Beiträge von Klappstuhl88

    Hatte heute Abend so einen 500g-Becher mit rohem Sauerkraut aus dem Bioladen gegessen. Beim öffnen des Bechers hatte ich mir mit dem Messer in den Finger geschnitten und gerade habe ich entdeckt dass die Stelle wo ich den Becher abgestellt hatte ganz feucht ist . Und gerade da habe ich meinen geliebten i-pod hingelegt, so dass er den ganzen Abend in dem Sauerkraut-Saft gelegen ist.


    Ich denke das war mal wieder ein doppelter Hinweis dass ich so was wie Sauerkraut besser nicht anrühren sollte.


    Und die Moral von der Geschicht: - Wer nicht hören will, muss fühlen - :blush1:

    Habt ihr schon einmal Zucht-Austern gegessen und danach irgendwelche Schwierigkeiten festgestellt?
    Habe mir vor 2 Tagen welche gekauft, aber so gut sind sie mir nicht bekommen.


    Ich schaue mir gerade "Mr. Bean macht Ferien" an und der isst gerade auch Austern. Hat aber seine Schwierigkeiten damit.


    https://www.youtube.com/watch?v=a9288qRQ15E



    Aber das Video von Inger ganz oben finde ich genial. (Mr.Bean ist ja nur gespielt)

    Vorgestern habe ich eine Doku gesehen über Heike Dorsch die zusammen mit ihrem Freund drei Jahre lang die Welt umsegelte. Sie segeln in die Karibik, Kuba, die Dominikanische Republik, Venezuela und zu den Galapagos Inseln aber als sie die Südsee-Insel Nuku Hiva erreichten hatten sie das Gefühl im Paradies angekommen zu sein. Ihr Freund wurde jedoch auf dieser Insel von einem Einheimischen getötet.


    Sie segelten dorthin wo normale Touristen meist nicht hinkommen. Sie tauchen, surfen, fangen sich ihre Nahrung direkt aus dem Meer, bleiben wo es ihnen gefällt. In der Fachsprache nennt man das Blauwassersegeln.


    Zitat

    Blauwassersegeln ist eine Form des mobilen Lebens auf Segelbooten, bei dem sich lange Törns auf Hochsee fernab von Küsten, Häfen oder Yachthäfen (Marinas) mit Perioden des freien Vor-Anker-Liegens meist in Buchten oder vor Riffen ohne Anbindung an moderne Infrastruktur abwechseln.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Blauwassersegeln



    In der besagten Nacht, als das Unglück geschah ging Heike Dorsch nachts alleine in den Dschungel und suchte ihren Freund. Plötzlich traf sie auf den Einheimischen der ihr ein Gewehr vor den Kopf hielt und ihr sagte dass er sie jetzt töten werde. Aber sie hatte in der Situation komischerweise keine Angst.
    Sie sagte sie hatte genau das gelebt was sie immer tun wollte und hatte deshalb keine Angst vor dem Tod.
    Das finde ich wirklich bemerkenswert. Dieser Satz hat sich bei mir eingegraben.
    (Minute 15:30 im Video)
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…/2359844/Mord-im-Paradies



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    Heute habe ich keine Datteln essen können. Ziemlich starke Sperre; es war unmöglich eine Dattel herunterzuschlucken.
    Dann habe ich es mit Feigen probiert und das ging einwandfrei.

    Habe ein Bericht über Abu Dhabi gesehen. Da erzählt ein älterer Mann dass sie früher als sie noch arm waren sich fast nur von Datteln ernährt haben. Das finde ich bemerkenswert. Datteln werden ja auch als das Brot der Wüste bezeichnet.


    Minute 00:05:24 im Video


    Zitat

    Abu Dhabi ist im Grunde immer noch eine Gesellschaft von Beduinen: "Als ich klein war, haben wir noch in der Wüste gelebt - unter einfachsten Bedingungen. Es war sehr, sehr hart, wir haben alle fast nur Datteln gegessen, wenn jemand ein Haustier hatte, war das schon etwas Besonderes; ein Kamel, ein Schaf, eine Kuh. Doch dann hat sich unser Lebensstandard nach und nach verbessert.
    http://www.daserste.de/informa…ung/ndr/abudhabi-100.html


    Zitat

    Die Falknerei am Golf gilt weder als Sport noch als Hobby, sondern als Tradition. Bis Anfang der 1960er-Jahre waren die meisten Menschen bitterarm, man errichtete sein Zelt neben demjenigen, der einen Falken hatte. Von dessen Beute lebten oft mehrere Familien.



