Beiträge von Angelika

    Grüß euch,


    ich finde Walnüsse auch lecker. Insbesondere in der Zeit von Oktober bis Februar.



    Leider tun mir Nüsse generell nicht soooo gut, sodass ich sie immer nur in geringen Mengen esse.
    Möglicherweise liegt das auch daran, weil ich Ärzten zufolge (Neurodermitis) betreffend Omega 3 Fettsäuren nicht optimal arbeitende diesbezügliche Enzyme habe.


    Walnüsse haben viel Fett und auch Omega 3 Fettsäuren, allerdings ca. 6 mal soviel Omega 6 Fettsäuren.
    Das schaffe ich für meinen Körper in der kalten Jahreszeit nicht sehr gut "aufzuwiegen", sodass ich sie eben deshalb, und auch aufgrund des hohen Argininüberschusses gegenüber Lysin (das mich auch schwächen würde), eher in geringen Mengen esse. Aber vielleicht reicht das bei vielen auch schon aus.
    Ich bekomme schnell Ekzeme wenn ich es nicht beachte.


    Ich frage mich manchmal, ob es wirklich so ist, dass nur ich bzw jene mit dieser Neurodermitis Sache so extrem darauf anschlagen und andere mit durchaus ungünstigeren Geschmacks/Inhaltsverhältnissen auch auf die Dauer klar kommen. Auch Otto Normalverbraucher wird seit längerem informiert, weil es hier auch viele weitere Zusammenhänge gibt.
    http://www.allesroh.at/journal/krebs/6zu3.pdf


    Von den Allergien her merkte ich schon Anfangs, dass ich mich keineswegs nur auf den Geruchssinn und erste Geschmackswahrnehmungen verlassen kann. Die geruchlichen und geschmacklichen Lockstoffe in z.B. Früchten können potentielle Allergieauslöser zuerst absolut maskieren. Ebenso finde ich immer wieder Walnüsse auch sehr verlockend. Allerdings ist es für mich ratsamer, sie gering dosiert zu essen.
    Deswegen ist Beobachtung, wie es einem so geht mit einer Umstellung sehr sinnvoll (inkl. Mens und Sperma Beobachtung).


    Für mich selbst bleibt (frischer) Fisch eine der besten Quellen, es muss ja nicht viel sein.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Das Video ist Klasse, sehr hilfreich!


    Naja, zwecks Unterhaltungswert sicher. Aber ob ich mir gerade als RohköstlerIn die Maillardmoleküle als Intensivkur in den Darm pumpen will damit ich die Organe "von hinten" belaste, da bin ich mir nicht so sicher. Vermutlich würde ich angeschwollene Unterlider davon bekommen. :Confused:
    Wenn du es bei dir nun durchführst, berichte uns doch bitte darüber! :D

    Massivholz(häuser) schirmen Mobilfunkstrahlung ab: https://www.google.at/search?q…r&ei=uOxWUtaVKIbRtAb94YAQ


    Ich kann bestätigen, dass alleine schon der Empfang unserer Handys in unserem Holzblockhaus sehr niedrig ist.


    Noch unbequemer finde ich die WLAN Thematik, die sehr gerne in Arbeitsstätten, Gastronomie, Hotels, etc vorkommt: http://www.elektrosmog-und-gesundheit.de/wlan/


    Zitat

    In einem Meter Abstand von W-LAN Access Points hat die Zeitschrift Ökotest Werte gemessen, bei denen Studien Motorik- und Gedächtnisstörungen bei Kindern gezeigt haben. Bis zu einem Abstand von 15 m, herrschen oft immer noch Feldstärken, die nach baubiologischen Kriterien, für Arbeits- oder Daueraufenthaltsplätze um ein Vielfaches zu hoch sind, von Schlafplätzen ganz zu schweigen!


    Wir schalten alles ab wenn wir es nicht benötigen und haben Netzfreischaltung und geschirmte, geerdete Kabel im Haus. Die Kabel sind zwar um einiges dicker, haben sich aber ausgezahlt.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Grüß euch,


    das ist mir diese Woche aufgefallen und möchte ich hier auch zeigen - sehr häufig wird nicht wirklich geprüft, was veröffentlicht wird.
    Der Prozentsatz ist bei Internet-Blogs mancher Herausgeber häufig noch viel höher ..


    http://science.orf.at/stories/1725951/


    Zitat

    Bevor Wissenschaftler eine Studie veröffentlichen, wird ihre Qualität von Kollegen und Kolleginnen überprüft. Wie schlecht dieser Peer-Review-Prozess oft funktioniert, zeigt der Selbstversuch eines US-Biologen: Eine absichtlich fehlerhafte Studie, die er an 300 Fachzeitschriften schickte, wurde von mehr als der Hälfte akzeptiert.

    Grüß dich Farawla!


    Da ich sehr gerne Erdnüsse und Oliven esse, die jede Menge Omega-6-Fettsäuren enthalten, habe ich in der Vergangenheit täglich 1 TL Leinsamen gegessen und auch meist ein- bis zweimal die Woche Forelle (es handelt sich dabei allerdings um Zuchtforelle, die ja laut Angelikas Buch weitaus weniger Omega-3-Fettsäuren enthalten als wilde Forellen), um an Omega-3 zu gelangen. Ich esse zwar auch täglich Grün, doch nicht in riesigen Mengen.


    Ja, dennoch enthalten auch Zuchtfische (generell jetzt gesehen) mehr brauchbares Omega 3 Fettsäuren als andere Fettquellen, insb wenn sie aus kälterem Gewässen stammen. Wild ist zwar zu bevorzugen, doch nicht immer möglich.


    Nun hatte ich mir überlegt, Leinöl auszuprobieren. Dieses sollte natürlich in Rohkostqualität und frisch sein.
    Da habe ich mich nun für das Leinöl der Firma OlioSan entschieden und das bestellt. Müsste die Tage ankommen.
    Es wurde beim Pressvorgang angeblich ohne Lichteinfluss und Sauerstoff, ohne Rösten, ohne Chemie, bei max. 30 °C hergestellt. Und ohne Restsauerstoff in dunkle Glasflaschen abgefüllt. Es hält sich 8 - 10 Wochen.
    Davon möchte ich jetzt täglich 1 TL einnehmen, wenn es mir denn schmeckt. Sollte es bitter sein, komisch ranzig riechen oder sonst was, werde ich es zurückschicken.


    Leinöl ist bei Raumtemperatur eigentlich nur wenige Tage haltbar: http://de.wikipedia.org/wiki/L…#Herstellung_und_Lagerung


    Zitat

    Leinöl zur Ernährung und für pharmazeutische Zwecke wird mit Schneckenpressen kalt gepresst. Heißpressung mit anschließender Extraktion mit Lösemitteln und Raffination wird bei der Gewinnung von Leinöl für technische Zwecke angewandt.


    Leinöl ist als ungesättigtes Öl sehr luftempfindlich, es schmeckt bereits nach kurzer Zeit bitter, während frisches Leinöl einen weniger ausgeprägten Geschmack besitzt. Es sollte nach dem Öffnen kühl aufbewahrt werden. Selbst bei Aufbewahrung im Kühlschrank (um 4 °C) entsteht nach einigen Tagen ein bitterer Geschmack. Auf Grund seines niedrigen Schmelzpunkts von etwa −16 bis −20 °C kann Leinöl je nach Temperatur auch im Tiefkühlfach aufbewahrt werden, ohne fest zu werden. Es ist dort über mehrere Wochen ohne Geschmackseinbußen haltbar.


