Beiträge von Champignon

    Würde ich auch mal gerne ausprobieren, mit Mais. Verwendest du getrockneten Mais, wo gibt es den in Rohkost/ Bioqualität, hast du schon Erfahrung mit dem Keimen von Mais gemacht, wie bereitest du den Mais zu, wieviel isst du davon täglich, was sagst du zu Phytinsäure?
    Ich glaube, Mono Ernährung tut mir wirklich ganz gut. Hab' grad einen halben (großen) Rotkohl gegessen und bin satt, durcheinander hätte ich das dreifache gegessen und wüßte immer noch nicht, ob das reicht.
    Zu dem Titel dieser Rubrik: Was mich interessieren würde, sind Literatur, Videos oder Texte, welche die Ernährungswissenschaft, auch anhand von Beispielen mal kritisch unter die Lupe nehmen. Ich beschäftige mich schon lange mit medizinischer Wissenschaft und habe nach und nach herausgefunden, daß ungefähr die Hälfte davon aus unbewiesenen Dogmen besteht, die andere Hälfte aus statistisch und labortechnisch erfassten Erscheinungen, was ja nun nichts aussagt über Ursachen bzw. wie wir dahin gelagen, daß es uns wieder nachhaltig besser geht (Das in einem Satz auzudrücken, ist extrem vereinfacht ausgedrückt, aber im wesentlichen ist es wirklich so). Es würde mich nicht wundern, wenn die Ernährungswissenschaft im Prinzip nicht viel anders vorgeht. Erstens, sind es in der Regel Untersuchungen von abgenommenen Blut oder anderen Körperextraken, also nicht am lebenden Körper und zweitens prägen die Untersuchungssituation und die auf den Patienten übertragenen Erwartungen des Arztes, das Lebensumfeld und gegebenenfalls auch die Behandlungsmethoden ganz entscheidend das Ergebnis vor - Grade wenn z.B. bei 95 von 100 Patienten dasselbe dasselbe Resultat herauskommt, sollten wir uns mit den 5% beschäftigen...Ärzte tun das normalerweise nicht. Und auch Heilpraktiker und Naturheilkundler, die sich mit Rohkost beschäftigen, verwenden, soweit ich das überblicken kann, zumindest teilweise solche Grundannahmen und Methoden, die sich an einem mechanistischen Weltbild orientieren. Die Beschäftigung mit medizinischen Themen hat mir viele Ängste genommen und viel Selbstbewußtsein gegeben, vielleicht gibt es hinsichtlich Ernährung ähnlich nützliche Quellen?

    Hallo, vielen Dank für deine äußerst inspirierende Antwort. Nur Fleisch oder tierische Produkte kommen für
    mich nicht in Frage, weil ich Veganer bin.
    Was die Mono Ernährung angeht, hat mir jemand erzählt, er hätte ziemlich viel und auch verschiedenes
    durcheinander gegessen und dabei abgenommen, heute esse er Mono und nur die Hälfte und hätte deutlich zugenommen.
    Ich betreibe in letzter Zeit eine innnere Transformation Richtung positiver Einstellung zum Leben,
    die meine Existenzängste schwinden läßt - und ich sage mir immer wieder, daß mir die Lebensmittel, die ich esse, guttun;
    ich beobachte seitdem, daß sich meine Verdauung bzw. die Nahrungsverwertung sichtlich verbessert, obwohl ich meinen
    Ernährungsstil nicht geändert habe. Das alles bestätigt die Aussagen von Abraham Hicks. Spannend die Synchronizitäten
    zwischen dem, was in meinem Leben passiert, und dem, was du gepostet hat. Solche Synchronizitäten habe ich auch beim
    letzten Potluck erlebt. Das mögen Zeichen für den Übergang in die 5.Dimension sein, über den viel gesprochen wird.

