Rohkost & Ketose - ein Experiment...

  • Hi Bluna,


    in Leber bzw. Innereien an sich selbst ist btw. auch Vitamin C in
    gar nicht so geringen Mengen enthalten. Oder auch Lachsfleisch enhält Vitamin C.


    Hab da nochmal nachgeschaut, bin überrascht, dass im Vergleich zu Obst Innereien
    doch ziemlich viel davon sogar enthalten.



    Vitamin C pro 100 g


    Schweineleber 25,3 mg
    Schweinenieren 13,3 mg
    Lammnieren 11,0 mg
    Rindernieren 9,4 mg
    Schweineherz 5,3 mg
    Lammherz 5,0 mg
    Lammleber 4,0 mg
    Rinderherz 2,0 mg
    Rindsleber 1,3 mg
    Fisch Lachs 3,9 mg


    Auch in den Zungen ist Vitamin C in Mengen wie etwa dem Herzen.



    Im Vergleich, Vitamin C pro 100 g


    Banane 8,7 mg
    Apfel 4,6 mg
    Feigen 2,0 mg
    Blaubeeren 9,7 mg
    Lauchzwiebel 18,8 mg


    Aber klar, mit den bekannten Vitamin-C-Bomben kann nicht mitgehalten werden wie
    Zitronen 53,0 mg
    Orangen 59,1 mg
    Paprika rot, süß 127,7 mg



    Da Du wahrscheinlich Lauchzwiebel nicht in gerade großen Mengen dazu gegessen haben dürftest, war womöglich in der Leber mehr Vitamin C als im Lauch. ;)




    Ja, bleib ruhig in Ketose, dauert je nachdem ja sowieso Wochen bis Monate bis man dann "ganz", d.h. effektiv auch voll ausreizbar drin ist, sofern man sonst sehr Kohlenhydratreich gegessen hat und kaum Ketose erlebt hat. ^^

  • Hi Bluna,


    kann mich selbst zwar nicht überwinden, Innereien zu essen (so in den nächsten 10 Jahren evtl. :D), hab mir dennoch mal gestern dieses Vid von Inger angesehen und auch mal in ihrem Blog vorbei gesehen: http://www.youtube.com/watch?v=asRh-gRadq0. Sehr interessant.....


    Noch etwas dazu: http://artgerecht-essen.de/fet…sel-und-ketonkoerper.html


    Für mich ist der P.S.-Absatz wichtig gewesen. Allein aus dem Grund werde ich damit weiter machen. Ich denke allerdings, dass die Belastung der Leber steigen könnte, wenn man ständig hin- und herwechselt zwischen Low und High - Carb. Hab vorgestern meine Finger nicht von leckeren Feigen lassen können und seeeeehr viele gegessen. Danach ging´s mir stundenlang eher bescheiden und war irgendwie gaga.


    Das sagt ncbi: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17299079 (der viertletzte Satz ist beachtenswert).


    aber: http://27718.foren.mysnip.de/r…,146224,146224#msg-146224 (deshalb low carb wohl besser als vollkommen ketogen).


    Auch lesenswert (Absatz: The hunter´s counterpoint) http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC524027/


    Das Problem ist, dass Inuit nur leider nicht sehr alt werden, weil sie wohl aufgrund lokaler Gegebenheiten keinen gelegentlichen Zugang zu Obst und Gemüse oder grüne Blätter haben. Für mich spielen deshalb Ballaststoffe eine große Rolle.


    Mir ist dazu aufgefallen, dass ich Kohl deutlich besser vertrage, wenn ich regelmäßig nur wenig Obst esse und der Fettanteil etwas höher liegt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Manu ()

  • Tralalaaaa...... [Blockierte Grafik: http://www.smileyparadies.de/girls/smilie_girl_268.gif] ,



    wie genial, dann kann ich beruhigt Innereien nun mono essen, davon halte ich nämlich *ne ganze Menge. Also von dem pur. :cool:
    Ich habe nur eine klitzekleine Lauchzwiebel dazu verputzt, damit der Geschmack von der Leber schnell weggeblasen ist, haha,& weil ich bis vorhin noch dachte, dass das Vitamin C darin zu einer besseren Eisenresorption führt PLUS noch eventuelle Bakterien killt?
    Jaja, man muss nur dran glauben oftmals, dass versetzt auch schon Berge.


    Interessant wäre der Vitamin C Status im Gegensatz zum Muskelfleisch jetzt noch.
    Und...auch interessant, ich las kürzlich, dass gepflückte Zitronen eine Woche nach der Erntezeit kaum noch Vitamin C enthalten sollen.
    Auch witzig, was das Thema künstliche Ascorbinsäure betrifft ( Faci-Gruppe ;)), was nicht gegen Skorbut half, haha.