    -> Die Problematik liegt vor allem am geringen Vitamin E Gehalt. Deshalb wird Leinöl auch gerne gemischt mit anderem Öl (das viel Vitamin E enthält) gemeinsam abgefüllt in Drogerien/Reformhäusern etc angeboten.


    Meine Frage nun: hat jemand Erfahrungen mit Leinöl? Inwiefern gibt es Besserungen im Hautbild (meine Haut ist sehr trocken) und im Befinden?


    Grundsätzlich mußt du, um die Omega 3 Fettsäuren überhaupt entsprechend verwerten zu können, auch schwefelhältige Aminosäuren dazu essen.
    Das ist der Grund, warum die Budwig Diät nur in der Kombi Leinöl mit Quark/Topfen funktionierte.
    Ich machte mit eingeweichten Leinsamen auch mehrere Tests und merkte anhand meiner Mens jeweils, dass es nicht zielführend war, damals ohne besondere zusätzliche Beachtung der schwefelhältigen Aminosäuren, wobei dies roh-vegan auch eine nicht allzuleich zu knackende "Nuss" ist.
    Evtl, wenn du tricksen möchtest, könntest du mit Maca oder Meerrettichblättern (Moringa) bzw dessen Trockenprodukte testen. Wenn du das machst, freue ich mich natürlich dann sehr darüber, wie es dir damit geht und wie deine Beobachtungen betr. Zyklus dann sind.



    Auf andere Omega-3-Quellen wie Chia (zu teuer), Hanfsamen (schmecken mir nicht sonderlich) und Meeresfisch (schwermetallbelastet, gefroren, alt) möchte ich nicht zurückgreifen.


    Chia: Es ist anzunehmen, dass hier dieselbe Problematik betr. schwefelhältige Aminosäuren zutrifft, wäre allerdings auch zu prüfen/testen.
    Hanf: Ist sicher vom Eiweiß interessant, hat mangels kompletter Entfernbarkeit auch Reste von THC (bitterscharfer Nachgeschmack beim puren Essen), ist sicher ganz "lustig" manchmal oder immer wieder, vom Omega 3 / 6 jetzt aber auch nicht der Aushebler. Aber sicher besser als Sonnenblumenkerne ..
    Meeresfisch ist nur bei "älteren/großen" Fischen wirklich stark schwermetallbelastet.


    Abgesehen davon, dass Nahrungsmittelergänzungen keine vollwertige Ernährung ersetzen (!) - was ist mit Algen-DHA-Kapseln, die für Astronauten entwickelt wurden (vmtl Gentechnik und nicht Züchtung, weiß ich aber nicht): http://www.ganzheitliche-gesun….php?main=koerper&sub=dha


    oder Krillöl-Kapseln (Krebse): http://www.krill-info.com/

    Zitat

    Da Krill ganz am Anfang der Nahrungskette steht, ist es weder mit Schwermetallen noch mit anderen Schadstoffen belastet.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Hallo Kulinaristin,


    prinzipiell ist die Herstellung bzw Nutzung von Öl in der Rohkost so oder so grenzwertig. Der Prozess zur Haltbarkeit schließt vom Grundsatz her chemische Reaktionen ein, die eine eine "Fixierung" oder "Besetzung" von Molekülen bewirkt, um Fehlaromen zu vermeiden bzw gewünschte Aromen zu fördern.
    Wenn du wissen willst, ob ein Öl in diesem Hinblick (AGE/ALE Belastung, Ranzigkeit) "besser" oder "schlechter" ist, ist eine Vergleichsverkostung nach eigenem Gaumen am besten: Ist das Öl "leichter/fliegender" im Geschmack, weniger (oder gleich) deftig wie ein anderes, nicht so oder weniger stechend wie ein anderes, kannst du beurteilen, wie stark es verändert wurde. Wenn du eine frische reife Kokosnuss riechst, wirst du das Fett an sich nicht riechen. Riechst du aber ein Aroma bei einem Kokosöl, dann bist du dies von der Kochkostgewöhnt. Es zeigt allerdings die Veränderung an, bei der es egal ist, bei welcher Temperatur dies gemacht wird.
    Von der Medizin her gibt es dazu einiges zu sagen, doch will ich nicht zu sehr ausschweifen.
    Es ist ganz gut, einen Hersteller zu besuchen, jedoch ist selbst hergestelltes Öl immer besser, weil natürlich während der Lagerung auch noch Veränderungen passieren (auch je nachdem wieviel natürliches oder zugesetztes Vitamin E enthalten ist).
    Ein anderes Beispiel: Wenn ein Öl speziell "nussig" riecht, ist das meist ein Zeichen dafür, dass das Ausgangsprodukt geröstet wurde. Das trifft aber nicht bei Kokosnuss zu, da dies eine Frucht ist. Ich glaube es hilft dir jetzt nicht, wenn ich dir chemische oder medizinische oder biochemische Hintergründe erläutere.
    Wenn du eine Qualität hast, dann kannst du sie vergleichsverkosten. In geringen Mengen ist Öl sicher kein Problem, generell kann man jedoch keinem Öl eine AGE/ALE/Maillardprodukt Freiheit zusprechen.
    Den Nährwert beeinflußt es nicht, denn "verbrannt" oder verwendet wird beides. Veränderte Fettmoleküle können allerdings Einfluss auf die Psyche haben.
    Bei Fett hilft dir der Geruchsinn sehr stark (aber auch der Abgang im Gaumen). Deine Sinne sind das beste Labor.
    AGE/ALE Messungen dürften schwer zu bekommen sein und eher teuer. Und sagen über den Nährwert nichts aus.
    Je frischer und schonender gearbeitet wird, desto besser. Und schließlich macht die Summe der AGE/ALEs erst das "Kraut" fett.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Hallo,


    ich hatte vor der Rohkost einmal aufgrund einer Nervenentzündung und B12-Mangels Neurobion forte Dragees verschrieben bekommen, das dürfte die "günstigste" Version sein, wenn man sie sich verschreiben lassen will. Bestimmt gibt es auch andere, allerdings wird dazu auch kommuniiziert, dass das darin enthaltene Cyanocobalamin (Vitamin B12) nicht so vorteilhaft für Ergänzung ist. Dennoch hatte es mir ein Apotheker erst kürzlich wieder als praktikable Quelle empfohlen.


    Mehr empfohlen dürfte das Methylcobalamin (Vit. B12) sein, das z.B. im B-Complex von Pure Encapsulations enthalten ist. Das ist die Version, die ich seit Jahren ab und zu bei Bedarf (längeres Aufbleiben Abends etc) verwende.


    Der Unterschied der beiden wird auch hier beschrieben: http://www.4blutgruppen.de/ind…ood&sub=dfaq&id=methylb12


    Zitat

    Verglichen mit Cyanocobalamin, zeigt sich, dass Methylcobalamin besser absorbiert und in höheren Mengen im Gewebe gespeichert wird. Einfacher ausgedrückt, es wird wesentlich effektiver genutzt. Im Allgemeinen wird Methylcobalamin hauptsächlich von Ihrer Leber, Gehirn und vom Nervensystem verwendet.


    LG
    Angelika

    Hallo Machidiel,


    ja stimmt, in diesem Video:


    <iframe src="//www.youtube.com/embed/8IFVZ9oA6v8" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" width="420"></iframe>


    Ich habe dabei diese von der Geschwindigkeit her einstellbare Gastroback Saftzentrifuge - als Entkerner sozusagen - in Verwendung:
    http://www.amazon.de/Gastrobac…904EG/ref=pd_sim_sbs_dr_3


    Bisher habe ich gute Erfahrungen mit dem Gerät. Aber egal welches man nimmt, jedenfalls sollte der Tresterbehälter extra sein. Dann kann man auch wirklich gut damit arbeiten, ob als "elektrische Reibe" bei reifer Kokosnuss oder was auch immer.