    Ich will hier zu einer weiteren Diskussion anregen. Als Aufhänger nehme ich zwei nacheinander folgende
    Gespräche beim letzten Potluck: die einen vertraten die These, daß sich ein hoher Frucht und Obstanteil in der Regel
    äußerst ungünstig auswirkt, Wildkräuter, Salate und Gemüse sollten im Mittelpunkt stehen. Die anderen meinten, daß
    nur eine hauptsächliche auf süßen Früchten basierende und mono-orientierte Ernährungsweise funktionieren würde.
    Hauptsächlich Gemüse usw, damit könnte man den Körper nicht richtig ernähren. Beide Parteien hatten auch persönliche
    Erfahrungen gemacht, die ihre Thesen stützten. Ich frage mich, inwiefern wir überhaupt Ernährungsprinzipien
    verallgemeinern können, und ob dies nicht viel zu häufig geschieht - abgesehen von offensichtlich extrem einseitiger und
    falscher Ernährung? Eine Sache, die ich wirklich unsympathisch finde, ist der Fanatismus, bzw. die Rechthaberei, mit der
    einige Rohköstler ihre Meinung vertreten, und sich anderen Ansätzen verschließen - ansonsten habe ich aber oft sehr schöne Begegnungen mit anderen Rohköstlern, vielleicht schwingen wir echt höher?
    Was die Wahrheit, soweit es die gibt, über Ernährung angeht, komme ich durcheinander, weil ich für vieles offen bin, und ich probiere gerne verschiedene Ansätze aus. Ich nehme mir für die nächste Zeit vor, mehr Mono zu essen, ich denke, das ist auf jeden Fall ein spannendes Experiment.

    Abschließend erst einmal von meiner Seite: Wir könnten auch fragen: "Ist Leben einfach?" oder "ist joggen einfach?". Es hängt sehr stark von der inneren Einstellung ab und ob wir etwas mit Hingabe und von ganzem Herzen tun, sei es "konventionelle" Rohkost, fortgeschrittene Rohkost oder was dazwischen. Ich würde aber sagen, daß, wie bei jeder Ernährungsumstellung, die Anfangszeit einige besondere Hürden mit sich bringt, daß war bei mir sowohl bei veganer Kochkost wie auch bei veganer Rohkost der Fall. Darüber hinaus ist es bei Rohkost schon ein Faktor, daß es von weiten Teilen der Gesellschaft als sehr exotisch und auch problematisch angesehen wird - zu Unrecht. Aber das färbt leicht auf Rohköstler ab. Dazu kommt noch, daß, wie gesagt, in den internen Diskussionen häufig therapeutische Rohkost-Diäten als unbedingt notwendig oder zumindest sehr geboten dargestellt werden.
    Was für alle Ernährungsformen gilt, ist, das Nahrung wie auch andere Konsumprodukte sehr häufig als Kompensation für Mängel, für nicht gelebtes Leben, für Kummer, Langeweile, innere Leere usw. benutzt wird. GENERELL GILT, DAẞ DIES ABER BEI ERHITZTER UND DENATURIERTER NAHRUNG NOCH VIEL MEHR DER FALL IST, WIE BEI ROHKOST. ES IST ÜBERHAUPT SCHON EINE GROẞE LEISTUNG DAUERHAFT AUF ROHKOST UMGESTIEGEN ZU SEIN.
    Trotzdem kann es auch bei Rohkost, wie auch bei anderen Ernährungsweisen, der Fall sein, daß Essen einen zu großen Stellenwert einnimmt, Leute machen sich viele Gedanken bezüglich geschmacklicher Kicks und es wird oft zu viel konsumiert. Diesbezüglich kann spezielle Rohkost, die ja eigentlich weniger zeitaufwendig ist in der Zubereitung und weniger an Menge ist, einfach(er) sein, dafür müßen wir es aber schaffen, weitere Konditionierungen auf kurzfristige Verdrängung und Vergnügen hinter uns zu lassen. Was sind falsche, was sind richtige Bedürfnisse? Und nochmal, abgesehen davon, was wir wann essen bzw. was die Gründe für unsere Ernährungsgewohnheiten sind, ist es von großer Bedeutung, ob wir es mit Kopfzerbrechen, Ängsten und Gewissensbissen oder mit Freude und Leichtigkeit tun (Das war grad dialektisch, d.h. alles hat zwei Seiten oder nichts ist ohne sein Gegenteil wahr).
    Zu meiner Entschlackungskur mit dem Kräutertee ist mir noch eingefallen, daß ich deswegen auch Schmerzen im Leberbereich hatte, also, solche therapeutischen Schritte wollen gut überlegt und beobachtet sein.

