Aber das kann doch eigentlich nicht (immer oder mehr oder weniger eingeschränkt) so sein, würde ich denken. Davon abgesehen, dass man die Symptome (für deren Ursache man ja zunächst einmal überhaupt die Ernährung ansehen müsste) / einen Mangel ja auch (rechtzeitig) richtig zuordnen müsste.
Das würde ich Einzelfall-abhängig sehen und natürlich kann man das nicht in allen Fällen alleine analysieren.
Das beste Beispiel ist vielleicht die Aufnahme einer "fremden" Speise bzw. eines neuen Getränks, die/das man normalerweise nicht zu sich nimmt.
Wenn kurz darauf (also zeitnah während des anfänglichen Verdauungsprozesses) der Magen plötzlich rebelliert, kann man eigentlich ziemlich sicher davon ausgehen, dass er bestimmte Substanzen aus dem Gericht nicht gerade "mag" und sich damit schwer tut.
Das lässt dann schon Rückschlüsse zu und man kann evtl. bestimmte Zutaten eingrenzen.
Ansonsten gilt natürlich grundsätzlich die Empfehlung, bei Zweifel und Unsicherheit einen Arzt zu konsultieren und ggf. einen "Mangelverdacht" anzusprechen.
Es lässt sich nahezu jede Substanz (mit relativ wenigen Ausnahmen) im Blut nachweisen und gerade Mangelerscheinungen und Organ-Fehlfunktionen lassen sich heute bei gezielter Analyse sehr gut im Blutbild erkennen.
Da jeder Organismus etwas anders arbeitet (und evtl. auch Krankheiten aufweist), halte ich persönlich auch nichts von den häufig verbreiteten "pauschalen Mengenangaben" als Empfehlung für eine Tagesdosis.
Jeder Körper hat da einen individuellen Bedarf und was für den Einen "gut" ist, ist für eine andere Person vielleicht schon regelrecht "Gift" oder zumindest ungesund.
Hinzu kommt ja auch immer, dass auch jeder Arzt und sonstiger Fachmann Risiken und Bedarf unterschiedlich beurteilt. Je nach persönlichem Stand der Fortbildung und aktueller wissenschaftlichen Kenntnis (und persönlicher Meinung, die ja immer noch hinzu kommt).
Von daher sind pauschale Empfehlungen immer mit etwas Vorsicht zu genießen.
Gerade auch die Sache mit dem Salz löst ja immer wieder sehr kontroverse Diskussionen aus und von 5 verschiedenen Ärzten wirst Du vermutlich 5 bis 7 verschiedene Meinungen dazu hören....
In den Hinterköpfen existiert ja auch heute noch häufig der alte Lehrsatz "Salz = erhöhter (vor allem systolischer) Blutdruck = gefährlich = unbedingt vermeiden!"
Das meine ich u.a. mit "auf seinen Körper hören". Wenn der klar signalisiert, dass ihm etwas nicht passt oder ihm etwas fehlt (und sei es nur Wasser), sollte man darauf reagieren bzw. abklären (lassen), was ihm gerade fehlt oder wovon er möglicherweise zu viel bekommen hat.