Tropenfrüchte aus dem Asialaden

  • Hallo,


    ich hätte da mal eine Frage zu Tropenfrüchten, bzw. den etwas ausgefalleneren davon. Also sowas wie Jackfrucht, Rambutan und v.A. Durian.
    In einem Asialaden bei mir gibt es all diese Früchte (und noch andere komische Dinge), aber gerade die Jackfrucht und Durian nur tiefgefroren.
    Was meint ihr, ist das in Ordung, oder werden Früchte vor dem einfrieren eventuell blanchiert oder so? :Confused:


    Also einzelne Jackfrucht - Stücke aus der Gefriertruhe hatte ich da schonmal gekauft, der Geschmack sagte mir jetzt aber nicht so sehr zu, irgendwie recht "lasch" und unspektakulär. Habe jetzt aber auch keine Vergleichsmöglichkeit...


    Durian hatte ich bisher nur einmal, auf der Rohvolution gekostet, war jetzt nicht abgeneigt, war aber auch recht "vorsichtig". Aber soweit ich weiß, muss man die Durian ja öfter mal Versuchen, um sie (falls überhaupt) lieben zu lernen. Aber wie sieht es aus mit den tiefgefrorenen (ganzen) Exemplaren?


    Und generell, wie ist eurer Erfahrung nach die Obst-/Gemüsequalität in Asialäden?


    Dankeschön!


    Liebe Grüße,
    Lena

  • Aaaalllso ...
    meine Erfahrungen zum Asia Handel:


    - die Tiefkühl-Fertiggeschält-Jackfrucht schmeckte mir eine Zeit lang auch nicht, jetzt gibt es aber welche vom Mai 2013 (Verpackungsdatum) - die ist super lecker und süß - ich kaufte sie zweimal - reicht mir jetzt aber - gibt besseres


    - die frischen Jackfruits sind hier meist von minderer Qualität - oft unreif, echt eklig teilweise...


    - Finger lassen von Fertiggeschälten-Tiefkühl-Durian: bei mir hatten die immer einen bitteren Nachgeschmack


    - zurzeit gibt es super gute ganze gefrorene Durianfrüchte aus Vietnam (wir haben extra die Asiaten beauftragt, die nicht mehr aus Thailand zu bestellen, da die meist unreif geerntet werden). echt richtig lecker, reif, gelb, würzig-süß...


    - die frischen Longan, die es ab und zu gibt: schmecken gut, hab sie ne Zeit lang gegessen, nun aber keinen Bedarf mehr


    - die frischen Rambutan sind meist viel zu teuer (500g für 8 Euro), da kauf ich lieber welche von Orkos und Co.


    - die frischen Mangostan sind meist auch viel zu teuer, auch die Mangos


    - die Trinkkokosnüsse kosten nun hier 2,50 Euro pro Stück, von ehemals 2 Euro pro Stück. Sehe ich nicht mehr ein, das für nicht-bio-Kokosnüsse zu bezahlen


    - Erdnüsse (von Lucky Food) sind super, sind keimfähig


    Also: wir kaufen meist nur Erdnüsse und ganze Durianfrüchte dort. Auch wenn die keine Bio-Qualität haben, schmecken sie uns doch sehr gut und wir haben noch keine negativen Auswirkungen spüren können...
    Ist mir echt lieber das Zeug zu kaufen, als ständig Bestellungen bei Früchteversendern aufzugeben (die nicht mal nen Bio Siegel bzw. Zertifikat haben) und dafür hunderte von Euros auszugeben. bzw. dort das dreifache für ne Durian zu bezahlen, die dann viell. noch nicht mal reif ist oder genauso gut schmeckt wie die vom Asiaten :)

  • Hallo Lena,


    Jackfrucht in der Schale "frisch" im Asia-Laden ist soweit ich mich erinnere behandelt und meist ohnehin sehr unreif geerntet.


    Habe nur mit wenigen Rohkost-Produkten gute Erfahrungen in Asia-Läden gemacht.
    Frische Trinkkokosnüsse nebst Frischen Durian-Früchten. Gefrorene Durian-Früchte sind meist soweit auch i.O., wenn auch das Aroma nachlässt, und gerade für den "Einstieg" zu Durian negativ sein kann, um Durian intensiv lieben zu lernen, da die Qualität hier stark schwankt und so die Wahrscheinlichkeit für Negativ-Erfahrungen größer ist. (Ich kenne aber auch RKler, die bisher nur gefrorenen aßen und dennoch mittlerweile davon schwärmen). Ebenso schwanken die Preise für gefrorene Durian-Schälchen von Geschäft zu Geschäft und tlw. gar von Tag zu Tag erheblich (3,00-7,00 EUR pro Schälchen bei nur geringen Abweichungen bezüglich Menge)


    Habe selbst auch 3-4 Versuche gebraucht, bis ich Durian zu lieben begann und deren Göttlichkeit erkannte. Das mehrfache Probieren ist bei vielen anfangs nötig, kenne aber auch welche, die beim ersten Versuch geil drauf geworden sind.


    Daneben sind die Planta-(Koch-)Bananen meist ganz gut. Kaufe ich ggf. aber nur, sofern die Schale schon weitgehend schwarz ist. Vereinzelt hatte ich von den Wurzelgemüsen/Süßkartoffeln profitiert. Andere Produkte haben mich nie überzeugt.


    Rambutan z.B. gibt es heute oft in Bio-Läden in besserer Qualität, nebst Mangostan.


    Asia-Mangos schwanken, hier lernt man nach Erfahrung Qualität und Reife zu erkennen.


    Ausprobieren ist aber immer gefragt.


