Meditations-Techniken sind im Prinzip nichts natürliches. Sie entstanden aus der Kochkostkultuir heraus.
Früher hatte ich dutzende Meditationstechniken ausprobiert und insgesamt mindestens 8 Jahre lang jeden Tag morgens 1 Stunde lang meditiert und oft auch gegen Abend nochmals eine Stunde (ZaZen, Vipassana, Dynamische Meditation, Kundalini, Tanzmeditation, Lathian, Gourishankar-Meditation etc)
Die Regel bei diesen Meditationen war immer sich eine herauszusuchen sie jeden einzelnen Tag zu praktizieren. Wenn man mal einen Tag aussetzte, konnte man praktisch wieder von vorne beginnen. Man hatte den ganzen Prozess unterbrochen. Man kann sehr viel erreichen mit regelmäßiger Meditation. Lebens- und Glücksgefühle die man bisher nicht kannte. Die Meditation ermöglicht es Kanäle zu öffnen um Energie fließen zu lassen. Aber mit der Zeit kommt einem das etwas künstlich vor und man hat kein Interesse mehr daran seine Energien zu beeinflussen.
Die ganzen Meditationslehren sagen auch dass Meditation nur eine Krücke ist und irgendwann muss man diese Krücken ablegen.
Früher war ich mit meinen Gedanken, meinen Gefühlen und mit meinem Körper identifiziert. Durch die Meditation ist diese Identifikation abgefallen. Man bekommt einen natürlichen Abstand zu sich selbst (Freiheit von sich selbst). Man ist dann mehr der Beobachter. Dieses lästige nachdenken über bestimmte Sachen fällt auch von einen ab. In den Meditation-Lehren wird dies oft als mindfucking oder Gehirn-Wichsen bezeichnet.
Im Prinzip behält man die Geisteshaltung die man in der Meditation hat für 24 Stunden bei. Das ist das wichtigste. Es bring nichts zu meditieren und anschließend im Laufe des Tages wieder über irgendwelche Sachen nachzugrübeln oder sich irgendwelche schöne Momente absichtlich zurück ins Bewusstsein zu rufen. Man bleibt der reine Spiegel der alles nur reflektiert. Nichts bleibt an dem Spiegel haften.
Wenn man jemand begegnet der meditiert hat spürt man im Bauch dass irgendwas mit ihm nicht stimmt. Die Katze meditiert auch, wenn man das so bezeichnen mag, aber das geschieht nicht aus einer Absicht heraus etwas zu erreichen. Es passiert spontan. Bei den Meditations-Techniken schaltet sich der Verstand mit ein. Man macht was um etwas zu erreichen, und das ist tricky.
Ich war einmal in einem Zen-Kloster für einige Zeit und dann kam eine Meisterin die 35 Jahre lang im Himalaja Gebirge meditiert hat. Die Frau war tot , da war kein richtiges Leben mehr in ihr drin.
Wir hatten viele Stunden am Tag meditiert und dann sind wir zu Tisch gegangen und haben gekochten Reis gegessen. Durch den gekochten Reis hat man wiederum die übliche innere Überreizung, eine Übererregung durch die Kochkost und man verliert wieder ein bisschen von dieser inneren Ruhe. Dann setzt man sich wieder hin und meditiert usw usf. Eine 100% natürliche Ernährung hilft die allgemeine Erregung des Nervensystems zu verringern.
Mit naturbelassener Rohkost geht man im Prinzip den natürlichen Weg und braucht keine solchen Meditationstechniken. Ich finde Rohkost und Meditation sind so ein bisschen inkompatibel.
Ein Mangel an Energie löst Angstgefühle aus. Durch Meditation versucht man auch manchmal dem entgegenzutreten. Man versucht die unangenehmen Zustände wegzumachen. Aber besser ist es mit diesen unangenehmen Zuständen zu arbeiten.
Durch Rohkost essen bekommt man eigentlich keine geistige Energie. Die Rohkost ernährt im Prinzip nur den Körper. Es heißt ja dass der ständige Fluss unserer Liebesbeziehungen diese innere Leere füllt. Es kommt jedesmal , wenn wir auf der richtigen Ebene sind zu einem bedeutenden Energieaustausch. Man kann im Prinzip nicht leben ohne diese innere Energie, man kann nichts richtig kreieren im Leben wenn sie fehlt.
Der Verlust dieser Energie, dieser Dimension kann alles mögliche zur Folge haben: Neurose, Depressionen, Leere, Eheprobleme, Drogen, politische und soziale Konflikte, Selbstmord, Delinquenz, Terrorismus, Kriege etc..
Mit Zivilisations-Kost gibt es Störungen auch auf dem Liebesgebiet. Die innere Nervenerregung stört die Impulse. Fehlt die Liebe oder ist sie gestört, so spüren wir das nur unbewusst als Sucht. Mit Drogen wie LSD z.B. sucht man diese Ekstase, die eigentlich normal wäre. Unsere innere Quelle wird für uns zugänglich durch die Ernährung. Viele suchen sie in den Süchten.
Ich denke Meditation kann eine Zeit lang praktiziert schon nützlich sein . Aber der natürliche Weg ist es nicht. Wenn ich meditiert habe dann habe ich das Gefühl gehabt dass Meditation auf dem Liebesgebiet mehr stört als dass sie hilft.
Es gibt auch die folgende These:
Wir spüren dass irgendwas in der Gesellschaft nicht stimmt, aber wir entdecken nicht die Ursache. Der Verstand soll angeblich die Aufgabe haben zu entwirren, die Fehler zu finden. Also ist die Menschheit viel mehr im Verstand als es normal wäre. Und das spüren wir. Also setzen wir uns als Gegenmaßnahme z.B. hin und meditieren um wieder aus dieser dauernden Verstandeszentrierung herauszukommen.
Aber eine richtige Lösung ist das letztendlich auch nicht.
Meditation ist eigentlich mehr etwas für Esoterik-Tanten. Als Rohköstler versuch man nichts besonderes zu werden, man versucht eigentlich nur wieder normal zu werden, den Normalzustand wieder herzustellen.