Ich finde gut, dass du das hier schreibst. Darin kann man mal wieder sehen wie verschieden jeder Mensch ist, und wie verschieden jeder Mensch auf bestimmte Sachen reagiert.
Der alte Spruch: Es gibt über 8 Milliarden Menschen und über 8 Milliarden verschiedene Arten sich zu ernähren.
Ich werde die gesalzenen Oliven bestimmt nicht nochmal essen. Mittlerweile ist sogar mein ganzer Hals entzündet.
Ich habe am Anfang meiner Rohkostzeit ein paarmal den Versuch gemacht etwas zu salzen:
Zuerst das Eigelb, dann die Avocados, die Tomaten und sogar die Buchweizensprossen. Es ist alles ziemlich schnell gescheitert.
Meine Rohkost hat mit dem Salzen überhaupt nicht mehr funktioniert. Alles ist aus den Fugen gelaufen. Ich habe mich schrecklich gefühlt.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen gesalzener Rohkost und Kochkost, und dann würde ich mich für die Kochkost entscheiden, denn in einem bestimmten Rahmen hat die schon funktioniert. Aber die gesalzene Rohkost hat für mich wirklich NULL funktioniert.
Ich mache die ungesalzene Rohkost bestimmt schon über 20 Jahre, und sie schmeckt mir super. Ich bin nach jeder Mahlzeit voll befriedigt.
Die einzige Ausnahme sind die Avocado Hass aus dem Biomarkt, die schon nach 6 Monaten geerntet wurden. Die schmecken oft überhaupt nicht.
Um diese Avocado-Mahlzeit zu retten müsste man schon Salz, Pfeffer und Olivenöl darüber geben. (Das mache ich natürlich nicht!)
Früher hatte ich mal für bestimmt 4 Jahre lang die Avocados gesalzen, und als ich damit aufgehört habe, habe ich mehrere Monate gebraucht bis ich den natürlichen Geschmack der Avocados wiedergefunden habe.
Die gesalzenen Oliven hatten so eine Geschmacksspitze, die anfänglich ziemlich reizvoll erscheint. Aber schon nach der fünften Olive war das weg und sooo toll haben die restlichen dann nicht mehr geschmeckt. Der natürliche Geschmack der Lebensmittel ist viel homogener.
Bei der Kochkost ist das Salz natürlich ziemlich wichtig, nicht nur wegen dem Geschmack.
Guy Claude Burger hat mit 30 Jahren einen Kehlkopfkrebs bekommen. Nach dem ersten Schock haben sie versucht gesünder zu leben und haben die Nudeln und den Reis ohne Salz gekocht. Das schmeckte natürlich furchtbar.
Ich habe die Stelle gefunden, wo er die Mahlzeit mit den ungesalzenen Nudeln beschreibt: 
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Die
ganzen Naturwissenschaften, Ernährungswissenschaften basieren ja
auf Mathematik, was ja eine rein geistige Angelegenheit ist, ein Modell, eine Konstruktion, 1 zu 1
gibt es die
ja gar nicht in der Wirklichkeit, in der Natur, aber annähernd
spiegelt sich das wieder. Also wie stellt es sich wirklich dar? Ich stelle die Hypothese auf, je nachdem,
ob wir in etwas ein materielles Problem sehen, zum Beispiel zu viel
Salz, gibt es die starke Tendenz, dass sich dies dann auch
manifestiert. Andererseits
kann
ich meinen Körper durch Glaubenssätze, emotionale Energie,
Schwingungsveränderung usw. so einstellen, dass er anders mit
Nahrungsmitteln umgeht, sie anders verstoffwechselt, zum Beispiel,
dass er das überschüssige Salz einfach ausscheidet, anstatt es zu
absorbieren, oder dass er es in positiver Form verarbeitet, oder auf
verschiedene
Weise eliminiert.
Mensch
kann auch Gourmet Rohkost essen mit angeblich ungünstigen
Inhaltsstoffen und Kombinationen, ich sehe
da gar kein Problem drin.
Ein
Zitat von Burger: „Aber im Rahmen der natürlichen Kost kann Salz
nur stören.“: Das ist eine Behauptung, seine persönliche
Erfahrung, die viele andere mit ihm teilen mögen. Er stellt es aber
als Gesetz dar, und das ist für mich der zentrale Punkt. Wo ist denn
der empirische, wissenschaftliche Beweis dafür, dass dies
grundsätzlich stimmt? Es ist Aberglauben, Hokuspokus, hat doch mehr
mit Magie zu tun wie mit Tatsachen. Es mag Grenzen geben, aber ich
denke, sagen wir mal 90% dieser „Gesetze“
sind einfach nur ein unhinterfragter Konsens,
und diejenigen, die daran glauben, bestärken sich gegenseitig.
Zugegeben,
vieles
von Verdauungs- und Stoffwechselverhalten ist Veranlagung, genetisch
programmiert
und realisiert sich dann auch dementsprechend, sicher, aber wer sagt,
dass wir dies nicht ändern können, siehe die Wissenschaft der
Epigenetik? Dazu auch Fähig zu sein, ist eine andere Sache, aber
diese Zusammenhänge zu negieren, finde ich problematisch und damit
gibt jeder Verantwortung ab an Experten und Ernährungsgurus und schränkt sich von vorne herein in seinen Möglichkeiten.
Außerdem
gibt es so viele andere Einflüsse auf unseren Stoffwechsel, die
vielleicht letztendlich sogar bedeutender sind, wie die Art der
Nahrung. Zum Beispiel atmen die meisten Menschen viel zu flach und
zu kurz, nehmen wenig Sauerstoff auf, das hat einen erheblichen
Einfluss auf unseren Energiehaushalt und die Nahrungsverarbeitung und
begünstigt ganz erheblich vorzeitiges Altern.
Norbi,
du schreibst natürlich sehr richtig, dass es 8 Milliarden Arten
gibt, sich zu ernähren.