Posts by Jörg

    In dem Fall war es die eigene Mutter des Kindes und nicht die Veranstalterin

    Ahso, verstehe. :) Dann war die Reaktion wohl wirklich ziemlich überzogen und sie gehört eher zur Kategorie "Helicopter-Mütter".

    Ich hatte mich als Köttel immer gefreut, wenn ich an der Hand der Mutter mal auf Steinmäuerchen lang balancieren durfte und als ich etwas größer war natürlich auch alleine. :)

    Insgesamt war aber auch bei "gefährlichen" Dingen eher Vorsicht angesagt. Ich kann mich z.B. an einen Urlaub in Österreich erinnern, wo ich alleine über Steine einen etwas breiteren Bach überqueren wollte und dann doch von meinem Vater vor den glitschigen Steinen "gewarnt" wurde.
    Und mit dem Nachsatz etwa wie "Nicht dass wir dich da gleich rausfischen müssen!". :D
    Da ging es aber eher darum, dass man sich dabei schnell mal das Fußgelenk verstauchen oder gar brechen kann wenn man "daneben tritt" oder ausrutscht.

    Vielleicht ist das wieder so ein Fall von vielen, dass der Autor "Wasser predigt und selbst Wein trinkt"?


    Ich kenne mehrere solcher Beispiele.

    Oh ja, ich auch mehr als reichlich. Die gibt es ja zu nahezu allen Themen.
    Das erinnert mich immer an irgendwelche Sekten-Gurus, die Enthaltsamkeit und Bescheidenheit predigen - selber aber hinter den Kulissen in Saus & Braus leben vom gesammelten Geld ihrer Mitglieder und wer weiß was treiben. :rolleyes:
    Aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Im Grundsatz sehe ich es genau so, Überbehütung führt zu Unselbstständigkeit und mangelndem Selbstvertrauen.

    Aber bei diesem Beispiel sehe ich es etwas differenzierter:

    Beispiel: Ein Kind wollte sich bei einer Geburtstagsparty an einen alten Apfelbaum hangeln. Die Mutter wurde sofort hysterisch und schrie das Kind an, sie würde ihn nicht in die Notaufnahme fahren.


    In dem Fall hat die gastgebende Mutter (in Abwesenheit aller anderen Eltern) die Fürsorge- und Aufsichtspflicht für ALLE anwesenden Kinder. Auch für die Gastkinder, nicht nur für das eigene.
    Ist sie damit alleine und die Kulisse gleicht eher einem Kindergarten, kann das schon ganz schön anstrengend sein und anders als im Kiga hat sie ja keine "Kolleginnen", die sie dabei unterstützen.

    Kommt es dann zum Unfall eines Gastkindes, ist das Geschrei groß "Wie konnten Sie das auch zulassen?!" und die Mutter wird evtl. sogar in Regress genommen, weil sie die Turnerei nicht unterbunden hat. Gleichzeitig muss sie aber ALLE Kinder im Auge behalten und dabei auch noch die Gastgeberin und "Service-Kraft" spielen.

    Vielleicht war das gesamte "Management" der Party nicht gerade gelungen. Wir hatten das früher z.B. so gemacht, dass die Mutter die Spiele begleitet (und beaufsichtigt) hat - und davor oder danach jeweils gemeinsam gegessen wurde. Dabei "turnte" dann wiederum keiner der Gäste irgendwo anders herum.

    Also die Mutter war immer irgendwie "anwesend" und in der Nähe. Wir hatten auch einen vergleichsweise großen Garten und ich hatte im Sommerhalbjahr (an dem Tag zu der Zeit fast immer schönes Wetter) Geburtstag, da war das im Garten und auf der Terrasse überschaubar.
    Aus der Küche heraus (eher seitlich vorne) hätte sie uns aber nicht sehen können.
    Ich meine aber, wenn sie etwas aus der Küche geholt hatte (war ja alles vorbereitet) saßen wir inzwischen am Tisch.
    Teilweise war dann wohl auch meine Oma (Mutter meines Vaters) noch anwesend, aber längst nicht immer. Kann mich zumindest nicht bewusst daran erinnern.