    Demnächst sollte man hier im Forum ggf. auch mal das Thema Vitamin B 12 Mangel bei Fleischessern vertiefen finde ich, denn das Fleisch essen schützt auch nicht vor diesem Mangel, wenn man in einem übersäuerten Zustand ist.
    Von Injektionen halte ich nicht viel, wohl aber von einer basischen Aufbaukost, um die Ursache der verminderten Aufnahme zu bekämpfen, anstatt Krücken zu benutzen, welche niemals eine optimale, unabhängige Lösung darstellen, da Mutter Natur sich nicht kopieren lässt. :)


    Liebe Manu,
    es war die reinste Katastrophe, als ich mich das erste mal dazu überwunden musste, meinem Motto :
    "was Neues auszuprobieren, um Neues erleben zu können",
    natürlich treu blieb und mir die Leber in den Mund schob, oder eher Stückweise. :Silly:
    Mir schossen vor Ekel die Tränen in die Augen und ich würgte leicht, danach gab es einen Schluck Kohlensäurehaltige Selter, die das Aufstoßen akustisch gesehen weitaus amüsanter machte. :Not-Talking:
    Aber dann habe ich mich super gefühlt.
    Denn ich bin ein sehr extremer Mensch der gerne Grenzen überschreitet und immer auf der Suche ist.
    So wie ich mich kenne, würde ich noch bis 2017 grübeln, wie es ist, mal Innereien zu essen, das macht weitaus mehr fertig, als einmal in den sauren Apfel zu beißen, äh, in so ein Stück Organ.
    Früher habe ich die Sendung Fred Feuerstein richtig geliebt,

    und ganz tief in meinem Innern wünsche ich mir, eine Steinzeitfrau zu sein.
    Bloß das mit dem nicht rasieren, da muss ich noch mal drüber nach denken.
    :-|
    Wie dem auch sei, ich finde es interessant, sich selbst zu suchen und wie man auf gewisse Ernährung reagiert.
    Früher mochte ich gerne den Kick, dem einen Schokolade gibt! Yo!
    :Balloon:
    Aber danach fällt man in ein Loch, das kann ganz schön nerven.
    Bei dem Energieschub, welcher mir rohes Fleisch/Innerei beschert, habe ich nie ein Tief zu befürchten, das entspannt gewaltig.


    lg, Blu:Rainbow:a ( und danke nochmal an Entwanderer für die Vitamin C Info)

  • Da könntest du Recht haben, Bluna. Einfach ins kalte Wasser springen und sehen, was passiert.


    Allerdings hab ich das Ganze gerade bei Cronometer abgecheckt und Innereien haben schon verdammt viel Cholesterin. Abgesehen davon kriegt man ja wirklich gute Ware eher selten. Meine Ernährung soll möglichst einfach und unkompliziert sein.


    Daneben hat Tierisches, bis auf einige Fischsorten, ein sehr ungünstiges Fettsäurenverhältnis, das man auch mit Grünzeug nicht so einfach ausbügeln kann. Daher werde ich mich allein schon wegen der Inhaltsstoffe wohl eher auf gelegentlich Fisch und Eigelb beschränken.


    Hier noch was zum Unterschied ketogen - low carb: http://ajcn.nutrition.org/content/83/5/1055.full (unter Discussion, besonders letzter Teil des 3. Absatzes und 5. sowie letzter Absatz). Das bestätigt meine Erkenntnisse und ich bleibe daher bei Folgendem:


    Grünzeug, Grünes, und ach ja, Grünzeug
    Oliven, Macadamias, Kokos, ganz selten Avocados, Lein-, Chiasamen
    möglichst stärkearmes Gemüse
    Obst
    Fisch, Eigelb


    und zwar in der genannten Reihenfolge.


    Wichtig für mich ist ja, dass ich genügend EPA reinbekomme, um die Entzündungsparameter zu verbessern. Und seit einiger Zeit weiß ich auch, warum mir soviel Obst nicht gut tut. Es liegt nicht nur an der Säure (Knochenschädigung), sondern auch daran, dass durch Obst logischerweise mehr Insulin ausgeschüttet wird und dies die d5d-Synthese (Delta-5-Desaturase) anheizt und damit die EPA-Synthese blockiert (siehe Dr. Sears). Wenn ich nun mehr Tierisches (außer Fisch) oder auch zu viele pflanzliche gesättigte Fette bzw. "normale Nüsse" essen würde, hätte ich bei Innereien direkt durch die Arachidonsäure denselben Effekt. Damit hätte ich also nur die Quelle des Problems getauscht.


