :akne:
    Im ersten Jahr war kaltgeräucherter Lachs sehr häufig bei mir dabei, weil ich erst Erfahrungen mit frischen Fisch machen mußte: Woher, wie sollte er schmecken, wie gehe ich damit um, wie lange kann ich ihn überhaupt und wie im Kühlschrank lagern etc. Dabei aß ich lieber den aus der Zucht, weil der kaltgeräucherte Wildlachs meist maßlos übersalzen war.


    4. Ich habe laut Atemtest eine Fructoseintoleranz aber glaube ernsthaft das ich diese durch Rohkost und mit der Zeit heilen kann. Was denkt ihr habt ihr da vielleicht schon Erfahrungen mit?


    Ich wußte früher gar nicht, dass ich weniger Fruchtzucker essen sollte, mein Vater machte mich darauf aufmerksam, weil er das bei sich feststellen ließ. Ich aß damals schon länger roh und dachte mir: "So ein Schaß, zum Glück habe ich das anscheinend nicht." Später kam ich darauf, dass ich das auch nicht vertragen hatte, nur hatte ich systematisch unbewußt Früchte ausgewählt, die entweder Traubenzucker und Fruchtzucker gleichmässig drin hatten oder mehr Traubenzucker. Und da ich generell nicht allzuviel Zucker essen wollte, versuchte ich auch hier den Konsum eher zu reduzieren. Mit getrockneten Feigen bzw auch immer wieder mal Datteln hatte ich dann Anfangs null Probleme. Wenn man merkt, dass man Fruchtzucker (Fruktose) nicht verträgt, sollte man es aber auch nicht ganz weglassen, weil dann die Enzyme noch mehr zurückgehen. Ich bin dann darauf gekommen, dass der Fruchtzucker vor allem dort viel ist, wo Früchte groß gezüchtet worden sind. Früchte sind ein bißchen wie die Flüssigkeit der Samen des Menschen, der auch Fruchtzucker enthält. Fruchtzucker ist dort auch zur besseren "Verteilung" (Geschwindigkeit der Spermien) zuständig. So kann es sein, dass du klein gebliebenere Äpfel aus einem Garten auch eher verträgst als Zuchtäpfel oder gar Birnen. Birnen enthalten besonders viel Sorbit (Doppel-Fruchtzucker), die kann ich auch nur wenig aus dem Garten essen, ebenso Kirschen. Letztere sind eine meiner wenigen "Sünden" diesbezüglich, wobei mit Maß und einigen Blättern (leicht zimtartig) funktioniert auch das sehr gut.
    Insgesamt bin ich drauf gekommen, dass Fruchtzuckerüberschuß ohnehin nicht besonders günstig ist, weil die Enzyme in der Leber dann mehr Arbeit haben. Und da ich meine Lebensenergie nicht für sowas, das mir ohnehin nur derb-süß statt zart-schmelzend-süß vorkommt, hergeben will wenn ich nicht muss - esse ich hauptsächlich einfach nur das, was mir wirklich ein Hochgefühl gibt. Häufig gibt es tolle Genüsse in der Natur, wie derzeit die Fruchtmäntel der Eiben (Rest ist giftig) oder die bald kommenden Hagebutten.


    5. Wo sollte ich mir tierische Produkte einkaufen? Wildfang vielleicht falls ja woher?


    Am besten regional schauen und probieren was gut verträglich ist und frisch. Frische ist das Um und Auf. Häufig kommt es auch auf die möglichst gute Logistik an.
    1a Fisch wurde auch schon häufig empfohlen. Teste einfach und versuche dich so wenig wie möglich von Versendern abhängig zu machen.
    Versender sind aber natürlich immer wieder eine besondere Abwechslung oder auch die Reserve, insb im Winter.


    6. Meint ihr 450€-500/550€ reichen aus für eine Person monatlich bei guten Produkten?


    Meinst du nur für Ernährung? Also prinzipiell gebe ich sicherlich nicht mehr als das für mich aus.
    Beachte allerdings, dass du evtl bei der Umstellung zuerst evtl mehr an Masse ißt und sich dein Körper erst umstellt.
    Je weniger AGEs/ALEs (veränderte Eiweiß/Fettmoleküle) du zu dir nimmst, desto besser wird deine Verwertung sein, wenn du Blähungen etc vermeidest.
    Alleine auch deshalb schon, weil AGEs den Transfer zwischen Blutstrom und Zellen blockieren - mit der Zeit wirst du sehen, dass du viel weniger Lebensmittel benötigst und am besten fährst, diewenn du dir die lokal am besten erhältliche Qualität in Ergänzung mit Versand (bei mir ggf Winter) organisierst.
    Wobei letzteres auch ein bißchen ein Luxus dabei ist, der dich aber auf lange Zeit eher an der Ernährung halten wird.
    Sehr gut z.B. Trinkkokosnüsse statt immer nur reife Kokosnüsse (insb auf gute Organisation Wert legen). Da kostet dann zwar eine mal bei 4,50 EUR, da kannst du dann aber an einem Tag austrinken und an einem oder zwei anderen Tagen das Fruchtfleisch essen (oder alternativ zu einer Creme etc verarbeiten falls du einen Kakaoersatz suchen solltest etc).