    Liebe Grüße
    Angelika

    Sodala, los gehts ... der Titel dieses Themas lautet also: "Spiritualitaet, Beziehungen und entartete Psychoanalysen"


    "Was zum Donnerwetter hat das mit Rohkost zu tun?" mag sich die geneigte Leserin oder Leser denken.
    Und ja wirklich, spirituelle Lehrer, Beziehungsvielfalt und Psychoanalyse gab es schon vor der Rohkost oder hat Ursprünge, die weit davor liegen.
    Nicht nur G C Burger hat diese drei Bereiche miteinander verbunden und zu einem Konzept gemacht, das fürs erste inspirierend klingt.

    Spiritualität


    Es ist nicht zufällig, dass spirituelle Lehrer Ernährung mit in ihr Konzept hineinbringen: Eine gute Ernährung kann auch einen klareren Kopf bringen.
    Manche behaupten sogar, Eifersucht zu vermeiden. Aber was ist Eifersucht?
    Um das zu verstehen, muss man sich die Grundgefühle ansehen, die nach Ekman "Freude, Wut, Ekel, Furcht, Verachtung, Traurigkeit und Überraschung" sind. Alle anderen sind Kombinationen daraus. Henner Ritter nannte überhaupt gleich nur 4 Grundgefühle in seinem Seminar, doch will ich hier nun nicht Haare spalten.


    Eifersucht besteht jedenfalls aus Traurigkeit, meist insbesondere aufgrund der Angst, etwas zu verlieren. Darin setzen viele spirituellen Lehrer an: Man lege alles ab und habe deshalb keine Angst mehr, etwas zu verlieren. So kann man auch nicht so leicht eifersüchtig werden.
    Wer roh ißt und sich selbst (bzw auch von anderen) beobachtet, merkt dass man mitunter weniger leicht ängstlich wird. Weil man im optimalen Fall durch den flexibleren Gebrauch des Gehirnes schnell neue Optionen sieht. Natürlich möchte man sich auch irgendwann einmal festlegen, denn eine gewisse Flexibilität benötigt auch mehr Energie.


    Angst und Eifersucht ist ein Thema das viele Menschen berührt - und so kommt der Bezug auch zur Rohkost.


    Man kann diesen Zusammenhang allerdings auch missbrauchen, indem man Menschen unterstellt, "nicht ganz richtig im Kopf zu sein", solange sie nicht x Jahre roh essen oder gar nie sein können, weil man erst nach mehreren Generationen wieder natürlich sei. So kann sich ein "älterer" Rohköstler eine fast nicht einnehmbare Rangstellung erhalten, die zum Teil in der "Rohkostgeschichte" durchaus auch ausgenutzt wurde. Biochemisch ist das so nicht ganz haltbar.
    Ernährung wirkt sich meist sogar sehr kurzfristig aus und ein lange gelagertes Fleisch mit hohem AGE/ALE Gehalt kann z.B. ähnliche Effekte (auch Aggressivität) wie bei Kochkost erzielen wie auch hoher Trockenfruchtkonsum etc.


    Beziehungen


    Für viele RohköstlerInnen stellt sich bei der Umstellung auf Rohkost schnell die Frage: Habe ich einen Partner und ißt er ähnlich oder suche ich evtl einen Partner oder vielleicht eine Gruppe. Viele Menschen möchten nicht gerne "alleine" roh essen im Sinne dessen, dass sie ihre Lebensweise als normal erleben möchten in Begegnungen mit anderen. Manche gehen soweit, dass sie ihre Kinder auch möglichst so aufwachsen lassen möchten.


    Da gibt es dann schnell auch mal Paare, die allerdings zuerst kaum an andere Partner denken. Meist - das kann sehr individuell sein. Ist das "Kinderprogramm" dann beendet, kann es vorkommen, dass ein Partner "auf Abwegen" geht. Das kann auch eine Protestaktion sein, um sich und den bisherigen Partner wieder attraktiver zu machen. Manchmal kann es auch ein Rettungsversuch sein. Was auch immer: Frische Paare, die ich an ein Paar vermittelte, das eine Gemeinschaft mit "offener Liebe" aufbauen wollte, wollten von "offener Liebe" bisher nie etwas wissen.


    Eines sollte allerdings klar sein: Offene Beziehungen gibt es auch in Beziehungen, deren Partner nicht roh sind und ist sehr individuell gestaltet. Polyamorie ist ein Begriff dafür.

    Entartete Psychoanalyse


    Aufbauend auf die Theorien der Psychologen Freud und Reich (Schüler von Freud), weitete G C Burger die von ihm benannte "Instinkto-Theorie", die Menschen inspirierte, mit dem Geruchsinn auszuwählen, mir offener Liebe wie allerdings auch betreffend Kinder an Erwachsenen aus. Meine Vermutung weshalb er das tat ist, weil er vmtl auch an sich selbst merkte, dass er Liebesbedarf hatte, die in seinem Fall nicht alleine durch seine Frau gestillt werden konnte. Viele Menschen in jenem Alter (aber vmtl leider auch jüngeren Alters) fühlen sich aufgrund ihrer Kindheit nicht oder nicht besonders geschätzt und geliebt. Das wäre alles soweit sogut und würde sich auch nicht mit den oben genannten spirituellen Lehrern queren, jedoch nahm er den Odipuskomplex im Sinne einer Rechtfertigungstheorie für Kinderpädophilie hinzu. Diese Worte sagte mir eine Dame aus Frankreich, als ich einmal auf Montrame war, die damals dabei gewesen war.


    Die Gemeinschaft die sich hierauf gründete, hatte allerdings noch weitere Eigenheiten: Neulinge (fast alle) hatten es eher dann gut, wenn sie homosexuelle Neigungen hatten: Denn heterosexueller Kontakt war nur "oberen" gestattet. Eine Rohköstlerin erzählte mir, dass für sie sogar auch extra eine Rohköstlerin die relativ weit entfernt lebte, ausgewählt worden war. Damit wollte sie schließlich aber dann nichts zu tun haben. Homosexualität ist nicht jederfrau/mans Sache.
    Im Vergleich mit spirituellen Bewegungen wie Baghwan gestaltete sich diese Gruppe auch weit weniger liebevoll. Möglicherweise auch wegen des starken Druckes: Hinzu kamen häufig Menschen aus zerrütteten Familien kamen UND die mit der Ernährungsumstellung auch zum Teil starke gesundheitliche Probleme hatten.
    In jener Zeit (und bisweilen heute noch) wurde gesagt, das einige Beschwerden Entgiftungserscheinungen seien. Häufig hätte wohl eine bessere Ernährungs-Einstellung von vornherein manchen schneller "aufs Pferd" geholfen, falls es nicht aufgrund schon zuvor zu stark fortgeschrittener Krankheit zu spät war.


    Das führte zum Teil zu Spannungen in der Gruppe, Frauen fühlten sich häufig schlecht behandelt (mehrere Berichte), wie auch Kinder - schließlich führte es aber auch dazu, dass die Begründungen, warum Sexualtiät mit (auch kleinen) Kindern mit Erwachsenen als gut geheißen wurden, aufflogen.
    Ich glaubte lange, dass hier übertrieben wurde, weil trotz der mehrfachen Verurteilung, zuletzt 15 Jahre stark auf Verleumdung argumentiert wurde. - In Frankreich können ja nicht einmal nackte Kinder oder Erwachsene auf Zeltplätzen ohne weiteres laufen und es wurde damals zeitgleich diskutiert, ob sich ausgezogene Eltern im Badezimmer einschließen sollten.