    Und was viel Eiweiß anrichtet, ist ja inzwischen bekannt.

  • Da könntest du Recht haben, Bluna. Einfach ins kalte Wasser springen und sehen, was passiert.


    Exakt. Allerdings esse ich Innereien nur, wenn sie mir schmecken ... und sie schmecken mir recht häufig (wenn auch meist nur in kleinen bis moderaten Mengen).


    Allerdings hab ich das Ganze gerade bei Cronometer abgecheckt und Innereien haben schon verdammt viel Cholesterin.


    Scheint nicht zu stören - ich hab's jüngst testen lassen und ich hab 'nen Wert von unter 150.


    Daneben hat Tierisches, bis auf einige Fischsorten, ein sehr ungünstiges Fettsäurenverhältnis,


    Wie steht's mit Pferd?


    Und was viel Eiweiß anrichtet, ist ja inzwischen bekannt.


    Du meinst: Was zu viel Eiweiß anrichtet -richtig? Was zu wenig Eiweiß anricht, ist vermutlich ebenso bekannt ...


    LG, Ralph

  • Wie oft isst du die denn, Ralph?


    Pferd noch nicht geguckt.


    Eigentlich meinte ich zuviel Eiweiß. Kenne aber selbst auch die krassen Wirkungen, wenn zu wenig gegessen wurde.

  • Wie oft isst du die denn, Ralph?


    So ein- bis dreimal die Woche - je nach Bedarf und Verfügbarkeit. Liest Du meinen Blog nicht?


    LG, Ralph (der grad Roastbeef vom Pferd verdrückt, wobei das ja schon ein Paradoxon ist - wurde mir aber so verkauft :))

  • Ich kam bisher mit Ketose überhaupt nicht klar. Das eine mal konnte ich nichtmal mehr Autofahren, so stark war mein Gehirnnebel. Einen Tag Low Carb essen ist recht easy, bei zwei wird es schon schwer.

  • Wenn mein Körper mir so eindeutige Signale gibt, dann zieh ich die Ernährung nicht weiter durch und quäle mich nicht weiter mit Low Carb.


    Warum sollte man abgefucktes Eiweißbrot essen? Das ist doch nur für Abnehmsüchtige, die möglichst easy auf den Low Carb Zug aufspringen wollen. Werde ich genauso wie die ganzen Nussmehle in der Paleoszene niemals verstehen.

  • Die Tomaten sind ja schön fotografiert auf dem Bild Bluna....


    Zu Ketose:


    Ich hab das erste Mal vor jetzt 10 Jahren damit experimentiert im Zusammenhang mit Kafttraining. Zu der Zeit hatte ich ein wenig als Fitnesstrainer gejobbt in diesem Studio hier: http://www.injoy-markt-schwaben.de/ - Früher hieß das noch Pharao Fitness und da waren schon recht ernsthaft Trainierende drin. Ich hatte auch ein paar Spezls, die auch mit Ketose trainierten und das machte immer wieder Spaß, über Erfahrungen zu sprechen, Trainingserfolge usw. Zwei von ihnen konnte man schon unter die recht Guten zählen. Von den Muckis her himmelweit über dem restlichen Niveau im Studio. Trainingsintensität hoch... Da ging es immer nur um Ketose und wieder Ketose. Der eine aß recht viel Käse, doch der sah oft nicht so gut aus finde ich. Immer sehr viel Schweiß auf der Stirn und auch käsig im Gesicht. Oft hatte er dann eine Kapuze auf, damit es die anderen nicht so sehen.... Der andere war aber richtig fit. Der aß mehr Fleisch und Fisch. Man merkte es aber schon auch, dass es ihn stellenweise ganz schön geschlaucht hat. Wenn die Speicher mal leer sind, ist das einfach kurz mal ganz anders im Training. Kurz nicht mehr so toll.


    Ich probierte es dann selber mal aus mit Ketose, damals noch mit recht viel gebratenem Fleisch und Ölen, Dosenfisch und ganz wenig Gemüse. Ich hatte durchaus schon in kurzer Zeit ein paar positive Erfahrungen damit, z.B. "die besseren Augen" die oftmals in Büchern erwähnt werden. Ja, ich sah tatsächlich besser damit wie mit Getreidezeugs und Milchshakes etc...
    Ich machte es jedoch immer nur ein paar Tage, weil meine Laune sich dadurch erst leicht merklich und dann unmerklich verschlechterte. Kollegen rüttelten mich da dann wach, dass ich so nicht weiter machen kann, oder dass sie so mit mir nicht mehr weiter machen wollen... Danach dann mit etwas mehr Carbs ging es wieder besser. Also ich machte es nie lange, weil mir da irgendwas fehlte.