    Viele Grüße


    Entwanderer

    Einmal editiert, zuletzt von Entwanderer () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert; Text ergänzt;

  • Ich habe für Okra-Schoten bisher nur einen Asiaten als Quelle. Was haltet Ihr davon (ich hatte bisher keine Probleme)? Kennt Ihr noch andere Quellen für Okra-Schoten?


    LG, Ralph

  • Hallo zusammen,


    wie ich schon des öfteren gelesen haben, sollen Mangostane ja sehr beliebt sein, vor allem bei Rohköstlern.
    Jetzt habe ich mal voll großer Erwartungen welche gekauft - und auch extra darauf geachtet, dass die Schale noch weich und leicht einzudrücken ist. Also reife/genießbare habe ich auf jeden Fall erwischt. Aber geschmacklich wurde ich ziemlich enttäuscht, das liegt wohl daran, dass ich auch Lychees nicht sonderlich ansprechend finde. Und sowohl in Geschmack als auch in Konsistenz gibts da wenig Unterschied, wie ich finde.


    Also meine Lieblingsfrucht wird es in diesem Leben nicht mehr werden. :)
    GIbt's denn jemanden, der Lychees auch nicht mag und trotzdem Mangostane liebt??


  • GIbt's denn jemanden, der Lychees auch nicht mag und trotzdem Mangostane liebt??


    Litschis zählen auch bei mir nicht zu meinen Fruchtfavoriten. Abneigungen dagegen hab ich zwar auch nicht, aber andere Früchte schmecken mir einfach haushoch besser. :)
    Mangostane mag ich schon weit mehr als Litschis, aber Liebe ist es wohl auch nicht. :)

  • Hallo zusammen,


    wie ich schon des öfteren gelesen haben, sollen Mangostane ja sehr beliebt sein, vor allem bei Rohköstlern.
    Jetzt habe ich mal voll großer Erwartungen welche gekauft - und auch extra darauf geachtet, dass die Schale noch weich und leicht einzudrücken ist. Also reife/genießbare habe ich auf jeden Fall erwischt. Aber geschmacklich wurde ich ziemlich enttäuscht, das liegt wohl daran, dass ich auch Lychees nicht sonderlich ansprechend finde. Und sowohl in Geschmack als auch in Konsistenz gibts da wenig Unterschied, wie ich finde.


    Also meine Lieblingsfrucht wird es in diesem Leben nicht mehr werden. :)
    GIbt's denn jemanden, der Lychees auch nicht mag und trotzdem Mangostane liebt??


    Grundsätzlich finde ich kann man diese beiden Früchtchen nicht vergleichen, denn die Litschis gehören zu den Seifenbaumartigen, während die Mangostane zu den Malpighienartigen gehören. Das geschmackliche Spektrum wie auch die Wirkung sind hier doch sehr unterschiedlich. Ich mag grundsätzlich beide, allerdings bei den Litschis keine, die gespritzt sind. Dadurch, dass sie so eine dünne Schale haben, gelangen Spritzmittel (für mich offensichtlich schmeckbar) in das Fruchtfleisch - und vielleicht auch durch unreifere Ernte - schmeckt es mir dann nicht. Die besten Litschis gibt es zu Weihnachten bei Orkos und wenn ich rechtzeitig bestelle, liegen die bei mir am 24.12 als Besonderheit am Teller. Leider ist die Saison kurz und die Litschis die ich sonst meist im Handel erhalte, sind so gut wie zu vergessen. Da würden die aus der Dose noch besser schmecken, allerdings sind die gezuckert und natürlich nicht mehr roh und haben dafür einen leichten Metallgeschmack.


    Dass du aufgrund dieser Umstände von Litschis - oder auch Lychees - insbesondere aus dem Asialaden nicht so angetan bist, kann ich gut verstehen. Die Mangostane brauchen möglicherweise gar keine Spritzmittel aufgrund ihrer sehr polyphenolreichen Schale. Aber selbst wenn, ist diese so dick, dass da kaum etwas zum Fruchtfleisch durchdringen würde.

  • [...]


    - die frischen Jackfruits sind hier meist von minderer Qualität - oft unreif, echt eklig teilweise...
    [...]


    Mit den Jackfrüchten habe ich her ungute Erfahrungen gemacht, bzw mag ich sie einfach nicht. Ich kann es wohl an einer Hand abzählen, so selten habe ich sie in meinem Leben gekauft.
    Wenn, mochte ich sie noch eher, wenn sie schon leicht vergoren waren.
    Siehe auch diese Einträge:
    http://www.rohkostforum.net/entries/392-Garten
    http://www.rohkostforum.net/threads/1055-Abartige-Genüsse


    Darin erwähne ich auch, dass ich eher allergisch darauf reagiere. Nun könnte jemand meinen, ja warum reagiere ich überhaupt - "noch" (?) - allergisch auf sowas. Für mich ist das eigentlich sehr gut zu beobachten gewesen. Alles, was insbesondere auch von den Rosenartigen bzw Rosengewächsen groß gezüchtet wurde und ggf auch mal länger liegt (letzteres muss nicht unbedingt zusätzlich sein) oder unreifer geerntet wird ruft diese Problematik tendentiell eher bei mir hervor. Ganz schlimm auch groß gezüchtete Äpfel, die in speziellen Lagern gelagert werden.


    Früchte, die ursprünglich nicht so groß waren, jedoch größer gezüchtet werden, entwickeln zum einen mehr Fruchtzuckergehalt. Einen höheren Traubenzuckergehalt, der weniger problematisch wäre (in mehrfacher Hinsicht) wurde nur bei Getreide wie Weizen in Form von Stärke erzielt. Sonst haben wir bei größer-Züchtungen, insbesondere bei Früchten immer mehr Fruchtzuckeranteil am Ende.