    Grundsätzlich wurde das Konzept einer offenen Liebe auch von RohkösterInnen außerhalb mehr oder weniger gelebt und getestet. Ein interessanter Fall war dabei eine Frau, die in dem Fall die offene Liebe nützte und so einen zusätzlichen "Onkel" zur der Familie ergänzte. Das verschaffte auch Freiräume. Als jedoch ihr Mann sich später auch für eine Frau "dazu" entschied, entstand ein neues Kind und der Vater wurde "abgezogen", ward viel weniger in der ursprünglichen Familie gesehen.
    Das ist ein großer Unterschied: Ob Energie dazukommt in eine Gruppe oder sie abgezogen wird. Und daher kommt auch die potentielle Angst, die in Eifersucht mündet, wenn man befürchtet, dass der Partner einen anderen Partner hat.
    Entsprechend erleben Kinder ihre Kinderstube.


    In klassischen Familiengesellschaften (die es so längst nicht mehr gibt) wäre dies durch "echte" Onkel und Tanten kein Thema, da besuchen Freier die Frauen in der Nacht und die Onkel und Tanten sahen sich ihren Nichten und Neffen näher verwandt.


    Möglicherweise wurde vermutet, dass die schwierige Situation in inhomogen zusammengewürfelten Gruppen durch homosexuelle Verbindungen eher unterdrückt wurde, doch in Zeiten, in denen auch homosexuelle Paare eine eingetragene Partnerschaft dem Staat gegenüber mit allen Rechten eintragen, sowie Kinder integrieren können, wird das wohl nicht lange so bleiben.


    Einen eher kuriosen Gipfel habe ich mitbekommen, als ein Mann, der sich für Gruppenliebe einsetzt, seine frisch gebackene Kindesmutter verlassen wollte, weil sie "nicht reif genug sei" für seine Tendenz zu offener Liebe.
    Andererseits gibt es einige RohkösterInnen die dem Gesamten nicht wirklich etwas abgewinnen können und eher Energieverlust sehen - oder, auch eine Methode, versuchen, auf diese Weise eine(n) Partner(in) zu bekommen, der/die davor "besetzt" war.
    Diese Sache ist allerdings auch nicht nur in "Rohkostkreisen" zu beobachten.


    Eine Eigenheit die auch implementiert wurde war die Annahme, das Kinder nur dann kämen, wenn man sie - spirituell - "wolle". Dabei wurde diese Theorie auf eine veraltete Aussage zurückgeführt, die noch annahm, dass die Männer eines Naturstammes es in der Hand gehabt hätten, ob Kinder kommen. Später stellte sich aufgrund einer Ethnologin (wie in vielen Stämmen) heraus, dass die Frauen den Mädchen einen Trank gaben, der schließlich bis zu 8 Jahre vor Schwangerschaft schützte, um offen leben zu können bis sie sich schließlich festlegten.
    Kein Wunder, dass dadurch Kinder bei RohkösterInnen entstanden, anscheinend war auch nicht bekannt, dass manche Rohkost-Lebensmittel auch verhütend wirken können und manche Praxis auch nicht. Die Mechanismen sind dabei unterschiedlich, Kassia ist eine der Möglichkeiten (bei Männern, Achtung hier muss man mehr dazu wissen).
    Manche Pflanzen regulieren allerdings auch bei regelmässigem Genuss beider Partner - ohne "Trank".


    Die Theorien und Geschichten sind manigfaltig.
    Zu erwähnen evtl auch die Umlegung mancher alter Mythen: Zum Beispiel die Arthussage, bei der Merlin durch Zauber Unrechtes tut, das eher an Kochkost erinnert. Und doch wird er als "gut" dargestellt - von G C Burger. Dazu gibt es verschiedene Verfilmungen, die zum Teil sehr grausam sind, aber auch sehr unterschiedlich in der Deutung.
    Ich denke, dass all das nichts weltbewegendes gewesen ist, man kann vieles in manche Geschichten deuten. Tragisch ist allerdings, dass die Thematik mit Kindern und Sexualität zu Erwachsenen der europäischen Rohkostszene sehr geschadet hat. Dies Totzuschweigen schadet mehr als es nützt: Man kann ja sagen, dass man sich durch einige Gedanken inspiriert fühlt, aber von dieser Sache absolut Abstand nimmt.
    Ich bin doch etwas schockiert gewesen, dass diese Stellungnahme von manchen ehemaligen Schreibern nicht gemacht werden konnte. Fast glaubte ich, es ist evtl ein falscher Stolz, ein Schuldgefühl jemanden zu verraten den man irgendwie sehr liebgewonnen hat.


    Liebe und Ernährung sind sehr persönliche Themen, die sehr nahe gehen und durchaus auch erschüttern können.


    Wie allerdings auch andere Richtungen, erlebte ich (wie auch andere) die Vertreter jener Gruppierung häufig als sehr dogmatisch in ihren Theorien, obwohl sie das Gegenteil von sich behaupteten. Wer glaubt, frei zu sein von Prägungen, irrt. Aber alles in Frage zu stellen und keinen roten Faden zu suchen, der zur inneren Kraft führt, kann im Chaos enden.


    Apropos Faden: Eine gute spirituelle Anregung zur Stärkung des Kontaktes zum unteren Selbst ist Kahuna. Auch wenn die Literatur dazu zum Teil wie Taschenspielertricks anmutet, der Grundsatz ist gut: Das untere, das mittlere und das obere Selbst. Manche gebrauchen gerne Tarotkarten um ihre Gedanken zu ordnen und die Lösung zu sehen. Andere brauchen das nicht (mehr).


    Dann gibt es noch die Geschichte mit der Spiritualität, Inspiration/Visionen und gelebter Sexualität. Aber auch das gab es schon extra auch davor schon.


    In jedem Fall aber gilt: Rohkost ermöglicht durch gute Praxis eine viel flexiblere, optimistischere und freiere Lebensweise. Die gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung die in einer gelebten Gemeinschaft vorhanden sein muss, ersetzt sie allerdings nicht.
    Eine liebe Dame, die in Österreich mindestens eine größere Gemeinschaft gründete sagte mir vor vielen Jahren: Eine Gemeinschaft hält nur zusammen, wenn das Ziel aller Beteiligten grundsätzlich das selbe ist. Ist es das nicht, geht alles früher oder später auseinander. Sei es: Ein schönes, glückliches, gemeinsames Leben zu führen oder sich regelmässig auszutauschen, regelmässig Sport zu betreiben. Was auch immer.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Ich bin schon gespannt, was du als Frau zu diesen Themen zu sagen hat. Das, was ich bisher von Männern gehört und gelesen habe, war für mich reichlich verquer. :Confused:


    Ja ... das ist schon so eine Sache.
    Im Mysnip-Forum gab es dazu auch ein geschütztes Forum und eines, das nur für Frauen bestimmt war.


    Ursprünglich hätte ich die Theorie die es da gibt, etwas aufarbeiten wollen, doch leider zitierte der Teilnehmer den ich dafür geeignet hielt, ziemlich schnell viele Texte, bei denen es mir zeitlich unmöglich war, es mit ihm durchzugehen. Und schlußendlich kam ich darauf, dass er theoretisiert und keine praktischen Erfahrungen damit hat. Das führte wohl dazu, dass ohne Reflektion die Texte wie neue Infos kamen (nona), allerdings wurden die zahlreichen Erlebnisse und Schlüsse die von vielen RohköstlerInnen gemacht wurden, nicht implementiert.
    Ich glaube eine Taktik der Gehirnwäsche (von und) an Menschen, die gerade arm an gelebter Liebe sind ist, sie mit Informationen die scheinbar schlüssig sind, zuzuschütten.