    Ich bin aber fair zu der Sache, auch weil Inger es letztens hier mal betonte, dass diese Ketose schon auch Übung braucht und erst nach der Zeit so richtig rund läuft und man dann vermutlich auch besser gelaunt ist.


    Ich hätte auch mehr Salat essen sollen in meinem ersten Versuch denke ich. Ich hatte auch recht viele koffeinreiche Getränke getrunken in der Zeit. Da kann ich mich noch erinnern und da stellte ich verstärkt fest, dass die auch nicht gut für meine Launen sind ab gewisser Menge. So ein kleiner Espresso geht eher noch, aber haferlweise Kaffee sind bei mir einfach zu viel. Das wirkt nicht mehr puschend, sondern nur noch niederschmetternd und macht mich auch depressiv.


    ...


    Ich bin seit Anfang 2012 öfter mal in Ketose denke ich, weil ich einfach mal tagelang sehr wenig esse und auch ein bisschen Fisch und Fleisch und so. Eine Zeit hatte ich ja mal gemessen und die Ketosticks zeigten auch was an.


    Ich mag da jetzt aber nicht zwingend in Ketose bleiben - lieber immer etwas darüber. Gestern z.B. am Abend noch einen Pfirsich gegessen und der war sehr gut. Da hätte ich gerne noch 1 oder 2 zusätzlich gehabt. Also wenn die Früchte gut schmecken und auch gut wirken, dann esse ich sie auch, weil das dann auch gut für meine Laune ist.


    Mir ist es tatsächlich recht wichtig geworden, zumindest bei Arbeiten beim Kunden auch einigermaßen gut gelaunt zu sein, denn ansonsten ist das Klima nicht erbaulich. Ketose war bisher hier nicht förderlich, sondern eher destruktiv und sowas kann ich mir schlicht nicht leisten.


    Also Ketose setze ich mir derzeit nicht als Ziel. Wenn es sich tatsächlich in die Richtung hin und wieder so ergibt, weil mich meine Sinne da rein leiten, dann ok, aber erzwingen will ich es nicht mehr. Lieber esse ich ein paar Früchte mehr und kann damit meine schlechten Launen kompensieren...


    Die einzige Möglichkeit, mich kohlenhydratarm auf längere Sicht bei guter Stimmung zu ernähren, scheint über recht viele Salate zu gehen. Deswegen habe ich mich auch gestern wieder dicke mit Salat eingedeckt ;)


    Bin ja gespannt, wie das weiter geht. Jedenfalls ist bei mir Einiges im Wandel momentan...


    LG Markus

  • Man soll gar nichts, man kann, Lebertran.
    Für eventuelle Brotsüchtige, ist das Brot mit Sicherheit eine Hilfestellung für den Übergang, oder aber auch für eine längere Low Carb Ernährung.
    Du ziehst mEn nie wirklich etwas durch habe ich nun mit der Zeit an Eindruck vernommen, sowie ist dein Ton hier auch nicht gerade angebracht, zumal ich es eigentlich gut mit dir meinte.
    Ich weiß ja, wie du an Brot mit Käse hängst.
    Low Carb ist nicht nur für Menschen geeignet, die abnehmen wollen, sondern auch für Leute, die diese ständigen Blutzuckerschwankungen meiden wollen mit den dazugehörigen Unannehmlichkeiten.
    Wenn der Blutzucker konstant bleibt ist man auf einem ganz anderen Level, komm* du erstmal dahin, also in den
    http://www.lowcarb-ernaehrung.info/vorteile/
    Fettstoffwechsel, dann weißt du was ich meine und wer weiß, vllt bist du dann auch viel ausgeglichener und musst dich hier nicht so als Clown aufführen, tschüß :P .


    Markus, die Bloggerin hat dieses Talent zum knipsen.
    Ich habe heute voll Bock auf : Zucchini.....
    und überhaupt liebe ich Salate , ich war schon oft in der Ketose, da wusste ich es nur nicht, haha.:Heart:.

    5 Mal editiert, zuletzt von Bluna ()

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    So, nun habe ich etwas Zeit lieber Markus und antworte mal ausführlicher.