    Fruchtzucker ist - wie ich auch in meinem Buch anhand von Grafiken (aus Studien) zeige, viel reaktionsfreudiger insbesondere mit Eiweißen. D.h., auch wenn die Äpfel oder was auch immer es ist knackig aussehen, der erhöhte Fruchtzuckeranteil reagiert mit den Eiweißen.


    Reagierte Eiweißmoleküle sind das eigentliche Problem von Allergikern. In meinen Recherchen dazu, was mir gut tut und was nicht und auf der damaligen Suche nach Erklärungen dazu fand ich u.a. heraus, dass der Grund, warum viel auf z.B. Haselnüsse so stark reagieren ist nicht nur eine belanglose Überdosis oder zu häufiger Verzehr gerösteter Haselnüsse oder Erdnüsse (wohlgemerkt: bei purem Genuss von rohen Haselnüssen oder Erdnüssen sperren diese ggf entsprechend schnell wenn es mal genug ist), sondern weil diese eben insbesondere durch das Rösten veränderte Eiweiße aufweisen. Heute Abend ist es zu spät, als dass ich Studien diesbezüglich heraussuche, wer diese suchen möchte, muss das natürlich auf englisch tun. Es scheint, als wären diese veränderten Eiweiße ursächlich für übersteuerte initiierende Reaktionen die sich auch manifestieren können verantwortlich. Besonders intensive bei verdeckten Röstungen (vermutlich noch schlimmer bei Schimmelbelastungen hierbei - Aflatoxine dazu)


    Großgezüchtete Früchte sind hier also ein Thema wegen Fruchtzucker - und zusammenhängend, den damit reagierenden, darin enthaltenen Eiweißmolekülen. Eiweiß ist natürlich überall drin, alles das lebt. Die Quantität als prozentueller Anteil ist hier nicht unbedingt maßgeblich relevant.
    Ißt man viel davon, merkt man das.


    Nun glaube manche, dass die Jackfrucht von Natur aus so groß sei. Doch das ist nicht so. Sie ist auch verwandt mit der kleinen Maulbeere und wenn man sich dieses Video zu einer wilden Jackfrucht ansieht, wird dies offensichtlicher. Und - man beachte die niedliche Größe im Vergleich zu den Giganten, die es teilweise im Handel inzwischen gibt.


    <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/lsBCn_yVH_4" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>


    Ich habe hier den Eindruck, die Stacheln dienen eher dem sanften Fall von oben, also zur Abdämpfung. Die Zuchtform sieht ganz anders aus auch von der Schale her (und ist viel größer).


    An dieser Stelle möchte ich allerdings auch die Papaya erwähnen - sie ist von Natur aus größer und wurde für den Handel umgekehrt wiederum klein gezüchtet. Ich bevorzuge die größeren Exemplare - und sie haben auch einen schönen hohen Traubenzuckeranteil. Gehören zu den Kreuzblütenartigen, also eine ganz andere Gruppe als die Rosenartigen.
    Dennoch sind auch Papayas für mich persönlich kostenintensiv. Allerdings würde ich eher eine Papaya kaufen als eine Jackfrucht.


    Mein Sohn mochte als Kind gerne mal ab und zu ein oder zwei Stückchen von der Jackfrucht. Allerdings hörte er immer nach wenigen Stücken von selbst wieder auf. Ein Kauf einer Packung welcher Art war also immer zuviel.
    Dass ich sie eher wieder mag, wenn das große Ding vergoren ist (also wenn dann der Rest länger gelegen hatte), liegt vermutlich daran, dass durch die Fermentation auch Eiweiße (wie auch Zucker) abgebaut werden, was es für mich scheinbar verträglicher macht.
    Dennoch esse ich nur wenige Stücke davon.


    Ob ich also eine Frucht kaufe oder nicht, hängt für mich auch davon ab, was ich von ihr erwarten kann. Eine Frucht die mich nicht fördert, möchte ich auch nicht kaufen.
    Selbst wenn sie hundertmal irgendwie beworben wird.
    Insbesondere bei Großzüchtungen von den Rosenartigen ...
    Da vertraue ich meinem Geschmack, meiner Intuition die der Körper aus Erfahrung bei ersten Verkostungen erhält. Und inzwischen weiß ich, warum das so ist und schiebe es weniger auf Händler oder ausschließlich auf irgendwelche Behandlungen wie Schädlingsbekämpfungsmittel.


    Denn es gibt Menschen, die verkochen alles. Der neueste Schrei soll hier übrigens veganes Hühnerfleisch oder eben Fleisch aus und nun ratet ... ja Jackfrucht sein. Weil es die Fasern so schön imitiert.
    Es gibt inzwischen sogar schon Lokale dazu.
    Dieses kurze Video ist witzig zu diesem Thema:


    <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/nzz6BO5GQIs" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>


    Wer glaubt, das wäre eine einzelne Anektote - erst kürzlich hatte ich über eine ähnliche Sendung erfahren, dass fertig pikant gewürzte Jackfruitstücke in veganen Restaurants entsprechend verarbeitet - und serviert werden. Wegen der natürlichen Fasern erinnert es eben noch mehr an Fleisch als die homogene Masse die Veganer sonst von Soja-Tofu, Weizen-Seitan oder ähnlichem gewohnt sind.

  • Spannend, was da alles "erfunden" bzw. imitiert wird. Und m.M.n. verrückt. Also ich würde das nicht wollen, so ein "Jackfrucht-Hühnchen".


    Habe nicht besonders viel Erfahrungen mit Jackfrucht. Die Male, wo ich welche hatte, aß ich immer 300-500g und geschmeckt hat sie gut. Nicht umwerfend, aber recht gut. :)
    Dass sie überzüchtet ist, wusste ich nicht, ich dachte, sie gehört noch zu den eher ursprünglicheren Früchten mit halbwegs ausgewogenem Traubenzucker-Fruchtzucker-Verhältnis.