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Grüß euch,


    das erste Ankündigungsvideo für den Rohkost-Messebereich mit Rohkost-Show und diesmal auch eigenem Rohkost-Küchenbereich für Vorträge und Workshops ist online. Mindestens ein Arzt und zahlreiche Autoren, viele Hersteller und auch Rohkost-Versender wie Fa. Keimling und Passion4Fruit werden dabei sein - dazu viele Firmen und Lokale aus und um Wien.


    Katharina Fuchs hat auch einen PR-Text dazu geschrieben:


    "ROHKOSTMESSEBEREICH AUF DER COOK&LOOK


    Die warme Küche lässt uns kalt- Mit diesem Motto startet gleich zu Beginn nächsten Jahres der Rohkostmessebereich auf der „Cook&Look“ durch. Bereits das erste Mal im Jänner 2013 von AllesRoh Vitalkultur organisiert geht auch im Jänner 2014 die Rohkostmesse in die zweite Runde. Auch diesmal werden wieder viele interessante Aussteller ihre Produkte vor Ort präsentieren und zeigen, dass Rohkost, im speziellen Gourmet-Rohkost weit mehr zu bieten hat als Kraut und Rüben. Zu unseren Ausstellern zählen unter anderem: Passion4Fruit, Keimling, pureraw, GeroMichalos, Goldwürze, Moringa, Rohgenuss oder die simply raw bakery. Insgesamt werden etwa 25 Aussteller erwartet die beispielsweise zeigen, wie man aus rohen Nüssen etwa Käse oder Tortenböden herstellen kann, ohne auf Milch, Eier oder Weizen zurückgreifen zu müssen. Des Weiteren erwartet die Besucher auch diesmal wieder eine Rohkostshow, die unter anderem von der Autorin Angelika Fischer präsentiert wird. Ergänzt wird das Rahmenprogramm auch durch Workshops und Vorträge vor Ort.
    Ziel ist es mit dieser Messe Menschen vor Augen zu halten, wie wichtig eine gesunde Ernährung im Alltag ist. Darüber hinaus ist es uns wichtig zu zeigen, dass mit roher Kost kein Verzicht auf Genuss gegeben ist, sondern vielmehr Genuss und Wohlbefinden sich gegenseitig ergänzen. Bedenkt man die steigende Zahl an Zivilisationserkrankungen und chronischen Beschwerden ist es die Mühe wert sich ein wenig Gedanken über die eigenen Essgewohnheiten zu machen. Wissenschaftliche Erfahrungen haben gezeigt, dass Krankheiten, wie Krebs, Diabetes, Allergien, Hautkrankheiten aller Art, Übergewicht, Asthma, Neurodermitis längst keine Selbstverständlichkeit mehr sein müssen. Aber auch Nervenerkrankungen oder psychische Leiden, wie Depressionen oder Ängste auf Beziehungsebene lassen sich mittels einer Ernährungsumstellung gut auskurieren. Wer sich für den Weg einer gesunden Ernährungs- und Lebensweise entscheidet, findet dort Zugang zu einem genuss- und freudvolleren Leben. "


    Das erste Video habe ich ja schon seit einigen Tagen oben im Forum verlinkt, es ist hier zu sehen (selber Link wie oben vom Bild): http://allesroh.net/2013/10/10…ung-rohkost-messebereich/


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Grüß euch ihr Lieben,


    was ich sehr viel in der Familie mache - aber auch regelmässig für mich selbst automatisch - ist austarieren/tarieren, vergleichsverkosten, ausprobieren, testen ...
    Besonders gut kommt das auch bei Kindern an, aber durchaus auch Erwachsene können so ihre Wahrnehmungen stärken.


    Dazu folgende Information:


    "Austarierung/Tarierung" ist eine Methode um Aspekte im Leben kennenzulernen, die bisher nur als Schattierung klar waren. Z.B. die Schärfe in Kreuzblütengewächsen.
    In der Folge benötigt man um diese zu erkennen, keinen Pflanzenführer bei sich.
    Sich mit den einzelnen Geschmäckern auseinanderzusetzen kann sich zu DEM mächtigsten Werkzeug eines selbst entwickeln. Dazu hatte ich auch eine Karteivorlage hochgeladen:
    http://www.allesroh.at/Vorlagen/Vorlage-Kartei.pdf


    Tarieren ist, etwas in Einklang zu bringen, mit den Sinnen wahrnehmen und wie auch der Duden unten als Beispiel nennt, das Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit auszutarieren.