    In der Ketose habe ich mich tatsächlich schon befunden, ohne das überhaupt zu wissen. Das finde ich total lustig, denn dieser viele Durst, anfängliche Müdigkeit, Geschmack im Mund und hoher Energielevel nach einiger Zeit ist mir durchaus bekannt.
    Schon viele Jahre bin ich ein richtiger Salat-Freak, früher (!!!) war auch Rohmilch-Käse dabei ( der vllt nicht mal einer war, die Deklarierung ist ja irreführend), kaltgepresste Öle, weißes Fleisch ( gedünstet, gegrillt) und Stärkearmes, gedünstetes/rohes Gemüse z.B., getrunken habe ich nur Selter. Obst habe ich fast schon gemieden, ( also war ich in der Ketose, denn Brot, Nüsse, Honig und Zucker hatte ich auch schon lääääängst gestrichen aus der "Liste") ------> manchmal Wochen lang, aufgrund diverser Beschwerden wie:

    Meine Symptome bei zu hohem Obstkonsum:
    Kopfschmerzen
    Das Gefühl besoffen zu sein ( Fuselalkohol)
    Luft im Bauch
    Reizbarkeit
    Schmerzen im Nacken, Gelenke
    Merkwürdiges Knacken auch in den Gelenken
    Trockene Augen
    Risse an den Mundwinkeln



    Damals wusste ich noch nichts davon, dass Obst überzüchtet ist und teils unreif geerntet, dass stand in den älteren Rohkostbüchern nicht.
    Auch war mir nicht bewusst, dass hoher Fruktose-Konsum meiner Leber schadet und dass Obst auch Harnsäure enthält, sowie dass ein Fruchtzuckerüberschuss krank macht und somit zu sämtlichen Beschwerden führt Symptom -mäßig.
    Das steht ja alles eher in den neueren Rohkostbüchern, so wie z.B. im Buch.



    Das, was du da berichtest mit deiner Ketose-Erfahrung, so möchte ich glatt behaupten, dass du dir mit dieser überwiegend erhitzten Fleischkost und vielen Ölen, Dosenfisch und ganz wenig Gemüse ziemlich Energielose Kost zugemutet hast. Ich kenne mich ( noch) zu wenig aus um mit reden zu können, aber ich denke, dass auch bei Low Carb der Faktor Übersäuerung oder nicht, eine zentrale Rolle in Sachen Fitness und Vitalität spielt und Ballaststoffe ( Gemüse/Salate) braucht man definitiv, so wie auch weiterhin Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe etc., auch ist ein Eiweiß-Überschuss nicht förderlich bei Low Carb, es belastet unseren Organismus nur unnötig und führt sogar dazu, dass man wieder schneller aus der Ketose draußen ist, wie man überhaupt gucken kann, da das überschüssige Protein in Zucker umgewandelt wird. Ich vermute, du hast das nicht mit Keto-Sticks überprüft.
    Vielleicht setzt dieser Thread von Schneehase in dir ja den Impuls, doch nochmal in näherer Zeit ein neues Low Carb Experiment zu starten und diesmal eben mit Powernahrung= roh.


    Liebe Grüße an dich, Bluna [Blockierte Grafik: http://www.smileygarden.de/smilie/Liebe/floating_heart.gif]

  • Markus, die Bloggerin hat dieses Talent zum knipsen.


    Entweder das, oder ein bisschen Fotomontage ;)


    So, nun habe ich etwas Zeit lieber Markus und antworte mal ausführlicher.


    Das ist aber lieb von dir :)


    Wie du schreibst, war das für dich jetzt auch eine Bewusstseinserweiterung mit dem Wissen über die Ketose. Super.


    Ich denke auch, dass ich da früher schon ein paar Male unbewusst drin war, jedoch wahrscheinlich immer nur ganz kurz.


    Du hast auch Recht damit, dass ich da meinen ersten Versuch schon ziemlich schlimm gestaltete ;) Ich könnte das so jetzt gar nicht mehr machen mit dem ganzen Dosenfisch, den zusätzlichen Ölen und dem vielen gebratenen Fleisch. Das würde mich ganz derb nach unten ziehen.


    Mit mehr rohen Bestandteilen bin ich nicht so müde und dann brauche ich auch keinen Kaffee mehr trinken.


    Ich probiere das schon nochmal aus... ganz sicher. Mit ein paar scharfen Gewürzen [Blockierte Grafik: http://www.smileygarden.de/smilie/Nahrung/35.gif] hihi. Und mit viel Salat, so wie du.


    Auch lieben Gruß an dich Bluna.


