Posts by Christoph P

    Hallo Jörg,


    nö da hab ich keine Sorge dass beschissen werde. Bei uns stehen sowieso auch immer alle Türen offen. (weiß aber nicht unbedingt jeder ,-) ) Erdbeeren zum Selberpflücken gibt es bei uns auch noch. Aber nur zu bestimmten Zeiten, da ist dann immer jemand dabei.


    Gruß, Christoph


    Also ich denke schon, dass eine Geschäftsidee mit "selber ernten" sehr gut ist.

    Vor allem auch für Familien mit Kindern. Oder auch ältere Leute.

    Ja das könnte klappen, aber ob ich die Zeit dafür aufbringe bzw. ob das auf die Dauer mein Lebensinhalt ist weiß ich noch nicht. Sollte noch jemand auftauchen den das auch interessiert, dann könnte es was werden.

    Grüß dich Angelika,


    die Arbeit ist erstmal nicht das Problem, die macht sie schon, es ist der Absatz, sie ist nicht der Typ zum "Netzwerken". Es gäb schon Möglichkeiten. Da verkauft jemand seine Bioeier auf dem Wochenmarkt, der würde auch Gemüse mitnehmen, es gibt einen Dorfladen im Nachbarort und sowas. Aber da muss man rausgehen und Kontakte halten, ist nicht grad ihr Ding.


    Mit der Lagerung hast du recht, dass muss ordentlich gemacht werden. Ist alles nicht ohne, da muss man sich reinsteigern, sonst wird das nichts.


    Ich denke wenn man ein breiter gefächertes Gemüse- und Blumenangebot hätte, auch draußen je nach Jahreszeit, dann könnte man Selberernten anbieten. So ähnlich wie es mit Erdbeeren gewacht wird. "Ernten ohne zu säen", "Sie wollen ernten wo Sie nicht gesät haben? - Willkommen in unserem Garten/Gewächshaus" Klingt so ein bisschen nach Paradies und nach Mt 6,26 und Lk 12,24. Dann einen "Richtpreis" vorgeben und eine Kasse hinstellen. Dass wäre mir am Sympathischsten. Ich hab's selber gar nicht so mit dem Ernten.


    Ich erinnere mich an vor 30-35 Jahren, da hab ich mit meiner damaligen Frau sowas gemacht, Biogemüse angebaut, Brot gebacken, Butter gemacht usw. und damit auf den Markt gegangen. Da hatte ich mal Stangenbohnen draußen und es war ein sehr sehr trockenes Jahr. Ich habe sie dick gemulcht und mir eine Pumpe an den Schlepper gebaut und bin immer mit einem Fass an einen Kiesweiher gefahren, und habe dort Wasser geholt zum Gießen. Ich hab mir richtig viel Arbeit gemacht, die Bohnen wurden prächtig. Kann sein, dass ich einen Schlag habe, aber ich konnte sie nicht ernten. Ich hab dann gesagt soll sie holen wer will, ich konnte einfach nicht. Ich glaube meine Frau hat dann irgendwas organisiert.


    Ja das würde ich gerne machen: "Ernten Sie wo Sie nicht gesät haben". Ich hab allerdings ein kleines Problem mit dem Bauamt bzw. dem Landwirtschaftsamt. Ich hab das Gewächshaus einfach so neben die Biogasanlage gestellt, ohne Genehmigung, auch außerhalb jeglichen Bebauungsgebietes. Das darf man auch in Bayern wenn man "privilegierter Landwirt" ist. Das wären wir (mit der Biogasanlage ist eine Landwirtschaft verbunden), aber ich soll/muss denen jetzt "beweisen", dass das Gewächshaus kein Hobby ist sondern eine "Erwerbsabsicht" besteht.


    So ist das Leben, schaun wir mal.


    Gruß



    Hi Tatjana,


    hattes du die Tomaten in Scheiben geschnitten? Kathrin hat sie meist püriert und dann den Brei getrocknet, aber das ist ziemlich viel Aufwand. Aber man kann dann auch einen Brei mit Schrot machen und dann so eine Art Tomatenbrot produzieren. Davon ein paar Stücke und die Ernährung eines Tage ist gerettet.


    Wenn nur Tomaten dann finde man sollte sie einmal aufschneiden und dann trocknen. Ich habe mich selber nicht viel drum gekümmert, müsste ich die nächste Saison machen. Es sind übrigens immer noch ein paar Tomaten dran. Wir könnten auch im Winter fast alles machen, der begrenzende Faktor ist da das Licht.