    Ach ne, mit dem Aussehen war nur ein Beipspiel aus einem anderen Bereich, ich hätte auch z.B. Sprachstörung schreiben können.
    Wegen der Rohkost sehe ich besser und jünger aus wie letztes mal. Ich habe nicht vor, meine Ernährung zu einem Gesprächsthema
    zu machen, ich vermute aber, daß mich einige Verwandte darauf ansprechen. Ich sag dann meistens, ich hatte Borreliose und bin sie
    durch Rohkost losgeworden, das ist ja eigentlich schon eine Erklärung genug.

    Das Treffen geht zwei Tage. Anrufen wollte ich da sowieso noch.
    Das Hotel ist schon eher gehobene Klasse, aber das heißt ja wohl nicht
    viel in Bezug auf Rohkost? Das mit der Mango ist ja wohl eine Frechheit,
    unglaublich.
    Bin ja schon gespannt auf den Familientag, meine Ernährung wird bestimmt
    ein Gesprächsthema sein. Einstellungen können wir verbergen, aber so etwas
    wie Aussehen oder Ernährung ist offensichtlich.

    Ich hänge hier noch was ein, was das gleiche Thema betrifft. Ich werde zu einem Familientreffen in einem
    Hotel fahren und das bietet regulär höchstens was vegetarisches an. Letzte mal haben sie auch veganes gekochtes
    für mich zubereitet. Nun bin ich veganer Rohköstler. Würde mich auch gerne selbst verpflegen. Wollte jetzt fragen,
    ob das so üblich ist, aber das scheint wohl nicht so die Regel zu sein?
    Ansonsten wäre ich auch mit z.B. einem Salatkopf, einem Brokkolie und einem
    Sellerie zufrieden (in Bio-Qualität). Es gibt den einen Abend ein Menü für 40€ mit mehreren Gängen und "all you
    can eat". Wäre gespannt, was ich dann bekommen würde für den Preis? Salatflatrate? Habt ihr schon Erfahrungen gemacht
    mit ähnlichen Situationen?

    Wir sollten uns daran erinnern, daß wir göttliche Wesen sind und in jeder Hinsicht gesegnet, ganz gleich, ob
    wir Fehler in der Ernährung machen. Diese Erkenntnis, dieses Wissen gibt uns Lebenskraft und Liebe, die
    eine unendlich positive Wirkung auf alle Aspekte unserer Existenz haben.

    Ich merke grade, auch mit dem letzten Absatz des vorherigen Kommentars bin ich wieder unmerklich in den Bereich der Rohkost Spezialernährung geschliddert.
    Mit den Kombinationen achte ich doch eigentlich etwas gründlicher darauf, und das macht das Essen schon etwas kompliziert, wennich darauf achte, was zu was passt. Mit dem nicht zuviel Essen ist es auch nicht so einfach, dies ist schon für mich ein Thema, das mich immer wieder beschäftigt, und ich schaffe es auch nicht so ganz. Dazu mal etwas lustiges, es ist wichtig, Ernährung auch mal mit Humor sehen zu können: Ich erzählte meiner Freundin, ich hätte wieder mal zu viele Nüsse gegessen. Sie antwortete "du wirst zu dick".Dazu ist zu erwähnen, daß ich schon vor meiner Rohkosternährung schlank war, und zur Zeit 7kg weniger wiege wie damals.
    So, was ich hiermit sagen will, eine bestehende alternative zu einer einer schon fortgeschrittenen Rohkost Ernährung, ist es, diese einfach so betreiben, wie die meisten Leute das auch mit anderen - mit gekochte Kost - Ernährungsweisen tun: Das Essen, was einem gefällt, und wirklich nur wenig darüber zu reflektieren. Auch in dieser Form ist vegane Rohkost immer noch besser als allen anderen Ernährungsweisen.
    Nichtsdestotrotz muß ich anmerken, daß mir eine Mono - Rohkost Ernährung besser bekommt als, wenn ich vieles durcheinander esse.Aber daß ich immer noch zeitweise Zahnfleischprobleme habe und wohl auch wenig hilfreiche Darmbakterien und oft keine optimale Verdauung, liegt nicht an der Rohkost. Dies sind zwei Probleme, die schon vorher da waren, und sogar schlimmer(Zahnschmerzen) waren. Wenn ich diese Symptome bessern will, zusätzlich zu zahlreichen chronischen Beschwerden, die seitdem ganz oder fast ganz verschwunden sind, dann sollte ich mich in der Tat eingehendermit ernährungswissenschaftlichen Inhalten beschäftigen und der Praxis dazu beschäftigen.
    Ich hoffe, ich habe jetzt nochmal den Unterschied wirklich deutlich gemacht, zwischen, ich nenne es mal konventioneller Rohkost und therapeutischer Rohkosternährung. Wäre gut, wenn diese Fakten mehr publiziert werden, dann könnten sich vermutlich noch wesentlich mehr Menschen auch für
    100% Rohkost begeistern, vermute ich, und viele von denen, die bereits dabei sind, könnten das alles lockerer angehen. Allerdings fällt dies selbst mir schwer, da ich doch einen gewissen Ehrgeiz habe, mich noch besser zu ernähren.