    Ich habe das Buch von Weston A. Price nicht gelesen aber er soll darin von Beduinenstämmen berichtet haben die sich nur von Datteln und roher Kamelmilch ernährt haben und deren durchschnittliches Lebensalter war angeblich 90 Jahre.

    Zitat

    Camel herders and indigenous cultures have known about the power of camel milk for a long time. To this day, Bedouin parents send their children to drink camel milk for a couple weeks in their childhood, as they know that it sets up a strong immune system for life. Dr. Weston A. Price observed their dental health (and therefore physical health) was excellent stating, “The Arabs in several districts use camels’ milk extensively. It is nutritious, and in much of the desert country constitutes the mainstay of the nomads for months at a time.”
    http://nourishinghope.com/2011…mel-milk-healing-or-hype/


    'Die Dattelpalme ist eine 5000 Jahre alte Pflanze, die in den heissen und extrem trockenen Ländern zu Hause ist und deren Früchte die Urvölker der Wüste das Brot der Wüste nannten. '

    Zitat

    Dattelfrüchte waren schon im Altertum bekannt und seither fester Bestandteil von Religion und Geschichte. Einer alten Sage nach soll Allah bei der Erschaffung des Menschen aus zwei übrig gebliebenen Lehmstücken das Kamel und die Dattel erschaffen haben. In der Bibel ist die Dattelpalme als Baum des Lebens das Symbol für Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit. Im alten Ägypten schrieb man der Dattelpalme die Gabe der Fruchtbarkeit zu.



    Die Dattel, das wunderbare Geschenk der Natur, gehört zu den ersten Früchten, die kultiviert wurden. Anfänglich mit Mühe, da die Dattelpalme eine diözische Pflanze ist, das bedeutet, dass sie entweder männlich oder weiblich ist und dementsprechend weibliche Blüten oder männliche Pollen trägt. Weil der Wind die Bestäubungsfunktion übernimmt, ist in einem Hain eine gleiche Anzahl von fruchttragenden weiblichen wie fruchtlosen männlichen Bäumen notwendig. Diese natürliche Befruchtung erwies sich bald als unwirtschaftlich, deshalb trugen die Oasenbewohner die Pollen von den männlichen zu den weiblichen Blüten, um deren Befruchtung zu fördern.



    Heute sind weltweit mehr als 1500 Dattelsorten bekannt, die sich durch ihr Fruchtfleisch, ihre Farbe, ihren Zuckergehalt und ihr Aroma unterscheiden.
    http://ilponte.me/?p=97

    Zitat


    Datteln sind auch heute noch die klassische Nahrung der Wüstennomaden, denn sie sind lange haltbar und selbst bei Erschöpfung gut zu essen, weil sie weich, feucht und dazu leicht verdaulich sind.


    Ich liebe Datteln ja auch über alles. Ich finde das ist keine Frucht wie jede andere.


    Das ist auch nicht schlecht:

    Zitat

    1963 wurden bei Ausgrabungen in der Festung Masada rund 2000 Jahre alte Dattelkerne gefunden. Forscher brachten 2005 einen der Keime zum Wachsen.[6] Die Pflanze wird heute als Judäische Dattelpalme bezeichnet und ist Rekordhalter in altersbedingter Keimfähigkeit.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Dattelpalme


    Aber wenn man bedenkt dass es Landwirtschaft schon seit 10.000 (oder 20.000) Jahren gibt , dann hat man die Dattel erst angefangen vor 5.000 Jahren zu kultivieren.