    Verwendet wird dieser Begriff in einer Ähnlichen Thematik auch in einer Schrift von Nestle, dem größten Ernährungsversorger (und leider nicht nur rühmlich):
    http://www.nestle.de/Unternehm…D/Documents/GOOD_2013.pdf Wobei es bei Q4 anscheinend um höchstmögliche Qualität geht:


    Zitat

    Offen zum Dialog auf Augenhöhe


    In engem Austausch mit Konsumenten und Experten tariert nestlé Deutschland die Aktivitäten und Prioritäten der
    Qualitätsinitiative Q4 aus. [...] sowie die Aktivitäten operativ bewertet und so zur Weiterentwicklung von Q4 beiträgt.


    Der Duden erklärt es so:


    Austarieren


    Zitat

    ins Gleichgewicht bringen
    Beispiele


    • eine Waage austarieren
    • <in übertragener="" bedeutung="">: Rechte und Pflichten austarieren (abwägen)</in>
    • <in übertragener="" bedeutung="">: das Verhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit austarieren</in>


    Unsere Wahrnehmung zu intensivieren ist das beste, um diese mit der Zeit bestmöglich verwerten zu können.



    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Hallo Thomas,


    danke für dein Statement!
    Ich habe in den letzten Jahren einige Fastenleiter kennengelernt. Sie unterscheiden sich zum Teil stark.
    Viele entwickeln Augenhöhlen, deren Fett verschwunden ist und nie wieder "nachgefüllt" werden kann.


    Es kommt auf das WIE an, WAS und WARUM etwas gemacht wird.
    Meine nächste "Fastenwoche" steht an, diesmal mein Wildpflanzen-Grün-Trunk und auch etwas anderes dazu, um voll arbeitsfähig zu bleiben.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Hi, das mit den 3 - 5 Prozent tierisches bei Schimpansen hat sich als Irrtum herausgestellt und andere Affenspezies nuetzen Fermentierung bei der Verdauung (ist zum Teil erwiesen, zum Teil in Erforschung und hat mit Fermentation ähnlich in einem Pansen, aber im Blinddarm etc zu tun. Vorgänge, die wir nur außerhalb des Körpers ersetzen können.).
    Wenn du aber gekocht vegan isst, so ist das eher durchfuehrbar. Wenn du dich gut haeltst und das gut vertraegst sowie in der Folge keine Ueber- bzw. Belastungen praktizierst, auch ggf recht lange. Dies sind Gruende fuer eine gemischte Praxis.


    Diesen Text hatte ich schon an anderer Stelle im Forum gepostet:



    Dennoch ist es natürlich jedem seine Sache, inwiefern er/sie tierisches miteinbeziehen möchte oder auf langfristig gesehen, erhitzte pflanzliche Ersatzprodukte ausweichen und Nahrungsergänzungsmittel (die allerdings nie eine ausgewogene Ernährung ersetzen können) möchte. Insbesondere einige dafür bestimmte Pflanzenfamilien können roh nicht in regelmässig größerer Menge verzehrt werden, ohne dass Mensch schaden davon nimmt.


    Mit lieben Grüßen


    Angelika

    Hallo Maxshepard,


    ja das ist ärgerlich, allerdings könnten die großen Lebensmittelversorger die Weltbevölkerung wohl nicht mehr versorgen ohne Züchtungen bzw. Gentechnik.
    Die gezüchteten Gemüsesorten sind jedenfalls relativ weit weg von ihren wilden ursprünglichen Verwandten.
    Was JournalistInnen schreiben bzw. in Internet-Artikeln oder auch Zeitschriften-Artikeln steht, kann man leider leider nicht immer ernst nehmen.
    Ich habe erst kürzlich wieder so meine Erfahrungen mit den diversen Methoden gewisser Medien und Link-Strategien mitbekommen.
    Kurz gefaßt:


    * Es gibt ein Medium, dass Inhalt bringt.
    * Der kostenfreie Inhalt wird gerne von Lesern konsumiert, die Werbung gerne geblockt (außer in der Pornobranche, da scheint es es weniger krass zu sein).
    * Um aus den Medien dennoch Geld zu erhalten, werden Tricks angewendet.
    * Die Tricks gibt es in allen Schattierungen.
    * Der Druck auf JournalistInnen bzw RedakteurInnen ist meist sehr groß.
    * Manchmal werden Texte gar nicht von solchen Personen generiert sondern von Internet-SpezialistInnen.
    * Eigenes Nachdenken bzw weiteres Recherchieren für den eigenen Lebensstil bleibt empfohlen.


