Tipps zum Fasten

  • Hallo,


    ich brauche gerade meine letzten verderblichen Lebensmittelvorräte auf, um im Anschluss zu Fasten.
    Möchte damit meinem Körper die Möglichkeit geben sich eine Weile nicht Verdauen zu müssen und bin interessiert daran, ob er statdessen andere Programme startet.
    Habe das so geplant, dass ich > 1 Woche nichts Esse und nur Wasser trinke.


    So habe ich das früher schon manchmal gemacht, jedoch aus anderen Beweggründen und mit anderen Vorraussetzungen.



    Habt ihr vielleicht Tipps, was es eurer Meinung nach hierbei zu beachten gäbe, oder eine gänzlich anderes Konzept?


    LG

  • Abführen wäre beim Fasten vielleicht noch ganz sinnvoll, zumindest die ersten Tage. Hilft dabei das Hungergefühl zu überwinden und macht den Darm ganz leer. Habe ich früher auch ein paar Mal gemacht, allerdings mit Glaubersalz. Seitdem ich Rohköstler bin bekomme ich von Glaubersalz aber Herzschmerzen (Kalium ?), ich würde heute wohl nur noch einen Einlauf machen.


    Viel Glück bei der Nulldiät.

  • Hallo Dattelkern,


    Danke!
    Mit Hunger habe ich nur selten Probleme. Kaue ganz gerne Weihrauch - das unterdrückt bei mir als Nebeneffekt jeglichen Appetit wunderbar.
    Ist so ein Einlauf wirklich gesund? Das kommt mir sehr unnatürlich vor. Meine Verdauung ist mit Rohkost jetzt schon sehr angenehm.
    Wie merke ich denn, ob sowas nötig/hilfreich sein kann?


  • Ist so ein Einlauf wirklich gesund? Das kommt mir sehr unnatürlich vor.
    Wie merke ich denn, ob sowas nötig/hilfreich sein kann?


    Wie hast Du Dir den diese Fragen in Bezug auf das Fasten beantwortet?


    LG. Ralph

  • Zitat von zweiSeelen


    Wie merke ich denn, ob sowas nötig/hilfreich sein kann?


    Wenn du z.B. in den ersten Tagen Kopfschmerzen bekommen solltest (was sehr wahrscheinlich ist, zumindest ist es bei Kochköstlern meist so) , hilft es schon enorm den Darm mit Hilfe von Abführmitteln oder einem Einlauf zu reinigen.


    Zitat von zweiSeelen

    Ist so ein Einlauf wirklich gesund?


    Ob´s da doch irgendwelche gravierenden Nachteile gibt, weiß ich nicht. So ein Einlauf kann aber im Extremfall (Vergiftung, hartnäckige Verstopfung) auch das Leben retten, oder doch dazu beitragen. Wird ja schon seit dem Altertum gemacht. Nur sollte es wirklich sauberes Wasser sein, welches man dafür benutzt.


    Als ich das letzte Mal wirklich lange gefastet habe, Ende 2003 auf Mallorca, gab´s in der Beziehung wohl ein Malheur :D. Mein Schwager hatte nämlich das mit Chlorpulver behandelte Swimmingpoolwasser am Ende der Saison in die fincaeigene Zisterne gepumpt, aus welcher normalerweise die gesamte Wasserspeisung für die zu dieser Finca gehörenden Ferienhäuschen entnommen wird. (Wasser ist kostbar und knapp auf Malle, wie man sich vorstellen kann). Danach sollte allerdings das Zisternenwasser für ein paar Wochen nur noch für die Klospülung und eventuell zum Duschen verwendet werden. Nur hat der Schussel mir das nicht gesagt, alle anderen, die dort lebten wussten Bescheid, nur ich nicht. Ich habe diese Chlorbrühe am Anfang der Fastenzeit dann auch fleissig für meine Einläufe verwendet:Crying2:, ja, teilweise habe ich es auch getrunken (ich war wohl soo fertig, daß ich noch nicht mal da gemerkt habe, daß es sich um das Poolwasser handelt :(). Vielleicht ist meine Darmflora ja auch deshalb so geschädigt, wie sie es nun mal ist :Confused:.