    Ich grüße euch,


    wir haben neben eine Biogasanlage ein Gewächshaus gestellt, etwa 240 m². Es wird von dieser praktisch kostenlos mit Wärme versorgt. Wir hatten dieses Jahr schon mal größere Mengen von Tomaten da drin. Kathrin, mit der ich zusammen lebe, und die die meiste Arbeit gemacht hat, ist aber nicht willens rauszufahren und für einen Vertrieb zu sorgen und sich z.B. auf den Markt zu stellen. Mein Traum eigentlich wäre auch, einen Anbau zu machen zum Selberernten für die Kunden. Gartenfläche wäre auch dabei. Oder auch gezielt anzubauen was man in Rohkostqualität trocknen und verkaufen kann. Einen Trockner habe ich schon mal gebaut. Er hat mehrere Einschubsiebe von je einem Quadratmeter übereinander. Wärme ist wie gesagt im Überfluss vorhanden. Der Trockner steht jetzt in einem Container hinter einen Blockheizkraftwerk. Ich kann mal ein Bild machen davon. Ein eigener Raum für den Trockner ist angedacht.


    Leider habe ich selber sehr wenig Zeit für die Sache, und das wird sich auch vermutlich mittelfristig auch so wesentlich ändern. Ich kann aber gerne technische Unterstützung für das Projekt leisten.


    Leider haben wir auch von Anbau im Gewächshaus (und überhaupt) auch nur sehr begrenzt Ahnung. Aber man kann ja alles lernen.


    Meine Frage wäre, was könntet ihr euch vorstellen was bei Rohköstlern an frischen und getrockneten Pflanzen sinnvoll gebraucht würde? Die getrockneten Sachen kann man ja auch gut verschicken.


    Hat jemand eine Idee was wir anbauen sollten/könnten?


    Gruß, Christoph

    Hi alle,


    ich bin so etwa 2003 auf die Rohkost gestoßen. Ich wollte es einfach mal ausprobieren und dachte. dass kann ich länger aushalten als Fasten... Drei Monate lang habe ich das dann ziemlich konsequent durch gezogen (auch um meine Frau mit ihrer Fasterei zu ärgern). Dann wollte ich wieder aufhören, aber das ging nicht. Richtig Rohkost ging nicht, und zurück ging auch nicht. Dann habe ich mich die Jahre so durchgewurschtelt, mal konsequenter, mal weniger. Vor ein paar Jahren habe ich einen Sprung gemacht und kann heute sagen, dass meine Rohkost 100% ist. Was mir geholfen hat war auch, dass ich eigentlich schlechte Zähne habe (hatte). Ich behaupte, dass ich über die Zähne entgifte, das ist sozusagen mein Entgiftungsweg. Abweichungen von der Rohkost (aber auch Stress und Umweltgifte) haben mich immer einen Zahn gekostet.


    Eine bestimmte Rohkostrichtung habe ich nie verfolgt, Hauptsache so roh wie möglich. Ich mache mir nicht so viel aus essen und es ist mir eher lästig. Wenn ich Hunger habe, will ich in einen Laden gehen können und etwas zu essen finden. Rohkost hat neben dem gesundheitlichen und mentalen Vorteil auch den, dass es ausgesprochen praktisch ist nicht kochen und aufwaschen zu müssen. Ich denke auch sehr viele Rohköstler und (Kochköstler natürlich auch) machen sich viel zu viele Gedanken um die Inhaltstoffe, Vitamine etc. Es geht bei der Rokhost meines Erachtens gar nicht darum, dass man genug von diesem und jenem zu sich nimmt, sondern einzig und allein darum die Kochgifte weg zu lassen. Über den Rest muss man sich nicht wirklich Gedanken machen, das regelt sich von alleine. Es gibt Zeiten das hat man Vorlieben für das, und dann wieder für etwas anderes, das gleicht sich alles aus. Ich habe Jahre lang große Mengen von (gutem) Honig verdrücken können ein halbes oder gar ganzes Pfund in ein paar Stunden war kein Problem. Ich war gut genährt und es war äußerst praktisch. Zur Zeit trinke ich viel Milch, rohe natürlich. Ich habe monatelang fast nur von Milch gelebt, 4-5 Liter am Tag und sonst nichts; zu Zeit lässt es etwas nach. Ich habe die letzten Jahre ziemlichen Stress gehabt beruflich, und Milch hilft da enorm. Da muss ordentlich Dope drin sein, so eine Art Glücklichmacher; ohne die Milch hätte ich den Stress der letzten Jahre nicht überstanden. Ich habe im Verlauf der ganzen Rohkostjahre auch ziemlich viel Fleisch gegessen. Ohne das Fleisch hätte ich es vermutlich nicht geschafft. Seit einem halben oder dreiviertel Jahr habe ich weitgehend das Interesse daran verloren. Ich denke, dass ist auch eine Folge davon, dass ich das nicht wirklich will, fleischessen


    Die Rohkost hat eindeutig die Chemie meines Körpers geändert. Wäre ich nicht Anfang des Jahrtausends auf die Rohkost gekommen, würde ich ziemlich sicher nicht mehr leben. Ich bin heute 71 und eigentlich so leistungsfähig wie noch nie. Gut - größere und vor allem längere körperlich Anstrengungen machen mir heute mehr zu schaffen als früher, und die vermeide ich auch wenn es geht. Aber ich werde in der Regel um 4-5h wach, und kann von wenigen Päuschen abgesehen gut durchhalten bis spät abends oder bis Mitternacht. Das Ganze ist schon ein Wunder.


    soweit so gut,


    Christoph