Hallo und Servus und auch ein Moin,
schreibt aus Hamburg Dustin, oder Dust...
Wie fange ich an, diese Fragen die dann kommen stellt sich bestimmt jeder, der seine Ernährung bewusster und natürlicher gestalten will. Ich mache das jetzt seit ca. 2012, nachdem ich mich im dritten Semester des Schauspielstudiums, nach meiner Auseinandersetzung mit der Massentierhaltung (Earthlings) prompt auf veganes Essen umgestellt habe.
Hat auch gut funktioniert, vor Allem mit Avocado, Tomate, Zwiebel, Schwarzbrot und Pistazien nur ganz selten dann doch mal „Rückfälle“- vor Allem, wenn dann ein feierlicher Anlass war, ich ein Glas Wein zuviel getrunken hatte, und der Großstadtdönermann auch des Nachts den Spieß noch dreht.
Mittlerweile habe ich mich schon durch einen Wust von Youtube und wissenschaftlicher und erfahrungsbasierter Literatur gewurschtelt und glaube, dass ich so langsam, nachdem ich es seit 8 Jahren verfolge, die letzten drei Jahre intensiv, 1 Jahr davor war ich kurze Zeit wieder Mischköstler, auf den Gipfel komme und einen brauchbaren Überblick erworben habe- und ich freue mich auf Angelikas Buch, dass ich mir bestellt habe, auf dass ich hätte vielleicht früher stoßen sollen, wer weiß.
Von dem was ich in der kurzen Zeit hier schon lesen konnte, bin ich schon sehr angetan und denke, dass hier die Menschen ernst genommen werden; und nicht nur einfach Dogmen, und so Sätze wie „selbst Schuld, wenn Du es nicht ausprobierst“ absondern— und man dadurch dahin gelangen kann, einfach falsche Ernährungsformen zu praktizieren, und letztendlich auch mal in Richtung Untergewicht rutscht und viel zu viel Geld für Bio-Obst ausgibt....
Mist, ich wollte es etwas geordneter schreiben, das kommt dann bestimmt im nächsten Beitrag, aber zum Kern:
Warum „Ernährungstheater“? Ich bin Schauspieler, und bin mit einer Kollegin vom Theater Eisleben gerade in Sachsen-Anhalt unterwegs. Wir bespielen jeden morgen zwei Klassen und es geht um Trennung, häusliche Gewalt und darüber, dass man unbedingt mit jemandem über seine Probleme sprechen sollte und das man/frau nicht alleine ist.
Und ich habe mich gefragt, warum in Gottes Namen, werden überall in den Schulen nur Frikadellenbrötchen, Cheeseburger und Schokoriegel und Salamibrötchen verkauft, warum sehen die Kinder so aus, warum riechen sie so? Die Antwort liegt nahe, ich habe meinen, sich durch gesündere Ernährung, gesünderen Körpergeruch und besseres Aussehen, Jüngerwerden, beobachten können. Gut, Alkohol und Zigaretten sind auch auf ein Minimum reduziert, es könnte alles perfekter sein-kommt noch. Aber bitte warum, lernen die in der Schule nichts über gesunde Ernährung, warum gibt’s in der Cafeteria nicht mal einen Apfel zu kaufen. Sie tun mir Leid, sie könnten sich einiges ersparen, aber bei mir war es ja nicht anders.
Ich würde gern ein veganes Theaterstück auf die Bühnen bringen oder ein praktikabel gesundes Ernährungstheater in die Klassenzimmer.
Im März gehe ich für 2 Jahre an die Deutsche Bühne nach Ungarn und meine erste Sorge war nicht das geringere Geld, sondern Glyphosat und ob ich dort auch Bio bekomme....
Also, soviel zu mir erstmal als Vorstellung, ich würde von mir selbst sagen, das ich 95%- Veganer bin, mit einem Rohkostanteil von 50 bis 98 %.
Gedämpftes Gemüse mit grünem Salat und Leinsamen-Knoblauch-Dressing, gab es gestern zu Abend und es war köstlich, schnell noch ne B12 Pille rein.
ich freue mich auf den frischen jungen Giersch und Löwenzahn im Frühling und die saftigen Pflaumen im Spätsommer in Ungarn, und Brombeerblätter, Brennnessen und sowieso- mein Wildkräuterbuch steht genauso auf meiner Agenda, wie das mit den Sprossen...
Wie habt ihr es mit den chemischen Mittelchen, Pestizide und Co? Essig, Salzwasser, beides? Nicht so wild?
Ich befürchte ein bisschen das gechlorte Wasser in Ungarn....
Freue mich auf eure Reaktionen