    Darf ich auf dieses Thema noch antworten, obwohl es schon lange nicht mehr aktiv ist?

    Ich denke in diesem Forum hier ist das ok. :) Manche Foren untersagen das Hervorkramen älterer Threads und bitten stattdessen um neue Themen, aber hier wäre mir im Moment keine Regel bekannt, die das verbieten würde. :/

    Der Mensch an sich steckt voller Widersprüche und Inkonsequenzen. Ich gehe soweit zu sagen, dass solange Machstreben und Geld maßgebliche Triebfedern der (gerade auch verantwortlichen) Menschen sind, wird und kann es keinen Frieden geben.

    Der Mensch ist von Natur aus egoistisch geprägt und sucht zunächst mal seinen eigenen Vorteil. Im großen Stil der politischen Bühne bedeutet das auch schon mal. dass man ganze Länder und Regionen für sich einnehmen will, die einem gar nicht gehören.
    Und im kleineren Stil, dass man dem Nachbarn vielleicht nicht das Schwarze unter seinen Fingernägeln gönnt.

    Ui, 60 Jahre... das ist schon mehr als heftig!

    Die besagten älteren Pferde wurden teils auch noch geritten, unter anderem besagter Wallach auch 2x von mir im Gelände. Die Halterin hatte zusätzlich noch eine Stute und sie lud mich ein zum gemeinsamen Ausritt, eine der ganz wenigen Gelegenheiten für mich zu der Zeit.
    Zumal ich normalerweise auch nicht reite und da schon ewig lange aus der Übung war (von einer Ausnahme in der Halle abgesehen).

    Vielleicht kann man auch eine Parallele zu manchen Haustieren ziehen oder zumindest betrachten.


    Je größer eine Hunderasse, desto geringer ist die durchschnittliche Lebenserwartung.

    Der Vergleich fiel mir auch ein. Ja, gerade die Rassen um Jack Russel und kleiner tendieren eher Richtung 17-20 Jahren, bei mittelgroßen wie Schäferhunden und Retrievern rechnet man maximal 10 Jahre und knapp darüber - und bei ganz großen eher noch darunter.
    Das dürfte von vielen Faktoren abhängen.

    Bei Großpferden habe ich allerdings auch zwei kennen gelernt, die über 30 waren und ein anderes (Wallach, "Roy") immerhin 27, als es noch lebte und ich es aus den Augen verlor.
    Ich staunte damals nicht schlecht (eben weil man normal von max. ca. 20 Jahren ausgeht) und darauf hieß es, es gäbe mehrere die auch locker (teils sogar deutlich) über 30 Jahre erreicht haben.
    Also das ist für mich dann schon vergleichbar mit einem über 100-jährigen Menschen.

    Wobei das biologisch nicht ganz stimmt und bei Pferden nicht so leicht umzurechnen ist (mit Faktor) wie z.B. bei Hunden, da Menschen und Pferde unterschiedlich schnell altern. Bei 35 Jahren rechnet man ca. 98 Menschenjahre, bei 28 Jahren wären es etwa 80 Menschenjahre (also noch nicht sooo ungewöhnlich).

    Joghurt und Früchte als Kombi ist auch nicht sehr zu empfehlen

    Aus welchem Grund genau? Eigentlich ist das doch eine sehr gesunde Kombination und zudem sehr lecker. :) Gibt es von diversen Anbietern fertig und in meiner Kindheit haben wir das (vor allem bei den mütterlichen Großeltern aus eigener Ernte) immer selber gemacht.
    Naturbelassenen Joghurt genommen und dann mit den verschiedenen Früchten gemischt.

    Da die Amischen normalerweise in Gebäuden und Höfen wohnen, die weit auseinander stehen und nicht in Gemeinschaft vermute ich, dass Du Dich eher auf die Hutterer Gemeinschaften beziehst.