    Da paßt auch irgendwie das Lied von Supertramp "The Logical Song": http://www.youtube.com/watch?v=OQfjIw3mivc
    Liedtext mit Übersetzung: http://lyricstranslate.com/de/…ng-das-logische-lied.html


    Fazit: Was ist schon logisch :hm:
    Wir können uns nicht darauf verlassen, dass das System - egal ob Wirtschaft, Internet, Recherche etc - unseren Erwartungen entspricht.
    Es schützt uns nur die eigene Wahrnehmung und der Vergleich. Und ist auch dann nur ein relativer Vergleich:
    Die Bewertung eines Städters ohne Garten oder aber eines Gartenbesitzers am Land fällt vermutlich unterschiedlich aus.
    Während die einen wie aus allen Wolken fallen ist es für die anderen schon längst erkannte Realität: Ein Wirtschaftssystem für Massen hat seine Methoden.


    Immerhin werden jetzt (bald ?) nicht mehr Gurken nur weggeschmissen weil sie gebogen sind statt gerade: http://green.wiwo.de/weniger-e…erkaufen-krummes-gemuese/


    Mit lieben Grüßen
    Angelika


    Grüß dich Pilzkopf!


    Ja, vor Wandmaker warnen viele ehem. oder auch langjähige RohköstlerInnen, auch er selbst hat schließlich im Vorwort (?) etwas dazu verändert (Einbeziehung von Quark/Topfen o.ä.).


    Smoothies sind so richtig mit Frau Boutenko in Mode gekommen (sie selbst ißt nicht mehr ganz roh und empfiehlt soweit ich vernommen habe von LeserInnen ihres neueren Buches, das sie mit anderen schrieb auch einen Kochkostanteil).
    Wenn du mit dem Smoothie mehr von etwas ißt, als du pur essen würdest, dann ist es evtl überlegenswert ob das sinnvoll ist.
    Manche erzeugen auch Smoothies aus für pure Ernährung minderwertigeren Zutaten (z.B. unreifer, Zuchtgewächs) und peppen diese mit zuckerhältigen Zutaten (Trockenfrüchte, Datteln, Sirup etc) auf.
    Aber auch wenn du tolle reife Früchte reinmischt, kann es einfach sein dass du zuviel Fruchtzucker im Verhältnis bzw einfach im Gesamten zuviel Zucker zu dir nimmst.
    Aufkommende Blähungen oder Bauchdrücken sind ein sicheres Zeichen, dass du deine Praxis dann beobachten und ggf verbessern solltest.


    Tüten mit Maggie mögen einerseits Müll sein, andererseits können auch sie neben pulvergetrocknetem, oxidierten Zutaten Glutamatsalz enthalten. Für viele ist das durchaus eine Zutat, die ihnen in der Rohkost fehlt: Moleküle, die im Wesentlichen Salze aus einem Mineralstoff plus Eiweiß bestehen. Diese sind insbesondere in reifen Früchten, Blättern bzw ggf wilderen Gemüsen enthalten.
    Gemüse wurde eigentlich aus Wildpflanzen gezüchtet, deshalb führt es ungekocht auch häufig zu Verdauungsbeschwerden.


    Fällt dir zu diesen Gedanken etwas zu deiner Praxis ein oder auf? Vielleicht willst du uns typische Säfte die du nimmst erzählen.
    Ich bekomme in der Firma frischgepresste Fruchtsäfte fast gratis dazu sozusagen, jedoch kann ich das nur manchmal mit Genuss trinken und konsumiere diese deshalb eher selten. Das liegt meist daran, dass die Früchte darin häufig einfach zu unreif sind - wie sie eben meist im Handel erworben werden.


    Wirklich gute Früchte findet man meist dann wieder zu schade zum "verwursten" als Saft. Außer es ist gerade reife Orangen-Zeit, das kann schon auch toll sein.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Hi,


    das klingt ja gemuetlich und einladend!
    ... und erinnert mich gerade daran, dass ich eben sowas von geschlemmt hatte, weil ich gemeinsam mit anderen meine Orkos Lieferung verkostet habe. *pappsatt bin*


    Liebe Gruesse
    Angelika

    Grüß euch,

    ergänzend sei noch hinzugefügt was ich noch generell zum Thema gefunden habe:


    Chlorophyll scheint lt. Studie die Blutbildung zu fördern, aber nicht in dem Sinne, dass es selbst verwendet wird, Magnesium kann genutzt werden:


    http://www.no-hype-<wbr>nutritional-supplements-guide.<wbr>com/chlorophyll-benefits.html

    Eine kritische Betrachtung: http://skeptico.blogs.com/<wbr>skeptico/2005/04/wheatgrass_<wbr>madn.html

    Zitat


    Only cud-chewing animals with multiple stomachs can properly digest grass to absorb its nutrients. Even though we can decide to liquefy wheatgrass into a juice we still can not benefit from it.



