Sehe ich nicht so. Allerdings deutet die Tatsache, dass Tom Ate dermaßen Gefallen an Sauerampfer findet für mich darauf hin, dass er unter Schwermetallbelastung leiden könnte. Nur eine vage Theorie, da Pflanzen mit evlt höherem Oxalsäuregehalt auch dort gerne wachsen, wo eine solche Belastung ist (müßte ich raussuchen, auf die Schnelle diese Info: http://www.deutschlands-natur.…-violetalia-calaminariae/).
Falls Tom Ate der Sauerampfer sauer schmeckte, er das gut fand ohne einer Art mentalen Vorprogrammierung die ihm das vorgegeben hat. Was allerdings nur er selbst beurteilen kann.
Was war noch drin in der Packung, hast du es bestimmen können, Tom Ate?
Interessant wäre ob der Sauerampfer an sich einer von der sauren Sorte überhaupt war oder nicht. Wie ist dein Urteil dazu?
Aber manche brünsten sich nur, das Ihnen der Sauerampfer schmeckt, weil sie cool sein wollen.
Oder weil sie den Trink kennen, dass er durch die zusammenziehende Wirkung das Durstgefühl bremsen kann.
Wie gesagt am ersten Tag habe ich 3 Blätter gegessen und gestern und heute nur 1,5 Blätter. Am ersten Tag war ich richtig überrascht weil das eine andere Art von 'sauer' war als bei anderen natürlichen Lebensmitteln.
Aber die ganz Wildkäuter-Mischung war irgendwie eine Mogelpackung. Da war fast nur Schafgarbe und Sauerampfer drin. Schafgarbe konnte ich gar nix essen. Spitzwergerich und Vogelmiere konnte ich keine in der Packung finden. Der Fenchel war lecker, aber es waren nur 2 kleine Ährchen drin.
Die wilde Rauke war auch gut. Die schmeckt halt schon etwas anders als der Rucola aus dem Bioladen.
Nach den Wildkräutern habe ich dann den Bio-Feldsalat gegessen. Und der schmeckte dann so herrlich mild. In den Wildkräutern sind halt doch ganz schön viele Bitterstoffe enthalten.
Habe gestern einen Artikel über die Bitterstoffe in der Bioladenzeitung gelesen.
http://schrotundkorn.de/ernaeh…en/bitter-ist-noetig.html
ZitatBitterstoffe kurbeln die Verdauung an, aber sind vom Speiseplan fast verschwunden.
Rosenkohl, Radicchio, Grapefruit? Brrr! Kinder verziehen genauso wie viele Erwachsene bei bitterem Geschmack das Gesicht. Dabei steckt in den Bitterstoffen, die auf den ersten Blick mit Genuss so unvereinbar scheinen, ein Schlüssel zur Vermeidung von Zivilisationsbeschwerden wie Verdauungsproblemen, Übersäuerung oder Übergewicht. „Durch den Verzehr von Wurzeln und Wildkräutern nahmen unsere Vorfahren deutlich mehr Bitterstoffe zu sich“, sagt Heilpraktiker und Phytotherapeut Uwe Schlutt aus Dortmund. „Indem wir heute weitgehend auf die herbe Geschmacksnote verzichten, fehlt uns ein wesentlicher Baustein der körpereigenen Regulation.“
Das hier klingt irgendwie etwas widersprüchlich. Aber wenn ich Wildkräuter esse, dann gehen bei mir auch häufig die Alarmsensoren an. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger.
Verstehe ich das richtig? Auf der einen Seite soll das Zeug Vorteile haben und auf der anderen Seite versucht der Körper die Kräuter so schnell wie möglich wieder loszuwerden.
ZitatDabei geht unser Widerwille, mit dem wir auf Bitteres reagieren, auf eine evolutionäre Programmierung zurück: Die Geschmacksrichtung „süß“ führte unsere Ahnen auf die Spur kalorienreicher Nahrung, „sauer“ warnte sie vor unreifen Früchten und „bitter“ vor möglichen Giftstoffen, mit denen sich Pflanzen vor ihren Fressfeinden schützen. Während nur ein Rezeptortyp auf der Zunge „süß“ signalisiert, setzen insgesamt 25 „bitter“-Rezeptoren ein körpereigenes „Alarmsystem“ in Gang: Sobald unsere Zunge Bitterstoffe schmeckt, beginnen die Verdauungssäfte zu fließen, um die Nahrung zügig durch den Körper zu schleusen.
ZitatDer griechische Arzt Hippokrates empfahl in der Antike Fasten und bittere Kräuter gegen viele Beschwerden. Im Mittelalter setzte Hildegard von Bingen besonders bei Erkrankungen der Leber auf Bitterstoffe, und Paracelsus braute mit Bitterwurzeln sein Elixier für ein langes Leben. Sebastian Kneipp empfahl, regelmäßig einen „Bittertag“ zur Entschlackung einzulegen. Da die Bitterstoffe die Aufnahme von Zucker im Darm beeinflussen, wird in jüngster Zeit zur Wirkung von Bittergurken bei Typ-2-Diabetes geforscht.
Zitatin vielen Bio-Läden gibt es noch Sorten, die einen höheren Bitterstoffanteil haben. Im Anbau sind sie durch ihr eingebautes „natürliches Pflanzenschutzmittel“ als robuste Sorten geschätzt.
ZitatAuch für das Immunsystem sind Bitterstoffe unerlässlich. Uwe Schlutt: „Die Geschmacksinformation bitter legt im Körper den Schalter um auf die Funktionen Verdauen, Ausscheiden und Regenerieren. Der Parasympathikus wird angeregt, der Körper kommt zur Ruhe.
ZitatDabei ist allerdings wichtig, den bitteren Geschmack nicht durch Honig oder Zucker zu überdecken: Denn nur die Geschmacksinformation „bitter“ auf unserer Zunge setzt die heilsamen Stoffwechselvorgänge in Gang.
Gemüse und Salate mit Bitterstoffen:
Chicorée, Rucola, Radicchio, Endivie, Rosenkohl, Artischocke
Also mit Artischocken kann ich ja gar nichts anfangen.
Dann hast du vielleicht nur noch nicht die passenden Wildkräuter zur Verfügung gehabt! Es gibt so viele Geschmacksrichtungen bei den Kräutern, da ist eigentlich für jeden etwas dabei
Da hast du wahrscheinlich recht. Wenn ich ein Landei wäre, und damit die entsprechende Auswahl hätte, dann würde ich über die Wildkräuter sicher ganz anders denken.