    Nein, ich meinte schon die Amischen. :) Die Gepflogenheiten der Hutterer kenne ich nicht näher.
    Die Amischen leben zwar in autonomen Häusern, aber insgesamt doch eher als "Gemeinschaft" in einer Dorf-ähnlichen Struktur. Auch ist das Familienbewusstsein sehr hoch, mit den "klassischen Rollenverteilungen".

    Allerdings gibt es auch unter ihnen verschiedene Strömungen, mag sein dass es dabei auch Unterschiede im Detail gibt. Der Gemeinschaftssinn ist aber eigentlich unter ihnen recht ausgeprägt, auch mit vielen gemeinsamen Tätigkeiten und Versammlungen.
    Allen gemein ist wohl, dass sie heutige Technik zumindest überwiegend ablehnen und jegliche Gewalt absolut tabu ist.

    "Negativ" werden sie vielleicht teils von der Öffentlichkeit wahr genommen, vermutlich einfach aufgrund ihrer Andersartigkeit.
    Ich selbst kann an dieser Überzeugung zunächst nichts Schlechtes feststellen. Über die Art der Kleidung kann man vielleicht streiten und die Ablehnung moderner Medizin kann eventuell als "bedenklich" empfunden werden, aber sonst finde ich eigentlich nichts Negatives an dieser Lebensweise.

    Warum verschwinden eurer Meinung nach so viele Communities wieder von der Bildfläche?


    und ein Überhang an Männern eine gewisse Sprengkraft hat.


    Ich glaube eher weniger, dass es an einem Überhang zur einen oder anderen Seite liegt. Gerade auch Frauen untereinander können bekanntlich extrem rumzicken und in der Arbeitswelt habe ich öfter erlebt, dass manche Frauen viel lieber mit Männern zusammen arbeiten als mit Geschlechtsgenossinnen (u.a. aus diesem Grund).
    Eine frühere Mitarbeiterin hatte sich sogar deswegen extra mal in einen meiner Bereiche versetzen lassen, obwohl sie technisch von der Materie zunächst Null Ahnung hatte. Sie war aber bereit zu lernen und auch andere Arbeiten zu übernehmen, um uns zu entlasten - nur wollte sie von ihren "zickenden, toxischen Kolleginnen" unbedingt weg.

    Vermutlich liegt es in diesen Kommunen eher an der besagten "Nähe". Menschen brauchen auch Privatsphäre und die fehlt dort ja meistens völlig. Auch müssen Alle an einem Strang ziehen, auch entgegen der eigenen Meinung und Einstellung und wenn sie "überstimmt" werden.
    Diese Nähe erzeugt Reibereien und eines der besten Beispiele sind vielleicht die "Amischen", die auch heute noch (hauptsächlich) in den USA und dort in Kommunen leben. Äußerlich eher wie im Mittelalter, mit Pferdefuhrwerk und die Frauen und Mädchen mit "Häubchen" auf dem Kopf.
    Unter Ablehnung sämtlicher moderner Technik.

    Auch sie waren schon öfter Stoff für Film-Material und die Konflikte und Neidereien, die dort "im Inneren" entstehen. Viele Menschen aufeinander auf engstem Raum, strenge Hierarchie, patriarchische Einflüsse auf die Gemeinschaft (wobei die "Anzahl" der Männer dafür keine Rolle spielt) und eben ein beinahe schon militantes, extrem-radikales Glaubensverständnis. Dabei aber jegliche Gewalt ablehnend.
    Wer mehrfach nicht mitzieht, wird entweder verstoßen oder die jüngeren Generationen entfernen sich teils freiwillig von diesen Gemeinschaften und leben ein "moderneres" Leben, weil diese Auffassungen nicht mehr zu ihrer Einstellung passen.

    In den späten 80ern und frühen 90ern hatten einige flüchtige Bekannte die Idee, als Jugendliche nach Portugal auszuwandern und sie kauften dort einen abgelegenen Kotten samt großem Grundstück.
    Um das alles selber zu bewirtschaften, inkl. ein paar Tieren. Einfachstes Leben ohne großartige Technik usw..