    Oder dass kleine Papayas auch überzüchtet sind, ist mir auch neu. Haben die kleinen also mehr Fruchtzuckergehalt als die großen?

  • Spannend, was da alles "erfunden" bzw. imitiert wird. Und m.M.n. verrückt. Also ich würde das nicht wollen, so ein "Jackfrucht-Hühnchen".


    Offensichtlich ist es für Kochis täuschend echt durch die Gewürze bzw. Marinade. Nur der Eiweißgehalt ist (ausser es wird etwas hinzugegeben, was ich jetzt nicht weiß) nicht gleich. Frische Jackfrucht hat gerade mal 1 - 1,1 g Eiweiß pro 100 g Frischgewicht (Quellenbeispiel: http://www.naehrwertrechner.de…549111/Jackfrucht+frisch/
    und getrocknete Jackfrucht: 3,91g/100g laut hier: http://www.naehrwertrechner.de…11/Jackfrucht+getrocknet/).

    Habe nicht besonders viel Erfahrungen mit Jackfrucht. Die Male, wo ich welche hatte, aß ich immer 300-500g und geschmeckt hat sie gut. Nicht umwerfend, aber recht gut. :)


    Mich erinnerte sie immer an ein Aroma in Richtung Zitrusfrüchte, nur eben süß und mit anderer Konsistenz. Da ich Grapefruits an sich so gerne habe, fand ich den Kauf auch deshalb nicht erforderlich.


    Dass sie überzüchtet ist, wusste ich nicht, ich dachte, sie gehört noch zu den eher ursprünglicheren Früchten mit halbwegs ausgewogenem Traubenzucker-Fruchtzucker-Verhältnis.


    Tatsächlich hat die Jackfrucht ein gutes Verhältnis zwischen diesen beiden Zuckern und mehr Traubenzuckeranteil. Aber sie hat auch viel Rübenzucker (= Traubenzucker-Fruchtzucker-Kombination).
    In dem Fall ist es auch einmal interessant den prozentuellen Anteil des Brennwertes anzusehen, dann hat diese Frucht ganz schön viel Kohlenhydratanteil.
    Laut http://fddb.info/db/de/lebensm…kfrucht_frisch/index.html sind das 72 % Kohlenhydrate, 20 % Fett, 8 % Protein. Das klingt viel, aber man muss auch bedenken, dass sich dieser Prozentsatz nur auf den Brennwert bezieht und damit den Wasseranteil und ggf auch den Ballaststoffanteil ausblendet.


    Trotzdem gar nicht so schlecht, ein Apfel hat nach dieser Betrachtungsweise http://fddb.info/db/de/lebensm…t_apfel_frisch/index.html 96 % Kohlenhydrate, 2 % Fett und 2 Prozent Protein.


    Das zeigt aber auch gleich, warum wir Europäer so eine exotische Frucht - und sei sich auch größer gezüchtet - als viel gehaltvoller empfinden.


    Es gibt viele Überlegungen, nicht nur von mir, warum anders gezüchtete Früchte ggf allergischer oder einfach unangenehmer wirken.
    Die Gen-Industrie versucht damit zu werben, dass auch Pflanzen mit weniger hohem Allergiepotential gezüchtet bzw manipuliert werden können. Aber die Ursache scheint auch in der Kultur zu liegen.


    Wie ich schon im letzten Jahr beim Wildpflanzen-Webinar sagte und hier schon früher erwähnte, hängen die Inhaltsstoffe auch von den Wachstumsbedingungen ab. Wasser, Sonne, Jahreszeiten und natürlich auch dem Boden.


    Pflanzenfamilien bzw auch Ordnungen haben zum Teil sehr typische Eigenschaften. Die Rosenartigen, zu denen beide gehören, haben zum Beispiel gerne einen höheren Eisengehalt der sich in den Pflanzenteilen, Blätter wie auch Früchte auch wiederspiegelt. Auf der anderen Seite haben sie ein erhöhtes Allergiepotential, es ist bekannt dass Menschen auf ihre Früchte häufiger allergisch reagieren können.
    Gummibaum, Feige, Chempedak, Maulbeeren sind wie Jackfrucht Maulbeergewächse unter der Ordnung der Rosenartigen und bekannt für allergische Reaktionen. Aber auch von den Äpfeln ist das bekannt (Familie Rosengewächse unter der Ordnung der Rosenartigen). (Dies habe ich auch in meinem Buch "Das große Rohkost-Buch" erläutert).


    Man kann sich denken: Seltsamerweise berichten viele, dass in Gärten geerntete Äpfel viel besser vertragen werden. Da fragt man sich sicher gerne, woher kommt das. Vielleicht von fehlenden Spritzmitteln?


    Ich glaube, das ist zu einfach gedacht. Natürlich gehören die gemieden. Doch bei dicken Schalen spielt dies weniger eine Rolle.


    Nein, ich denke die Problematik der Zucht und damit zusammenhängend Kultur, meist Monokultur ist eine andere: Dort werden gerne Herbizide verwendet oder Mittel, die in der Folge den Boden nicht nur an sich verarmen lassen sondern wodurch auch immer weniger Mineralstoffe im Boden (verfügbar) sind. Eine Pflanze wächst nur auf einem Boden, die an sich die erforderlichen Bedingungen erfüllt. Ggf auch in Symbiosen. Aber - sie kann auch tricksen.


