Hallo liebe Alle. Schön, dass ich es endlich geschafft hab. Bin nicht so gern am Computer, aber war doch in den letzten Monaten hier so oft stille Mitleserin, dass ich dachte, jetzt meld ich mich doch in einem Forum an. Bin also ganz neu hier.
Und erst mal: danke. So viel Hilfe, so viele gute Stimmen.
Angelika, dein Buch "Das große Rohkost-Buch" hab ich vor sehr langer Zeit zum ersten Mal gelesen. Da dachte ich schon "endlich. Endlich jemand, der sich auskennt". Aber dann war ich weiterhin total überfordert, mit meinem Wissen noch mehr als mit meinem Körper und am meisten mit meiner Unfähigkeit "es einfach alles zu spüren". Denn ich spüre es alles, im Grunde schon immer, und bin seither einen sehr weiten Weg gegangen. Von Allergien über Hormonstörungen, alle Arten von Darmproblemen und Essstörungen, riesigen Hautproblemen und Diagnosen wie Kryptopyrrulurie, Borreliose, Hashimoto und massive Mangelerscheinungen. Vor allem Zink, Eisen und Jod (bei einem Wert von 5 statt irgendwas über 200).
So: Als ich vor vielen Jahren zufällig meinen ersten grünen Smoothie trank, fühlte ich mich, als würde ich zum ersten Mal Nahrung bekommen. Das ist lange her und Smoothies tun mir auch schon lange nicht mehr gut, aber so begann meine Faszination für Rohkost. Nun merke ich aber, dass ich immer wieder genau "das Falsche" tue, sobald ich aus dem Gleichgewicht bin.
Deine Geschichte mit dem Eisen und der Banane samt Kakao zum Beispiel. Ich hab längst gemerkt, dass es immer gefährlich wird, wenn ich eine regelrechte Sucht nach etwas entwickle. Hatte ich zum Beispiel mit Mandeln während der Schwangerschaft (die meine Wadenkrämpfe nur verschlimmerten) oder auch schon mit puren Kakaobohnen, ebenso mit Kohlgemüse oder Chicorée. Es ist, als bräuchte ich etwas und käme intuitiv auf das richtige Nahrungsmittel dafür, aber dann entgleist es irgendwie und am Ende schade ich mir mehr als dass ich etwas "repariert" hätte.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich will euch das hier gar nicht alles aufhalsen, nur: Ewig bekam ich Jodtabletten und der Arzt begriff nicht, dass sie nie wirkten. Bis ich endlich selber draufkam, dass ich den ganzen Winter Grünkohl entsaftet hatte, Sauerkraut in Mengen aß und wenn schon gekocht, dann eigentlich nur Brokkoli mochte - aber weil ich ja endlich endgültig vom Gekochten loskommen wollte, schmiss ich den eben auch in den Entsafter.
Jetzt suche ich schon lange eine Liste, in der wirklich steht, wo überall diese Goitrogene drin sind. Ich bin nämlich mittlerweile auch gegenüber Zitronen, Kürbissen und Petersilie skeptisch geworden. Aber ich verzweifle immer mehr, weil ich ehrlich das Gefühl hab, kaum noch etwas essen zu können. Mein täglicher grüner Saft ist nicht riesig, aber wenn ich das Falsche reinwerf, groß genug. Tatsache ist, dass das Grünzeug mich rettet. Zahlreiche Entzündungen gemildert hat. Das Einzige ist, was mir unmittelbar und tatsächlich Energie gibt (statt mich zu belasten). Tatsache ist aber auch, dass mir das nicht reicht und ich auch essen muss.
Ich vertrage kaum Früchte, Nüsse sowieso nicht, und und und.
Ein Literaturquelle zu Goitrogenen würde mir aber zumindest für das dringendste Problem helfen. Hat jemand einen Literaturtipp? Das Internet ist da so vage ....
danke euch!
und alles Liebe.