    Was für Viele damals wie ein Traum klang, entpuppte sich schnell als Albtraum: Die "Infrastruktur" dort war die reinste Katastrophe, mal fiel der Strom aus und schwankte ansonsten permanent in der Intensität - mal gab es kein Wasser... usw.
    Dann stellte sich in der Praxis heraus, dass weder der Ertrag des Selbstanbaus noch der der Tiere für Alle annähernd reicht, "einkaufen" konnte man dort ind er Nähe aber auch nicht.

    Die Reibereien und Konflikte wurden täglich größer, dazu diese Enge und Nähe im Gebäude... die ersten Pärchen und Einzelpersonen kamen nach spätestens 2 Jahren völlig desillusioniert zurück nach Deutschland. Danach immer mehr...
    Das "Konzept" war einfach nicht aufgegangen...

    Da es mich selber schon länger nervt, dass man in diesem Forum-Style hier nicht erkennen kann, ob man auf einen bestimmten Beitrag (schon) reagiert hat oder nicht, habe ich den entsprechenden Button gerade farblich angepasst.

    Im Standard-Style der Software wird zwischen diesen Zuständen unterschieden, in diesem hier bisher leider nicht.
    Man musste zur Prüfung praktisch immer die Reaktionen unter dem Beitrag anklicken, um sich selber in dieser Liste "zu entdecken" (oder eben auch nicht, falls man nicht reagiert hat).
    Das habe ich gerade geändert, sodass auf den 1. Blick im Thread bereits auffällt, ob man dort reagiert hat.

    So sah das Ganze bisher aus, egal ob eigene Reaktion oder nicht:






    Und so sieht es ab sofort nun aus, wenn man auf den Beitrag "reagiert" hat:




    Diese Änderung greift an allen Stellen, an denen ein Button "aktiv" ist. Er wird dann leicht heller dargestellt (eher wie "Milchkaffee").
    Ich denke, so ist es etwas übersichtlicher. :)

    Das ist ja mal eine originelle Idee. 👍

    Dachte ich damals auch. Aber später sah ich, dass auch mancher Zirkus genau das in seine "Pferd-Clown" Nummern einbaute. :)
    Kannte ich nur zu dem Zeitpunkt noch nicht und hielt das tatsächlich für "originell".

    Ebenso wie diese berühmte Nummer bei Hunden, die sich selbst mit der Decke zudecken (und nach Wegziehen sofort immer wieder).
    Genau das klappt auch mit einem Pferd. Sieht niedlich aus, ist aber gar nicht so schwierig einem Tier beizubringen.
    Viel schwieriger finde ich es dabei schon, dem Pferd beizubringen sich vorher (noch dazu gezielt auf ein Bett) freiwillig hinzulegen.
    Denn genau das widerstrebt eigentlich der Natur eines Pferdes. Wenn sie wachsam sein müssen (oder nicht genug Platz zum Legen haben), schlafen sie gerne mal im Stehen und "hängen sich aus" dabei.

    Das ist schon so mainstream, dass jemand ohne heutzutage fast eine Seltenheit ist.

    Das ist inzwischen auch mein Argument dagegen. Früher war das entweder Knackis oder Seeleuten vorbehalten, heute läuft inzwischen fast jeder Teenager damit rum (und alle 2 Kilometer ist ein Tattoo-Studio) und ich bin die "interessante Ausnahme". :D


    Jedes Töpfle findet sein Deckele.

    Sagt man so... aber in meinem Alter eher nicht mehr. Zumindest nicht sehr wahrscheinlich. :D

    Ein weiterer Spruch war auch immer "An den Knochen holt man sich ja dann blaue Flecken".

    Es gibt wohl in fast jedem Stall so einen Houdini.

    Oh ja. :D Das macht es aber auch irgendwie spannend.


    Je nach Boxentür und Art der Verriegelung kann es schon mal vorkommen, dass die Pferde es aufbekommen.

    Theoretisch ja, aber eigentlich nur, wenn die Tür (bzw. deren Mechanismus) bereits defekt ist und nicht mehr vernünftig schließt.
    Normalerweise ist das eher nicht möglich. Diese Türen sind ja bewusst so konzipiert, dass ein Pferd sie auch durch "einfaches Schieben" nicht selber aufbekommt.