    Bin wieder zurück aus meinem Urlaub. Danke für die Antworten. Ein Beispiel für widersprüchliche Empfehlungen wäre, daß
    sich einige Leute nur von Früchten und Obst ernähren und offenbar damit gut klar kommen, andere Rohköstler verzichten ganz oder
    weitestgehend auf Früche, und meinen, das wäre optimal.
    Im Urlaub habe ich täglich Wildkräuter direkt von den Wiesen gegessen, hat sehr gut getan, und habe wieder eine Zeit lang auf Bananen verzichtet. Meine Zahnschmerzen nach dem Kauen sind ganz verschwunden. Zu Hause haben die Zahnprobleme wieder angefangen. Erst dachte ich, der Grund wäre, weil ich einmal wieder Bananen gefrühstückt habe, aber ich glaube fast eher, das kommt von dem Stress, den das Leben in einer Stadt so mit sich bringen kann, denn es kam dann auch gleich einiges auf mich zu. Vielleicht ist es eine Mischung aus allem, wobei ich generell erst einmal schaue, was für psycho-soziale Ursachen es haben kann, hier z.B. Verspannung. Wir sollten, trotz der Unannehmlichkeiten auch dankbar für solche Symptome sein, weil unser Körper uns zeigt, daß etwas falsch läuft und wir uns mit Widersprüchen in uns und um uns herum beschäftigen können. Eine gute Methode ist auch, auf den Schmerz oder den schmerzenden Körperteil zu meditieren, was will er uns sagen? Das hab ich auch im Urlaub gemacht, kann auch sein, daß meine Zahnfleisch deswegen besser geworden ist, oder wegen den Wildkräutern. Sehr komplex das alles, aber auch spannend, sich damit zu beschäftigen.
    Zur Entgiftung oder Entschlackung: Nach ungefähr vier Monaten Rohkosternnährung habe ich mit 7mal7 Kräutertee und Salzbädern angefangen und das etwas 3 Monate durchgezogen. Mein Nervenkostüm wurde immer dünner, ich wurde leicht reizbar bzw. extrem feinfühlig. Es wurde mir erst dann bewußt, was für eine starke Wirkung diese Kur bei mir hat, speziell, wenn der Körper schon eh entgiftet, aufgrund einer Rohkosternährung mit Schwerpunkt Gemüse. Hab deswegen damit aufgehört.
    Insgesamt esse ich zur Zeit eher einfach, worauf ich Lust habe, bzw. was grade da oder leicht zu bekommen ist - und ich achte darauf, daß ich zumindest einigermaßen günstige Kombinationen einhalte. Ich fahre ganz gut damit; und daß ich nur wegen Appetit weiter esse, obwohl ich schon satt bin, passiert mir immer seltener. Also, wann ich satt bin, daß zeigt mir mein Körper sehr deutlich, kann fast genau den Moment fühlen, wenn es soweit ist. Dann gilt es noch, darauf auch zu hören. Was mich wundert, ist, daß wenn ich mono esse, oder sagen wir, nur zwei Sachen hintereinander, daß ich dann schneller satt bin, wie, wenn ich mehr Nahrungsmittel hintereinander (oder gemischt) esse. Würde es gerne hinkriegen, mehr mono zu essen, aber ich finde es meist zu langweilig. Ich bin kürzlich nochmal ganz klar zu der Erkenntnis gekommen, daß jegliche Ernährung von Herzen kommen muß, und ich sollte mich nicht dazu zwingen, auch wenn ich ahne, daß eine andere Ernährungsweise noch besser wäre. Alles zu seiner Zeit. Aufgrund von zu viel Beschäftigung mit Ernährung und Schuldgefühlen, Überforderung usw. kann nicht unerheblicher Stress entstehen. Wie bei vielen Dingen im Leben ist es ratsam, nicht gleich von, vereinfacht gesagt, Null auf Hundert kommen zu wollen. Meist ist es wesentlich besser und erholsamer auch mit sagen wir 80 oder 90% zufrieden zu sein.
    Ach ja, und auch Urs Hochstrasser argumentiert so, daß er seine Gourmet Gerichte und seine Öle etc. gut verkaufen kann, trotzdem finde ich sein Interview ganz erfrischend, als Abwechslung von all den Warnungen, die ansonsten immer wieder ausgesprochen werden.