    Es gibt also Effekte, die sich vorteilhaft ergeben wie für das Blut, Krebsbekämpfung (siehe auch Text davor), doch Chlorophyll kann nicht, wie manchmal in der Rohkostszene geschrieben, als Eiweiß verwertet werden.

    Dieser Satz im allgemeinen Wiki ist hier irreführend: http://de.wikipedia.org/wiki/<wbr>Rohkost

    Zitat

    Im Rahmen einer veganen Rohkost gilt das in Blattgemüse enthaltene Chlorophyll als Hauptgrundlage einer funktionierenden reinen Rohkosternährung - auch um den Bedarf an Proteinen zu decken.



    Denn, Chlorophyll an sich wird u.a. als Lebensmittelzusatzstoff als Farbe verwendet und auch deshalb relativ (bis zu einer Grenze) unbedenklich, da zum Großteil unverdaut wieder ausgeschieden wird (Unter gesundheitliche Risiken): http://www.<wbr>lebensmittellexikon.de/<wbr>c0002070.php#0

    Fazit: Frisch sinnvoll, aber nicht wegen Chlorophyll als Eiweißversorgung sondern anderer positiven Effekte.



    "Grün" (Chlorophyll) ist "Anzeiger" für Lebensmittel mit möglicherweise mehr oder weniger Omega 3 Gehalt ("Linse zum Bündeln des Sonnenlichtes"), Polyphenole und vielen mitunter (je nach Pflanze) helfenden Substanzen (so auch in meinem Buch).


    Zu einem ähnlichen/angelehnten Thema hatte ich im alten Blog einmal geschrieben (Text aus dem alten Blog): http://www.allesroh.at/erklaerung/faqs/weizengras.php


    Zitat

    Über Weizengras
    Dr. Earp Thomas von Bloomfield Laboratorium in New Jersey, USA, isolierte aus dem Weizengrassaft über hundert Stoffe, darunter alle bekannten Mineralstoffe, Aminosäuren, Vitamine sowie 75 weitere Spurenelemente. Diese Stoffe fand er im Gras in höherer Konzentration als im Samen selbst.
    Weizengras enthält das Enzym P4D1, dass das DNS-Reparatursystem stimulieren kann. Dieses mindert zellschädigende Einflüsse radioaktiver Strahlung, bremst den Alterungsprozess, stabilisiert das Immunsystem und wirkt dem Krebsgeschehen entgegen.



    Liebe Grüße
    Angelika


    Grüß euch ihr Lieben!


    Nachdem ich in den letzten Tagen für einen speziellen Versuch besonders regelmässig meinen Wildpflanzen-Grassaft zu mir nahm, beschäftigte mich die Frage, warum ich eigentlich das Gefühl habe, dass ich mehr vom Fett habe als von Eiweiß wenn ich dies zu mir nehme.
    Mir fiel auf, dass ich betreffend Fett soweit gut aufgestellt war.


    Auf fddb.info sieht man leider nur GerstengrasPULVER, jedoch werden die grundsätzlichen Anteile von Kohlenhydrate - Fette - Eiweiß auch für frisches Gras gleich oder ähnlich sein: http://fddb.info/db/de/lebensm…as-pulver_gras/index.html


    Ich merkte aber, dass schon am mittleren Nachmittag, dass der Geruch meines Getränk das ich in der Früh gemacht hatte, sich stark änderte (Konsumierte deshalb spätestens um 13:30/14:00). Nicht vom Fett wie mir schien.
    Nun habe ich die Lösung: Chlorophyll an sich wird von Körper nicht verwendet (es ist zum Glück nicht das einzige Eiweiß in der Pflanze ..). Das Abbauprodukt davon (dass bei Lagerung entsteht), ist sogar giftig. Wir haben allerdings ein Enzym, dass dieses Abbauprodukt "hinaus" befördert, sodass wir nicht krank werden deswegen. Auch hier können wir die Veränderung allerdings gut wahrnehmen (wie auch bei anderen lagernden Produkten oder solche, bei denen eine Maillard/AGE/ALE Reaktion [ohne Enzymeinwirkung] passiert(e)).


    Das finde ich total interessant und zeige euch den Link mit Zitat (im Text unten): http://www.chemiereport.at/mehr-als-nur-chlorophyll-muell
    Eigentlich ist der ganze Text interessant, ich habe hier etwas herausgehoben. Achtung, der Text hat es etwas in sich betreffend Logik beim Lesen, weil bei den Versuchsmäusen ja extra ein Gen dann zwecks Versuch herausgezüchtet wurde.


