Hab mit 33 begonnen. Mein Vorbild, der hat mit 39 begonnen. Er ist 8 Jahre älter als ich. Da mein Ziel ist, der älteste Traceur von Wien zu werden, weiß ich jedes Mal, wenn ich ein kurzes Trainingsvideo von ihm seh: ach Gott, nochmal mindestens 8 Jahre 
Parkour stammt direkt von der Methode Naturelle ab, die vom Offizier der französischen Marine Georges Hebert vor mehr als 100 Jahren erdacht und entwickelt wurde.
Raymond Belle (Halb-Franzose Halb-Vietnamese) hat sich die Methode angeeignet, später als Feuerwehrmann in/um Paris gearbeitet und immer so trainiert. So hat das sein Sohn David Belle (* 1973) schon alser Junger mitbekommen und dann mit Freunden die Methode aufs urbane Paris bzw. Lisses übersetzt. David Belle gilt somit als Begründer des (urban) Parkour.
Ist aber natürlich nicht so, dass es da nicht schon viel früher Stuntmen in den USA zB gab, die sich ähnliche Fähigkeiten antrainiert haben, damals halt noch ohne Turnschuhe.
Und ich hab ca. 1988 das erste Mal live einen Burschen ne Wand rauf auf ne Terrasse laufen/klettern sehen. Damals nannte man das aber halt noch nicht Parkour. Sondern man hat blöd geschaut, als er einem beim Fangenspielen auf diese Weise abgehängt hat. Der war überhaupt fit. Wenn man den bei ner Fichtenzapfen-Schlacht als Gegner hatte, ist man besser losgerannt, sowie man ihn zwischen den Bäumen entdeckt hat. Aber es war egal. Aus 30 Metern hat der Einen zielsicher zwischen die Schulterblätter getroffen, dass es echt schmerzhaft war.
Dass ich 19 Jahre später auch Wände rauflaufen würde können, ahnte ich damals nicht 
Verwandt ist Parkour natürlich in gewisser Weise mit Freerunning, Street-Dance, Roofing und Skateboarding, da alle diese Sportarten praktisch ähnlich urbanen Raum bespielen und man sich frei und kreativ bewegt. Im totalen Unterschied zB zu Darts, was in einem eng umgrenzten Raum stattfindet und wo genau nur eine einzige Armbewegung ausgeführt wird.
Es gibt inzwischen sehr viele Profis, die von ihren Videos, aber auch Stunt- und Showbuchungen sowie Merchandising leben.
Die bekanntesten und wahrscheinlich auch diejenigen mit dem hochkarätigsten Inhalt und nettesten Videos seit Jahren sind STORROR aus England/London.
Von der Gruppe ist allerdings auch zB der Film Roof Culture Asia, mit dem legendären Sprung von Callum Powell in Hong Kong. Wer heute noch keine schwitzigen Hände hatte, aber gern möchte, klickt sich in das Video: Hong Kong roof gap vs security 🇭🇰 - YouTube
Da sieht man aber zB auch, wieviel Aufwand hinter manchem Sprung steckt. Grip-Tape am Absprung, um Ausrutschen zu vermeiden, genaues Abmessen der Distanz, herantasten und aufwärmen an die Weite. Und checkt mal, wo Josh (coffee) und Drew (milk) für die geilen Aufnahmen mit ihren Kameras hinmüssen! Das muss man auch erstmal bringen
Sprung bei 5:50 min.
Dann sind schon Securities am Dach, und Callum springt noch rasch ein zweites Mal, mit anschließendem Frontflip 
Der Sprung selber wäre für Callum keine Kunst, aber in der Höhe schon ziemlich psycho und mit dem selektivem Anlauf dann doch nicht so einfach.
Der Junge, der oft in die Kamera spricht, ist übrigens auch der Freund von Hazal Nehir, einer der weltbesten Traceusen. Die Frau ist auch schon Legende: TERRIFYING JUMP IN LISBON !! - YouTube (Der kleine blonde in dem Video ist einer der besten Deutschen aus der Szene! Matthias Mayer)