    Und sie durch "nach oben aushebeln" komplett aus der Laufschiene auszuhängen, auf die Idee muss "Pferd" erstmal kommen. :D Das ist nicht gerade doof gedacht.
    Der Mensch weiß, dass das die einzige Art ist diese Türen komplett zu entfernen, aber ein Pferd? Vermutlich hatten da auch die anderen Pferde rechts und links nicht schlecht gestaunt, wie Max DAS nun wieder geschafft hat. :D
    Die Tür lag ja jeweils komplett flach auf dem Boden, wohl meist Richtung Stallgasse fallend.

    Aber Pferde sind extrem lernfähig, ich hatte dort anfangs einem Hengst (dem einzigen dort) mal beigebracht, auf Kommando mit einem T-Shirt zu winken - damit er seine Besitzerin nach Rückkehr aus dem Urlaub damit begrüßen konnte. :)
    Hatte für allseitiges Gelächter und Staunen gesorgt. :D

    Ist aber relativ harmlos. Ich würde mir die Kanüle/Braunüle zur Not auch selber setzen, meine Arteria brachialis ist (an beiden Armen) recht leicht zu treffen (auch wenn es ein Arzt schon mal geschafft hatte, da vorbei zu stechen und Kontrastmittel ins Bindegewebe laufen zu lassen!) <X

    Das kenne ich auch gut. Da ich immer schon eine extrem gute Verbrennung habe, war ich auch immer sehr schlank und konnte trotz reichlich essen nie wirklich zunehmen. Selbst spezielle "hochkalorische Drinks" in einer Klinik konnten daran nichts ändern.

    Mich selber stört das weniger, aber viele Andere! Ich habe dadurch auch keine nennenswerten Einschränkungen.
    Die verwendeten Sprüche sind aber oft mindestens genauso verletzend wie die gegen adipöse Menschen, teils sogar noch heftiger.
    Sowas wie "Du wirst doch vom leichtesten Windstoß umgepustet und weggeweht!" und "Beim Straße-Überqueren immer schön die Arme ausbreiten, damit du nicht durch die Gullistäbe rutscht..." sind dabei noch die Harmlosesten. :D Die kann ich weglächeln und ggf. mit einem entgegengesetzten Spruch (für Übergewichtige) kontern, wenn es nicht mehr anders geht.

    Oder ich antworte zumindest sowas wie "Tja, ich kann dann wenigstens ohne Hilfsmittel fliegen!" :D
    Wichtig ist doch tatsächlich, dass man durch seine Figur keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen hat. Klar, die Mädchen und Frauen wollten zu 99% immer lieber Kerle mit kräftigen Oberarm-Muskeln (wie ich Oberschenkel habe) und heutzutage am besten noch volltätowiert a la "Typ Bad-Boy". Das ist dann halt die Einschränkung, wenn man beides nicht vorweisen kann. :D

    Aber ja, labile Menschen kann auch deren Figur psychisch belasten. Oftmals sogar zu Unrecht, weil sie sich selber falsch wahrnehmen und eigentlich eine Top-Figur haben (betrifft nicht nur viele Teenager-Mädchen mit falscher Selbstwahrnehmung).
    Ich selbst stehe dazu, ebenso wie zu meinen grauen Haaren. Ist halt so... Und wer damit nicht umgehen kann, soll halt weggucken, fertig.

    und sie sind ausgebüxt.

    Hehe, das kenne ich irgendwoher. :D
    Ein Onkel (und Tante samt Kindern) hatten damals viele Jahre immer Ponys auf ihrem ehemaligen Bauernhof, den sie selber als Wohnhaus und für die große Möbel-Tischlerei nutzten (nahe Bielefeld).
    Als wir sie eines Sonntags als Familie mal wieder besuchten und gerade ankamen, war gerade eines davon (wieder) ausgerissen und wir suchten es mit zwei Autos.