    Zitat

    Ihre Inkulturnahme erfolgte bereits vor 5000 bis 6000 Jahren. Diese frühe Wertschätzung überrascht nicht, denn Dattelpalmen sind häufig die einzig nutzbaren Pflanzen, die unter den vorherrschenden Bedingungen noch wachsen. Sie ertragen alles was Obst und Gemüse nicht vertragen: Sandstürme, hohe Strahlungsintensität, trockene Luft und salziges Wasse
    http://www.biothemen.de/Qualitaet/mittelmeer/datteln.html

    Die Frauen in Kenia essen gerne Steine, hauptsächlich die schwangeren Frauen.


    http://www.daserste.de/informa…ltspiegel-150222-112.html


    Zitat

    Wenn schwangere Frauen in Kenia an Steine denken, läuft ihnen regelrecht das Wasser im Mund zusammen.


    Aber dieser Trend gibt es scheinbar noch nicht so lange. Erst seit 3 Jahren.



    Zitat

    »Ohne einen Bissen vom Stein komm ich morgens nicht aus dem Bett.«



    Probieren würde ich diese Steine auch mal gerne. Aber wieso essen sie die? Kann man damit irgendwelche Mineralien aufnehmen?
    Und wieso ist dieser Trend erst seit kurzen entstanden?

    Ich finde es nicht gut, Kinder zu sehr zu manipulieren.


    Vielleicht reden wir jetzt aneinander vorbei, aber meinen dasselbe. Angenommen ich hätte Kinder dann würde ich denen natürlich völlig freistellen was sie essen. Die gekochten Kinder gedeihen und werden groß und die rohen die ich bisher gesehen habe genauso.


    Aber Kinder orientieren sich nun mal an den Erwachsenen. Selbst wenn sie ihnen nie irgendein Wort über das Thema Essen sagen würden picken die Kinder trotzdem die Sachen von den Eltern auf. .Im Tierreich versuchen die Tierkinder ja auch die Mutter zu imitieren.
    Da kann man nicht von Manipulation sprechen. Selbst wenn Anne Osborne ihrem Kleinen nie gesagt hätte dass sie Fleisch essen ablehnt, das Kind fängt das trotzdem auf von den Eltern.
    Oder die Rohkostfamilie. Die waren unterwegs in fremden Ländern und die Eltern haben roh gegessen. Ist doch klar dass sich die Kinder dann an den Eltern orientieren. Ich sehe da keine Manipulation.


    Aber wahrscheinlich habe ich das jetzt falsch verstanden.


    Blickt man geschichtlich zurück haben die Menschen so viel ich weiß früher immer nur in Gruppen zusammengelebt. Und diese Menschen die Weston Price studiert hat und über deren außergewöhnliche Gesundheit er geschrieben hatte , die haben auch alle in Stämmen oder Gruppen oder in ganz kleinen abgelegenen Bergdörfern zusammengelebt.


    Ich denke die Familie hat von der Natur her schon eine große Bedeutung und ist wichtig für das Kind, aber die Art von Familien die wir heute kennen sind eigentlich erst seit der Erfindung der Landwirtschaft vor rund 20.000 Jahren entstanden.


    Zitat

    Die Besiedelung des Landes änderte dann alles: das Bevölkerungswachstum, die politischen Organisationsformen, Götter, Familienstrukturen und Geschlechterhierarchien. Die Konzepte von Besitz, Reichtum und einer Erblinie wurden eingeführt.


    (zitat aus der ZEIT)



    Vielleicht schaue ich mir den Film mal an. Die Kleinfamilie war im Laufe der gekochten Menschheitsgeschichte wahrscheinlich die zwingende Fortentwicklung und ist unter gekochten Bedingungen wahrscheinlich für die meisten alternativlos. Und dann spüren bestimmte Leute wie die Hippies oder irgendwelche Sekten z.B. ein bestimmtes Unbehagen und eine bestimmte Enge und probieren alternative Arten des Zusammenlebens aus, oft mit künstlich aufgesetzten Ideologien. Und sie scheitern.


    Genauso wie der Kommunismus gescheitert ist. Man spürte dass im kapitalistischen System irgendwas nicht richtig verläuft und versuchte dann von oben herab mit einer bestimmten Ideologie eine neue Gesellschaft zu kreieren.
    So etwas funktioniert nicht.wirklich. So etwas muss aus sich selbst heraus neue Formen annehmen.