    Wie schon einmal berichtet, schützen sich zum Beispiel manche Pflanzenfamilien vor zu Schwermetallbelasteten Böden mit eäder Bildung eines höheren Oxalsäuregehalt. Manche dieser Pflanzen sind deshalb sogar typische Bodenanzeiger für schwermetallbelastete Böden wie zum Beispiel in der Umgebung von entsprechenden Abbaugebieten ggf auch, wo viel mit Blei geschossen wird usw.


    Mir kommt vor, dass bei zur genannten, "versäuberten" Kultivierungsarten insbesondere bei dieser Ordnung mit ihren Pflanzenfamilien die Verarmung an Mineralstoffen bzw nicht angereichertem Boden an anderen Pflanzen wie z.B. Permakultur die Eiweiße so verändern, dass sie allergen wirken können. Reif oder unreif spielt dann zum Teil nur eine periphere Rolle (je nach dem sogar!)


    Der/die interessierte Leser/-in findet im Internet sicherlich Informationen dazu, hier ein Beispiel das ich auf die Schnelle fand: http://www.non-gmoreport.com/a…spread_glyphosate_use.php



    Nehmen wir an, jemand spritzt nicht, aber verwendet so etwas wie Glyphosat, so kann sich dies doch entsprechend auswirken.


    Bildlich gesehen könnte man sich vielleicht vorstellen, dass die Pflanze zwar wächst, es ihr aber an bestimmten Mineralstoffen dann doch fehlt und die Eiweiße so - aggressiv geworden wenn ich das mal so bildlich formulieren darf - Allergien und andere Probleme auslösen können. Der interviewte und zitierte Mann in obigem Link ist Professor bzw befasst sich offensichtlich wissenschaftlich mit diesem Thema und schreibt also, dass die Reaktionen studiert werden müssen, es gibt sehr viel Information, die noch zu erarbeiten ist auf diesem Thema.


    Fruchtzucker, oder auch langsamer der Traubenzucker reagiert nach Reife und Ernte mit Eiweiß; Oben habe ich die Prozente angegeben, so können diese gehaltvolleren Früchte sogar extremer auslösen als Äpfel.
    Vielleicht ist der Umstand, dass gewissen Menschen durchaus auch mehr Mineralstoffe benötigen mit auch ein Grund für erhöhtes Allergiepotential. Zink ist bekannt dafür.
    Meine Allergiereaktionen konnte ich stark abmildern mit den Jahren. Doch ich meide auch solche Art (Zucht/Haltung mit jenen möglichen Folgen je nach Ordnung/Pflsnzenfsmilie) von Früchten/Pflanzen.


    Und schließlich möchte ich nochmal Permakultur bzw. Mischkultur erwähnen die ich auch in unserem Garten hier fördere, nachdem ich den Hof von Sepp Holzer besucht hatte und live gesehen hatte, wie gut seine Bäume durch die Mischkultur mit scheinbarem Chaos dem Sturm im Tal standhielten, während die Monokultur-Bäume, fein säuberlich von anderem freigehalten, wie Zahnstocher umgeschmissen wurden. Das hatte ich damals noch mit einer alten Filmkamera fotografiert - es war wirklich erstaunlich.


    Und natürlich hatten die armen Bauern, die den Sturmschaden hatten, gleich wieder eine Förderung für die Wiederaufforstung (ich glaube von der EU) erhalten. Und in der Mitte der große Hofstreifen von Sepp Holzer, alle Bäume standen dort wie das Paradies in der Verwüstung. Das hätten damals noch viel mehr sehen sollen! Naja.


    Ich will nicht zu lange werden mit dem Text. Ist es schon verständlich, wie er gemeint ist, was hier die Folgen entsprechender Kultur ist?



    Oder dass kleine Papayas auch überzüchtet sind, ist mir auch neu. Haben die kleinen also mehr Fruchtzuckergehalt als die großen?


    Die Kleinerzüchtung sehe ich nicht so kritisch an sich, allerdings finde ich das Ergebnis einfach bescheiden und gelinde gesagt, unnötig. Wer keine große Papaya auf einem essen will, man kann sie super auch aufgeschnitten ein paar Tage weiter lagern, weil die Schnittfläche eine Art Patina bildet. Der Begriff Patina ist hier vielleicht etwas übertrieben, jedenfalls verschließt sich die Oberfläche und trocknet etwas aus, innen bleibt es saftig.

  • Zitat von Angelika


    Mich erinnerte sie immer an ein Aroma in Richtung Zitrusfrüchte, nur eben süß und mit anderer Konsistenz. Da ich Grapefruits an sich so gerne habe, fand ich den Kauf auch deshalb nicht erforderlich.


    Geruchlich erinnert sie mich meistens irgendwie an Ananas. Witzigerweise musste ich beim Essen dann aber tatsächlich an Äpfel denken. Und nun habe ich erfahren, dass die Jackfrucht zu den Rosenartigen gehört. :)


    Zitat von Angelika

    Tatsächlich hat die Jackfrucht ein gutes Verhältnis zwischen diesen beiden Zuckern und mehr Traubenzuckeranteil. Aber sie hat auch viel Rübenzucker (= Traubenzucker-Fruchtzucker-Kombination).
    In dem Fall ist es auch einmal interessant den prozentuellen Anteil des Brennwertes anzusehen, dann hat diese Frucht ganz schön viel Kohlenhydratanteil.
    Lauthttp://fddb.info/db/de/lebensmittel/...sch/index.html*sind das 72 % Kohlenhydrate, 20 % Fett, 8 % Protein. Das klingt viel, aber man muss auch bedenken, dass sich dieser Prozentsatz nur auf den Brennwert bezieht und damit den Wasseranteil und ggf auch den Ballaststoffanteil ausblendet.


    Trotzdem gar nicht so schlecht, ein Apfel hat nach dieser Betrachtungsweisehttp://fddb.info/db/de/lebensmittel/...sch/index.html*96 % Kohlenhydrate, 2 % Fett und 2 Prozent Protein.