    Zitat

    Dass die Pflanze überhaupt die Energie aufwendet, Chlorophyll in NCCs umzuwandeln, ist eine reine Schutzmaßnahme. Chlorophyll ist zwar – in Proteine eingebunden – ungeheuer nützlich, in freier Form aber phototoxisch – der Pflanze drohen Lichtschäden. Da die schützenden Proteine des Blattes im Herbst abgebaut werden, muss auch das Chlorophyll „entschärft“ werden. Es wird solange umgewandelt werden, bis es photochemisch harmlos ist. Dies ist nach mehreren Zwischenstufen bei den NCCs schließlich der Fall.



    Also mein Fazit: Sobald mein Trunk nicht mehr einladend riecht, trinke ich ihn auch weiterhin guten Gewissens - nicht: Weiterhin so frisch wie möglich.
    Ich muss meinen Körper ja nicht unnötig an Mehrarbeit aufhalsen, was ich ja gerade eher vermeiden will.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika



    Grüß euch ihr Lieben!


    In den nächsten Monaten werde ich ab und zu aktuelle Informationen zur Rohkost im Forum posten und mich schließlich sehr aus der Internet-Kommunikation zurückziehen.
    Hintergrund sind die Grabenkämpfe, die zwischen den verschiedenen Vertretern und RohköstlerInnen ausgetragen wurden und immer weiter - werden, in deren Schußlinie ich mich nicht mehr stellen werde. Eine AGE-arme Ernährung muss nicht "Rohkost" heißen. Deshalb ein paar allgemeine Worte dazu.


    Früher hatte ich ausschließlich Erfahrung in Foren mit technischem Inhalt, da ist es sehr einfach festzustellen, was funktioniert und was nicht. Dennoch gibt es auch in der Technik häufig verschiedene Wege, die zum Erfolg führen.


    So gibt es auch in der Ernährung verschiedene Wege, die hilfreich sind.
    Sehr gerne wird im Geschäftsleben oder auch dogmatischen Vertretern mit einfachen Wegen beworben. So gibt es auch in der Rohkostszene Leitsätze wie: "Hauptsache roh", "Hauptsache vegan", "Instinkt ist am Besten", "Rezepte müssen sein", "fettarm", "fettreich", "eiweißarm", "eiweißreich" und vieles mehr.


    Keiner der Leitsätze funktioniert an sich. Gesundheit hängt mit nach Bedarf angepaßte, ausgewogener Ernährung zusammen (Die wissenschaftlich angesehene Makronährstoff-Aufteilung steht ebenfalls in meinem Buch bzw siehe unten).


    "Hauptsache roh": Hier entsteht schon einmal die Problematik, dass viele nicht wissen was überhaupt roh ist. Der Begriff Frischkost ist hier eventuell klarer. Leider ist man nicht einfach deshalb gesund, weil man "roh" ist. Viele überlasten sich oder kaufen einfach ein was sie eben roh im Handel und ggf in der Natur finden. Da in der Rubrik "roh" leider meist nicht alle erforderlichen Makonährstoffe typischerweise erhältlich sind, fehlt langfristig gesehen die Ausgewogenheit. Z.B. sehr viele Früchte, Nüsse. Dazu kommt eine gewisse Faulheit oder gar Angst (durch Unwissenheit), was das Sammeln von Wildpflanzen betrifft. Im Winter gibt es davon zusätzlich in unseren Breitengraden sehr wenige. In wärmeren Ländern dafür im Sommer häufig sehr wenig.


    "Hauptsache vegan": Dieser Leitsatz entsteht dadurch, weil der höchste Gehalt an Maillardprodukten (AGEs/ALEs/EAGLEs) in erhitzten tierischen Lebensmitteln zu finden ist. Diese werden häufig in größerer Menge gegessen. Da sie meist auch ein großer Fettlieferant sind, muss aus diesem Grunde auf pflanzliche Eiweiße und Fette ausgewichen werden.
    Hier werden häufig unausgewogene Quellen verwendet: Dies resultiert meist in einem zu hohen Omega 6 zu Omega 3 Fettsäurenverhältnis (zuviel Omega 6 Anteil der nicht oder kaum durch Wildpflanzen/Blätter, ggf Kapseln ausgeglichen werden kann). Pflanzliches Eiweiß, dass auch nennenswert ausgewogen ist, wird in der Regel erhitzt, um größere Mengen davon verzehren zu können: Lektine und andere Eiweiße in pflanzlichen Lebensmitteln würden sonst bewirken, dass etwas roh nicht sehr lange gut schmeckt bzw, falls vermischt, die Organe angreifen.