    Mit Rohkost begeben wir uns doch irgendwie auf eine Suche und fragen uns was natürlich ist. Vielleicht lösen sich mit den Jahren oder mit den Jahrhunderten bestimmte Strukturen wieder auf , die unter gekochten Bedingungen Sinn gemacht haben , aber unter natürlichen Voraussetzungen sich im Laufe der Zeit nicht mehr angemessen anfühlen.
    Aber solche Veränderungen müssen von Innen , und ganz von alleine geschehen, ohne irgendwelche künstlichen Ideologien.

    Cappi Osborne ist 8 Jahre alt und wurde aufgezogen nur mit Früchten und rohem Gemüse.
    (Minute 1:44 sprechen sie über Vegetarismus))
    Ich finde er ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Aber was er in dem Interview so sagt, da ist er vielleicht doch etwas beeinflusst von dem was die Mutter ihm wahrscheinlich immer gesagt hatte, oder von der Energie der Mutter die das Kind nonverbal natürlich genauso prägt.
    Aber das ist auch irgendwo von der Natur vielleicht so gewollt, dass das Kind erst einmal von der Mutter lernt.


    https://www.youtube.com/watch?v=mwrZ952NWHw



    Apropos Herdentrieb. Das Video wurde im Central Park augenommen, an einem Treffpunkt wo sich so ungefähr 120 Veggies und Früchteliebhaber versammelt haben. Die schaffen sich dann einfach ihre eigene Herde.



    Hier spricht seine Mutter, Anne Osborne über Rohkost-Fruitarier-KInder:
    https://www.youtube.com/watch?v=1AqXyC_rE8w



    Zitat von Klappstuhl

    Aber das ist auch irgendwo von der Natur vielleicht so gewollt, dass das Kind erst einmal von der Mutter lernt.


    Vielleicht ist es auch nicht so. Vielleicht ist es natürlicher wenn das Kind in einer größeren Gruppe aufwächst und von der ganzen Gruppe lernt.


    Deshalb bekommen wir vielleicht auch manchmal unbewusst die Panik wenn wir uns entgegen der Herde bewegen. Die Herde hat eine bestimmtes Wissen wie man in der Natur am besten überlebt und sie bietet auch einen gewissen Schutz. Und wenn man sich entgegen der Herde bewegt, dann signalisiert das Unterbewusstsein vielleicht Gefahr.
    Außerhalb der Herde konnte man in der Urzeit wahrscheinlich schwerer überleben, wenn überhaupt.


    Ein Psychologe hat mal gesagt dass es zwei Arten von neurotischen Kindern gibt. Die einen wo sich die Eltern getrennt haben und die anderen wo sich die Eltern nicht getrennt haben.
    Und er hat auch gemeint dass es besser ist wenn ein Kind in einer Gruppe aufwächst weil es dann nicht ständig nur der Neurose der Mutter oder des Vaters ausgesetzt ist.



    Das ist ein schönes Interview mit Cappy Osborne während des Woodstock Fruit-Festivals 2013.
    Am liebsten isst er Durian.
    Vielleicht ist der Verzehr dieser verstärkt eiweißhaltigen Früchte ein Schlüssel bei den Menschen bei denen vegane Rohkost auf den ersten Blick zu funktionieren scheint.
    https://www.youtube.com/watch?v=vfZX0acMf5I

    Die Szene hier ist genial. - Minute 1:05:30


    Zuerst trinkt sie heimlich draußen von der Autobatterie und dann geht sie in das Haus zurück und bereitet die ganze Nacht lang das Frühstück für die Familie vor. Sie tischt am Morgen auf ohne Ende. Sie hat jedes Gericht dass auf der Speisekarte aufgeführt war , die sie im Restaurant mitgehen hat lassen, zubereitet und serviert alles zusammen morgens dem Ehemann und der verdutzt dreinschauenden Stieftochter.. .


    https://www.youtube.com/watch?v=XYpEC_A4IbM&oref=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DXYpEC_A4IbM&has_verified=1



    Die optimale Strategie auch für die Rohkost-Mama. So gibt es bestimmt keine Konflikte innerhalb der Familie.