    Wer will es nicht, das Versprechen auf Liebe ohne Grenzen. Genuß ohne Grenzen. Genuß ohne Reue. Kinder ohne für sie Sorgen zu müssen.
    Oh mir kommen 100erte Aussagen zu allem von RohköstlerInnen wieder ins Gedächtnis.


    Im Frühjahr installierte ich ja nicht nur das Forum sondern suchte mir auch eine neue Arbeitsstelle in der Hoffnung auf eine Verbesserung für die Organisation meiner Privatzeit. Das forderte alleine ein paar Monate Zeitaufwand. Gerade eben bin ich in dieser Rubrik einige Beiträge durchgegangen und mich schauderte, was da alles an Streit oder auch seltsamen Dingen stand - die eigentlich gar nicht sehr bewerbend für Rohkost sind. Und das ist schade, denn es gibt in der Tat so viele gute Möglichkeiten.


    Matthäus hatte mir wohl einiges zensuiert (ich habe keine Ahnung was, aber er hat jedenfalls einiges geändert), aber was da noch alles so stand. UFF.
    Ich wollte ja nicht dauernd mit der "Beisl-Spaßbremse" kommen, aber das hat doch sehr überhand genommen gehabt. Fast habe ich den Eindruck, das Ego mancher Schreiber hat gewütet und dabei gleichzeitig die Angst, angekreidet zu werden, wenn etwas ausgeblendet werden würde. Dabei war jeder Moderator in seiner Rubrik absolut autonom. Was natürlich auch bewirkt hat, dass die Moderatoren selbst sich sehr mächtig fühlten und mitunter Recht behalten wollten.
    Es war ein interessantes Experiment, das am Schluß dann doch etwas gekracht hat.
    Aber: Es hat auch einiges zum Vorschein gebracht.


    In diesem Thema bzw in neuen Themen die ich vmtl auch dazu hier erstellen werde, werde ich davon berichten, was sich an manchen Theorien als praktikabel herausgestellt hat, und was dann doch eher Modelle sind, die sehr nachteilig für Frauen, für Kinder aber auch für Männer sind und deshalb zurecht gerne einfach ignoriert werden.
    Wenn manche (!) Männer gewisse Freiheiten möchten, sind sie sehr offen für manche Ideen. Wenn es aber um den dazugehörigen Puzzlestein geht, der auch dazugehört, kann dies mitunter zu groben Missverständnissen führen.


    Susanne, wenn du Lust hast, können wir es auch wie einen Dialog machen und immer wieder Details behandeln. Es hat denke ich keinen Sinn den ganzen Wust auf einmal zu texten .. es wird besser sein, eines nach dem anderen zu beleuchten.


    Ich fange mit meiner nächsten Antwort hier an.


    Hallo zweiSeelen,


    wenn es im Gehirn tobt dann hilft manchmal einfach kohlenhydratreiches, um "runter" zu kommen. Anfangs - im ersten Jahr - merkte ich überhaupt, wie mein Gehirn irgendwie "schneller" war als ich mitkam. Ich dämpfte mich dann mit einem weißen Gebäck (Semmel vmtl, ich kann mich nicht mehr erinnern) - oder waren es Nudeln (?). Jedenfalls ist das eine, dass man mit dem Kopf oft mal nicht so schnell mit kann wenn das Gehirn plötzlich flexibler wird und so viele neue Möglichkeiten offenbart.


    Manchmal kann man dann traurig sein, weil man die schönste der Möglichkeiten nicht immer nützen kann: Weil immer auch andere im Leben mitspielen, die vielleicht ganz andere Gedankengänge haben. Die mitunter entweder nicht so optimistisch sind oder gar negativ, die einen dann mitreissen. Wenn das Gegenüber nur die negativen Aspekte sehen will und nicht die mitunter unendlichen Chancen die sich durch Entwicklungen ergeben, dann kann einen das schon hinunter ziehen. Das ist das andere, wenn man "hinuntergezogen" wird.


    Was da hilft? Einen neuen Fokus finden. Oder einfach nachgeben, merken, dass es irgendwie nicht so das Wahre ist und nach einigen Malen entscheiden was einem lieber ist: dämpfen oder flexibel einen neuen Weg sehen.


    Fast immer geht es dabei aber auch um Liebe und Lebensziele. Zum Verstehen vieler Zusammenhänge und damit Erkennen von neuen Wegen half mir ethnologische Literatur. Jede Kultur hat verschiedene Einflüsse und manche sind der Familiengesellschaft näher, andere wieder beklemmend durch Diktatur, andere sehr frei. Was dir wirklich wertvoll ist, merkst du wenn du in dich hineinspürst.


    Und das kannst du am besten mit einer guten rohen Praxis. Wenn du aber gerade Pause brauchst, dann nimm sie dir. Ein überhitzter Motor fährt auch nicht weiter. Da ist es besser zu schlafen.


    Ich weiß nicht, wie es dir geht, wenn du dann soetwas gegessen hattest, bei mir kamen dann mitunter Träume. Wenn es besonders Denaturiert war, leider auch Alpträume. Natürlich können es auch schöne Träume sein.


    Vor vielen Jahren sagte mir einmal ein Rohköstler, dass er keine Träume mehr habe, seit er wirklich konsequent roh ißt. Ich habe auch beobachtet, dass sie fast gar nicht mehr da sind, und keinesfalls sehr wirre Träume, die ich früher dann nach Jung zu deuten versuchte. Esse ich allerdings soetwas, dann wirkt es wie ein Traumbeschleuniger. Und die Eingebung dazu ist mitunter heftig.


    Vielleicht werden dann die Ängste klarer, die man sonst nicht so aktiv wahrnimmt, MUSS verarbeiten was sonst durch die Flexibilität kein Thema ist .. oder nicht so wahrnehmbar.


    Mir hat die Beobachtung Traum, Alptraum oder nicht Traum oder wenig Traum in diesem Punkt sehr geholfen.
    Manchmal ist es auch eine Warnung, die man bekommt die auch gut ist.


    Also sehe es nicht zu eng: Auch deine Psyche kennt die Tricks, wie etwas, das man evtl roh gelebt eher ignoriert hat, dann doch ans Tageslicht fördert.
    Vielleicht wurden AGEs/ALEs deshalb auch lange nicht als so gefährlich eingestuft.


    Grundsätzlich hilft sonst auch ausgewogene Ernährung, Vitamin B, Zink. Und gutes Fett.


    Die Methode, sich etwas "deftiges" auf Vorrat zu legen klappt meist nicht sehr gut, weil Rohkost ja nicht so gut haltbar ist. Ich habe das Booja Booja Vanilleeis heuer im Sommer kennengelernt, aber es ist nicht wirklich sooo deftig, dass du die Wirkung eines konventionellen Eises erhältst. Und nur Honig ist zu süß, Datteln zuwenig deftig .. früher aß ich dann eher getrocknete Feigen, ggf kombiniert mit Datteln. Das waren teure Zeiten in dem Sinne ;)


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Grüß dich,


    bisher fanden Workshops von und mit mir in Österreich statt, zuletzt in Graz. Teilnehmer kommen allerdings auch aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich.
    In der Osterwoche 2014 wird ein Workshop, der diesmal nicht nur über das Wochenende sondern über mehrere Tage stattfinden wird, in Kroatien stattfinden.
    Ob ich dazwischen noch einen weiteren mache steht im Moment in den Sternen, weil ich am 2. Buch arbeiten muss und im Jänner 2014 der Rohkost-Bereich in Wien auf der größten Publikumsmesse Österreichs stattfinden wird.