    :Hug:


    Schön, dass du auch hier im Forum bist und mitmachst beim rohen Adventure. Freut mich ungemein. :Goodbye:

  • Super Markus, dann bist du also einem neuen Experiment auch nicht abgeneigt. :)


    Ich darf erinnern, es gibt genug Unwissende die keine Ahnung haben, es wird Zeit, aufzuräumen.
    Wie meinte Brigitte noch damals zu dir?


    Na, wenn das kein freundlicher Rat war! [Blockierte Grafik: http://www.urkostforum.de/images/smilies/icon_zaunpfahl.gif]
    Für mich steht fest, Fleischessen macht fett und aggressiv auf Dauer - solche Menschen möchte ich jedenfalls nicht in meinem Bekanntenkreis haben!



    [FONT=Lucida Grande, Trebuchet MS, Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif][/FONT]

  • Eine weitere Erkenntnis in Sachen Low Carb bekam ich gestern.


    Seit etwas längerer Zeit hatte ich mal wieder einen Einsatz als Simultandolmetscherin. Dieser hatte eine interessante Thematik, ich konnte mich gut vorbereiten, hab die Nacht davor gut geschlafen und beim Kennenlernen der Teilnehmer habe ich schon gemerkt, dass auch der Originalsprecher akzentfrei spricht. So weit so gut.


    Ich hatte mich zudem mit den einschlägigen Begriffen vertraut gemacht und bin unter meinen Dolm.-Kollegen auch bekannt für kreative Umschreibungen, wenn mal was fehlt :cool:. Bei diesem Einsatz lief jedoch gar nichts rund. Teilweise fielen mir nicht mal die einfachsten Dinge ein und das, obwohl ich "nur" in meine Muttersprache dolmetschte.


    Mein Kabinenpartner sah mich zwischendurch etwas verdutzt an und schüttelte zum Schluss mit dem Kopf. Er hatte auf seiner Seite ein Päckchen Dextro und ich war nach der zweiten Session schon in Versuchung, ihm was davon zu mopsen. Hab´s dann gelassen, was sich im weiteren Verlauf als Nachteil erwies.


    Das ist mir in all den Jahren vorher noch nie passiert. Sogar dann nicht, wenn es ein mir unbekanntes technisches Gebiet war oder ich so gut wie gar nicht vorbereitet war.


    Beim Vortrags- und Gesprächsdolmetschen hingegen, wo eher diplomatisches Geschick und eine ruhige Gesprächsweise notwendig sind, habe ich gar keine Probleme.


    Obwohl ich mich in den letzten Monaten fast an der Ketosegrenze - manchmal bin ich bestimmt drin - ernähre, scheint mein Gehirn nicht in der Lage zu sein, Fettsäuren schnell genug als Energie verwenden zu können. Im Gegenteil, ich habe sogar das Gefühl, dass der höhere Fettanteil die Synapsen in meinem Gehirn blockiert und nur Zucker als "Strom" dienen kann. Dr. Morse schreibt dazu in seinem Buch: Fruits are the most vibrant and electrifying foods on earth. Hat er damit Recht?


    Unter Stress scheint mein Gehirn ein großer Energiefresser zu sein, der mein Körperfett nicht schnell genug in Energie umwandeln kann. Wie auch immer. Sowas kann ich mir jedenfalls nicht nochmal erlauben. Das sieht mir auch gar nicht ähnlich.


    Aber wie es scheint, ist es bei meinen Kollegen, die sich hauptsächlich von Brot und Nudeln ernähren, nicht anders. Denen geht alles locker von der Hand.


    Ein echtes Dilemma derzeit. Ich merke auch, dass es mir schwerer fällt, mir Vokabeln nachhaltig einzuprägen. Damit hatte ich früher niemals Probleme.


    Gefühlsmäßig bin ich ansonsten ziemlich ausgeglichen, meinem Darm geht´s super. Habe aber deutlich weniger Anreiz, meinem regelmäßigen Training nachgehen zu wollen.


    Angelika hat hier neulich mal das Buch "Beyond Broccoli" empfohlen, das lese ich derzeit und die Autorin schreibt zur Ketose bzw. Low Carb Folgendes: (Überschrift des Kapitels: Longevity through Burning Fat Instead of Sugar) It can be argued that stored body fat was partly what we evolved to use for fuel, since food was rarely as plentiful as it is today. If food had been plentiful, how could we have thrived under the devastating effects of the high insulin levels that come from overeating? We are clearly not meant to have high levels of insulin, which indicates that a low-glycemic, fat-burning diet is clearly the healthful norm.