    Übt man als Erwachsener zu starken suggestiven Druck aus, kann es auf anderer Ebene zurück bleiben.


    Weil es Energie darauf verwendet, den Eltern zu entsprechen.
    Das wiederum kann Familienstellungsmässig sicher nicht ganz gesund sein.


    Nicht dass es jemand falsch versteht - Die Mutter hat keinerlei Druck auf die Kinder ausgeübt das geht aus dem Rest des Artikels hervor.
    Nochmal ein Zitat:

    Zitat

    ...auch bei Kleinkindern ist eine Umstellung auf Rohkost noch unproblematisch. Sie greifen spontan eher zu roher Nahrung, weil ihr Geschmackssinn noch nicht so stark auf Kochkost geprägt ist. Bei Schulkindern ist eine Umstellung von gekochter auf rohe Nahrung schwieriger. Sie sind schon auf Kochkost programmiert, ihre Schulkameraden essen auch gekocht und so gibt es viele Widerstände bei der Ernährungsumstellung zu überwinden. Voraussetzung ist natürlich dass das Schulkind selbst die Umstellung auch möchte und nicht nur die Eltern. Meine älteste Tochter war 10 Jahre alt als ich sie mit ihrem Einverständnis langsam und allmählich auf Rohkost umstellte. Wir waren erfolgreich bis zur Zeit ihrer Pubertät, während der sie wieder zeitweise zur Kochkost zurückkehrte. Ab 17 Jahren aß sie dann wieder 100% roh.


    Wenn ich Kinder hätte wüsste ich jetzt nicht genau wie ich sie aufziehen würde. Vielleicht von Anfang an gekocht oder roh.
    Ich habe auch schon von Müttern gehört die roh gegessen haben, aber für ihre Kinder jeden Tag kochten.
    Und da kann das kleine Kind vielleicht unter Umständen denken "Oh! Sie will mich vergiften!"



    Und dann gibt es vielleicht auch noch Rohkost-Mütter die haben keine Lust für ihre Kinder zu kochen, und die Kinder leben dann hauptsächlich von Fertignahrung oder sie essen bei der Oma.
    Und falls es einen gekochten Papa gibt, dann kocht er wahrscheinlich etwas für sie.



    Nochmal ein Zitat aus dem oben erwähnten Artikel. Das trifft es auf den Punkt:

    Zitat

    … eine wichtige Voraussetzung dafür, dass eine Rohkost-Ernährung von Kindern überhaupt funktioniert und erfolgreich verlaufen kann , ist die Bedingung dass zumindest ein Elternteil (besser beide!) die Rohkost zu 100% praktiziert und so ein absolut verlässliches Vorbild für das Kind darstellt. Macht der Erwachsene noch Ausnahmen und hat er selbst Schwierigkeiten beim Durchhalten der Rohkost, so ist er für das Kind nicht glaubwürdig. Es weiß nicht, woran es sich halten soll und wird zwischen Roh- und Kochksot hin- und herpendeln



    Ka Sundance erzählte mal in einem seiner früheren Videos dass die ganze Familie Rohkost gegessen hat und dann irgendwann sagte sein ältester Sohn dass er wieder etwas gekochtes essen will. Sie wollten den Wunsch des Kindes natürlich nicht abschlagen und gingen mit ihm dann in ein Restaurant und ich glaube er hat irgend so ein Reisgericht gegessen wenn ich mich richtig erinnern kann.
    Aber ich glaube die haben auch eine ziemlich einseitige Rohkost gegessen und wahrscheinlich war deshalb der Impuls des Kindes wahrscheinlich ein gesunder Impuls.


    Zitat

    Wir aßen für 4 Jahre am Stück Rohkost. Bis zu einem für unsere Familie denkwürdigen Tag im Jahre 2009 auf einer einsamen Insel in Thailand.


    Denn an diesem Tag kam mein ältester Sohn Benny zu mir und sagte: “Du-uhh , Papi, ich würde so gerne mal wieder was Gekochtes essen!”