    Die Empfehlungen der Experten widersprechen sich oft ja auch noch gegenseitig.
    Jeder Mensch ist eben verschieden und die Frage ist auch, was wir erreichen wollen.
    Ich gehe zur Zeit dazu über, mehr zu beobachten, was gewisse Nahrungsmittel bei
    mir auslösen. Mir fällt grade ein, könnte diesbezüglich noch ein Tagebuch führen.

    Bin seit einem Jahr Rohköstler. Das erste halbe Jahr habe ich mich
    an ein paar Tips von einem anderen Rohköstler und von kleinem Workshop
    orientiert. Alles ging gut. Dann habe ich mal 5 Tage gefastet, um meine Verdauung
    zu regenieren, habe richtig abgenommen, was nicht so gut war. Dann habe ich
    mit Low Carb angefangen wegen Zahnfleischentzündung, das hat Muskelschwund
    und Schwächezustände verursacht. Bin jetzt wieder bei einer Ernährung ohne
    Spezialmethode und es geht mir gut.
    Was ich hier diskutieren will, ob nicht ein Großteil der Experten-
    Ratschläge, vereinfacht gesagt, eigentlich nur für therapeutische Zwecke wichtig
    sind, zur Behandlung von zumeist relativ harmlosen Symptomen; oder anders ausgedrückt,
    für die Steigerung von einem Körper in sehr guter Verfassung zu einem noch optimaleren
    Zustand - und andererseits gerade erst diese Anweisungen auch zu gefährlichen Komplikationen
    führen können?
    Steht dahinter nicht ein großes Geschäft mit Literatur, Kursen, Nahrungs-
    ergänzungsmitteln, teuren Diäten, youtube usw.? Ist es nicht schlimm, daß ausreichende und
    sich äußerst günstig auswirkende "gewöhnliche" Rohkost Ernährung
    und diese angeblich unbedingt notwendigen therapeutischen Maßnahmen miteinander
    vermischt werden? Wird uns da nicht Angst mit vermeintlich katastrophalen vorhandenen
    Mängeln oder mit drohenden schlimmen Konsequenzen gemacht, mit Szenarien, die völlig
    übertrieben sind? (siehe auch Interview mit Urs Hochstrasser zum Weltrohkosttag)

    Nach dem Blanchieren sind sie aber nicht mehr Rohkost. Ansonsten, probiere einfach mal aus, wieviel gekeimte Hülsenfrüchte du verträgst,
    passieren wird schon nichts, außer heftige Blähungen, Druck im Magen etc. Dein Körper zeigt dir schon an, was
    gut für dich ist und was nicht, besser als jedes Buch oder Video.

    Danke für deine Antwort, hab jetzt mal Hanfproteinpulver bestellt. Brauch ich das Pulver eher aus
    praktischen Gründen, oder ist darin das Protein besser verwertbar wie in Hanfsamen? Hab mir jetzt
    dein großes Rohkost Buch angeschafft, schon einige gute Tips daraus angewendet, z.B. Nackthafer zu essen. Esse auch
    wieder Bananen jeden morgen. Es geht mir wieder besser, fühle mich jeden Tag stärker. Mit den Zähnen
    geht es auch.