    Welche Schlüsse soll ich daraus ziehen? Dass ich mich entscheiden muss zwischen beruflichem Erfolg und langsamem Altern?

  • Hi Manu , in welcher Phase bist du? In der vierten Low Carb Phase darf man in etwa 90 Gramm Kohlenhydrate essen täglich, das dürfte reichen, lg :).

  • Hi Manu,


    hast Du jüngst irgend etwas in Deiner Ernährung (in Richtung Ketose oder so oder auch sonst) umgestellt? Sorry, wenn Du das schon geschrieben hast, mein Gedächtnis war auch schon mal besser - Du weißt sicher, was ich meine.
    ;)


    Ich hatte nach meiner Umstellung auf Rohkost massive Probleme - nicht nur Gewichtsverlust, sondern auch einen massiven Einbruch meiner Leistungsfähigkeit (sowohl physisch als auch psychisch). Die beides scheint sich langsam aber sicher zu erholen. Ob ich in Ketose bin oder nicht - keine Ahnung, vermutlich esse ich dafür noch zu viel Obst (und ab und an auch Honig und Trockenfrüchte). Auf jedenfall hab ich seit meiner Umstellung durch den Verzicht auf Getreideprodukte definitiv einen deutlich geringeren KH-Konsum.


    LG, Ralph


  • Angelika hat hier neulich mal das Buch "Beyond Broccoli" empfohlen, das lese ich derzeit und die Autorin schreibt zur Ketose bzw. Low Carb Folgendes: (Überschrift des Kapitels: Longevity through Burning Fat Instead of Sugar) It can be argued that stored body fat was partly what we evolved to use for fuel, since food was rarely as plentiful as it is today. If food had been plentiful, how could we have thrived under the devastating effects of the high insulin levels that come from overeating? We are clearly not meant to have high levels of insulin, which indicates that a low-glycemic, fat-burning diet is clearly the healthful norm.


    Welche Schlüsse soll ich daraus ziehen? Dass ich mich entscheiden muss zwischen beruflichem Erfolg und langsamem Altern?


    Nein, das heißt einfach, dass man sich nicht dauernd mit einfachen Kohlenhydraten bzw überhaupt Kohlenhydraten überlasten soll.
    Manche Menschen kennen ja nicht einmal das richtige "Hunger" Gefühl. Häufig wird das Gefühl, wo anscheinend Glykogen (tierische Stärke = Traubenzuckerketten) für Glukose (Traubenzucker) aus der Leber abgebaut wird (Reserve) als Hunger missinterpretiert. Da wird noch lange kein Fett abgebaut.


    In der Natur ist es so, dass nicht immer dauernd regelmässig etwas zum Essen da ist. Es gibt auch kürzere Phasen, wo man einmal weniger Nahrhaftes ißt oder auch gar nicht mehr als evtl Blätter die eher zu finden sind.


    Darauf ist unser Körper sehr gut eingerichtet. Eher nicht gut ist er darauf eingerichtet, dass immer etwas zu Essen da ist und der Kühlschrank wie auch der Supermarkt, ja sogar die Tankstelle 24 Stunden am Tag Essen liefern kann.


    Der Extremfall, maximal viele Früchte öfter am Tag zu essen, wird allerdings auch in den 80-10-10 Gruppen eher als nachteilig gesehen. Deshalb werden dann wohl eher auch Gemüse empfohlen, die allerdings ihrerseits nicht maximal viel besser sind, nur eben weniger direkten Traubenzucker enthalten. Und Blähungen sind auch nicht gerade vorteilhaft auf Dauer (Entzündungspotential).


    Für unsere Psyche und stabile Stimmung im realen Leben ist es gut, sich gleichmässig zu versorgen mit allen Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß). Meist sind in jedem Lebensmittel ohnehin alle irgendwie mehr oder weniger vertreten, jedoch durchaus in stark unterschiedlich gewichteten Anteilen.


    Wenn man viel Zucker ißt - und sei es aus Früchten, Karotten etc, schießt natürlich das Insulin hinauf. Wenn man sich angewöhnt, längere Pausen zwischen den Mahlzeiten zu machen oder jedenfalls eine längere Zeit innerhalb von 24 Stunden nichts ißt, kann das sehr erholend für den Körper sein. Wenn das Auf- und Ab wegfällt, entstehen auch nicht so schnell die üblichen Hungergefühle. Und es ist auch gemächlicher. Das geht auch einfach mit weniger Süß.
    Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Lebensmittel die man in einer gewissen Zeit ißt, auch ausreichend versorgen.