    Wow, das war für mich eine ganz schöne Überraschung! Wir waren seinerzeit schon weit bekannt als “The Rawfoodfamily” und hatten Bücher veröffentlicht über die Heilkraft von Rohkost, etc. Ich war echt etwas geschockt. Auf der anderen Seite war ich auch so gerührt und glücklich, dass mein Sohn mir soviel Vertrauen schenkte, seine Gefühle, die gegen unseren Familienspirit standen, so ehrlich mit mir zu teilen. Und um dieses Vertrauen und seine Ehrlichkeit zu ehren und zu fördern, haben meine Frau Katie und ich entschieden, dass es ihm selbstverständlich möglich sein muss, seinen Neigungen und Gefühlen mit unserer Unterstützung nachzugehen.
    http://dierohkostfamilie.com/n…er-gekochtes-essen-warum/


    Minute 4:00 im Video erzählt er die Geschichte von seinem Sohn.


    Bemerkenswert finde ich dass der Sohn nach dem Verzehr des Reis-Gerichtes keinerlei negative Symptome gezeigt hat, obwohl er, wenn ich das richtig verstanden habe, mindestens 4 Jahre am Stück 100% roh gegessen hatte.
    Das habe ich auch schon von anderen gehört. Und dann gibt es wiederum Menschen die nach ein paar Jahen 100%iger Rohkost Fieberschübe bekommen wenn sie nur in ein Stück Brot beißen.
    Kann es sein dass da vielleicht auch die Gedanken mitspielen? Und ein Kind geht da wahrscheinlich viel unbefangener ran.
    Aber man kann es genauso gut mit dem Begriff der Toleranz erklären. Wenn man die erste Zigarette raucht , dann muss man husten.
    Aber wahrscheinlich ist es so dass wenn man früher schon mal geraucht hat und dann 4 Jahe pausiert und dann wieder anfängt zu rauchen man das Zeug vom ersten Zug an ohne Nebenwirkungen genießen kann.


    Bei mir zeigen sich auf jeden Fall ganz schöne Nebenwirkungen wenn ich mal was gekochtes probiere. Bei einem Familientreffen vor ein paar Monaten in einem Hotel habe ich ein bisschen gedünstete Karotten gegessen die in Fett geschwenkt waren.
    Oh, man! Ich habe mich augenblicklich total verändert und war für den Rest des Abends nicht mehr ansprechbar. Leute haben sich sogar von meinem Tisch weggesetzt. Oh, war mir das peinlich. Was werden meine Verwandte wohl jetzt über mich denken?
    Ich glaube da waren auch bestimmt nicht die gedünsteten Karotten schuld sondern das Fett. ( oder waren es meine Gedanken?)


    Zu Freunden habe ich schon gesagt dass ich das Gekochte nicht mehr vertrage, und jeder antwortet mir dasselbe:
    "Das bildest du dir nur ein!"


    Manche Freunde gehen sogar einen Schritt weiter und sagen mir ich solle endlich mit der Rohkost-Pisse aufhören.


    Eine Bekannte hat mir mal 2 Cookies und 1 Croissant geschenkt. Ich hatte es dankend angenommen und es anschließend den Tauben verfüttert. Beim zweiten Mal habe ich dankend abgelehnt und ihr gesagt dass ich nur Rohkost esse. Darauf hat sie sich ganz angewidert abgewandt und hat gesagt ich soll sofort aufhören zu reden , weil sich das krank anhört. Die hat sich dann nie mehr blicken lassen.


    Und die Moral von der Geschicht? - Erzähle ja nie jemanden das du Rohkost isst. Sag ihnen das du fastest oder dass sie dir gerade den Magen heraus operiert haben oder dass du immer nur nachts Hunger bekommst und deshalb jetzt nichts mitessen kannst. Man kann den Leuten alles erzählen und sie akzeptieren es ; nur nicht wenn man ihnen sagt dass man Rohkost isst.



