Es stimmt, Dispenza betont immer wieder sich auf das Unbekannte einzulassen, aber gleichzeitig wird in den Meditationen auch dazu aufgerufen eigene Bilder und Vorstellungen auf die Zukunft zu projizieren. Ich habe dazu nochmal so einen uralten Osho-Text herausgesucht.
Was Dispenza betont und was ich auch merke bei dem Erschaffen von Visionen für die Zukunft (oder wie immer wir das nennen wollen), entscheidend ist, dass ich mich währenddessen im Quantenfeld, in der Raum - und Zeitlosigkeit befinde und jetzt einfach nur den Zustand fühle, und um dort erst einmal hinzukommen, gibt es ja auch viele Übungen von Dispenza. Wenn ich mich bei den Affirmationen nicht im ewigen Jetzt befinde, funktionieren die auch nicht, würde ich sagen. Dispenza sagt ja auch, positiv Denken oder sich etwas für die Zukunft zu wünschen an sich bringt meistens nichts, und ich denke, darauf bezieht sich auch Osho. Aber wie dem auch sei, bei mir fängt es seit einiger Zeit richtig an, sich zu manifestieren und ich verbringe immer mehr Zeit in der Raum-Zeit- transzendierenden Quantenebene/ Leere und kann mich immer wieder dort hinbegeben, und darum geht es ja im Kern, nehmen wir Mooji, Tolle, Osho oder Krishnamurti etc. . Von Osho habe ich auch ein bisschen mitgekriegt, schon in den 80ern, weil ich eine Tante habe - damals habe ich sie regelmäßig besucht - , ich glaube, die war auch schon seit den Siebzigern Baghwan Anhängerin, über sie habe ich sozusagen die esoterische, spirituelle Welt kennengelernt und auch Makrobiotik/ ökologische Ernährung, auch wenn ich mich damals noch nicht so sehr für das alles interessiert habe. Zurück zur Kritik: Widersprüche sind meines Erachtens immanent, sobald wir uns auf die Ebene von Gedanken, Wörtern und Sprache begeben, auch das sagen wahre Meister, und auch Dispenza. Wenn es nicht so wäre, wäre Erweckung sehr einfach. Wie gesagt, Weisheit und Wachheit hat nur wenig bzw. sehr indirekt mit Sprache zu tun, ganz gleich ob Dispenza, Osho oder Buddha etwas erklärt, oder du oder ich. Ziel kann immer nur sein, darüber hinaus zu gehen, oder genauer: darüber hinaus zu sein, oder man könnte auch sagen, zwischen den Zeilen zu lesen. Das worum es geht, das reine Gewahrsein bzw. das ewige Subjekt, ist unbeschreiblich, denn sobald ich es beschreibe, gibt es Trennung, Subjekt und Objekt. So sagt auch Krishnamurti, das jegliche Anleitung für Meditation Betrug ist, ein Gegensatz in sich, und sowohl für Osho's wie auch für Dispenzas Übungen gibt es Instruktionen, gibt es jeweils ein Skript für ein zukünftiges gezieltes Handeln - es kommt drauf an, in welche Richtung es führt, was passiert, ob Konditionierungen ihre Bedeutung verlieren etc.