    Der Nachteil bei hauptsächlich Obst und Gemüse und auch Blättern im Alleingang ist, dass man vom verzehrten Trockengewicht nicht so schnell viel Eiweiß noch dazu in der erf Zusammenstellung zusammenbekommt. In der Folge wird öfter gegessen. Manche sogar laufend (alles schon gesehen). Und das bewirkt eine häufigere Ankurbelung des Verdauungsprozesses aufs Neue wie auch die Insulinausschüttung.


    Das zu meiden ist das Ziel solcher Gedanken.
    Menschen haben sich eher nicht zum Daueresser sondern eher zum Konzentriertesser entwickelt und er nützt dabei die komplette Nahrungspalette bestmöglich aus. Im Zweifelsfalle mangels Qualität wie es meist ist (die Menschen wohnen schon seit langem nicht mehr nur an Flüssen) wird dann auch erhitzt. Bzw gibt es viele Gründe, warum erhitzt wird. Meist zum Schutze und zur bestmöglichen Verwertung aller Resourcen. Wer würde schon gewissen Teile eines Tieres essen, wenn sie nicht irgendwie verwertet, zerkleinert und neu komponiert worden wären. Und noch dazu von Natur aus auch noch Hemmstoffe in gewissen Teilen enthalten. Ebenso bei Zuchtgemüse. Aber so konnte man eben mehr werden - und das ist das Ziel jeder Lebensform.


    Ich praktiziere so, dass ich alles esse (das roh dazu geeignet ist), aber auch wirklich Hunger aufkommen lasse. "Ketose" entsteht immer, wenn wir länger Hungern (siehe auch im Rohkost-Buch). Man muss es nicht noch extra provozieren, denn wie sich bisher herausgestellt hat, hat jedes Extrem, auf die Dauer praktiziert, Nachteile. Sicherlich aber ist es gut, nicht dauernd viel Zucker im Blut zu haben! Das fördert ebenso die Verzuckerung u.a. des Hämoglobins (Eiweiß), der sich irgendwann dann auch im Langzeitzucker wiederspiegelt. Auf der anderen Seite sind Ketone noch viel reaktiver (40igfach) als Zucker, binden sich also 40fach schneller gerne an ein Eiweiß. Ketone werden aber, da ja in der Not erzeugt, möglicherweise schnell(er) als Zucker der im Überschuss laufend ankommt, abgebaut - ob dies auf dem Weg in der Blutbahn auf Dauer gut kompensiert, ist noch nicht erforscht.
    Im Vergleich zu einer Dauerrutsche mit Zucker vermutlich.


    {Nebeninfo: Für mich erklären diese Zusammenhänge auch, warum mir bei veganer Rohkost früher gerne geraten wurde, zwischendurch zu Fasten.
    Da ich stillte, kam das gar nicht in Frage! Alles was ich esse als Mutter kommt in die Muttermilch. Aber es wird auch immer dann geraten, wenn "gerade nichts schmeckt" bzw eine Überlastung in Frage kommt. Das hilft natürlich nur, wenn man wirklich sonst ausgewogen ißt.}


    Alles ist ok in Maßen. Und der Körper kann sich in vielen Situationen helfen. Eine dauerhafte Über-Lieferung von Zucker ist sicherlich eher nachteilig und unnatürlich. Das Alter können wir nur beschränkt bis gar nicht aufhalten. Eher etwas verlangsamen. Die möglichst lange Vermeidung von Krankheiten durch Überlastungen mit gleichzeitig entstehenden Mängeln.


    Ich sehe in der Qualität des Lebens den größten Gewinn. Und das sollte nicht der mitunter kurzfristige Genuss auf der Zunge, sondern das Lebensgefühl das sich entwickelt, sein. Der potentielle Genuss zeigt uns dafür, ob das was wir essen auch wirklich gut für uns ist. Also: Ohne Genuss paßt auch nicht!
    -> Qualität vor Quantität


    Früchte und Zuchtgemüse sind immer leicht zu organisieren ... es zeugt nicht unbedingt von Qualität, einen Haufen davon in der Küche zu lagern.


    Erst kürzlich erzählte mir ein langjähriger Rohköstler, dass er von einem hörte, der angeblich meinte, kaum schlafen zu müssen und glaubte, 100 Jahre alt zu werden. Und dann fiel er vom Zug oder so ähnlich .. hab es vergessen, muss nochmal nachfragen .. starb jedenfalls wegen eines Unfalls sehr früh. Evtl doch übermüdet fällt mir da gerade noch dazu ein.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

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