    "Instinktiv ist am Besten": Hier wird darauf plädiert, dass man einfach auf seinen Instinkt (Antrieb) hören soll. Das klingt sehr einfach und inspiriert viele Menschen weil es sehr einfach klingt und suggeriert, dass man "im Inneren" weiß, was gut ist. Das stimmt auch zum Teil, dass man merkt, wann man Hunger hat oder lieber etwas Fettes, Süßes oder Eiweißhältiges möchte. Doch eher im Groben. Der Rest ist Intuition/Erfahrungswissen. Wer als Rohköstler zuerst Abneigung gegenüber einem Lebensmittel hat und später einmal dieses fortan doch sehr gut findet, kann dies auch feststellen. Bei neuen Lebensmitteln muss der Körper erst einen Druchlauf haben um zu erkennen, ob er das wieder möchte. Natürlich kann es später dann auch wieder einmal weniger interessant werden. Die meisten Menschen entdecken viele Möglichkeiten der Rohkost bei Beginn erst einmal ganz neu.


    Aromen wiederum täuschen die zivilisationsgewohnten Menschen sehr schnell: Nur weil eine Frucht besonders intensiv riecht, bedeutet das noch lange nicht, dass sie der Körper mehr benötigt als Blätter, die meist viel schwächer riechen. Aromen sind "Werbeplakate" der Früchte, die auch zum Verteilen von Samen gedacht sind. Die Natur hat allerdings noch mehr Effekte dazu entwickelt. Ist ein Mensch Rübenzucker bzw Fruchtzuckerüberhang gewohnt, greift er allerdings prompt auch sozusagen - "instinktiv" (Angetrieben) darauf zu. Der Mensch sucht sich generell die Möglichkeiten, die gleich einmal hohe Energie versprechen. DAS ist ein innerer Antrieb. In der Natur gäbe es hochenergetische Lebensmittel nicht am laufenden Band.
    "Instinktiv" mag sein, gleich auf die Zuckerbomben zu greifen, doch zum Beispiel in dem Fall spielt mit, dass die Wahrnehmungspapillen für Zucker weniger werden, wenn man sehr viel Zucker ißt. Man nimmt ihn nicht so süß wahr. Ißt man längere Zeit beabsichtigt weniger Zucker, entwickeln sich mehr Wahrnehmungspapillen auf der Zunge und schon weit geringere Mengen Zucker werden als süß wahrgenommen. Doch das muss man erst einmal bewußt heranführen aus der Zivilisation heraus. Traubenzucker ist bekannt für seine geringere Süßkraft und doch ist er jener, der am schnellsten sogar über die Schleimhäute aufgenommen werden kann ohne weitere Organbeteiligung (Anderer zum Teil dagegen stark die Leber strapazierend, da Enzyme umbauen müssen).


    Ist ein Mensch "Bounty" gewohnt, wird er frische Kokosnuss als "fade" erschmecken und länger gelegene Kokosraspel als "eher nach Kokosnuss schmeckend" wahrnehmen. Viele instinktiv ernährende Rohköstler trocknen ihr Fleisch an, damit es intensiver schmecke. Auch hier entwickeln sich Maillardprodukte, die dann gewünscht sind. Aromen entstehen eeben auch wenn interessante Aminosäuren oder Amine reagieren. Wir nehmen dies wahr. Aber ist es das was lange erhält?
    Fisch stößt viele ab, weil sie die schnell entstehenden freien Amine riechen, die beim Abbau entstehen. Dies, und die meist geringe Miteinbeziehung von Wildpflanzen führt schnell zu unausgewogener Ernährung. Häufig werden Früchte aus tropischen Ländern weit vor Beeren aus dem Inland bevorzugt. Bestimmte Pflanzengruppen, wie die Seifenartigen, die bei uns keine Früchte tragen (Logan, Lichi, Grapefruit) enthalten auch tatsächlich essentielle Aminosäuren, die so nicht in heimischen Beeren aus Rosengewächsen (etc) vorkommen. Es ist allerdings durchaus zielführend, auch diese miteinzubeziehen (Eisen etc) und nicht zu verteufeln. Und auch sie können, reif verzehrt, sehr gut schmecken.


    "In der Natur" wird ein Kind zuerst im Bauch der Mutter versorgt, dass direkt Ernährung von der Mutter erhält. Später über die Muttermilch, die auch direkt die Geschmackseigenheiten wie Konsitenz und Geschmack je nach gegessenem verändert. Dann bekommt das Kind die Lebensmittel, die auch die restliche Familie ißt.
    Damit bekommt jeder Mensch als Baby und Kleinkind schon eine Tarierung, mit er es zukünftig Lebensmittel für geeignet oder auch nicht wahrnimmt.
    Der Mensch entscheidet später ob er Zucker, Fett oder Eiweiß möchte, aber die feine Auswahl hängt vom als gut bewerteten Geschmacksempfinden und den Organisationsmöglichkeiten ab.


