Beiträge von tatjana

    Mela, der Fisch bleibt maximal 2-3 Monate tiefgefroren, und ich weiß, daß es ist schon zu lange. Wie gesagt, am besten frisch aus dem Meer. Wobei beim Heilbutt habe ich schon ein schlechtes Gewissen, da Heilbutt gehört auch zu den stark überfischten Sorten laut Greenpeace, und die Bestände werden immer geringer.

    Als ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich mich nicht schlecht gewundert, das die Leute hier so selten Fisch essen. Mein deutscher Ehemann aß Fisch in dieser Zeit auch höchstens einmal in der Woche in Form von Fischstäbchen. Er meinte, Fisch ist teuer.
    Bei meiner Kindheit und Jugendzeit in Sankt-Petersburg war es umgekehrt: Fleisch war teuer und in guter Qualität damals, in 90-er Jahren für die breiten Bevölkerungsschichten praktisch nicht zugänglich. (Vielleicht deswegen esse ich so wenig Fleisch, weil ich gar nicht so dran gewöhnt war und bin, Fleisch zu essen. Schmeckt mir gar nicht. Verstehe nicht, daß die "Kochis" so viel Tam-Tam aus Grillen machen, wie eklig sind diese dunkel-braun gegrillteTeile)....
    Wo kaufe ich jetzt Fisch? In Braunschweig gibt es sogenannte Mix-Markt, auch in Hannover, und - denke ich - eigentlich bundesweit und vielleicht auch europaweit. Da werden russische Spezialitäten verkauft und es gibt eine gut sortierte Fischtheke. Hier kann man noch die Sorten bekommen, die woanderes selten bekommt: Aal, Hecht, Karpfen, Stint. Alles fast doppelt so billig wie im Fischfachhandel, aber dafür die ganze Fische, also mit Kopf und Innereien. Geliefert wird täglich, also die Fische sind NICHT tiefgefroren, liegen auf Eis.
    Einiges gibt es auf Bestellung und ab bestimmten Menge, und dann muß man paar Tage warten und dann abholen. So habe ich vor kurzem 5 kg Heilbutt gekaut, Wildfang selbstverständlich, 8,99 Euro pro Kilo. Habe dann klein portioniert und in die Tiefkühltruhe gelegt. Das ist natürlich kein Filet, und dann - beim Verzehr - doch nicht fangfrisch sondern tiefgefroren... Aber hier in binnenland muß man schon solche Sachen im Kauf nehmen. Aber richtig fettige Teile waren da, musste sogar die ganze Zitrone auf das Stück ausdrücken. Pur und roh gegessen - ein Genuß und 100% Sättigungsgefühl!
    Vor paar Wochen gab es Hecht. Es ist immer sehr zeitaufwendig, Fisch rauszunehmen, Innereien usw., alles trennen und aufpassen, daß die Galle nicht ausläuft. Habe dann die ganze Tischablage mit schönen braunen Verpackungspapier von Orkos belegt und mich an die Arbeit rangemacht. Hecht wurde aber gebraten gegessen.
    Weitere "Fischquellen"? Der Nachbar angelt gerne, und ab und zu verkauft er auch frische Fische. Wie er zu sagen pflegt, vor eine Stunde waren sie noch lebendig... Das sind Forellen aus dem Forellenteich in der Nähe.
    Und die allerbeste Fische waren die kleine Sardinen in Portugal. Kleine Bude an der Küste, die Fischer mit ihren Netzen.. Morgens gefangen, mittags gegessen. Und sonnengereifte Tomaten mit frischen Zwiebeln als Beilage...

    Wo hast Du so ein Paradies? In Bremen? Werde jetzt recherchieren, ob wir in Hannover so was haben. Aber immerhin von meinem Wohnort 40 km mit dem Auto fahren, und viel kaufen kann man bei dem Frischkost sowieso nicht, lohnt sich vielleicht gar nicht. Mal sehen... Und wie sind die Preise? Bestimmt ist alles billiger, als bei Internet-Rohkostversendern.