    Danke für deinen Beitrag. Das mit dem nicht Zähne putzen müssen, darüber habe ich auch letzens nachgedacht, daß das für mich gar nicht nötig ist,
    fühlt sich auf jeden Fall so an. Ich mach das nur ab und zu. Mit dem Zahnschmelz ist das auch so eine Sache. Ich war mal in Marokko, da war ich noch
    nicht Rohkostler, habe aber sehr viele Mandarinen und Orangen gegessen, weil die richtig gut schmeckten und nur zwischen 10 und 40 Cent das Kilo
    kosteten. Da ist mein Zahnbelag, so schwarz bis grauer Belag (Karies?), glatt weggegangen (Wahrscheinlich auch was vom Zahnschmelz)


    Aber was anderes:
    Es scheint mir, daß wir mit gezielter, konsequenter Rohkosternährung, auch trotz stark geschädigter Zähne, den Gang zum Zahnarzt vermeiden können.
    Einmal fördern Kohlenhydrate Entzündungen zum anderen zu viel Fette, also Entzündungen auch an den Zähnen . Ich hatte drei Stellen, wo ich zeitweise starke Zahnschmerzen
    und Entzündungen hatte, davon eine Zahnruine. Ich habe dann Kohlenhydrate sehr stark reduziert (Obst, Früchte, Datteln usw. fast auf Null), dasselbe mit
    pflanzlichen Ölen. Nüsse und Samen habe ich stark reduziert. Nach zwei, drei Wochen waren die Zahnprobleme komplett weg.
    Hab das aber nicht durchgehalten. Besonders wenn ich mal etwas Obst oder Früchte und besonders Datteln/ Feigen etc esse, machen sich die Zähne wieder bemerkbar
    (außer die Zahnruine, die hat sich wohl dauerhaft gebessert). Auch zu viele Nüsse inklusive Kokosnuss und wenn ich mal viel von meinem Pesto esse, lassen die
    Zahnprobleme wieder aufflammen (aber nicht so schlimm wie Anfangs). Zur Zeit macht mir nur ein Zahn Probleme und das auch hauptsächlich nur, weil ich die Diät nicht richtig einhalte. Allerdings ist Stress, Angst etc auch ein ganz starker Faktor. Das habe ich gestern gemerkt, als sich meine Stimmung entspannte, verschwand auch das Stechen in meinem Zahn.

    Was hältst du denn von reinen Kräuter/ Salat/ Gemüse Smoothis? Hab ich grad damit angefangen. Schmeckt gut und
    ist eine gute Alternative, wenn ich grad mal keine eine Stunde oder mehr für eine Mahlzeit übrig habe.

    Danke, sehr spannende Info's. Es gibt so viele verschiedene Rohkostlebensmittel und Kombinationen. Ich habe im Laufe eines Jahres schon einges ausprobiert. Stimmt, es ist absolut in Ordnung fehler zu machen, und manchmal gehe ich auch ins extrem, um dann was zu lernen.
    Selber zu experimentieren, das finde ich gut. Ich kann noch so viel lesen und youtube videos schauen (soziale Medien waren wirklich einer der Hauptgründe, warum ich so mit Hülsenfrüchte übertrieben habe) schauen, ich will es selber spüren. Eine Zeit lang habe ich mich auch mit dem Schwerpunkt Salat/ Gemüse ernährt, das fühlte sich besser an. So, Hülsenfrüchte in Zukunft besser als Beilage. Wohl kein Wunder, daß ich bei gekeimten Sonnenblumenkernen, Sesamsamen (keimen aber nur bei deutlich über 20 Grad), oder Hanfsamen ein besseres Gefühl habe.

    Zurück zu den Oliven. Am Besten find ich die Rohkost Oliven von Vita Verde (waren auch bei der Rovolution).
    Die sind fest und saftig. Aber die gibt es direkt nur bei einigen Bio Läden. Vielleicht einfach mal fragen.