    Tja, man kann schon was erleben, so im Leben meine ich :Laughing:

    4 Mal editiert, zuletzt von Dattelkern ()

  • Ich habe als Tipp das Fasten mit Wasser sein zu lassen. Es schädigt deinen Körper. Falls du es doch tust, dann ess wenigstens Salz zum Wasser, um eine Wasservergiftung zu vermeiden...

  • Liebe ZweiSeelen,
    als Fastentrainer melde ich mich auch mal zu Wort ;).


    Wasserfasten schädigt nicht den Körper, wenn man für gute Qualität des Wassers sorgt und den Körper vor einer Rückvergiftung schützt, indem man die Entgiftungsorgane bei der Entgiftung unterstützt. Ich habe mehrere mehrwöchige Fastenkuren hinter mir, bei denen nur Wasser, Tee und verdünnte frisch gepresste Säfte (manchmal nichts, manchmal ein halber Liter am Tag) bzw. Fastensuppe über meine Lippen kam und es ging mir dabei hervorragend...
    Leichter fällt das Fasten v.a. beim erstmaligen Fasten, wenn man den Körper mit etwas Zucker & Vitaminen (Säfte!) und Mineralstoffen (Suppe!) versorgt (abh. vom gesundheitlichen Zustand des Fastenden!). Mit der Erfahrung habe ich dann aber immer mehr gelernt auf meinen Körper zu hören und trinke an manchen Tagen fast gar nichts, obwohl 2,5-3 Liter jeden Tag empfohlen werden.
    Entgiftungsorgane:
    1. Lunge: Bewegung (natürlich im aeroben Bereich) an der frischen Luft (Abatmung von Kohlen-Säure)
    2. Leber: Etwa durch einen Leberwickel (bei Kopfschmerzen) und ausreichende Ruhephasen (Leber arbeitet v.a. wenn Du liegst)
    3. Darm: zu Beginn ev. einmaliges Glaubern (putzt den ganzen Darm durch, ist aber für den Körper anstrengender), danach durch Einläufe (reinigen nur den Dickdarm; die sind auch bei regelmäßiger Anwendung nicht schädlich... wichtig auch hier die Qualität des Wassers - Chlorwasser etwa zerstört die Darmflora; bei Fastenneulingen etwa jeden zweiten Tag, später spürst Du es, wenn Du einen "brauchst") - v.a. bei Hunger/Appetit bzw. Kopfschmerzen
    4. Haut/Lymphe/Schleimhäute: durch Bürstungen, Kneippgüsse, Massagen, Ölziehen etc.
    5. Niere: ausreichend Wasser und Entschlackungstees


    aja der Vollständigkeit halber: es geht auch ohne Entgiftungsmaßnahmen. Die Belastungen für den Körper und die Psyche (etwa Ängste! kommen hoch aus dem Unbewussten) können aber sehr heftig bis lebensgefährlich sein - also nur auf eigene Gefahr und v.a. - wie immer - auf den Körper hören. Nach drei Tagen fasten ohne Flüssigkeitsaufnahme (weil ich nur Leitungswasser trank und meinem Körper das nicht schmeckte) war ich schon äußerst schwach - da habe ich dann doch wieder getrunken ;).


    Ja der Körper schaltet auf ein anderes Programm um - auf innere Ernährung. Voraussetzung: leerer Darm. Ansonsten bleibt er noch länger auf äußere Ernährung eingestellt und Du bekommst Hunger bei leerem Magen (kannst du dann aber auch etwa mit Weihrauch oder viel Wasser oder bestimmten hungerstillenden Tees unterdrücken). Bei wiederholtem Fasten ist diese Programmumschaltung viel leichter. Da reicht dann schon der Entschluss zu fasten, der Darm entleert sich u.U. von allein, der Hunger bleibt aus,...


    Wenn Du Fragen hast, dann her damit ;)
    Liebe Grüße
    Thomas Wagenhofer
    http://www.fastenundrohkost.at

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