    Das zeigt aber auch gleich, warum wir Europäer so eine exotische Frucht - und sei sich auch größer gezüchtet - als viel gehaltvoller empfinden.


    Danke für diesen Vergleich! Das macht wirklich Sinn!


    Zitat von Angelika


    Wie schon einmal berichtet, schützen sich zum Beispiel manche Pflanzenfamilien vor zu Schwermetallbelasteten Böden mit eäder Bildung eines höheren Oxalsäuregehalt. Manche dieser Pflanzen sind deshalb sogar typische Bodenanzeiger für schwermetallbelastete Böden wie zum Beispiel in der Umgebung von entsprechenden Abbaugebieten ggf auch, wo viel mit Blei geschossen wird usw.


    Ich erinnere mich! Ich finde es faszinierend, wie sich die Natur an die verschiedensten Umstände und sogar Missstände anpassen kann bzw. sich "wehrt", schützt und zu helfen weiß.


    Zitat von Angelika

    Fruchtzucker, oder auch langsamer der Traubenzucker reagiert nach Reife und Ernte mit Eiweiß; Oben habe ich die Prozente angegeben, so können diese gehaltvolleren Früchte sogar extremer auslösen als Äpfel.
    Vielleicht ist der Umstand, dass gewissen Menschen durchaus auch mehr Mineralstoffe benötigen mit auch ein Grund für erhöhtes Allergiepotential. Zink ist bekannt dafür.
    Meine Allergiereaktionen konnte ich stark abmildern mit den Jahren. Doch ich meide auch solche Art (Zucht/Haltung mit jenen möglichen Folgen je nach Ordnung/Pflsnzenfsmilie) von Früchten/Pflanzen.


    Zum ersten Satz: das heißt dann also, je länger die Lagerung, umso größer wird das Allergiepotenzial?


    Zitat von Angelika

    Und natürlich hatten die armen Bauern, die den Sturmschaden hatten, gleich wieder eine Förderung für die Wiederaufforstung (ich glaube von der EU) erhalten. Und in der Mitte der große Hofstreifen von Sepp Holzer, alle Bäume standen dort wie das Paradies in der Verwüstung. Das hätten damals noch viel mehr sehen sollen! Naja.


    Ich will nicht zu lange werden mit dem Text. Ist es schon verständlich, wie er gemeint ist, was hier die Folgen entsprechender Kultur ist?


    Ja, das mit der Mischkultur konnte ich auch schon einmal beobachten. Seither überkommt mich jedesmal Entsetzen, wenn ich sehe, wie zumeist Wiederaufforstung betrieben wird. :( Und dann die großen Schäden bei schweren Unwettern.


    Zitat von Angelika

    Die Kleinerzüchtung sehe ich nicht so kritisch an sich, allerdings finde ich das Ergebnis einfach bescheiden und gelinde gesagt, unnötig. Wer keine große Papaya auf einem essen will, man kann sie super auch aufgeschnitten ein paar Tage weiter lagern, weil die Schnittfläche eine Art Patina bildet. Der Begriff Patina ist hier vielleicht etwas übertrieben, jedenfalls verschließt sich die Oberfläche und trocknet etwas aus, innen bleibt es saftig.


    Sollte sie nach Anschnitt dann eher in einen Kühlschrank?

  • Zitat von Mela

    Zum ersten Satz: das heißt dann also, je länger die Lagerung, umso größer wird das Allergiepotenzial?


    Bei Lagerware steigt nicht nur das Allergien auslösende Potential. In dieser Richtung reagiere ich nämlich überhaupt nicht. Mir bekommen länger gelagerte Lebensmittel ganz allgemein nicht: sie lieferen weniger Energie bzw. ziehen energetisch nach unten, lassen sich so gut wie nicht kombinieren und schlechter verdauen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Vielleicht übersteigt bei diesen Ausnahmen der Nutzen des Lebensmittels den Schaden. :confused:

  • Bei Lagerware steigt nicht nur das Allergien auslösende Potential. In dieser Richtung reagiere ich nämlich überhaupt nicht. Mir bekommen länger gelagerte Lebensmittel ganz allgemein nicht: sie lieferen weniger Energie bzw. ziehen energetisch nach unten, lassen sich so gut wie nicht kombinieren und schlechter verdauen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Vielleicht übersteigt bei diesen Ausnahmen der Nutzen des Lebensmittels den Schaden. :confused:

    Allerdings habe ich bei mir beobachtet, dass mir viele LM besser bekommen, wenn sie eine Zeit lang gelagert wurden. Z.B. überreife Früchte, verschrumpeltes Gemüse, fermentierte Milchprodukte, u.n.v.m.:Confused: :confused: :Confused: :confused: :Confused: :confused:

  • Allerdings habe ich bei mir beobachtet, dass mir viele LM besser bekommen, wenn sie eine Zeit lang gelagert wurden. Z.B. überreife Früchte, verschrumpeltes Gemüse, fermentierte Milchprodukte, u.n.v.m.:Confused: :confused: :Confused: :confused: :Confused: :confused:


    Ich habe oben geschrieben, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Das betrifft sowohl einzelne Lebensmittel als auch einzelne Rohköstler. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Angelika () aus folgendem Grund: Nach Rücksprache gekürzt, keine Stellvertreterdiskussionen

  • Grüß Euch!


    Hier bin ich eher bei Melas Gedanken.
    Dass Ausnahmen die Regel bestätigen würde ich eher bei menschlichen Verhaltensweisen oder Gewohnheiten ansetzen als wie bei biologischen/chemischen Beobachtungen bzw zur Verträglichkeit.