    Stimmt alles, aber trotzdem überrascht das Leben manchmal sehr stark. Meine Nachbarin lebt schon seit Jahren wirklich gesund, vegetarisch, macht Sport, sie war nie dick, eher untergewichtig, keine Kaffee, kein Zucker, nicht rauchen, wenig Alkohol, kein Weißmehl - das Vollkornbrot aber täglich. Alle solche Sachen weiß man halt über die Nachbaren.
    Und vor paar Tagen habe ich sie nun nach der Winterpause aus dem Fenster gesehen. Die Glatze. Keine Haare mehr. Chemotherapie. Brustkrebs. Mit 52. Sie war die gesündeste und die fitteste in unserer Siedlung, die Dünnste und die Attraktievste, und warum ausgerechnet SIE???
    Und dann stellt sich die Frage, ob nur die Ernährung für die Gesundheit ausschlaggebend ist.
    Und dann denke ich an Steve Jobs. Seine Ernährung war auch nicht üppig und dünn war er auch.
    Vielleicht Stress und emotionale Belastung haben auch nicht weniger Bedeutung, als Ernährung und Bewegung???
    Oder - und diese Gedanke beruhigt mich - es gibt keine Regeln ohne Ausnahmen. Dann sind sie nur seltene Ausnahmen.

    Viele laufen ja nur um abzunehmen. Insbesonderes Frauen, um so eine "Bikini-Figur" zu bekommen. Klappt leider nicht immer, weil nach dem Joggen haben sie dann doppelt so viel Kalorien verbraucht als normal und früh oder später,meistens zur Abendbrotstunde meldet sich gewisser Herr Hunger. Aber sie haben ja die Energie verbraucht, das heißt, man darf etwas mehr sein mit dem Essen. Aber um wie viel mehr? Hier ist die Grenze ganz offen, und morgen wird ja auch gejoggt, also wieder die überflüssige Energie verbraucht, und so kommen manche in einen "Sport-Essen"- Teufelkreis.
    Ich finde, das es nicht besonders gesund.

    "Eine Kindheit ohne Zucker hätte ich als ziemlich trist empfunden" , schreibt Tom Ate.
    Stimmt. Aber nicht ganz. In dem Stadtzentrum von Sankt-Petersburg gab es früher einen sehr schönen Laden. "Orientalische Süßigkeiten" hieß es. Was es da alles gab! Hauptzutaten waren Zucker, Nüsse und vielleicht Öl. In dutzenden verschiedenen Variationen. Wie habe ich mich gefreut, wenn meine Mutter mir etwas aus dem Laden bringen konnte!
    Aber noch mehr Freude haben mir - schon damals - die frische, reife Früchte bereitet. Riesig große Wassermelonen und überreife Sharoni aus Usbekistan waren meine Favoriten. Diese vollständige Süße und Reife findet man in deutschen Supermärkten bekanntlich nicht, Gekaufte "Supermarkt"-Früchte liegen noch zwei Wochen bei Zimmertemperatur und werden trotzdem weder richtig weich noch natürlich süß. Gut, man kann bei den Rohkost-Versender bestellen, aber sie verschicken manchmal auch noch ziemlich unreif gepflückte Obst.
    Wie vermisse ich diese natürliche Köstlichkeiten aus meiner Kindheit!..

    Ich habe Nuss-Nougat-Creme vielleicht mit 37 Jahren zum ersten Mal probiert. Einmal auf Knäcke-Brot geschmiert. Und dann nie mehr wieder. Als Kind hatte ich auch sehr, wirklich sehr wenig Schokolade gegessen, einmal in der Woche eine Praline oder Riegel, es gab so was nicht alltäglich in Sowjet-Russland. Nicht das wir da keine Süssigkeiten aßen, das nicht, Süßigkeiten und Zucker gab es in Überfluß. Und Weißmehlbrote satt. Aber Schokolade war etwas besonderes, seltenes. Und keine gewöhnliche Sache. In Deutschland habe ich einige Leute kennengelernt, die TÄGLICH eine ganze Tafel Schokolade aßen (enthält neuerdings auch Palmöl). Und zwar am Stück.Und sie meinen dazu, das wäre völlig normal, solange es nur bei einer Tafel bleibt. Wahnsinn.

    Ich bin auch nur ein Laie, aber die Idee mit Leukozytose finde ich irgendwie interessant und neu. Kann natürlich auch sein, daß wenn man was Gekochtes oder generell über 42 Grad erhitztes isst, dann isst man schon automatlsch größere Mengen, da das Wasser entzogen wird. Wieviel kann man von rohen Spinat essen? 200-300 Gramm, dann kommt die Sperre. Wird die gleiche Menge gedünstet, es ist ja nichts auf dem Teller, man nimmt noch und noch und immer noch nicht satt... Genauso sieht mit Fisch oder Fleisch aus, Und da der Körper insgesamt weniger Brennstoff bekommt, friert man. Das kann eine aber nicht die einzige Erklärung sein. Mal sehen, was die andere meinen...