    Vorgestern hatten sie im TV den Film "Meine Schwiegertochter ist ein Alien" gebracht. I
    Kim Bassinger spielt eine außerirdische Frau die nichts isst. Ab und zu trinkt sie etwas aus der Autobatterie. Das ist aber alles kein Problem in dem Film. Angenommen sie würde sagen dass sie nur Rohkost isst , dann hätten vielleicht einige Kinobesucher abgeturnt das Kino verlassen.
    :)


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    Also ist es immer noch besser man erzählt den Mitmenschen dass man sich nur von Autobatterien ernährt als dass man ihnen erzählt man ernähre sich nur von Rohkost. Das ist auf jeden Fall meine Erfahrung.



    Es gibt aber wirklich so Momente da kommt man sich als Rohköstler wie so ein Alien vor.







    Obwohl sie selbst nichts isst beschließt Kim Basinger für ihre Familie zu kochen.


    https://www.youtube.com/watch?v=p-DJBjThhnI


    Sie will mit einem Diamanten zahlen, der wahrscheinlich das zig-fache wert ist wie die Sachen im Einkaufwagen. Ich schätze sie kommt aus einer Welt mit einer viel höheren Schwingung als auf der Erde. Aber trotzdem scheint sie an der Erde gefallen zu finden

    Interessante Umfrage. Wie viel haben denn dabei teilgenommen?


    Diese Aussagen sind mir besonders ins Auge gefallen.

    Zitat

    23% Ich fühle mich häufig sehr einsam, es fehlt mir an Kontakten
    32% Ich habe zwar Kontakte, fühle mich aber sozial nicht erfüllt
    32% Ich habe Freunde, doch es fehlt an Tiefe
    9% Ich fühle mich völlig erfüllt, nur selten denke ich, dass ich gern noch mehr erfüllende Kontakte gerne hätte
    23% Die Sehnsucht nach einem Partner ist sehr groß bei mir


    Gestern habe ich einen kleinen Papierstapel aussortiert und fand einen Artikel den ich mir mal ausgedruckt hatte. Eine Mutter schrieb über ihre Rohkost-Kinder. Hier ein kleiner Auszug daraus, den ich sehr gut finde.


    Zitat

    Für die Problematik der sozialen Ausgrenzung ist es schwer Lösungsansätze zu finden. Kinder, die von Geburt an roh essen, haben sich an die Situation das "Anders- Seins als die anderen" meist ganz gut gewöhnt und gehen recht selbstverständlich damit um. Für sie ist die gekochte Nahrung eigentlich "nichts Essbares" und hat daher keinen Verführungswert. Trotzdem können sie sich in ihrem Freundeskreis recht einsam und ausgegrenzt fühlen. Kinder, die erst später auf roh umgestellt haben, können die Situation der sozialen Ausgrenzung noch viel schwerer ertragen und der Rückfall in die Kochkost ist meist darauf zurückzuführen, endlich wieder dazugehören zu wollen. Der Wunsch sich einer Gruppe von Menschen zugehörig zu fühlen ist tief in uns verankert, genauso wie der so genannte Herden-Instinkt, der uns dazu treibt, uns genauso zu verhalten, genauso zu essen wie die anderen.
    Diese Ur-Instinkte müssen wir ständig mit einer intellektuellen Anstrengung zurückdrängen, wenn wir allein gegen den Strom schwimmen. Das von einem Kind zu verlangen ist fast eine Überforderung und kann langfristig zu einer starken psychischen Anspannung und zu einer aggressiven oder depressiven Grundstimmung des Kindes führen.


    Was also soll man tun?
    Wenn wir uns entscheiden, selbst roh zu essen und unsere Kinder auch umzustellen, sollten wir uns auf die Suche nach Menschen begeben, die dasselbe vorhaben oder es schon längere Zeit erfolgreich praktizieren. Wir sollten uns mit diesen Menschen und ihren Kindern möglichst oft treffen und eventuell sogar eine Wohngemeinschaft in Erwägung ziehen. Sie werden staunen, welche Entspannung dann plötzlich bei Ihnen und Ihren Kindern eintritt. Sie können Ihrem Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe endlich wieder entsprechen und nicht nur Ihrem Nahrungsinstinkt, sondern auch Ihrem Herdentrieb folgen.