    Eventuell mache ich noch eines in Enzesfeld-Lindabrunn, aber das ist eher unsicher. Im Oktober ist evtl ein Vortragsabend in Wien in Planung.


    Grundsätzlich wird "am Markt" sehr viel an Workshops für Küchenrohkost und auch Wildpflanzenführungen angeboten. Einiges davon kannst du im Rohkost-Event-Kalender sehen, weil hier auch einige Firmen eintragen: http://www.rohkostforum.net/calendar.php Heuer fand diesbezüglich schon einiges statt, im Herbst/Winter ist es meist weniger als im Sommer.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Hallo Lara!


    Ich ernähre mich schon seit Jahren hauptsächlich von Salat. Am liebsten würde ich auf Fleisch verzichten, aber das ist schwierig, weil ich Kohlehydrate (alles an Kohlehydraten ) meide. Das Fleisch brate ich - wenn auch nur kurz - aber ohne das geht es bei mir (noch) nicht.


    Salat im Sinne von kleingeschnittenem Gemüse esse ich auch sehr gerne in der Firma, weil ich das dort gut auch ohne Dressing vom Buffet holen kann. Dass Rohköstler einerseits Fleisch essen möchten, es aber nicht roh essen wollen, ist keine Seltenheit. Manche trocknen es deshalb an. Ich bin kein großer Fan von langem Trocknen, weil sich hier genauso auch AGEs/ALEs bilden, jedoch finde ich über Nacht eingelegtes/gewürztes Fleisch, das dann für 1 - 2 Tage getrocknet wird und wie Rohschinken gegessen wird eine bessere Alternative als die über Monate "gereiften" Rohschinken, die meist sehr viel Salz und häufig auch Nitritsalz enthalten. Falls du gedämpftes Fleisch weniger magst, aber das kurze Anbraten, magst du vermutlich den typischen "AGE" Geschmack, also die Maillardmoleküle die du als Rohköstlerin ja eigentlich meiden willst. Eine Alternative ist, das Fleisch mit z.B. Wildgewürz und Salz über Nach einzulegen und dann anzutrocknen. Ich verwende dabei einfach den Umluftherd und stelle dabei maximal zwischen 20 und 30 Grad Temperatur ein. Besser ist einfach Raumtemperatur. Wenn du es in einen Trockner legst, geht die Trocknung häufig noch schneller, allerdings achte darauf, dass wenn du größere Stücke nimmst, immer wieder abdrehst: Sonst trocknet der Rand zu sehr aus und später kann dann von innen keine Feuchtigkeit mehr nach außen diffundieren. Nachdem ich zuletzt keinen Fisch bekommen hatte, bekam ich allerdings 2 Wildschwein-Schopf Stücke, die ich auch für die Familie so trocknete. Ich lege dazu unter dem Gitter ein Backblech mit Backpapier ein, damit der Saft aufgefangen wird und nicht den Backofen schmutzig macht.


    Bei Workshops ist diese Variante immer wieder sehr beliebt. Wenn man dies länger aufbewaren möchte, müßte man mehr Salz hinzufügen, für kurzfristigen Verzehr reicht weniger (nach Geschmack probieren). Nach gewünschter Trocknung im Kühlschrank bis zum Verzehr aufbewahren.




    Da ich mich noch nicht mit Wildkräutern befasst habe, brennt mir eine Frage auf den Nägeln, die mir evtl jemand kurz beantworten kann ( mir ist schon klar, dass das eigentlich kurz nicht geht). Ich hab mir zwar schon ein Buch zu Wildkräutern bestellt, aber da ich mich in meiner Freizeit viel im Wald rumtreibe - komme auch gerade wieder vom Spaziergang aus dem Wald und hab mir die ganze Zeit überlegt, ob man nicht dies oder jenes Blatt verzehren könnte. Hat vielleicht jemand einen Tipp, was man einfach identifizieren kann als Anfänger und sofort essen kann?? Buchenblätter? Wacholderbeeren und Blätter - solche Sachen kann ich schon erkennen ;).


    Die sind eher trocken .. im Moment beginnt der Herbst und damit fällt das Laub mehr oder weniger bald. Ich esse am liebsten: Malvenblätter, Lindenblätter, Hibiskusblüten frisch abgeblüht.
    Außerdem Gundermann (Gundelrebe), Giersch, Gras, Johannisbeerstrauchblätter, Kapuzinerkresseblätter (etwas scharf) und auch anderes.


    Ich sehe gerade, dass ich schon länger kein Blätter-Video gemacht habe (die alten mußte ich rausnehmen, da die Lizenz der Musik abgelaufen war), hier hast du allerdings auch ein paar Beispiele:


    <iframe width="560" height="315" src="//www.youtube.com/embed/9L3uBYJLW7I" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>


    Hier eines vom Sommer 2012:


    <iframe width="560" height="315" src="//www.youtube.com/embed/O0R5TLDwt_4" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>


    Auch im Winter kannst du einiges finden:


    <iframe width="560" height="315" src="//www.youtube.com/embed/PpbxyrSyuEk" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>


    Das hier zeigt auch einige Blätter:


    <iframe width="560" height="315" src="//www.youtube.com/embed/r-w1XRQvPvQ" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>


    Möglicherweise fällt dir dabei auf, dass sich die Wildblätter (wie auch die Pflanzen eben selbst) im Jahreslauf verändern. Mein Tipp ist daher, einen Kosmos Pflanzen Naturführer zu kaufen, der nach Blütenfarben geordnet ist (mit farbigen Ecken) - oder ein ähnliches Buch, das du auch gut mitnehmen kannst. Ergänzend gibt es natürlich noch viel mehr Pflanzenliteratur.
    Praktisch ist auch diese Seite, insb wenn du dir Blätter dann mit nach Hause zum PC nimmst oder per Handy danach suchen willst: http://www.pflanzenbestimmung.de/bestimmung.html#top


    In Kürze werde ich noch ein aktuelleres Video erstellen, das werde ich dann auch (wie fast immer) im Forum posten.



    Dann noch eine Frage: ich hab gelesen, dass die Eier roh gegessen werden - einfach so ??? Ich würde mich sehr über Antworten freuen - letztes Jahr hab ich mal versucht mich roh und vegan und zugleich low carb zu ernähren. Das Ergebnis war, dass ich massenweise Nüsse gegessen hab - ich hab das nur 4 Wochen ausgehalten, dann hab ich wieder Eier dazugenommen und letzten Endes auch Fleisch - ich esse kein Obst und keine Körner, von daher war das wirklich schwierig.


    Ja, Eier sind praktisch. Manche mischen sich Eidotter (bevorzugt) unter den Salat oder in ein Tartar, andere trocknen sich den Dotter (alleine) in der (halben) Schale im Lebensmitteltrockner an, bis es warm ist. Jedenfalls solltest du allerdings frisch aufgeschlagene Eier baldmöglich verzehren (da sich sonst unliebsame Bakterien stark vermehren können).



    Was mich noch interessieren würde: Kann ich im Garten Wildkräuter einsäen?? Schon klar, das Wort Wildkräuter besagt im Grunde schon, dass sich das aus der Natur der Sache heraus schon verbietet. Aber dennoch hat vielleicht jemand eine Idee, was man im Garten so essen könnte, wo ich bislang noch nicht drauf gekommen bin.