    Ich würde hier schon eindeutig differenzieren, was ist "Sport" und was ist "körperliche Bewegung". Und wo verläuft die Grenze. 30 Minuten walken - ist das Sport? 20 Liegestützen täglich sicherlich auch kein Sport. Eine Stunde Fahrrad fahren ist für mich schon die Schmerzgrenze, aber immer noch kein "Sport": Aber 30 Minuten Krafttraining würde ich eher als "Sport" betrachten,ich meine, auf diesen modernen Geräten im Fitnesszenter.

    Natürlich kann man mit Vitamix auch Suppen machen, und man muss sie nicht unbedingt zum Kochen bringen Ich schalte das Gerät aus, wenn der Behälter so handwarm ist. Wieviel Grad ist das genau, weiss ich nicht, aber bestimmt nicht über 40. Also Rohkost. Solche Suppe finde ich perfekt, wenn man was auf der Schnelle essen will und keine Zeit zum Kauen hat.
    Über "Materieveränderung" durch Zerkleinerung mache ich mir kein Kopf. Als ob alles anderes, was gegessen wird, nicht verändert wird! Äpfel aus Supermarkt sind auf jeden Fall wesentlich mehr verändert, als pürierte im Vitamix Hagebutten vom Ackerweg

    Ohne meinen Vitamix wäre ich verloren... Das heißt natürlich nicht, dass ich alles "gesmootht" und püriert esse, aber gewisse Dinge würden bei mir ohne Vitamix überhaupt nicht gehen. Gestern habe ich mir zum Frühstück einen "Hagebuttensmoothie" zubereitet: ganze Hagebutten mit Wasser durchgemixt - fertig! Die kleine Kernchen waren komplett zermahlt. Isst man dann die Hagebutten pur, dann kommen diese Samen gar nicht zur Verwertung im Körper, so hart sie sind. Und zerkauern kann man sie bekanntlich nicht.
    Während der Kürbiszeit zermahle ich die Kürbiskerne samt Schale im Vitamix.
    Auch für wilde (verwildete wegen mangelnde Pflege) Weintrauben mit beträchtigen Kerngröße aus dem Garten ist Vitamix perfekt.
    So werden die Fruchtteile gegessen, welche man normalerweise ausspuckt.
    Kleiner Blender schafft das nicht, damit kann man nur Bananen oder ähnliches pürieren. und die esse ich selbstverständlich pur.
    Und für Graswasser ist Vitamix eine richtige Maschine!

    Man darf auch nicht vergessen, dass wir leben hier im Norden, wo es noch der Winter gibt und Bedarf nach warmen Speisen enorm hoch ist. Und was warm ist , ist überwiegend nicht mehr roh. Und noch leben wir in Luxusgesellschaft. wo das Essen jederzeit ohne jedliche Aufwand verfügbar ist, billig, schön verpackt, und se-e-e-h-r lecker. Und die Kochis in der Familie, die ihre Dreckwürste mit AlDI-Nudeln essen ...
    Ich hatte mal die Phasen gehabt, wo ich alles Gekochtes als Gift betrachtete. Habe mir gesagt, dass wenn ich davon was esse, verkürze ich mein Leben. Und wenn ich so eine Fressattake bekomme, dann kostet es mir 1 Monat Leben auf dieser Erde. Aber solche Einstellung hat auch nicht auf Dauer geholfen. Manchmal habe ich auch denaturierte Lebensmittel als nicht essbare betrachtet, also ich habe für die Familie gekocht, aber selber nicht mal probiert. Hat auch nur ein bisschen geholfen.
    Im Sommer ist es viel leichter, sich nur von Rohkost zu ernähren, da ist man schon mit Gartentomaten satt und zufrieden.

    Vor 14 Jahren wurde bei mir eine "Tannenhecke" gepflanzt, als Sichtschutz. Nach 5 Jahren sind die Bäume schon so groß geworden, daß sie regelmäßig geschnitten werden sollten. Machte natürlich keiner, und die Tannen wuchsen weiter. Aber seitdem kaufe ich keine Tannen mehr zum Weihnachten, sondern lasse einfach die Hecke "lichten" und ein Bäumchen absägen.Aber die Bäume wachsen unwahrscheinlich schnell, viel schneller, als gewollt. Die Nachbaren hatten sich beschwert, und die Hecke sollte doch radikal gekürzt werden. Deswegen um die Bäume weine ich überhaupt nicht, insbesonderes um solche minderwertige Tannen. Die Berge von Baumschnitt werden jährlich beim Osterfeuer verbrannt. Nur von unserem Grundstück kommt eine ganze Ladung, die Jungs vom Jugendfeuerwehr fahren dann mit dem Trecker durch das Dorf und bringen die abgeschnittene Äste von den Grundstücken zum Osterfeuerplatz.
    Aber noch haben wir Weihnachten zu feiern......

