Basis-Pflanzen - Bezug?

  • Grüß euch,


    (nicht nur) im Herbst erreicht mich manchmal die Frage, ob es eine Art Basiskräuter-Mischung zu meinem Buch im Handel gäbe.


    Eine solche Mischung gibt es nicht, weil man die verschiedenen Pflanzenfamilien, die besonders stützend wirken, wenn sie regelmässig verzehrt werden, auch als Lebensmittel einbeziehen kann.


    Manches wächst bei mir wild, anderes fördere ich durch Einsetzen.


    Beispiel:


    Malve (Malvenartige): Diese wächst inzwischen (!) wild bei mir, aber auch Lindenblätter und Hibiskusblätter fallen hier hinein. Malve ist sicher bis Weihnachten möglich zu essen für die kleinen Mengen. Dann ergänze ich immer wieder mit Okraschoten und wegen Scheimstoffen beziehe ich im Winter dann auch gerne die Chiasamen eingeweicht ein (letzteren
    sind aber keine Malvengewächse sondern Wegerichgewächse/Lippenblütler). Durian, Kakao gehört auch in die Familie der Malvengewächse.
    Malve gibt es sonst auch als Tee oder auch Hibiskusblüten getrocknet, falls dies jemand nützen möchte.

    Gras (Süßgrasartige): Das wächst immer. Alternativ auch mal eingeweichter Hafer im Winter oder auch mal Weizengras selbst gezogen (bei mir im Februar)


    Kreuzblütler (Kreuzblütenartige): Diese sind generell winterhart. Sprossenkohl hat sich als sehr praktisch erwiesen, manche Zierpflanzen die kohlartig sind habe ich auch schon über den Winter genützt. Sonst Ackersenf. Aus dem Handel: Ruccola, Radischen etc. Für jene die auch Saucen zu Erhitztem essen: Senf und Wasabi an sich gehören auch dazu.


    Korbblütler (Asternartige/Korbblütenartige): Löwenzahnblüten, Beifuss. Letzteren esse ich auch im Winter von der eingetrockneten Staude. Beifuss gibt es auch bei Sonnentor soweit ich weiß. Sonst gehören viele Salate zu den Korbblültern (nicht die scharfen, die sind von den Kreuzblütlern, eher die bitteren). Wobei ich Salate auch im Winter wegen Treibhaus
    (weniger Omega 3, Polyphenole, Düngung etc) nicht so gerne mit einbeziehe


    Lippenblütler (Lippenblütenartige): Gundermann ist winterhart, Oregano ist winterhart - sonst auch Majoran, Basilikum aber auch Minze aus dem Topf oder getrocknet etc (Trotzdem frisch bevorzugen)


    Rauhblattartige: Die lasse ich im Winter einfach weg, da diese nicht winterhart sind. Bis zu Weihnachten kann ich meist etwas Borretsch nehmen (1 Blatt am Tag, mit Abstand lassen, also nicht durchgängig einfach essen). Borretsch kann man nicht länger im Haus ziehen, evntl bei hoher Lichtintensität (Wintergarten) und großem Topf. Andere Familienmitglieder sind auch nicht winterhart, im Frühling beginnt dann das Vergiss-mein-nicht


    Doldenblütenartige: Giersch, wenn nicht mehr da, esse ich gerne Petersilienstängel oder auch mal Sellerieknollen geschnitten und etwas weich geworden.


    Im Buch sind einige Beispiele angeführt, die auch Früchte oder andere Pflanzen enthalten - vieles ist auch im Winter frisch erhältlich.


    Liebe Grüße
    Angelika

  • Liebe Angelika,


    beim Lesen ist mir gerade etwas ins Auge gesprungen und zwar schreibst du, du isst manchmal im Winter Petersilienstängel. Wieso die Stängel?


    Mir fiel z. B. schon häufig auf, dass unsere Ratten sehr auf Petersilien- und Dillstängel "abgehen". Auch ein Rohkost-Bekannter erzählte mal, dass er bevorzugt Breitwegerich-Stängel isst und die Blätter eher weniger gern.


    Sind die Stängel nährstoffreicher oder weshalb bevorzugst (ich gehe mal davon aus, dass du sie bevorzugst) du sie?
    Ich mag die Stängel nicht so gern, da sie sehr fasrig sind...


    Alles Liebe

  • Liebe Farawla,


    ich finde die Staengel - solange der Schnitt nicht schon zu alt ist - viel saftiger als die Blaetter, die mir fast immer trocken vorkommen.
    Bei Wegerich sind auch die gruenen Samen mitunter saftig.


    Liebe Gruesse
    Angelika

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