    Was nicht von selbst wächst, läßt sich mitunter auch nicht ansähen. Giersch wächst bevorzugt unter einem Busch, ebenso Vogelmiere. Letztere mag gut "gedüngten" Boden, also in der Nähe von Komposthaufen oder unter Holundersträuchern. Manches mag die Sonne (Beifuss), anderes den Schatten (Vogelmiere) und manches mag manche Böden gar nicht. Besser ist jedenfalls, du hast einen "reichen" Boden (z.B. in der Nähe eines Flusses). Auf so einem Boden gedeien besonders viele der für uns interessanten Nahrungspflanzen.
    Malve, Borretsch, usw kannst du gut ansähen. Bei der Malve sind wilde(re) Sorten viel dankbarer als Zuchtsorten, weil sich diese mitunter nicht vermehren (bzw aus deren Samen keine neuen Pflanzen wachsen).
    Sonst halte ich es gerne mit dem Grundsatz: Was nicht selbst gedeiht, das ist es nicht wert zu hegen. Auf einen guten Boden achte ich allerdings jedes Jahr.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Liebe Bonnie,


    ja das ist jedenfalls eine gute Idee!
    Ich lasse es auch jedes Jahr prüfen. Wenn ich einmal länger aufbleibe nehme ich prophylaktisch eine Kapsel damit ein.
    In Amerika wird es auch "das Energie Vitamin" genannt.
    Vor geschätzten 15 Jahren hatte ich auch einen Vitamin B12 Mangel. Ich führe dies darauf zurück, dass mir damals einerseits empfohlen wurde, insbesondere Schweinefleisch zu meiden (und ich in der Folge auch generell geringe Mengen an Fleisch aß) und ich andererseits doch auch täglich Schokolade (mit Zucker, der Vitamin B Räuber ist) konsumierte.


    Später merkte ich einen rasanten Abfall, wenn ich wenig schlief und generell mehr Energie verbrauchte als es wohl von der Natur aus eigentlich vorgesehen wäre.
    Eine Kontrolle ist deshalb aus meiner Erfahrung her immer ratsam, dann kann er erst gar nicht zu stark abfallen.


    Einen Rat hier noch speziell wegen diversen Vitamin B12 Produkten (insb gewisse Algenprodukte, auch Mikroorganismen) aus der Pflanzenwelt: Da diese meist auch Analoga beinhalten, blockieren sie damit Plätze, die für das echte Vitamin B12 gedacht sind. Wenn man dies fortlaufend praktiziert, kann auch dies zu Mangel führen.
    Grundsätzlich finde ich sonst die üblichen Algen immer wieder gut, auch miteinzubeziehen.
    Nur als "sichere" Quelle für Vitamin B12 würde ich sie nicht extra regelmässig einnehmen.
    Da verlasse ich persönlich mich dann lieber auf explizite Quellen aus Mikroorganismen (Vitamin B12 wird immer von Mikroorganismen produziert), die NUR richtiges Vitamin B12 enthalten.


    Sonst esse ich auch gerne Sanddorn und Wildpflanzen wie Beifuss, wo vermutet werden kann, dass auch darauf Vitmamin B12 aufgrund von Symbiosen mit Mikroorganismen vorhanden sind. Allerdings: Das alleine reicht meist nicht aus. Hat mir allerdings bei Anwendung über 10 Jahre auch nicht geschadet ;)


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Grüß dich Lara,


    meist wird das Buch "Wir fressen uns zu Tode: Das revolutionäre Konzept einer russischen Ärztin für ein langes Leben bei optimaler Gesundheit" von Galina Schalatova gemeint.
    Sie berichtet darin u.a. von sonst nicht weiter nachgewiesenen Wanderungen bzw Höchstleistungen, die mit geringer Kalorinzufuhr durchgeführt wurden. Besonders wurde dabei ihrem Bericht zufolge bei kranken Menschen reduziert, Höchstsportler bekam dabei mehr Kalorin pro Tag: http://de.wikipedia.org/wiki/Galina_Sergejewna_Schatalowa


    Umstritten ist, ob Menschen danach auch mit so wenig Kalorin pro Tag auskommen und ob eine grundsätzlich ausreichende Nährstoffzufuhr damit möglich ist.


    Für viele Menschen, die von üblicher Mischkost mit typischer Konsumation von Fast-Food Gerichten ausgehen ist diese Literatur eine Anregung, dass es häufig mit viel weniger Kalorin als empfohlen möglich ist.


    Grundsätzlich ist dies auch deshalb inspirierend, weil sich viele Menschen mit viel Masse an Nahrungsmittel dennoch mangelernähren. Hier haben also viele Menschen einiges zu verbessern. Was ich jedenfalls selbst beobachtet habe ist: Je besser die Qualität der Lebensmittel, desto geringer kann die Quantität und dann auch die Kalorinmenge betragen.


    Über die Grundlage der Kalorinmenge und die Geschichte der Irrtümer in der Ernährungswissenschaft und Medizin die im vergangenen Jahrhundert (und auch davor) vielfach die Massen beeinflussten informiert auch dieses Buch, das sich wie ein Krimi liest: "Macht und Geheimnis der Nahrung: Die dramatischen Entdeckungen der Grundlagen von Leben und Gesundheit", von Albert von Haller.


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Grüß dich Sanibelle,


    ich habe gerade alle Rezept-Rubriken in eine zusammengestellt und dabei ist mir dein Rezeptvorschlag aufgefallen.
    Verwendest du dabei absichtlich keine Mikroorganismen wie z.B. Milchsäurebakterien oder Fermentations-Mikroorganismen um einen "käsigen" Geschmack zu erreichen?
    Oder erreicht es schon so einen Schnitt bzw käsigen Geschmack?


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Grüß dich,


    zum einen:


    * B12 Vitamin Mangel kommt nicht nur bei veganen Rohköstlern oder Kochköstlern vor
    * Du kannst deine Aufnahme durch entsprechende Ernährungspraxis optimieren (Verdauungsorgane stärken, ebenso deren Mikroorganismen)
    * Du kannst deinen Verbauch durch entsprechende Lebensweise optimieren (wenn es dunkel ist, schlafen gehen etc)


    zum anderen:


    Ergänzen, wenn du merkst, dass du mehr benötigst als du natürlich aufnehmen kannst. Das ist bei vielen Menschen der Fall, insb weil sie viel Energie verbrauchen in der Leistungsgesellschaft und dazu häufig länger wach bleiben und wenig schlafen.
    Wenn deine Organe funktionieren, kannst du ggf B-Vitamin (sehr gut als Komplex, weil B-Vitamine häufig wie eine Fußballmanschaft zusammenarbeiten) oral dazunehmen (z.B. pure ecapsulites B Complex), wenn es gar nicht mehr über Mundaufnahme im Verdauungstrakt aufgenommen werden kann (oder Teile des entsprechenden Darms entfernt wurden) kann dies bis zum regelmässigen Spritzen erforderlich sein.


    Generell bringt es nichts, ab und zu "viel" B12 über die Nahrung einzunehmen, sinnvoll ist eine regelmässige gleichmässig Versorgung, dann ist die Aufnahme für den Normalfall am besten (Überschüsse werden gleich ausgeschieden, da wasserlöslich; Wenn der "Bus" für B12 im Körper voll ist, werden die restlichen nicht aufgenommen -> Überschuss ist dann eben für die WC-Schüssel; Deshalb ist es bei hohen Defiziten die sich angesammelt haben, dann schwierig mit Nahrung aufzuholen).


    Durian Rider ist ein veganer Rohköstler, der sich wie viele andere in Amerika schon längst dazu bekennt, B12 - in dem Fall soweit ich weiß sogar via Spritzen anzuwenden bzw zu empfehlen:


    <iframe src="//www.youtube.com/embed/QG-7cztLRgc" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" width="560"></iframe>


    Mit lieben Grüßen
    Angelika

    Hallo,


    ich bin noch relativ neu hier und beschäftige mich erst seit ein paar Monaten mit der Rohkost-Ernährung.
    Drum bin ich bzgl. Küchengeräte ziemlich altmodisch ausgestattet.