    Resultat: Ca. 2 bis 3 Kilometer entfernt fanden wir es auf einem Feld an einer Landstraße - Führstrick ans Stall-Halfter und vooorsichtig an der Stoßstange wieder in den heimatlichen Stall bugsiert. :D
    Das war ne ganz schöne Aktion und Aufregung. Wir hörten dann, dass das bei Weitem nicht zum ersten Mal vorkam.

    Und an einer ländlichen Reitanlage, mit der ich länger zu tun hatte, war der Haflinger "Max" dafür bekannt, nicht nur gerne mal zu beißen (auch mich mal "zum Dank", als ich ihm einen Apfel gab), sondern auch bei jeder Gelegenheit abzuhauen.
    Das Tier war so intelligent, dass es seine eigene Boxen-Tür aushängen konnte und dann "frei" war! Sowas hatte ich vorher noch nie gesehen.
    Er rannte so geschickt gegen diese Schiebetür, dass sie dabei leicht angehoben wurde und dadurch oben aus der Führungsschiene sprang!
    Sowas schafft normalerweise nicht mal ein Großpferd! =O Und Haflinger sind nicht gerade "Riesen" (aber vergleichsweise kräftig).

    Als ich nach Feierabend mal hinfuhr und ausnahmsweise direkt in Nähe des Schul-Stalls parken wollte , war gerade wieder helle Aufregung unter den Mädchen und einigen Erwachsenen. Man bat mich sofort, mit dem Wagen "durchs Dorf" zu fahren und ihn zu suchen. Er war mal wieder ausgebüxt. :D
    Ich fand ihn keine 3 Minuten später, weit war er noch nicht gekommen. Und auf der schmalen Wohnstraße führte ich ihn dann ausnahmsweise durchs geöffnete Fenster im Schritttempo zurück (nicht ganz einfach und auch nicht ganz ungefährlich). Aber den Wagen mitten auf der schmalen Straße stehen lassen und mehrere hundert Meter zurück laufen ging nun dort auch nicht.

    Tja, ab da wurde die Schiene seiner Tür etwas "bearbeitet", verstärkt und die Laufschiene gesichert, so dass ein Aushängen nach oben nicht mehr so einfach möglich war.
    Das Prinzip ist aber bei allen Stall-Boxen dasselbe und ich hatte noch nie gehört, dass es ein Pferd jemals geschafft hätte, sich selber aus der Box zu befreien und diese Türen zu öffnen bzw. auszuhebeln! :/ Aber Max schaffte das... :D

    Das wäre vermutlich auch ohnehin nicht ganz einfach. Sie dürften ja möglichst noch nicht gekalbt haben (sonst müsste man sie auch noch melken) und wenn mal eine ernsthaft krank wird, verursacht das wahrscheinloch auch hohe Kosten.

    Ohne wirtschaftlich damit zu arbeiten, halte ich das "privat" auch für keine gute Idee. Daran, dass mal eine ausbüxen könnte und einen Unfall verursacht (passiert ja oft genug), darf man auch nicht denken.

    Das waren sicher sinnvolle Einrichtungen. :)
    Mein Vater hat oft von dieser Zeit erzählt und als Kind dieses Landleben sehr genossen, war ständig zwischen den Tieren, hat Kühe gemolken usw..
    Diese ca. 2 Jahre waren eine sehr intensive Zeit in seinem Leben.

    Als er noch hier war, wurden Alle ja nachts ständig aus dem Schlaf gerissen, mussten schnell das Nötigste zusammen kramen und dann so schnell es geht die lange Strecke zum nächsten Bunker rennen. Die "Vorwarnzeiten" der Sirenen waren ja extrem kurz und in dem Moment die ersten Bomber schon längst über der Gegend und hatten die ersten Serien abgeworfen.

    Gegen die Kulisse unterwegs muss Silvester gar nichts sein, da schlugen ja laufend rechts und links Bomben neben einem ein und detonierten! =O
    Das ist wirklich ein Wunder, dass da über diese Zeit nicht mehr passiert war...
    Einige der Krater in den Wäldern hier waren in meiner Kindheit noch zu sehen. Heute inzwischen so verwachsen, dass man bestenfalls erahnen kann was das eigentlich ist.