Beiträge von Enna

    Hallo miteinander,
    ich bin völlig neu in diesem Forum und das ist mein erster Beitrag hier. Wichtig scheint es mir, zu erwähnen, dass ich keine absolute Rohköstlerin bin. Ich ernähre mich gemischt, esse dabei nur sehr wenig Fleisch, kaum Wurst, reichlich Fisch, viel Gemüse. Vor kurzem fand in Berlin die "Rohvolution" statt, seitdem bin ich Fan von grünen Smoothies und rohen Suppen. Ausgestattet mit der notwendigen Technik füge ich nun diese Art der Rohkost in meine bzw. unsere Ernährung ein. - Und finde das sehr lecker und bereichernd!
    Mitte Januar gab es im Fernsehen eine für mich interessante Sendungsreihe zu Ernährungsformen bei bestimmten Erkrankungen. Und da hat sich bei mir ein Schalter umgelegt: Ich habe es geschafft, meine Sucht auf Süßes, die mir reichlich schlechtes Gewissen und sicher auch katastrophale Blutwerte eingebracht hatte, zu überwinden. Mindestens 10.000 Schritte am Tag (nicht in der Wohnung, sondern ausschließlich im Freien) haben mich und meine Fettpölsterchen so richtig in Schwung gebracht. Ich bin zwar nicht übergewichtig, wollte aber 6 kg weghaben für mein Wohlfühlgewicht. Jetzt noch 2 kg, dann ist es geschafft! - Aber noch wichtiger ist, dass ich mich super fühle! In 2 Monaten werde ich meine Werte prüfen lassen, die schlechten Befunde wollte ich gar nicht erst wissen... :)
    Ja, und nun kommt es: Eine wesentliche Rolle in der Veränderung meiner Ernährung spielte Leinöl! Jeder mag das sehen wie er will, aber ich nehme täglich eine Menge von ca. 2 EL bestes Leinöl zu mir. Und zwar in Anlehnung an die Budwig-Kost zusammen mit Quark, außerdem noch fettarmen Joghurt, frisches Obst, Nüsse, Samen, etwas Honig, selbstgepressten Sanddornsaft, ein wenig selbst zusammengestelltes Müsli (phytinarm) und etwas Moringa.- Alles zum Frühstück, das macht 4-5 Stunden satt und zufrieden.
    Zum Thema Leinöl wurde hier bisher schon Einiges geschrieben: z.B. dass es schnell bitter wurde, dass es nur zur Holzbearbeitung verwendet werden sollte, ob es denn sofort mit aminosäurehaltigen Lebensmitteln zusammen gegessen werden sollte oder auch zeitversetzt etwas bringt. (besser ohne Zeitversetzung!)
    Ich beziehe mein Leinöl direkt von einer Ölmühle, verlasse mich nicht auf Lieferungen via Bestellungen im Internet oder Kauf im Handel. Mein Lieferant bezieht den Leinsamen nicht billig aus China, wie es viele andere machen. Wenn ich das Öl kaufe, ist es erst einge Stunden jung, es schmeckt sehr leicht und das bis zum letzten Tropfen. Keine Spur von Bitter, wenn wir zu zweit nach einer Woche eine 250 ml-Flasche leer gemacht haben und die nächste kaufen. Das letzte, noch in einem Geschäft gekaufte Leinöl habe ich sofort reklamiert: es war leicht bitterlich. Leinöl darf auf keinen Fall bitter schmecken, das ist ein Zeichen von Oxidation und ein berechtigter Grund zur Rückgabe beim Händler. Früher habe ich das nicht gewusst und dachte es sei normal, wenn dieses Öl bitter ist.
    Ich habe in den letzten Wochen gelernt, dass zu einer gesunden Ernährung reichlich gutes pflanzliches Fett gehört, mit einem hohen Anteil ungesättigter und Omega 3 Fettsäuren. Leinöl mit seiner Zusammensetzung finde ich hierbei ideal geeignet, wenn es eben nur die genannten Bedingungen erfüllt. Ich verwende aber auch Rapsöl, Weizenkeimöl, Kürbiskern- und Walnußöl. In die Pfanne kommt nur noch Kokosöl. Meinem Gewicht hat der erhöhte Ölkonsum nicht geschadet, ganz im Gegenteil. Außerdem habe ich das Gefühl von mehr Power im Körper, trotz des weitgehenden Vermeidens von Kohlehydraten. Tierische Fette lasse ich möglichst ganz weg: keine Butter, Fleisch höchstens 1x pro Woche. Quark, Joghurt bzw. Milch (minimal) mit geringst möglichem Fettgehalt.


    Bin gespannt auf Eure Echos.
    Beste Grüße von Enna