    Welche Geräte hast du denn? Ich bin lange Zeit mit sehr wenig ausgekommen und habe mir schließlich nur für jene, Fälle wo ich mehr machen möchte, entsprechende Küchenmaschinen zugelegt.


    Was sollte man Eurer Meinung denn unbedingt für die Rohkost-Zubereitung haben?


    Ein sehr gut schneidenes Messer, eher etwas größer und ein gutes Schneidbrett dazu.
    Falls du Rohkost-Cräcker/Brote/Fladen machen möchtest, ist eine Küchenmaschine mit (üblichem) Mixaufsatz gut, wenn du eine feinere Konsistenz haben möchtest, ist eine Küchenmaschine mit entsprechendem Fassungsvermögen UND Umdrehungszahl gut.
    Ich habe früher einfach nur einen Mixer und Stabmixer genommen. Sehr gut sind sonst der üblicherweise angebotene "Vitamix" von dem es auch Nachbauten gibt, die dann je nach dem deutlich oder weniger deutlich günstiger oder von Design mehr oder weniger ansprechend sind. Wenn du einen Mixer kaufst, beachte auch dessen Größe: Eine Rohköstlerin fand manche Mixer viel zu hoch für ihre Küche, weshalb sie diese verkaufte. Eine Weiterentwicklung aus dem ursprünglichen Vitamix ist der Thermomix, bei dem du zusätzlich eine integrierte Heizplatte einschalten kannst, die dann genau auf z.B. 37 °C wärmt. Das kann für Rohkostzubereitungen sehr praktisch sein: Wenn du tiefgefrorene Heidelbeeren (im "Brei") etwas anwärmen, du Kakaobutter schmelzen ohne dauernd daneben zu stehen und umzurühren oder du sogenannte Rohkost-Suppen anwärmen möchtest. Die Geschwindigkeit ist beim Thermomix geringer, dafür das Messer größer und auch die Form, du mußt dabei dann einfach nur länger mixen. Der Vitamix (oder ggf Nachbauprodukte, allerdings nicht sicher) ist der schnellste meinen Tests nach. Der Bianco pure wiederum vom Design schön. Thermomix ist am niedrigsten, weil die Bauart anders ist. Er hat auch einen "Linkslauf", zum einfach Umrühren und eine eingebaute Waage. Er kostet allerdings dann auch am meisten, dafür kann man noch viel mehr damit machen (Dampfgaren etc). All das ist auch eine Frage der Häufigkeit.


    Ich überlege mir die Anschaffung eines Rohofens, da ich regelmäßig Rohkost-Brot, Kuchen, Pizza etc. zubereite.
    Bisher mache ich das im Umlufherd, wo ich die Temperatur unter 50 Grad einstelle. Eine genaue Temperaturangabe gibt es unter 50 Grad nicht mehr.
    Mir würde der Sedona bzw. Excalibur sehr gut gefallen. Hat jemand mit diesen Geräten Erfahrung?
    Ansonsten finde ich noch den Foody (Pro) interessant; der ist v.a. wesentlich günstiger im Preis.
    Kennt den vielleicht schon jemand? Der ist noch ziemlich neu auf dem Markt.


    Ich verwende bis heute fast immer den normalen Umluftofen, bei dem bei mir zwar auch erst "50" angeschrieben steht, ich aber auch auf einfach Raumtemperatur oder 30 °C (nach Gefühl/Interpolation) sehr gut einstellen kann.
    Für größere Obstreste oder wenn ich noch mehr "Material" benötige als ich auf 2 Bleche und 2 Gitter aufteilen kann im Umluftofen oder wenn es schnell gehen soll oder sehr feuchte Gut ist, nehme ich den Stöckli sehr gerne, den man auch beim Raiffeisen Lagerhaus günstig(er) bekommt. Der Nachteil beim Stöckli ist, dass er runde Gitter hat und die Luftrichtung von unten nach oben geht. Das ist energetisch/physikalisch genau richtig, hat aber Nachteile wenn das Gut schließlich eher eckig sein soll oder so flüssig, dass man mit Backpapier einen Rand biegen muss und jeden Kreis zumindest einmal teilen muss.[/QUOTE]


    Oder ist der Umluftherd vielleicht doch ausreichend?


    Das kommt darauf an, wie viel und wie schnell du etwas zubereiten willst. Grundsätzlich hat es sich bei uns als eher nachteilig erwiesen, zuviel Gemüsebrot (so nennen wir die Fladenbrote) herzustellen, weil sie bei längerer Lagerungsdauer nicht besser werden bzw dann bald die Lebensmittelmotten ihre Eier darauf legen. Also machen wir das wenn lieber immer wieder einmal statt einmal Riesenmengen. Abgesehen davon essen wir generell eher seltener solche Zubereitungen, weil uns diese nicht so gut bekommen. Aber das ist sehr individuell! Ich würde deshalb ein bißchen warten wie oft wirklich Bedarf an manchen Zubereitungen ist. Manchmal werden ja auch spezielle - aufwändige (!) - Rezepte versucht, die dann z.B. für Gäste gedacht sind. Auch in dem Fall gilt: Wie häufig kommt dies vor? Ganz anders ist dies natürlich gleich, wenn du Workshops geben möchtest oder Rohkost-Dinner. Oder die Geräte mit mehreren teilst.


    Säfte und Smoothies möchte ich nicht zubereiten; allerdings fehlt mir ein Hochleistungmixer z.B. für die Zubereitung von Eis oder Mandelmus. Bisher mache ich das in einem "normalen" Mixer. Für Mandelmus muss ich dann Öl dazugeben.
    Das Eis wird vermutlich deutlich weniger cremig.


    Also Eis bereiten wir fast ausschließlich mit dem Stabmixer zu (z.B. Bananenbasis, Erdbeeren, Rapsöl). Heuer habe ich auch Versuche mit Cashew gemacht und dazu benötigt man dann einen Hochleistungsmixer.
    Sehr interessant fand ich dazu dieses Video, in dem gezeigt wird, dass gerade hochwertige Nussmuse OHNE Ölzugabe besser und mit dem Thermomix möglich sind. Diese Information kommt in diesem Video gleich am Anfang:


    <iframe width="420" height="315" src="//www.youtube.com/embed/bzoQ9Z3VjD0" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>


    Dieses Video habe ich im Sommer gemacht, da habe ich den Thermomix auch gezeigt und auch den Umluftofen (nach dem Wasserfiltergerät). Ein Wasserfiltergerät brauchst du nur, wenn das Wasser entsprechend belastet ist (Flusswasser-Aufbereitungen, alte Metall-Versorgungsleitungen im Haus etc). Ich hatte es nur zum Testen bei mir:


    <iframe width="420" height="315" src="//www.youtube.com/embed/89eW3sYIbZw" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>


    Eine Bekannte von mir machte sich ein Mandelmus "auf Vorrat", meidet allerdings eher Nüsse weil sie ihr gar nicht so gut tun. Dabei merkte sie, dass die Haltbarkeit des Muses nicht sehr lange ist, auch wenn sie es im Kühlschrank aufbewahrt (es fängt dann langsam an zu riechen).
    Sehr nützlich fand ich allerdings sehr bald eine Maschine, die ich als "elektrische Reibe" oder "Entkernungsmaschine" verwende: Eine Saftzentrifuge.
    Damit liebte ich bald, frische Kokosraspel in größeren Mengen als von der Handreibe herzustellen. Fertige Kokosraspel wollte ich nie verwenden. Der Geschmack ist unvergleichlich leichter und angenehmer im Fett (und weniger AGEs/ALEs)


    Mit lieben Grüßen
    Angelika