    In der modernen Zivlisation wissen vielen Menschen nicht einmal, wieviel Fett sie in ihrer Nahrung aufnehmen, außer es wird ihnen auf eine Verpackung gedruckt: Das Wieder-erfahren der Wahrnehmung (Tarieren) und das Wissen, die Makronährstoffe gleichmässig aufzuteilen (30-30-30 des Kalorienanteils) ist deshalb ein grundlegendes Werkzeug, um sich selbstbestimmt ausgewogen ernähren zu können. Sonst kann es passieren, dass selbst einfache in Mono gegessene Lebensmittel wie Früchte nicht entsprechend ausgewählt werden.


    Ich habe leider viele Rohköstler scheitern gesehen oder davon Berichte bekommen. Sie bekamen Epilepsie oder ähnliche Anfälle weil sie zuwenig Fett gegessen hatten, ein Kind starb sogar hatte ich mitbekommen.
    Fett essen die meisten viel zu wenig. Und wenn, dann werden häufig Avocados oder Samen im Übermaß gegessen, die wieder Probleme verursachen.
    Aber wird das Fett gebraucht, stellt der Körper andere Beurteilungskriterien zurück (ebenso bei anderen Makronährstoffen).
    Manche bekamen Aids (trotz veganer Rohkost) oder Krebs (alle Richtungen) und starben auch daran, obwohl heutzutage bekannt ist, dass es bei ausgewogener Ernährung gut in den Griff zu bekommen ist (Bericht dazu ist im mysnip Archiv).
    Oder Kleinkinder wurden mit Mandelmilch statt Muttermilch gefüttert, das Immunsystem wurde auch hier schwach und das Kind starb (die Eltern wurden damals sogar verurteilt).
    Kinder entwickelten Epilepsie oder andere Einschränkungen bei zuwenig oder nicht geeignetem Fett (Gehirn!).


    Der letztgenannte Glaubenssatz von oben - "Rezepte müssen sein" ist natürlich das Kontra zu der sog. instinktiven Ernährung, hilft jedoch sehr vielen Anfängern und auch jenen, die nach Ausflügen in die Kochkost wieder in eine regelmässigere Rohkost-Praxis hineinfinden möchten. Sie werden meist dann eingesetzt, wenn die Lebensmittel die verwendet werden, alleinig nicht so oder so gut schmecken würden oder Nahrungsergänzungsmittel bzw Pulver (Macapulver, Meerrettich/Moringapulver, Kakaopulver), häufig im Zuge einer eher pflanzlich orientierten (vegan) Ernährung verwendet werden sollen.


    Die Vergleichsverkostungen, die ich mit meinem Sohn zur Tarierung machte, mag er bald vergessen haben. Doch seine Sinne werden immer Eiweißhaltiges und gutes Fett, schonenden Zucker oder auch (reinigende und ausgewogene) Kreuzblütenartige erkennen können, um sich nach Bedarf himmlisch, ausgewogen und kostensparend ernähren zu können. Und das selbst egal, wie hoch sein Rohkost-Anteil ist. Er wird erkennen, was verdorben oder ranzig ist und was frisch und von besonderer Qualität. Was reich an aufnehmbaren Mineralstoffen ist (würzig) und was eher zehrend ist oder nur dick macht.


    Deshalb ist mein Sachbuch meinem Sohn Manuel gewidmet.
    Und wer dieses Wissen, das ich meinem Sohn gebe um in Zukunft ohne Bücher wahrnehmen zu können, was gut für ihn ist, lesen will, kann dieses dort finden.
    Im Wesentlichen dient es dazu, mit den eigenen Sinnen zu arbeiten und diese zu stärken.


    Liebe(r) Leser(in), stelle dir vor, du hast einen Chef. Ein guter Chef ist einer, der dir vorher erklärt, was du tun sollst, bevor du es tust. Sonst machst du irgendwas, wie du es gerade gut meinst. Ein guter Chef möchte sich aber auch in möglichst jeder Situation verlassen können und wird deshalb gut schulen. Die Bindung Körper-Geist.
    Manch ein Mensch macht einfach drauf los. Wer schon genug Lehrgeld gezahlt hat, intensiviert das Band der Sinne um fortan nicht mehr von mehr oder weniger einfachen oder komplizierten Ernährungsregeln abhängig zu sein.


    Hinweis: Ich verdiene an dem Buch fast gar nichts und werde wohl auch nie die Ausgaben, die es im Hintergrund hatte, hereinbekommen. Das liegt daran, weil ich weder Heilpraktikerin noch Verkäuferin irgendwelcher Produkte bin und auch nichts anbiete, was gekauft werden kann.
    Es entstand, weil ich, als ich noch meine Watschen ohne Wissen warum bekommen hatte, im Gebet gesagt hatte, dass ich den Schlüssel auch anderen zugänglich machen würde, wenn ich ihn finde.
    Die Zusammenarbeit mit sich selbst ist etwas, das einem niemand abnehmen kann. http://www.youtube.com/watch?v=atUNxbCpT9g


    Mit lieben Grüßen
    Angelika