    Oh, dann werde ich morgen die Rote Bete für Salat gar nicht waschen. Habe noch im Garten zwei Beete voll. Die Blätter schneide ich auch dazu. Ok, etwas Gekochtes kommt auf den Tisch, aber nicht viel, Kürbissuppe z.B. Denke, dass mit der Flüssigkeit kann man die Erde besser schlucken. Das Gemüse wurde ja nur mit Kompost gedüngt,

    Es kommt drauf an, was ich vorher gegessen habe. Wenn gar nichts, dann habe ich mal das Gefühl, noch mehr davon (von den Datteln) zu essen. Ich meine hier jetzt diese Softdatteln, sie schmecken wie überreife süße Pflaumen , oder sehr ähnlich mindestens. Und nach 3-4 Stunden habe ich wieder Hunger. Aber so was passiert eher im Winter, im Sommer esse ich oft wochenlang überhaupt keine Datteln. Natürlich von "dry"-Sorten kann man wesentlich weniger verkraften, 5-7 Stück als Nachtisch, oder zum Tee.

    Ich erlaube mir eine bescheidene Frage: wieviel Gramm Datteln isst Du eigentlich am Tag? Ich habe meinen innerlichen Schweinehund besiegt (in Bezug aufs Geld sparen und nicht so viel für das teueres Essen ausgeben) und beim günstigen Angebot von ORKOS doch 5 VE bestellt: Mozafati, Sukkari und was neu in Angebot war, Helali soft. 25 kg Insgesamt. Also, von 5 kg Helali (8 Packungen) sind jetzt noch nur 2 über... Sie haben himmlisch geschmeckt! Manchmal habe ich mehr als 25 Datteln auf einmal gegessen. Das ist fast 400g. Und diese "softe" Variante ist irgendwie frischer und nicht allzusüß.

    Morgen werde ich wieder mal Früchtebrot backen - Angelika hat mich indirekt auf diese Idee gebracht. Zuletzt war einer vor 5 Jahren vielleicht, auch zum Weihnachten. Weil diese Unmenge von Früchten; welche ich in diesem Sommer getrocknet habe, überwiegend Birnen, kann man einfach nicht "pur" verkraften. Mit anderen Zutaten aus dem Supermarkt - Zitronat, Zimt, Hefe usw - und Weizenvollkornmehl. Hat unwahrscheinlich viel Kalorien, aber wenn man nicht den Maß verliert, dann kann man gerade so zum Weihnachten sich gönnen. Und als Trost: es ist ja ohne Fabrikzucker, geringe Menge davon in Zitronat werde ich ignorieren....

    Im Jahre 2009, wenn in Nordafrika noch ruhig war und man konnte dahin unbedenklich reisen, war ich in Ägypten. In einem Städtchen am Nil sind wir zum Markt gegangen. Dort habe ich Datteln gekauft. Sie waren Gegenteil von Datteln, die wir hier in Europa kennen: steinhart, in der Sonne getrocknet und eigentlich zum Verzehr schlecht geeignet. Doch, meinte ägyptischer Reiseleiter, man lege sie in die heisse Milch (Kamelenmilch vielleicht?) zum Einweichen. Habe ich auch dann zu Hause gemacht, anstelle Milch aber ins Wasser. Solche Süße habe ich bei hier gekauften Datteln noch nie erlebt! Schade, daß so was kann man nur direkt vor Ort kaufen.

    Früher, in meine "russische" Zeit, habe ich die Kernseife für Babys genommen. Die war nicht so stinkend, wie die braune "Kernseife natur", was meine Eltern genommen haben, vornehmlich weiß und etwas teuerer. Es gab nichts anderes... Hier gibt es bestimmt gute Kernseife zu kaufen, vielleicht aus der Apotheke oder im Bio-Laden. Auf jedem Fall ist das mehr natürlicher, als bunt verpackte Duschgel. Und fett- bzw ölhaltig sind die bestimmt.