Hi, das Nahrungscholesterin wurde ja viele Jahre immer wieder verteufelt und durch Ausschlussdiäten verbannt, weil man meinte, dass es die Blutadern verstopft und dadurch Herzinfarkte verursachen kann usw.
Seit längerem ist nun wieder immer mehr bekannt geworden, dass dieses Cholesterin aus der Nahrung überhaupt gar nicht das Problem ist.
In diesem vor kurzem erschienenen Artikel sind nun ein paar der neueren Ansichten schön zusammengestellt.
Zwei Zitate daraus für das Verständnis oder zur Wiederholung:
ZitatEntgegen der landläufigen Meinung ist Cholesterin lebenswichtig: Es kommt überall im Körper vor, in den Zellmembranen, im Gehirn und auch in der Muttermilch. Es ist außerdem ein Ausgangsstoff für Gallensäuren, Vitamin D und Sexualhormone.
Ja, Cholesterin ist z.B. auch ein Ausgangsstoff für das männliche Sexualhormon Testosteron.
ZitatTatsächlich lässt sich der Cholesterinspiegel nur begrenzt über die Ernährung beeinflussen. "Nehmen wir viel Cholesterin mit der Nahrung auf, produziert der Körper weniger. Nehmen wir weniger mit der Nahrung auf, produziert der Körper mehr", sagt Ravnskov.
So gesehen ist es sogar sehr vorteilhaft, Cholesterin über die Nahrung aufzunehmen, weil dadurch dem Körper Produktionsarbeit erspart wird.
Cholesterin-Bild aus der Wikipedia von User Sbrools
Der ganze Artikel hier -> Die Cholesterin-Bombe auf spektrum.de
Dagegen stehen oxidierte Cholesterine weiterhin im Fadenkreuz. Angelika schrieb auch schon öfter über sie -> Oxycholesterine. Sie entstehen, wenn Cholesterin mit Sauerstoff reagiert und dies passiert äußerst häufig insbesondere bei Pulvern, die dem Sauerstoff viel Oberfläche bieten, wie z.B. beim Volleipulver. Daher wird hier oft dazu geraten, Produkte dieser Art auch möglichst frisch zu verarbeiten und nicht ewig lange irgendwo zu lagern und sie möglichst luftdicht zu verschließen. Wir Rohköstler essen sie ja ohnehin nicht...
MfG. Markus