    Susanne, ich weiß nicht ob du eine Allergikerin bist oder richtige Allergien hast, aber tatsächlich ist es so, dass einiges, das im frischen Zustand schlimme Reaktionen auslösen kann, im getrockneten Zustand harmlos sein kann.
    Das hat auch einige elementare Hintergründe, die wohl schlicht mit Wasser zu tun haben.
    Ohne Zweifel steigt bei längerer Lagerung polyphenolarmer Lebensmittel der AGE/ALE Gehalt. Das hat zuerst aber einmal nichts mit möglichen allergischen Reaktionen zu tun.
    AGEs/ALEs verändern zuerst einmal den Geschmack, die Farbe, die Konsistenz, bei höherer Belastung können sie insbesondere bei Kochkost auch zu Ablagerungen und gesundheitlichen Konsequenzen führen, wie mittlerweile auch viele Studien zeigen (ggf. bei Krankheitsbildern und dem Begriff in der Suchmaschine unter Studien suchen).


    Hier geht es allerdings um etwas anderes, nämlich darum, dass in jenen Früchten mehr Proteine enthalten sind. Proteine verändern sich und insbesondere bildet eine Pflanze andere Zusammensetzungen bei unterschiedlichen Bodensubstraten bzw Wachstumsbedingungen.


    Anders gesagt, wir reden hier von einer ganz anderen Nummer als bloßen AGEs oder ALEs (gemeinsam EAGLEs), die ggf bei zu hohem Intake chronische Erkrankungen fördern, schüren oder auch Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten fördern, schüren ...
    Allergiker werden wohl zurecht mit "zu sensibel", "überschießende Reaktion" beschrieben und die Mechanismen sind bekannt. Auf der anderen Seite, ist man ja schon vor vielen Jahren darauf gekommen, dass Allergiker seltener an bestimmten Krebsformen erkranken. Und jetzt haltet euch fest, genau das macht man sich in der neuesten erfolgsgekrönten Krebsforschung zunutze. Ich berichtete auch erst vor einigen Wochen darüber, weil in der Firma, für die ich arbeite auch diesbezüglich Krebsforschung betrieben wird. Hier: http://www.rohkostforum.net/entries/637-Herbstfrüchte-und-Krebs-kontra-A-Dermatitis
    Und hier auch noch ein anderer Link für Interessierte: http://gesund.co.at/allergie-krebsrisiko-11956/


    Es mag ein "Zufall" sein, dass diese Zellen "auch" gegen Krebs wirken. Aber ist es wirklich ein Zufall? Wenn ich resümiere, auf was ich jeweils allergisch reagiere und auf was nicht, ist es schon zuordenbar. Für mich hat es schon sehr viel mit Überzüchtung und der Art der Bewirtschaftung zu tun. Und das sehe ich nicht nur aus den Erfahrungen mit eigenen Bepflanzungen so.


    Mela, du hattest oben geschrieben:


    Zitat von Mela

    Zum ersten Satz: das heißt dann also, je länger die Lagerung, umso größer wird das Allergiepotenzial?


    Dieser Satz bzw Absatz bezog sich zuerst einmal gar nicht auf die Lagerung sondern einfach darauf, dass in jenen Früchten im Vergleich, rein prozentuell mehr Proteingehalt vorhanden ist.
    Was die Pflanze hier genau alles an Proteinen produziert, kann soweit ich das verstehe, sehr unterschiedlich sein. Und soweit ich es schmecke, beeinflusst es ggf auch den Geschmackseindruck und Verträglichkeit.
    Bei Wildpflanzen ist es mir immer wieder in der Vergangenheit aufgefallen: Je sonniger und saftiger etwas wachsen kann hier in Europa, desto fetter und wohlschmeckender *kann* ein Kraut sein. Aber umso unangenehmer kann das vermeidlich selbe Kraut viele Kilometer weiter im Norden sein.
    Wildpflanzen können zum Teil wirklich relativ ungenießbar werden - je nach Region. Wie schon geschrieben, auch je nach Bodenbelastung.


    Und in diesem Zusammenhang habe ich die Mineralstoff-Bindende Eigenschaft von Unkrautvernichtungsmitteln (ein Unwort, oder?) oben erwähnt. Es ist noch kaum erforscht, was diese Behandlungsmethoden in den - auch dies überstehenden Pflanzen in der Folge bewirken. Ich kann mir nach dem Durchlesen einiger einschlägiger Texte zum Thema Glyphosat gut vorstellen, dass es an sich schon zu Allergie auslösenden Proteinen in den Pflanzen führen kann, wie oben auch u.a. erwähnt wird.


    In anderen Quellen habe ich gelesen, dass diese Mittel scheinbar äußerst weitverbreitet angewandt werden. Bei den Früchten scheint es noch relativ unbeobachtet, zumindest nicht als Restspuren nachweisbar. Was die Pflanze durch die veränderten Bedingungen für Proteine bildet, darüber wissen wir generell zuwenig. Außer dass die Allergiehäufigkeit immer mehr steigt.
    Schockierend fand ich den Umstand, dass die sehr beworbenen pflanzlichen Ernährungsquellen wie einige Hülsenfrüchte - Soja, Erbsen, Bohnen, Erdnüsse etc ganz schön belastet sind (die Tabelle finde ich eben auf die Schnelle nicht, kann man aber sicher recherchieren wer Lust hat, wird sicher immer wieder aktualisiert). Unten in dem nächsten Zitat steht, adss es auch zum Absterben von embryonalen und plazentalen Zellen führen kann. (Falls ich die Tabelle doch wieder sehe, werde ich sie in einem weiteren Beitrag verlinken)


    Auch wenn auf der einen Seite damit geworben wird, dass es möglich sein könne, weniger allergieauslösende Lebensmittel durch Genmanipulation zu erzeugen, scheint mir die Auswirkung oben genannter Mittel in manchen Fällen eher sogar der Auslöser zu sein. Wenn etwas die Gene verändern kann, wie auch hier beschrieben wird - Stichwort Krebspotential bei Glyphosat, kann angenommen werden, dass dieser Eingriff umfassend möglich ist.
    Zitat aus: http://www.bio-austria.at/fakt…t-gefahren-unterschaetzt/


    Zitat

    Viele Studien ….Die Halbwertszeit liegt zwischen 3 bis 240 Tage je nach Boden und Umweltbedingungen. Der Wirkstoff hat nach offiziellen Angaben geringe akute schädliche Eigenschaften, zahlreiche internationale Studien belegen anderes.
    Glyphosate beziehungsweise die Kombinationen mit POEA-Tallowaminen werden insbesondere in Samen angereichert. Des weiteren sind gesundheitliche Effekte keineswegs auszuschließen.
    Bei der Anwendung treten zum Beispiel Reizungen der Haut und der Augen, Schwindel, Kopfschmerzen, Husten oder Kreislaufprobleme auf.
    Der Wirkstoff kann möglicherweise Schädigungen im genetischen Material bewirken, was bei Mäusemodellen und bei Blutzellen nachgewiesen wurde, als auch in Zellen. Vier unterschiedliche Glyphosat-Herbizide erzeugten ein unmittelbares Absterben von embryonalen und plazentalen Zellen nach 24 Stunden. Insbesondere die Kombination mit POEA kann Zellschädigungen durch Glyphosatmittel hervorrufen.


    Der Wirkstoff hat krebserregendes Potenzial. Es gibt einige Studien, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Glyphosat-Herbiziden und Non-Hodgkin’s Lymphoma herstellen. Am 20. März 2015 wurde in einer Stellungnahme der „Internationalen Agentur für Krebsforschung“ (IRAC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgestellt, dass ab jetzt Glyphosat als „möglicherweise krebserregend“ einzustufen sei.


    Das hier finde ich auch interessant: https://www.academia.edu/57728…ES_OF_DISEASES_AND_CANCER



    Ich finde diesen Text so relevant, dass ich ihn mal schnell über Google Translate übersetzen lasse und etwas (!) für weniger holpriges Lesen, die geneigten Leser ausbessere. Original lesen ist wie immer besser.


    Der Text ist ohnehin so kurz, am liebsten würde ich ihn komplett rot markieren. Egal, ich mache es nun auch.



    Also nochmal, wir reden hier von Zusammenhängen mit veränderten Proteinen. Proteine, auf die wir allergisch reagieren sind übrigens Glukoproteine, deren es viele viele für normale Funktionen gibt (siehe auch hier: http://www.gesundheits-lexikon…ne-Allergieausloeser.html) - und ja, diese wirken stärker, wenn auch genug Wasser vorhanden ist. Deshalb kann (!) getrocknete Jackfrucht ggf besser vertragen werden als frische.
    Es kommt allerdings auch darauf an, welche Art von Glykoproteine es sind, manche sind stabiler, manche nicht so. Entsprechend kann sogar Hitze/Trockenbehandlung helfen - aber ggf auch verschlimmern.
    Anders gesagt, ein getrockneter Apfel mag einen höheren Gehalt an verzuckerten Proteinen haben, jedoch wirkt er für viele nicht mehr allergen. Überlasten kann man sich dennoch - zuviel Brennwert durch geringen Wassergehalt in wenigen Minuten.


    Zur Funktion von Proteinen an sich, möchte ich hier noch erwähnen, warum das mit den Mineralstoffen so interessant ist.
    Proteine sind eine komplizierte und sehr variantenreiche Anordnung von Aminosäuren, die selbst aus Kohlenstoffen, Sauerstoffen Wasserstoffen und an relevanten (ggf "beweglichen" Stellen könnte man mutmaßen um zu verstehen, warum es Stickstoff für Eiweiß braucht) Stellen, Stickstoff. So ein Protein kann so modelliert sein wie ein Barbapapa (flexibel und beweglich), aber an einer oder bestimmten wenigen Stellen enthalten sie einen Mineralstoff, der wichtig für die Funktion des Proteins ist. Dort ist die Situation stabiler, ähnlich Schlüssel-Schloss.
    Das kann sein wie der Feuerstein im Feuerzeug erforderlich ist, um die Funktion eines Feuerzeugs zu gewährleisten. Oder das Eisen, das im Hämoglobin erforderlich ist, um Sauerstoff wie eine Raumkapsel im Blut zu den Zellen zu transportieren und schließlich leer wieder zur Lunge zu schwimmen.


    Ein Mangel an Mineralstoffen insbesondere auch für die Pflanze könnte in meinen Augen eine erhöhte Aggressivität, d.h. direkte oder indirekte allergieauslösende Wirkung erzeugen. Oder in weiterer Folge, ggf auch wenn keine Allergie ausgelöst wird, krebserregend wirken. Siehe u.a. Links oben.
    Aber das ist nur in sehr einfachen Worten geschrieben. Dafür gibt es Wissenschaftler, die sich hierzu genauer befassen.

  • Ich fragte dies, weil ich mich fragte, wie du zu dieser Aussage kommst.
    Sie passt einfach nicht.

    Bei Lagerware steigt nicht nur das Allergien auslösende Potential. In dieser Richtung reagiere ich nämlich überhaupt nicht.


    Vielleicht war es eine irreführende Formulierung, bezogen auf verdorbene Ware, besonders der erste Satz irreführend in Bezug auf echte Allergien (und deshalb falsch) zudem wie allgemein gültig formuliert?

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